[DB] Meister Willkür bei der Arbeit!

[Azrael]

Ja, goethe hat Recht und einen gewissen EM-Bonus würde ich in dieser Woche auch noch berücksichtigen. Ich würde vorschlagen, dass du heute irgendwann mal den Spielern mitteilst, dass die 'Ingame'-Zeit inzwischen Ende Januar sei und du sie weiter voran schreiten lässt. So können sich die Mitspieler selber ausmalen, dass wenn sie und insbesondere ihr Oberbefehlshaber Klink danach nicht schnell Entscheide treffen, die Lage laufend schlimmer wird. Hat dir Rebellenführer Baldri eigentlich schon ein Verteidigungskonzept vorgelegt?

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Ja, goethe hat Recht und einen gewissen EM-Bonus würde ich in dieser Woche auch noch berücksichtigen. Ich würde vorschlagen, dass du heute irgendwann mal den Spielern mitteilst, dass die 'Ingame'-Zeit inzwischen Ende Januar sei und du sie weiter voran schreiten lässt. So können sich die Mitspieler selber ausmalen, dass wenn sie und insbesondere ihr Oberbefehlshaber Klink danach nicht schnell Entscheide treffen, die Lage laufend schlimmer wird. Hat dir Rebellenführer Baldri eigentlich schon ein Verteidigungskonzept vorgelegt?

Warum EM-Bonus? Deutschland ist doch eh draussen?

Ich würde ja folgendes Vorschlagen: Lass die Leute einen Regierungsrat wählen und versuch mal einen der Liberalen Fürsten als Verhandlungsführer zu bekommen. Ziel wäre wohl eine Konstituelle Monarchie in dem der Fürst nur zum Abnicken und Winken da ist.

[Azrael]

Da müsste man vielleicht noch reagieren:

Ich wäre für eine erneute Steuererhöhung. Mit der Begründung, dass wir das Geld für die Kornspeicher brauchen.

Ich denke ja eher nicht, dass das preussische Parlament einer dauerhaften Steuererhöhung auf Basis eines solch fadenscheinigen Vorwandes einfach zustimmen würde. Ich würde an deren Stelle erst mal mit der Maximalforderung 'keine Steuererhöhung' in die Verhandlungen gehen und allerhöchstens (wenn sich während der Verhandlungen mit den Ministern die Gefahr ergibt, dass andernfalls das Parlament aufgelöst oder mit einem Notbudget an ihm vorbei regiert wird) ihnen auf ein Jahr befristet zweckgebundene Mittel für die Kornspeicher zur Verfügung stellen.

[Baldri]

Nein, hat er nicht. Zumal ich nicht wusste, dass ich den Job habe .

[Baldri]

Okay, wie viele Leute habe ich? Der Aufstand ist erstmal nur auf Hessen und deren Gebiet beschränkt? Ist die Ausrufung einer Republik zu viel? Man könnte es damit begründen, dass der Monarch kein Ziel verfolgt.

[Azrael]

Also ich habe dir hier mal die Städte aufgezeichnet, die deine Revolutionäre im Moment kontrollieren.

Kurhessen/Hessen-Darmstadt

Achtung Spoiler:

Nassau

Achtung Spoiler:

Ich gebe mal eine Schätzung ab, die Oxford evtl. noch nach oben oder unten korrigieren wird: Am meisten und die am besten ausgerüsteten Leute hast du in Kassel (~3000) und Frankenberg/Marburg (~2000). Bei allen anderen aufständischen Städten würde ich mit nicht mehr als 1000 Leuten rechnen. Du muss zudem berücksichtigen, dass du es mit mehreren angreifenden Streitmächten zu tun hast: Dem Bundesheer und den verbliebenen kurhessischen Truppen in Kurhessen, sowie den jeweiligen Regierungstruppen in den beiden anderen hessischen Staaten. Soll heissen du kannst vermutlich nicht einfach versuchen von Wetzlar aus Marburg zu unterstützen, weil sonst die Armee Nassaus dort freie Bahn hat.

Edit: Ich sehe gerade, dass Dillenburg im Tausch für Wetzlar eigentlich an Preussen gegangen ist! Das kommt davon, dass ich mich auf Wiwis 'aktuelle' Karte verlassen habe, hoffentlich bemerkt es keiner...

[Azrael]

Wie weit bist du mit der 'Auswertung' des Feldzuges? Ich hatte mir vorgestellt, dass man den Spielern vielleicht so alle 1-2 Tage ein Feedback für jeweils einen Monat (jetzt wäre wohl zunächst mal der Februar dran) geben sollte.

Edit: Ich stelle mich auch zur Verfügung den Feldzug auszuwerten, wenn du willst. Einfach erst ab morgen, dann sind die Prüfungen vorbei.

[Oxford]

Wenn du das übernehmen willst gerne, wär super von dir, im Moment fehlt mir irgendwie die Muße. Kennst du Baldris Strategie?

Aber erst ein paar meiner Gedanken:
Verfügbare Soldaten. Das 1% entspricht etwa einem Drittel der tauglich gemusterten Bevölkerung zwischen 18 und 24 (bei teilweise 40+% Ausmusterungsquoten), Das heißt ein wahrer Volksaufstand mit hungernder Bevölkerung könnte auch leicht mal 5-10% der Bevölkerung in den aktiven Aufstand treiben. (Aufständische müssen ja auch nicht zwangsläufig männlich sein) Problem: Die sind natürlich wesentlich volatiler, man hat eine Anfangseuphorie und wenn danach Niederlagen kommen, kann sich das sehr schnell verlaufen. Außerdem werden sie wohl kaum mehr Waffen zur Verfügung haben, als die Armee, also im Schnitt schlecht bewaffnet sein. Man kann aber davon ausgehn, dass sie schon eine Grundausstattung aus den Zeughäusern plündern können und nicht aussschließlich mit Mistgabeln und Fackeln bewaffnet sind. Artillerie und Kavallerie werden sie aber wohl kaum ordnungsgemäß einsetzen können.

Hab mir mal ein Würfelmodell überlegt dass von 1,5-5% gewaltbereiten Aufständischen (da würde wohl schon sowas wie Barrikadenbau und Soldaten mit Steinen bewerfen dazugehören) in H-D und Nassau ausgeht und 3-10% in H-K. Dabei ist das obere Ende dünner gewichtet als die untere Grenze.
H-D/N:
1,5+3,5*((W20)²/400) in %
H-K:
3+7*((W20)²/400) in %
gewürfelt:
H-D: 9, N: 3, H-K: 17

Hessen-Darmstadt: 15.000
Nassau: 5200
Und Hessen-Kassel 50.000 (offensichtlich nicht äquivalent zu Soldaten zu sehen, kannst ja selber überlegen wie viele davon an Waffen kämen)
Findest du die Zahlen übertrieben? Denke schon dass sie eine Herausforderung sein sollten, die leute sollen nicht glauben sie können immer so leicht über Aufständische drüberfahren, wie es der Bayer gemacht hat. Bei den Zahlen wären aber v.a. in Hessen-Kassel nicht allein die Städte problematisch.

Als Auswertung würd ich "gewichteten Zufall" vorschlagen, du nimmst dir die Zahlen von 1-20 und bist z.B. der Meinung die preußische Taktik ist etwas erfolgsversprechender, dann wären 1-12 preußische Erfolge, 13-20 Rebellenerfolge, mit noch grober Unterteilung z.B. "1-3 totalerfolg, friedlich niedergeschlagen, ..... 10-12 preußischer Pyrrhussieg, hohe Verluste, aber Rebellen weitgehend zerschlagen, ..... 16-18 peinlicher Rückzug, Preußischer Interventionstruppe flieht aus Kassel und verliert dabei Teile ihrer Artillerie (nur als Beispiele)", wenn man dann weiß was gewürfelt wird kann man immernoch das detaillierter ausmalen. Wenn du willst kannst du das auch mit mehreren Würfeln machen, z.B. Würfel 1 ist die Intensität des Geschehens, Würfel 2 bestimmt wer als Sieger hervorgeht und wie deutlich das geschieht. Wenn du dann ein Würfelmodell hättest würd ich gern drübergucken.

Passt dir das oder hattest du da grundlegend andere Vorstellungen? Wenn du das übernehmen willst, will ich dir jetzt auch nicht alles vorschreiben.

[Baldri]

Ja, er kennt sie. Aber 52.000 Mann decken sich nicht damit .

[Oxford]

Naja, die werden net alle marschieren wollen, aber vielleicht ist dabei auch einfach der Bauer, der grade seine Kuhherde über die Straße treibt, als die Preußen dort ihre Artillerie langfahren wollen.
Da ist großzügige Auslegung gefragt

[Azrael]

Deinen Ansatz mit dem Würfeln finde ich gut, allerdings muss man selbstverständlich auch die vorgelegten Strategien berücksichtigen. Es gibt Teile Hessen, wo die Interventions- und Regierungstruppen aufgrund Baldris Strategie sehr leicht voran kommen und auf gar keinen Widerstand treffen werden, während sie andernorts (vor allem im Südwesten) schon ganz gewaltiges Glück haben müssten, um unbeschadet aus der Sache rauszukommen.

Allgemein finde ich aber deine Truppenzahlen der Aufständischen zu hoch. Gegenwärtig befinden sich ausschliesslich neun Städte (und nur die Städte) unter ihrer Kontrolle und selbst die Levée en masse der französischen Revolutionsheere hat kaum mehr als 4-5% der Bevölkerung umfasst.

Ich versuche mich jetzt mal an etwas und präsentiere dir in ca. einer halben Stunde mal einen Vorschlag.

[Oxford]

Jo, wie gesagt, versteh es nicht als "Truppe im Feld" sie würden ja nichteinmal Waffen für alle finden, sondern als diejenigen, die bereit sind sich tätlich zu widersetzen, solang sie eine Aussicht auf Erfolg sehen. Da die professionellen Armeen besser ausgerüstet sind, sollten die unprofessionellen den Vorteil der breiteren Unterstützung und größeren Potential haben. Für die Zahlen der im Feld stehenden Truppen kannst du das natürlich nochmal nach belieben nach untern korrigieren.
Um aus seinem Hausfenster Soldaten zu bewerfen muss man kein junger Mann in wehrfähigem Alter sein. Die hohe Zahl für H-K heißt dort ist die Unterstützung für die Rebellen größer als erwartet, rechne also ruhig auch Unterstützung aus dem Land dazu, die nicht gern ausländische Truppen bei sich sehn.

[Azrael]

OK, dann mal meine Auswertung des Feldzugs (Stand wäre nach etwa einem Monat der Kämpfe, ca. Ende Februar). Hat doch noch ganz schön viel Arbeit gegeben.

Zur Zeichenerklärung, eingefärbte Gebiete zeigen an wer es jeweils mehr oder weniger sicher 'kontrolliert'. Schwarze Kreuze stehen für besetzte Städte oder Truppenkonzentrationen. Schwarze Kreise für rückwärtige Lager, zum Schutz der Nachschubrouten. Für die haben eure Generäle pro solches Lager jeweils eine Kompanie von 100 Mann zum Schutz zurücklassen. Wenn ihr es riskieren wollt, könnt ihr diese Lager auch aufheben und die Soldaten zur Haupttruppe nachrücken lassen, dann ist euer Nachschub aber allfälligen Gegenangriffen schutzlos ausgeliefert, eure Entscheidung. Rote Kreuze markieren dementsprechend euch bekannte Standorte von grösseren Truppenkonzentrationen der Aufständischen. Es mag noch mehr von ihnen geben, aber die kennt nur Rebellengeneral Baldri.

Achtung Spoiler:

Nördlicher Feldzug

Ohne bislang auf Widerstand zu treffen, sind die preussischen und hannoveranischen Truppen entsprechend der vorgegebenen Marschrouten auf Kassel vorgerückt und haben sich mit den kurhessischen Truppen in der Region vereinigt. Wie die Regierungstruppen, welche die Stadt im vergangenen Monat unter Beobachtung hatten, berichten, hat sich ein Grossteil der Aufständischen aus Kassel zurückgezogen und ist ins Umland geflüchtet. Während des Vormarsches kam es zu einzelnen Gefechten mit diesen kleinen Trupps, die sich aber aufgrund der überlegenen Feuerkraft der Interventionstruppen jeweils schnell wieder zurückzogen.
Der Bürgermeister Kassels hat eine Delegation entsandt, die über einen Waffenstillstand verhandeln soll.

Verluste Rebellen (Tote, Verletzte, Desertierte) ca. 100 Mann

(gewürfelt 3, Erfolg Interventionstruppen)

Preussen

Karlshafen: 100 Mann
Hofgeismar: 100 Mann
Vier Lager: 400 Mann
Vor Kassel: 1400 Mann

Hannover

Vor Kassel: 5000 Mann

Kurhessen

Vor Kassel: 3000 Mann

Waldeck Feldzug

Ohne auf Widerstand zu treffen haben preussische Einheiten die Grenze überschritten und sich bei den Städten Fritzlar und Homberg eingegraben. Sie erwarten weitere Befehle.

Fritzlar: 2700 Mann
Homberg: 2700 Mann
Eschwege: 100 Mann
Fünf Lager: 500 Mann

Westlicher Feldzug

Die Truppen, die Frankenberg und Marburg angreifen sollten, wurden überraschend von den Aufständischen abgewehrt und weit auf preussisches Gebiet zurück gedrängt. Der Einmarsch stand von Beginn an unter einem schlechten Stern, da offensichtlich aus den hessen-darmstädtischen Gebieten in die Rheinprovinz eingesickerte Irreguläre weiter Kornspeicher überfielen und drohten die Interventionstruppen von ihrer Basis in der Rheinprovinz abzuschneiden, mussten rund 2000 Mann umkehren und die Nachschubwege sichern. Die noch verbliebenen 5000 Soldaten wurden auf ihrem Weg nach Frankenberg mehrmals von teilweise zahlenmässig sogar überlegenen Verbänden der Aufständischen angegriffen und verloren noch bevor sie die Eder erreichten mehrere hundert Mann. Eine Kontaktaufnahme mit allenfalls noch vorhandenen kurhessischen Truppen in der Region gelang zu keinem Zeitpunkt.
Als zum Rückzug geblasen wurde, geriet die Ordnung der preussischen Truppen mancherorts in Unordnung und die Aufständischen konnten ihnen weiter zusetzen. Erst fast 40km hinter der Grenze haben sich die verbliebenen Streitkräfte wieder halbwegs gesammelt, jedoch ist die Truppe laut Aussage ihrer Offiziere gegenwärtig zu keinen weiteren Angriffen in der Lage.

(gewürfelt 19, voller Erfolg der Rebellen)

Preussische Verluste (Tote, Verletzte, Desertierte) ca. 1000 Mann

Südlicher Feldzug

Ohne auf Widerstand zu treffen hat die bayrische Armee die Grenze überschritten und sich bei den Städten Gelnhausen und Fulda eingegraben. Sie erwartet weitere Befehle.

Gelnhausen: 1200 Mann
Hanau: 100 Mann
Drei Lager: 300 Mann
Fulda: 900 Mann
Ein Lager: 100 Mann

Feldzug gegen Hersfeld

Ohne auf Widerstand zu treffen hat die thüringische Armee die Grenze überschritten und sich bei der Stadt Hersfeld eingegraben. Sie erwartet weitere Befehle.

Hersfeld: 1800 Mann
Zwei Lager: 200 Mann

Die Exklaven Schaumburg und Schmalkalden wurden ohne Widerstand besetzt, gemäss Aussage der beteiligten Offiziere ist hier kein Anzeichen irgendwelcher Rebellion zu entdecken.

Die Armee Nassaus vermeldet, dass sie die Stadt Wetzlar wieder unter Kontrolle gebracht hat. Offensichtlich sind fast alle Aufständischen weiter nach Norden marschiert, möglicherweise um sich den Verbänden bei Frankenberg anzuschliessen.

(gewürfelt 6, Erfolg der Interventionstruppen)

Die Truppen des Grossherzogtums Hessen haben sich noch nicht zu einem Angriff gesammelt. Der Grossherzog bittet um Verständnis darum, dass es eine Weile dauern wird die Einheiten aus Darmstadt nach Norden zu verlegen.
(gewürfelt 15, Erfolg der Rebellen)

[Oxford]

Och dabei wollt ich doch würfeln :bawl:


Bei einer 19 dürften auch ordentlich Waffen und zubehör in die Hand der Rebellen gekommen sein, wär vielleicht gut zu erwähnen und sollte sie stärken.
Bei der Strategie kam doch vor, dass sie Nahrung in der Bevölkerung verteilt haben, solltest du zumindest erwähnen.


ANsonsten sieht das gut aus

[Azrael]

Okay, die zwei Punkte ergänze ich noch und stelle es dann in den öffentlichen Thread.