Grundlage meiner Überlegungen ist es, dass keine der drei Grossmächte von einem deutschen Staat für einen Eroberungskrieg vor den Karren gespannt werden will und nach dem Ende eines Krieges keines der beteiligten Länder im Deutschen Bund zu übermächtig werden soll.
Frankreich
Sichert Preussen zu, sich unter folgenden Bedingungen nicht in den Krieg einzumischen:
Im aufständischen Belgien bekommt Frankreich freie Hand die Sache in Kooperation mit den Briten zu regeln. Von der Bundesfestung Luxemburg, nicht aber der ebenfalls aufständischen Provinz Luxemburg, lässt man die Finger.
Im Gegenzug kann Preussen entsprechend seinen Kriegszielen mit Sachsen verfahren wie es will. Neue Dynastie, Stationierung von Truppen, selbst einige Grenzkorrekturen, wenn das denn absolut notwendig ist. Nur vollständig annektiert wird nicht.
Preussen beschränkt den Krieg soweit möglich auf Sachsen selbst. Sollten z.B. bayrische Truppen in Westfalen einfallen, kann es die selbstverständlich stellen und auch in das Territorium des Dritten Deutschlands verfolgen. Aber kein Durchmarschieren bis nach Stuttgart und München.
Russland
Verhält sich in dem Konflikt neutral, was vor allem in Preussens Sinn ist, wenn es sich an seine formulierten Kriegsziele hält. Der Kaiser von Russland stellt aber klar, dass dies angesichts Preussens Verhalten bei der Julimonarchie und Lippe ein grosser Gefallen ist, den er wieder einfordern wird (das wird in Polen der Fall sein).
Eine wechselseitige Garantie der Territorien mit Bayern ist in Ordnung, preussische Annexionen in Bayern sind ja von Berlin nicht geplant. Das Königreich Bayern als einer der letzten starken Aussenposten der Restauration in Europa muss auf jeden Fall erhalten bleiben, hat also auch im Falle einer Niederlage nichts zu befürchten. Don muss sich aber verpflichten gegebenenfalls die Sächsische Revolution niederzuschlagen, wenn alles vorbei ist. Keine Parlamentarische Monarchie in Dresden!
Grossbritannien
Bleibt neutral, wenn zwei Bedingungen erfüllt werden:
Keine Machtkonzentration Preussens, was sich im wesentlichen mit Frankreichs Position betreffend Annexionen in Sachsen deckt.
Hannover ist britisches Hoheitsgebiet und wird nicht angefasst, sonst greifen die Briten ein. Im Gegenzug nimmt London den Generalstatthalter von Hannover an die kurze Leine und sorgt dafür, dass er nicht noch einmal mit Spionage negativ auffällt oder sogar militärisch in den Konflikt eingreift.
Allenfalls können sich die Positionen je nach Verlauf des Krieges natürlich ändern, etwa bei einer erfolgreichen Intervention Österreichs oder wenn Preussen sich nicht buchstabengetreu an die Absprachen hält.
Das Problem ist halt, dass das alles auf Kosten eines deutschen Staates geht, Sachsen. Ich befürchte ein wenig, Nahoimi könnte deswegen das Interesse am Spiel verlieren. Andererseits... wo kämen wir hin, wenn der Spielleiter ständig in Kriege eingreifen würde, damit die Fürsten den Spielspass nicht verlieren? Vielleicht hat man ja Glück und er will tatsächlich Österreich an Stelle oder als Ergänzung für den häufig abwesenden Revo übernehmen.