Dänemark hat zugestimmt. Jetzt fehlt noch Lübeck und Oxford. Dann ist mein Zug fertig.
Ich nehme mal an 'Lübeck und Oxford' bezieht sich auf die Ärzte-Anwerbung und die Mitarbeit Lübecks im Medizinalwesen. Also Lübeck hat ja im Vorjahr eine Anfrage Oldenburgs abgelehnt, eben weil es sich ja die Option offen halten wollte mit Mecklenburg zusammenzuarbeiten. Interesse wäre also vorhanden, hat der Grossherzog denn eine Ahnung, wie viel das die Hansestadt Lübeck in etwa kosten würde? Die Einführung des Medizinalwesens, nicht sein Unterhalt, den wird Meister Willkür vermutlich erst im Folgejahr verkünden. Besondere Vorkenntnisse oder bereits existierende Strukturen, die das Projekt irgendwie beschleunigen oder verbilligen würden, hat die Stadt Lübeck meines Wissens aber nicht.
Wegen der Ärzte könntest du Faust, Wedekind und Hahnemann für ein Entgelt für ihre Anwerbung bekommen. Carus hat im Moment eine sehr einflussreiche Position in Sachsen inne, die er nicht einfach so aufgeben will, und Klett gerade in dem Jahr anzuwerben, wenn er erstmals Bluttransfusionen durchführt, wäre nicht sehr sinnvoll. Oxford weist aber darauf hin, dass das 'Namedropping' (also die Einstellung prominenter Personen in dem jeweiligen Fachgebiet) für sich allein nur einen geringen bis gar keinen Einfluss auf die Qualität hat. Viel wichtiger ist die Finanzierung und Organisation der Institutionen. Das gilt für alle Bereiche, also nicht nur Medizin sondern auch Militär oder Wissenschaft.
Edit: Und noch wegen Preussens Idee die Schulden Lübecks schrittweise zu übernehmen. Das kann man schon so machen, wenn die preussische Regierung glaubt die Gelder so besser durch den Vereinigten Landtag zu bekommen. Aber die Schulden zurückzahlen und der Zollunion beitreten, würde Lübeck dann auch erst bei Erhalt der letzten Rate.
Geändert von Azrael (27. September 2012 um 15:37 Uhr)
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Wie immer gilt, ich habe bisher immernoch keinen blassen Schimmer, wie die Oxford Währung funktioniert. Daher kann ich dir keine Zahlen nennen. Aus meinem Beitrag oben, kannst du entnehmen, was ich investiere und das ich die Fürsorgeausgaben von 1/200 auf 1/125 erhöhe (Medizinalwesen wird dort integriert.
OK.Wegen der Ärzte könntest du Faust, Wedekind und Hahnemann für ein Entgelt für ihre Anwerbung bekommen. Carus hat im Moment eine sehr einflussreiche Position in Sachsen inne, die er nicht einfach so aufgeben will,
Warum nicht? gerade jetzt fällt er seiner Hoheit auf. Also anwerben. Ein "nicht sinnvoll" ist nicht besonders erhellent.und Klett gerade in dem Jahr anzuwerben, wenn er erstmals Bluttransfusionen durchführt, wäre nicht sehr sinnvoll.
Wo habe ich geschrieben das ich Bonis dafür erwarte? Ich finde es nur netter, das ganze mit historischen Personen zu würzen. Das die Finanzierung alles ist, ist mir schon klar. Aber bitte, wenn Oxford das nervt, dann eben keine historischen Begebenheiten und/oder Personen mehr. Mich nervt das schwarz/weiss sehen. Ich kann das ganze auch rein auf Zahlen und ein, zwei Anmerkungen reduzieren. Wenn das der Sinn hier sein soll, bitte.Oxford weist aber darauf hin, dass das 'Namedropping' (also die Einstellung prominenter Personen in dem jeweiligen Fachgebiet) für sich allein nur einen geringen bis gar keinen Einfluss auf die Qualität hat. Viel wichtiger ist die Finanzierung und Organisation der Institutionen. Das gilt für alle Bereiche, also nicht nur Medizin sondern auch Militär oder Wissenschaft.
Sei so nett und verkünde das den Preussen.Edit: Und noch wegen Preussens Idee die Schulden Lübecks schrittweise zu übernehmen. Das kann man schon so machen, wenn die preussische Regierung glaubt die Gelder so besser durch den Vereinigten Landtag zu bekommen. Aber die Schulden zurückzahlen und der Zollunion beitreten, würde Lübeck dann auch erst bei Erhalt der letzten Rate.
Okay, dann ca. eine Erhöhung der Sozialausgaben um 25%, das reicht als Angabe. Gib mir noch ca. einen Tag, dann bekommst du eine definitive Antwort.
Nicht sinnvoll deshalb: Kein Mensch kennt Kletts Namen zu dem Zeitpunkt, erst durch die Veröffentlichung Jahre später wird die Sache allgemein bekannt. Zudem war das Gelingen der beiden Transfusionen im Jahr 1828 ein ungeheurer Glücksfall, da man damals noch nichts von Blutgruppen wusste. Also wer sagt dir, dass Klett (zumal als Chef einer Abteilung und nicht als 'einfacher Arzt') in Mecklenburg auch an passende Patienten geraten würde?Warum nicht? gerade jetzt fällt er seiner Hoheit auf. Also anwerben. Ein "nicht sinnvoll" ist nicht besonders erhellent.
Das war keineswegs ein Verbot mit Namen zu arbeiten und Oxford nervt deswegen ganz sicher nicht. Er wollte nur die Sache mit den Bonis klarstellen, sonst durchforsten die Spieler demnächst alle nur noch Wikipedia, um sich gegenseitig Spitzenkräfte abzujagen.Wo habe ich geschrieben das ich Bonis dafür erwarte? Ich finde es nur netter, das ganze mit historischen Personen zu würzen. Das die Finanzierung alles ist, ist mir schon klar. Aber bitte, wenn Oxford das nervt, dann eben keine historischen Begebenheiten und/oder Personen mehr. Mich nervt das schwarz/weiss sehen. Ich kann das ganze auch rein auf Zahlen und ein, zwei Anmerkungen reduzieren. Wenn das der Sinn hier sein soll, bitte.
Mach ich bei Gelegenheit.Sei so nett und verkünde das den Preussen.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Was hält Lübeck davon, das Ratzeburger Abkommen um Schwerin zu erweitern?
Keine Einwände, ausser bei Artikel 6. Schwerin ist dann doch ein wenig grösser als Strelitz, da reichen die Kapazitäten von Stadtbibliothek und Navigationsschule beim besten Willen nicht aus. Eine Einschränkung, demnach Schwerin nicht von Art. 6 profitiert, wäre also notwendig.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Ist nicht notwendig, da Schwerin im Moment nur an den Punkten 1,2 und 7 interessiert ist.
1, 2 und 7 sind okay.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
OK, dann mal meine Vorstellung vom Vertragswerk:
Zusatzvereinbarung des Ratzeburger Abkommen
Wie im Ratzeburger Abkommen unter Artikel 7 geregelt, vereinbaren die Stadt Lübeck und das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz gemeinsam die medizinische Versorgung der Bevölkerung aufzubauen. Hierfür werden Lübeck und Strelitz Arztpraxen errichten und darüber hinaus Ausbildungsstätten, um das medizinische Personal schulen zu können.
Das Medizinalwesen wird der gemeinsamen Sozialkommission unterstellt. Die Kosten werden separat ausgewiesen und vom jeweiligen Landesteil getragen.
Das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin tritt dem Ratzeburger Abkommen bei. Der Beitritt beinhaltet ausdrücklich nur die Artikel 1, 2 und 7, welche wie folgt geändert werden:
Artikel 1.
Dem Zuständigkeitsbereich der Sozialkommission des Großherzogtums Mecklenburg-Strelitz und der ihr unterstellten Fürsorge-Organisationen wird neu die Hansestadt Lübeck und das Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin hinzu gefügt. Lübeck und Schwerin werden in besagte Kommission besoldete Beamte entsenden, die ihre Interessen wahrnehmen und der Kommission als vollwertige Mitglieder angehören.
Artikel 2.
Kosten, die der Sozialkommission durch Einsätze in Lübeck und Schwerin entstehen, sind von ihr separat auszuweisen und werden entsprechend von der Stadt Lübeck und dem Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin bezahlt.
Artikel 7.
Für das der Sozialkommission unterstellte Medizinalwesen, welches mit dieser Zusatzvereinbarung in Lübeck und Strelitz ihre Arbeit aufnimmt, erhält das Großherzogtum Schwerin das Recht sich auf Wunsch an diesem Projekt ebenfalls zu beteiligen. Dies ist zum betreffenden Zeitpunkt mit einer einfachen Willensbekundung von Seiten Schwerins möglich.
Findet das die Zustimmung von Lübeck und Schwerin?
Wie erwähnt, ist für Lübeck in Ordnung.
Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.
Ok, dann stelle ich das mal in der Vertragsthread und bitte dann um Unterzeichnung.
Mal ein paar Überlegungen zur Agrarwirtschaft. Ich habe mich mal mit ein paar Zahlen beschäftigt.
Fangen wir mal mit der Gesamtfläche von Strelitz inklusive Ratzeburg an, da hätten wir 2.929,5 km². Das wären dann 292.950 ha. In Strelitz wurden um 1820 ca. 22,5 % der Fläche landwirtschaftlich genutzt. Das wären dann 65.914 ha. Betrachten wir das jetzt weiter am Beispiel Getreide (Weizen, Roggen) und setzten lediglich ein drittel der Fläche dafür an. Warum? Wir betreiben immer noch Dreifelderwirtschaft, wenn auch verbessert. Es wird also ein drittel als Brache/Futtermittelanbau genutzt. Ein drittel setzen wir für andere Pflanzen (z. B. Kartoffel) an. Dann reden wir von 21.971 ha, die jährlich Getreide erwirtschaften. Theoretisch, wir gehen dabei von 100 % Nutzung aus, was allerdings gar nicht gegeben ist. Heute erwirtschaftet ein ha ca. 60 dt Weizen oder 40 dt Roggen. Nehmen wir die goldene Mitte und sagen 50 dt, was 5 t/ha entspricht. Nehmen wir fernen an, das heute modernere Methoden zum Einsatz kommen, inklusive Dünger und verbessertes Saatgut. Also sagen wir, dass der Ertrag um 1820 ein achtel dessen beträgt was 100 oder 150 Jahre später möglich ist. Dann wären wir bei 0,625 t/ha oder 6,25 dt/ha oder 625 kg/ha. Das würde bei der oben angenommenen Fläche für Getreide, wohlgemerkt 7,5 % der Gesamtfläche von Strelitz, einen durchschnittlichen Ertrag von insgesamt 13.732 t Getreide im Jahr bedeuten.
Dem gegenüber stehen ca. 70.000 Einwohner. Heute verbrauchen Länder, die hauptsächlich (80 - 90 %) ihre Ernährung aus Getreideprodukten bestreiten, ca. 150 - 180 kg pro Kopf und Jahr. Setzten wir für Strelitz einen Wert von 125 kg (50 - 60 %) an, da wir ja auch noch Obst, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und vorallem die Kartoffel haben. Das würde bedeuten, das Strelitz jährlich ca. 8.750 t Getreide verbraucht. Also erwirtschaften wir theoretisch 50 % Überschuss, alleine bei Getreide. Wenn wir die Kartoffel betrachten, und nur die Hälfte der Fläche für Getreide ansetzen, kämen wir auf knapp 25.000 t Kartoffeln jährlich. Was bei der Dreifelderwirtschaft ja möglich ist.
Betrachte wir aber nur mal die genutze Fläche an sich. Oxford behauptet, das alle Fläche bereits bewirtschaftet werden. Das bestreite ich ganz nachdrücklich. Heute arbeiten 1,25 Mio Menschen Haupt- oder Nebenberuflich in der Landwirtschaft in Deutschland, davon 530.000 in Vollzeit. Sie bewirtschaften 16,9 Mio ha. Das heisst 13,52 ha oder nur in Vollarbeit 31,88 ha pro Person. Wenn wir wieder den Faktor 8 nehmen, um darzustellen, das heutige Methoden uns in gleicher Zeit mehr ha bewirtschaften lassen und wir die ungünstigere Zahl 13,52 ha pro Person annehmen, wären wir bei 1,69 ha pro Person und Jahr. Sagen wir einen durschnittlich Bauernfamilie besteht aus 8 Personen (Großeltern, Eltern Kinder) und sagen wir 3 davon können Vollzeit ackern, der Rest arbeitet aushilfsweise (Vieh, Gemüsegarten, Haushalt, Hilfe bei der Ernte dem dreschen und so weiter), dann könnte eine Familie also ca. 5 ha bearbeiten. Mit Brache, was es heute nicht mehr gibt, vielleicht 6 oder 7 ha. Sagen wir 6. In Strelitz arbeiten ca. 95 % der Einwohner in der Landwirtschaft, das wären bei ca. 70.000 also 66.500. Diese wären in der Lage 49.875 ha zu bewirtschaften. Ergo sind 16.039 ha reine Landwirtschaftsfläche ungenutzt. Zwischen 1820 und 1850 verdoppelte sich sie die landwirtschaftliche Fläche ca. durch Rodung. Also wächst diese Fläche jährlich um ca. 3,3 %. Das entspricht etwa 2.200 ha. Das wiederum kann jährlich über 360 Familien (2.929 Personen) neue Pachtflächen geben. Stand heute würde das bedeuten, es steht noch Land für 2.673 Familien oder 21.385 Personen zur Verfügung. Bei angenommenen 50 % Landbesitz des Großherzogs, könnte ich jedes Jahr 180 Familien Pachtland geben und hätte jetzt noch Land für 1.300 Familien frei bei angenommenen 100 % freien Bauern die alle Pachtland genommen hätten. Was aber auch nicht der Fall ist. Damit ist aus meiner Sicht bewiesen, das eben nicht bereits alles Land bewirtschaftet wird und es genug freies Land gibt!
Achja, bevor das untergeht. Das laut meiner Rechnung aktuell bewirtschaftete Land bringt immer noch 2.000 t Getreide und über 14.000 t Kartaoffeln Überschuss hervor. Nicht betrachtet wurde Obst, Gemüse, Vieh und Michlprodukt, für die immer noch ein drittel der Fläche zur Verfügung steht.
Gegenmeinungen?
Geändert von Laeno (03. Oktober 2012 um 18:16 Uhr)
Nein, ich sage eher, dass die Fläche aus der man zu der Zeit sinnvoll und wirtschaftlich etwas herausholen kann genutzt wird.Betrachte wir aber nur mal die genutze Fläche an sich. Oxford behauptet, das alle Fläche bereits bewirtschaftet werden.
Naja, du vermischt hier moderne Zahlen mit alten Zahlen mit meinen aus der Nase gezogenen Zahlen und schätzt fröhlich. Ich hätte das Spiel gerne mit reelleren Zahlen gemacht, die standen leider nicht zur Verfügung.
Andererseits ist es natürlich gut dass du dich ausführlich damit beschäftigst. Und ich bin mir auch garnicht sicher was du mir damit sagen willst und wovon du mich überzeugen willst? Du kannst ja gerne weitere Handlungsschwerpunkte in der Landwirtschaft machen und moderat die bebaute Fläche vergrößern etc. Das wird sich auch positiv auswirken. In einem landwirtschaftlicheren Land wie Strelitz auch mehr als es das anderswo täte. Aber es ist vielleicht besser, wenn du keine Verdopplung erwartest.
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