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Thema: [DB] Meister Willkür bei der Arbeit!

  1. #166
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Wie weit bist du mit der Auswertung, stehen schon erste Textarbeiten an?
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  2. #167
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    bin dabei. Vielleicht gibt's noch was vorm Mittagessen.
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  3. #168
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Ich denk, wegen der schlechten Ernte werd ich es zumindest in Hessen mal krachen lassen, du hattest da ja was vorbereitet. Mal schauen wie man da die anderen Hessens noch einbauen kann
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  4. #169
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Wenn du es dort krachen lassen willst, kann ich den 'Der letzte Kurfürst'-Text auch noch ein wenig so umschreiben/erweitern, dass die schlechte Ernte erwähnt wird und sie auch auf das Grossherzogtum übergreift.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  5. #170
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Nimm Nassau gleich auch noch mit dazu
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  6. #171
    Altes Mann Avatar von goethe
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    und die Rheinprovinz !


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  7. #172
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Nimm Nassau gleich auch noch mit dazu
    Da wird goethe sich aber freuen. Hmkay, kommt nach dem Mittag.

    Edit:
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  8. #173
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Zitat Zitat von goethe Beitrag anzeigen
    und die Rheinprovinz !
    Naja, da hat er ja seine Kornspeicher gebaut (wenn auch eigentlich viel zu billig).
    Wie wär es mit Schlesien
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  9. #174
    Altes Mann Avatar von goethe
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    Hier übrigens ein Auszug aus den Chroniken meiner rheinischen Heimatgemeinde:

    Code:
    Vom Jahr 1760 bis 1772 sind sehr schlechte, ja Mißwachs Jahren im Wein gewesen, 1761 und -66 ausgenohmen, welche mittemäßige Weinfuhren waren, allein hiesige Mark hat 1766 der Hagelschlag hart getroffen.
    
    Im Jahre 1770 in -71 ist auch im gantzen Land großer Miswachs in den Früchten gewesen, und wan keine Früchten aus Holland gekommen, wären die mehreste Leuth für Hunger gestorben; indem nicht allein am Brod, sonderen auch Gemüß und andere Sachen großer Mangel ware.
    
    Das Malder Korn hat 1771 gekostet 30, 31, 32 Cöllnische Gülten, das Brod 18, 19 bis 20 Stüber, und ware allzeit nicht zu haben.
    
    Das Jahr 1770 ware unter allen aufeinander gefolgten schlechte Jahren das allerschlechteste, indem so zu sagen kein Wein gewachsen. Wie viel Gelt der arme Weinmann dan hat so theures Brod zu kaufen, kann leichtlich errathen werden.
    
    Was aber Hunger leyden seye, und wie lang der Mensch ohne Brod seyn könne, habe viele leyder ! erlehrnet.
    
    In selbigem Jahr ist allhier in dieser Gegend besonders an der Sieg das Horn-Vieh gestorben, hiesiger Ort wie auch die anschließende Dorfschaften sind aber /: dem Himmel sey Dank :/ befreyet blieben, darum laß wird den H. Sebastianus als ein sonderbahrer Patron für die Pest und anderen giftige Krankheiten zu verehren fortfahren.
    Die Lage auf dem Land sah 50 Jahre später nicht besser aus. Das besserte sich erst in der zweiten Jahrhunderthälfte. Den Text könnt ihr gerne benutzen


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  10. #175
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Bayern
    Einrichtung der Unis beginnt.
    Bildungsexperten: Euer Unietat ist recht bescheiden im Vergleich zu anderen Ländern, Thüringen gibt 25% des Etats für Bildung aus. Demnach eher bescheidener Effekt (Geld wird ab sofort automatisch abgezogen)
    Militärexperten: Stellen in Frage wie nützlich die Freiwilligen im Ernstfall wären, beklagen schlechte Ausbildung/Disziplin
    Gerichte: Münchner Gericht streng in der Auslegung, was Landesverrat bedeutet, verteilt viele Todesurteile und hohe Haftstrafen, wer kann flieht, bevor er in die Fänge der Justiz gerät: Kritik, dass König über den Ort des Gerichtes bestimmt
    => Großteil städtischer Oberschicht im Westen und Norden und fränkischen Adels geflohen/in Haft/vor Todesurteil, zurückgelassene Besitzungen werden entweder unter Beteiligung oder unter Duldung des Militärs geplündert.
    Gaststudenten aus Oldenburg haben kritische Flugblätter verteilt und wurden in den Kerker geworfen.

    McStrelitz
    -vorraussichtliche Verminderung Geburtenrate durch Hochzeitsgesetz
    Sozialausgaben lindern Not während Hungersnot
    Handvoll Leute nimmt angebot an nach griechland zu reisen
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  11. #176
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    An Bayern und Strelitz setze ich mich noch dran, hier erst mal der Vorschlag für die Krise in Kurhessen. Anmerkungen, Verbesserungwünsche?

    Der letzte Kurfürst

    Krise im Kurfürstentum Hessen, Wilhelm II. wurde durch einen Aufstand gezwungen aus Kassel über die Grenze nach Preußen zu den Verwandten seiner Gattin zu flüchten!

    Am Morgen des 16. Dezembers 1824 kam es, nachdem der Kurfürst öffentlich verkündet hatte entgegen den Erwartungen der Bürger Kassels die Landstände erneut nicht einzuberufen und die verfassungslose, konservative Politik seines Vaters fortzusetzen, zu ersten Demonstrationen in der Stadt. Diese richteten sich gegen die kurfürstliche Politik und die schlechte Nahrungsmittelversorgung in ganz Hessen infolge der schlechten Ernte. Die Proteste konnten von den Regierungstruppen anfangs noch eingedämmt und von der Residenz des Kurfürsten, wo die Demonstranten größere Mengen an Vorräten vermuteten, fern gehalten werden, so dass sich gegen Mittag die Situation scheinbar wieder beruhigt hatte. Jedoch kam es am Nachmittag während einer öffentlichen Versammlung, die ursprünglich vom philhellenischen Verein Hessens organisiert worden war, um in der Öffentlichkeit für weitere Unterstützung der griechischen Rebellen zu werben, erneut zu wütenden Protesten gegen den Fürsten. Die ursprünglich etwa 500 Personen umfassende Gruppe wuchs rasch an und überfiel am späten Abend das Zeughaus Kassel, um sich zu bewaffnen. Nachdem es die ganze Nacht über zu Scharmützeln zwischen den Aufständischen und Regierungstruppen gekommen war und die Fronten in der Stadt zunehmend unübersichtlich geworden waren, verließ der Fürst am darauffolgenden Morgen auf Anraten seiner Berater die Stadt. Die kurfürstlichen Truppen zogen sich nach der Flucht ihres Fürsten ebenfalls ins Umland Kassels zurück.

    Die Kommandanten der kurfürstlichen Armee haben bereits damit begonnen einen Gegenangriff vorzubereiten, dennoch bittet Wilhelm II. die deutschen Fürsten eindringlich um Mithilfe bei der Niederschlagung des Aufstandes, da er nicht sicher ist, ob dies seinen Truppen alleine gelingen wird. Die Armee war unter seinem Vater auf fast die Hälfte der Mannschaftsstärke auf noch gut 6'000 Mann reduziert worden und zudem sind die Garnisonen in Marburg und Frankenberg, wo es einen Tag nach seiner Flucht ebenfalls zu einem offenen Aufstand kam, nach ersten Berichten mit rund 1'000 Mann zu den Aufständischen übergelaufen.

    Noch während sich der Kurfürst mit seinem Gefolge auf dem Weg in die preußische Rheinprovinz befand, kam es auch im Großherzogtum Hessen und dem Herzogtum Nassau, wo die Bevölkerung diesen Winter ebenfalls hungert, nach Bekanntwerden des Aufstandes in Kassel zu offener Rebellion. In weiten Teilen der nördlich des Mains gelegenen Gebiete ist die Lage gegenwärtig unübersichtlich: Aus den nahe Kurhessens gelegenen Städten, namentlich Wetzlar, Dillenburg und Herborn in Nassau sowie Alsfeld, Battenberg und Biedenkopf im Großherzogtum, musste sich das Militär weitgehend zurückziehen, aber auch in andere Gegenden hat die Obrigkeit Schwierigkeiten damit die öffentliche Ordnung noch aufrecht zu erhalten. Ludwig I. von Hessen-Darmstadt und der im Namen von Wilhelm I. in Nassau regierende Militärrat verlangen jedoch im Gegensatz zu ihrem nördlichen Vetter ausdrücklich keine Intervention durch Truppen anderer Staaten des Deutschen Bundes. Sie sind zuversichtlich, dass sie die Lage nach einer kurzen Konsolidierungsphase mit einem entschiedenen Gegenschlag wieder in den Griff bekommen werden.

    Des weiteren kam es in der preußischen Rheinprovinz nahe der Grenze zu Hessen kurz vor Weihnachten zu mehreren Überfällen irregulärer Einheiten auf einige der neu errichteten Kornspeicher. Gerüchteweise mit Hilfe von einigen Einheimischen wurden hierbei mehrere Tonnen Getreide entwendet.

    Über die Absichten der Aufständischen ist bislang nichts bekannt, man kennt nur die Forderungen, die sie zu Beginn des Protestmarsches gestellt hatten: Bessere Nahrungsversorgung und in Kurhessen die Einführung einer landständischen Verfassung, wie sie in der Bundesakte festgeschrieben aber nie eingeführt worden ist. Der Aufstand konzentriert sich gegenwärtig auf die genannten Städte, im weiteren Umland ist es bislang ruhig geblieben. Sollten allerdings die kurfürstlichen Truppen weiter ins Hintertreffen geraten, muss davon ausgegangen werden, dass die Rebellion bald auf ganz Kurhessen und übergreift und möglicherweise auch im Großherzogtum Hessen und Nassau weitere Kreise zieht.
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  12. #177
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  13. #178
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Bayern

    Die Einrichtung und Erweiterung der Universitäten beginnt und Euer Finanzminister wird die laufenden Kosten zur Verbesserung der Planungssicherheit in Zukunft gleich im Voraus von Eurem Etat abziehen. Von den Bildungsexperten wird jedoch bemängelt, dass die Finanzierung der universitären Einrichtungen sich zwar merkbar verbessert hat, aber dennoch im Vergleich zu anderen deutschen Staaten recht bescheiden bleibt. So investiert Thüringen im Norden als Vergleich 25% seines Etats nur für eine Universität, während in Bayern der Betrag auf vier Hochschulen verteilt wird. Daher wird der Effekt auch bescheidener ausfallen als bei den Projekten anderer Länder.
    Die Effektivität der Freiwilligen-Verbände, die für den Ernstfall zu gebildet wurden, wird unter den Militärs kontrovers diskutiert. Insbesondere beklagt man die mangelnde Ausbildung und Disziplin der Reservisten und fragt sich, wie viele von ihnen sich bei Kriegsausbruch tatsächlich in den Kasernen melden würden. Eine Umfrage anlässlich der diesjährigen Preußen-Krise bei den zuständigen Unteroffizieren zeichnet hierzu ein recht düsteres Bild.
    Unter großem Interesse der Öffentlichkeit beginnen in München die sogenannten Landesverrats-Prozesse gegen die Rädelsführer der Aufstände von Ansbach-Bayreuth. Die konservativen und streng katholischen Richter sprechen harte Urteile, die führenden Köpfe der Rebellion werden allesamt zum Tode verurteilt, die übrigen erhalten lange Haftstrafen. Von ihren Verteidigern wird während der Verhandlungen häufig kritisiert, dass der König über den Ort des Gerichtes bestimmte und es im konservativen Zentrum Bayerns tagen ließ, wohl um strenge Urteile zu garantieren. Zahlreiche Adligen und Angehörige der fränkischen Oberschicht, denen in irgendeiner Form eine Beteiligung an den Aufständen vorgeworfen wird und die noch nicht gefasst wurden, flüchten vor dem Zugriff der Justiz über die Grenze.
    In Franken und Schwaben sind nach kurzer Zeit etliche vornehme Residenzen und viel Großgrundbesitz verlassen, da die vormaligen Eigentümer nun allesamt in Haft sitzen, auf die Vollstreckung ihres Todesurteils warten oder geflohen sind. Unter Duldung und manchmal sogar fleißiger Mithilfe des Militärs werden viele dieser Besitzungen geplündert.
    An der Universität Bamberg kommt es zu einem kleinen Eklat, als Austauschstudenten aus Oldenburg kritische Flugblätter über die Prozesse in München verteilen. Die Aktion kommt bei ihren Mitstudenten überhaupt nicht gut an und die sehr schnell anrückenden Ordnungskräfte werfen die Störenfriede kurzerhand in den Kerker.

    Mecklenburg-Strelitz

    Die Sozialkommission dankt dem Großherzog dafür, dass er in der Frage der Heiratsbeschränkungen nun doch ihren Vorschlägen gefolgt ist und lässt die entsprechenden Gesetze in Kraft setzen. Die Kommission ist zuversichtlich, dass diese Maßnahme langfristig die Geburtenrate senken und der Verelendung der unteren Gesellschaftsschichten entgegen wirken wird.
    Die schlechte Ernte ist auch in Mecklenburg-Strelitz spürbar, die der Sozialkommission unterstellten Fürsorge-Organisationen können jedoch mit den zusätzlichen Mitteln die Not etwas lindern. Die Fürstenfamilie war unter der einfachen Bevölkerung noch nie so populär wie jetzt im Winter 1824/25.
    Eine handvoll Philhellenen nimmt das Angebot, sich in den Zeughäusern bewaffnen zu lassen und nach Griechenland zu reisen, an. Wie die Offiziere, die die Aufgabe hatten die Abgabe der Waffen zu überwachen, bestätigen, sind die Freiwilligen in der darauffolgenden Woche in Lübeck an Bord eines Handelsschiffes gestiegen, welches laut der Aussage seines Kapitäns Cádiz als Zielhafen hatte.

    Edit: Ist die schlechte Erne eigentlich in Bayern kein Thema?
    Geändert von Azrael (18. Juni 2012 um 09:33 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  14. #179
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Norden und Westen des Landes meinte ich, also Franken und Schwaben. Änder ich dann, wenn ich poste.
    Hunger ist schon ein Problem, aber mit den Plünderungen gibt es zumindest in den Problembezirken ein Ventil, durch das Unterschichtler zu schnellem Geld kommen können oder ihren Zorn auslassen. Langfristig gibt das aber ein dickes Problem, wenn ihm dort eine konservative Oberschicht fehlt.
    Entdecke die Kraft deiner Ideen, mit Heften und Blöcken von Oxford

  15. #180
    Blue Heeler Genießer Avatar von Baldri
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    Brisbane im Traum
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    Ich würde mich auch anbieten ab und an was zu schreiben.

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