[DB] Helgoland-Konferenz über den Handel in der Nordsee

[noxx-0]

1. Helgoland-Konferenz über den Handel in der Nordsee



Die Vertreter der versammelten Staaten besprechen hier auf neutralem Grund ihre Ideen für die Belebung des Seehandels in der Nordsee. Da dies ein vertrauliches Treffen ist, bitten wir alle nicht eingeladenen Fürsten hier nicht weiter mitzulesen.

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also raus hier!

[zerialienguru]

Hübsches Eiland habt ihr dort, werter König. Wollt ihr das nicht vielleicht aus der englischen Verwaltung lösen und administrativ dem Königreich Hannover zuschlagen?

[noxx-0]

Wir finden es wesentlich beruhigender einen Stützpunkt in der Nähe Hannovers für die Englische Flotte zu haben für den Fall das der Preuße auf blöde Ideen kommt

[Laeno]

Wir hatten einmal die Ehre dieses Eiland persönlich in Augenschein zu nehmen. Stützpunkt, na wenn Ihr meint.

[Azrael]

Ach zeri, Grossbritannien ist eine konstitutionelle Monarchie, noxx hat auf dem englischen Thron nur die Aufgabe gut auszusehen und nicht wirklich was zu entscheiden. Also um die Konferenz dann mal richtig zu eröffnen, an sich gibt es ja zunächst zwei Punkte, die zu beraten wären:

1. Die Erweiterung des Schleswig-Holsteinischen Kanals. Wie lange soll die dauern, wer bezahlt wie viel und wie werden die Einnahmen (vor allem Zölle und Nutzungsgebühren für Packhäuser und Schleusen) verteilt?
2. Die dänische Westindien-Kompanie, hier sollte man noxx und AndreaDoria vielleicht kurz einen Überblick über den gegenwärtigen Stand geben, die beiden haben das bisher vermutlich nur so am Rande mitbekommen.

[patkog]

Hiermit eröffne ich offiziell die Helgoland-Konferenz, kommen wir zu unserem 1. Tagesordnungspunkt:

• Ausgangslage:
  
  • Der Schleswig-Holsteinische Kanal ist ein 1776 fertiggestellter Kanal, der eine Verbindung zwischen Ost- und Nordsee herstellt und damit die zeitaufwendige Umrundung Dänemarks einspart
  • Hier eine Karte des Kanals:
    (Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedi...kanal_1850.png)
  • Jedoch ist dies nicht der gesamte Kanal, der Kanal selbst beginnt in der Kieler Förde und endet bei Rendsburg, danach folgt der Kanal noch weit über 130km dem natürlichen Flusslauf der Eider, bevor diese in die Nordsee mündet
  • Die derzeitigen Daten zum Kanal sind wie folgt:
    
    • Länge: 34 km
    • Wasserspiegelbreite: 28,7 m
    • Sohlenbreite: 18 m
    • Tiefe: 3,45 m
    • Insgesamt 3 Packhäuser:
      
      • Schleuse Kiel-Holtenau
      • Schleuse Rendsburg
      • Hafengelände von Tönning
    • sowie 6 Schleusen:
      
      • Holtenau
      • Knoop
      • Rathmannsdorf
      • Königsförde
      • Kluvensiek
      • Rendsburg.
• Bisherige Planung:
  
  • 1815: Erste Planungen eines neuen Nord-Ostseekanals oder Ausbau des bestehenden Schleswig-Holsteinischen Kanals
  • 1816: Weiterführende Planung, nachdem eine Expertengruppe insgesamt 40.000 G Gesamtkosten und 7 - 8 Jahre Bauzeit für die Erweiterung des Kanals berechnet haben
  • 1824: Wiederbelebung des Projekts, neuerliche Berechnung des Projekts (Ergebnisse werden für 1825 erwartet), sowie erste Zahlungen für Organisation
    
    • Neue Maße für den Kanal:
      
      • Wasserspiegelbreite: 35 m
      • Sohlenbreite: 22 m
      • Tiefe: 5 m
• Kosten, Beteiligungen, etc:
  
  • Die Kosten für den Ausbau werden im Moment berechnet, ich denke aber nicht, dass die Kosten massiv gestiegen sind!
  • Die derzeitigen Beteiligungen sehen wie folgt aus:
    
    • Den Großteil der Kosten übernimmt das Königreich Dänemark, das dadurch auch sowohl die Verwaltung, als auch die gesetzgebende Kraft übernimmt
    • Das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz zahlt jährlich 400 G für den Ausbau des Kanals und erhält dafür, vertraglich festgehalten, einen prozentualen Anteil an den Einnahmen sowie eine Zollfreiheit durch den Kanal
    • Eine Sonderregelung gilt für das Königreich Frankreich, das durch das Kolonialabkommen von Kiel, den Schleswig-Holsteinischen Kanal zollfrei passieren darf

Ich danke für ihre Aufmerksamkeit und möchte noch festhalten, dass auch ohne aktive Beteiligung am Projekt, durch den erhöhten Handel im Nord- und Ostseeraum, eine Erhöhung der Handelseinnahmen für küstennahe Gebiete entstehen kann.

[Laeno]

Wir danken dem König von Dänemark, möchten aber darauf hinweisen, das Strelitz nicht dauerhaft die 400 G zahlt, sondern bis eine Summe von 4.000 G erreicht ist. Bedauerlicherweise kann sich Strelitz nicht mehr leisten.

[zerialienguru]

Mit der Fertigstellung des Jadehafens anno 1830 dürfte die Attraktivität des Kanals nochmals zulegen. Wie ist das eigentlich geregelt, erhebt Dänemark Zölle für die Durchfahrt durch den Öresund? Wenn ja, könnte Dänemark die Kanalschifffahrt gezielt fördern, indem die Zölle auf die Durchfahrt durch den Kanal geringer ausfallen als für die Durchfahrt durch den Öresund.

[goethe]

warum sollten die Zölle/Gebühren für den Kanal geringer sein? Den Zeit- und Sicherheitsvorteil würde ich mir doch bezahlen lassen. Und jeder Reeder drückt doch glücklichst ein paar Dinare ab, wenn ihm dafür nicht mehr 5% der Schiffe in einem Sturm im Kattegat absaufen.

[Azrael]

Wie wollt ihr die Einnahmen aus dem Kanal dann aufteilen? Strelitz würde demnach 10% zum Ausbau beisteuern, aber ich nehme mal an, dass das nicht auch 10% Gewinnbeteiligung bedeuten würde. Immerhin besteht der Kanal bereits und es erhält auch schon die Zollfreiheit.

[patkog]

Das ist noch offen und wurde von uns auch im Vertrag so festgelegt, dass wir darüber erst zum Zeitpunkt des fertigen Ausbaus diskutieren

[Laeno]

Ich könnte ja jetzt einfach mal in den Raum werfen, 5% der tatsächlichen Zolleinnahmen. Damit wären auch alle zollfreien Vereinbarungen abgedeckt, da dort ja kein Geld fließt. Ist verhandelbar

[Azrael]

Laenos Angebot scheint mir fair zu sein, ich denke auf der Grundlage könnte später auch Mecklenburg-Schwerin noch investieren, wenn es das möchte. Oder was denkst du, patkog?
Zu besprechen wäre im übrigen noch die dänische Westindien-Kompanie, zur Erinnerung wo wir zuletzt verblieben waren:

1. Organisiert ist die Kompanie als Aktiengesellschaft, staatliche Investoren sind Dänemark, Mecklenburg-Strelitz und Oldenburg.
2. Dänemark hält immer mindestens 51% der Anteile.
3. Entsprechend der Anteile kann über die Aufnahme weiterer Staatsinvestoren abgestimmt werden.
4. Die Kompanie darf neue Kolonien gründen oder akquirieren, die gelten aber ausdrücklich nicht als Privatbesitz der Kompanie sondern sind dänisches Territorium. Sie schliesst auch keine Exklusivverträge ab, um so französische Kaufleute vom Geschäft auszuschliessen.
5. Über die Verlängerung des Kieler Abkommens wird von Dänemark und Frankreich alle fünf Jahre verhandelt.
6. Die Zollfreiheit für französischen Handelsschiffe, welche den Schleswig-Holsteinischen Kanal passieren, wird garantiert.

Ich glaube im wesentlichen sind noch zwei Fragen offen. Wie wird über die Aufnahme weiterer Staaten (3.) abgestimmt, 51% oder 2/3-Mehrheit? Im ersten Fall könnte Dänemark im Grunde immer ganz allein entscheiden; bei 2/3 könnte es die Aufnahme eines neuen Mitglieds zwar verhindern, aber nicht die Aufnahme eines Staats erzwingen. Und wie sieht das Geschäftsmodell überhaupt aus, rüstet die Kompanie eigene Schiffe aus oder wie handelt sie? Ist recht entscheidend wegen der Frage der Bewaffnung von Schiffen.

[patkog]

Soo..dank der Auswertung weiß ich jetzt, dass sich die Kosten weiterhin auf 40.000 G belaufen, ich führe ab jetzt Buch über die Restkosten, damits hier nicht zu irgendwelchen Problemen kommt..im Moment siehts so aus:

Gesamtkosten: 40.000 G
Dänemark: 8.400 G
Meck-Strelitz: 800 G (+ 400 G dieses Jahr)

Rest: 30.800 G

Sieht für mich vernünftig aus, die arbeiten dürften finanziell in 4-5 Jahren abgeschlossen sein. Zu den Zolleinnahmen würde ich auch sagen, dass 5% ein vernünftiger Betrag ist, wie weit sich das ganze aber auf den Handel auswirken wird lässt sich noch nicht sagen.

[Laeno]

Mal wiede anstoss. War noch was offen hier? Ich könnte meine Summe von 4.000 auch auf einmal einzahlen.