1848? Seit wann interessiert den dänischen König denn sowas? Wenn er es will, dann wird es gemacht, basta.
Kernproblem ist letztlich die Tatsache, dass der däniche König über zwei Völker herrscht. Die Dänen betrachten den deutschen Teil als dänisches Gebiet, die Deutschen betrachten ihren Teil als deutsches Gebiet unter einem dänischen König (nicht: unter dem dänischen Volk).
Somit gibt es zwei gegensätzliche Positionen. Gewissermaßen ähnlich wie heutzutage in Belgien, wo sich Flamen und Wallonen gar ncht mögen, aber die gleichzeitig einen gemeinsamen König haben.
Die Frage ist, was Dänemark aus dieser ganzen Sache macht. Eine gemeinsame Verfassung für alle mit einer gemeinsamen Vertretung würde dazu führen, dass die dänischen Vertreter jederzeit die deutschen Vertreter überstimmen können. Gibt es mehrere Vertretungen, werden vermutlich die Dänen unruhig. Möglich wären hier auch Ansätze wie heutzutage mit der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein, die Plätze garantiert bekommt im Parlament. So könnte bei nur einem Parlament die deutsche Minderheit einen gewissen festen Prozentsatz an Plätzen bekommen oder beispielsweise ein Vetorecht, wenn die Entscheidung die deutschen Gebiete betrifft.
Alternativ kann der König auch einfach die Eier schaukeln und nach Gutdünken regieren. Möglich ist vieles, klar ist, eine Entscheidung wird langsam nötig, und diese wird massive Auswirkungen auf die Zukunft Dänemarks haben. Deswegen halte ich es nicht für richtig, hier irgendwas zu entscheiden, solange patkog nur einen Zug verschlafen hat.