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Thema: [DB] Palais des Tuileries – Planungsarchiv Frankreichs

  1. #46
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Sodele, da sich mein Dienst bei der Julirevolution langsam dem Ende nähert, kann ich hier auch mal wieder aktiver werden. Bei der Diplomatie ist einiges liegen geblieben, was ich eigentlich gerne voran getrieben hätte, aber wozu dann die Zeit fehlte. Wobei es nicht mal so unpassend war, in den Jahren 1830 und 1831 war die französische Politik ja auch effektiv mit sich selbst beschäftigt. Ich fang dann ab dem nächsten Beitrag mal an mir wieder einen genauen Überblick zu verschaffen, den hier behalte ich als Platzhalter für weitere Militäranalysen wie oben. Falke, evtl. wird über einen deiner Beiträge auch noch editiert, wenn ich den Platz brauche.

    Btw, falls einer der neuen Mitspieler sich hier rein verirrt hat: Das hier ist ein Thread der Spielleitung. Ihr könnt euch vorne beim Eingang gerne ein Glas Bordeaux genehmigen und danach raus!
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  2. #47
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Wie sieht denn die Bedrohungslage für Frankreich gegenwärtig aus? Da das Kriegsgeschrei aus den deutschen Staaten doch zunehmend lauter wird, wäre es mal an der Zeit sich einen Überblick zu verschaffen, wo die einzelnen Fürsten stehen. Die Meinung ihres Volkes ist freilich noch einmal eine ganz andere Angelegenheit. Ich denke kaum, dass Oxford in näherer Zukunft offensive Massnahmen für Frankreich vorgesehen hat, die Anstifter werden mit grosser Wahrscheinlichkeit exklusiv im Deutschen Bund zu finden sein. Wie sagte einst Bismarck? 'Ein Anlass wird sich finden.'

    Bild

    Hier habe ich mal eine grobe Abschätzung vorgenommen, die Liste wird sich sicherlich zwischendurch auch mal wieder ändern, aber so sieht es im Moment aus. Interessanterweise hab ich das Bild schon vor einer ganzen Weile angelegt, aber die letzten Tage und Wochen bestätigen soweit meine Analyse.

    Kriegsfraktion
    Preußen
    Dänemark
    Nassau
    Lippe
    Waldeck

    Von denen erwarte ich, dass sie einen Krieg gegen Frankreich früher oder später werden lostreten wollen oder - sobald er läuft- sehr schnell bei der feindlichen Koalition einsteigen werden.

    Opportunisten
    Mecklenburg-Schwerin
    Mecklenburg-Strelitz
    Hessen-Darmstadt
    Kurhessen
    Hessen-Homburg
    Braunschweig
    Anhalt

    Höchstwahrscheinlich nicht diejenigen, die den Kriegsausbruch verschulden oder ihn aktiv fördern werden. Ihre Hemmschwelle mit einzusteigen beurteile ich jedoch als relativ niedrig. Vermutlich können nur frühe französische Siege sie abschrecken.

    Unbestimmt
    Österreich
    Thüringen
    Luxemburg (Niederlande)
    Freie Städte

    Deren Verhalten hängt sehr stark von den Umständen ab, aufgrund derer es allenfalls zu einem Krieg kommt. Wenn es nicht so gedreht wird, dass Frankreich als der Aggressor erscheint (was ich selbstverständlich zu verhindern versuche), dürften sie sich eher neutral verhalten. Gegenüber Österreich und Luxemburg... müsste es auch relativ leicht sein ein Bedrohungsszenario aufzubauen, das sie am Kriegseintritt hindert, etwa indem man die Italienische Föderation ins Spiel bringt.

    Kriegskritiker
    Bayern
    Württemberg
    Sachsen

    Das sind vielleicht keine lupenreine Freunde Frankreichs (vor allem Don nicht ). Aber ihnen gemein ist, dass sie einen Krieg gegen Frankreich als vor allem vorteilhaft für Preußen und dessen Vasallen beurteilen und sich davor fürchten Berlin vollends ausgeliefert zu sein, wenn die Franzosen unterliegen. Um ihre Neutralität zu verspielen müsste sich die französische Regierung schon gewaltig anstrengen. Manch einer von ihnen kann vielleicht sogar für einen Kriegseintritt auf der Seite Frankreichs gewonnen werden, wenn man ihnen einen Teil der Beute aus der preußischen Konkursmasse in Aussicht stellt.

    Frankreichs Freunde
    Hannover
    Oldenburg
    Baden

    Bei den Herrschaften bin ich mir fast 100%ig sicher, dass aus ihrer Richtung keinerlei Gefahr droht. Sie haben alle bei einer Niederlage Frankreichs viel zu verlieren (auch wirtschaftlich), so dass sie bei einem Krieg kaum mitziehen werden. Gerade Hannover aber auch Baden sollten sich zudem verhältnismässig leicht für einen Krieg gegen das preußische Bündnis gewinnen lassen. Hannover bis 1837 natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Briten mit in den Krieg einsteigen - stark davon abhängig wie der Krieg vom Zaun gebrochen wurde und ob die Kriegsziele der Gegenseite die Balance of Power gefährden - oder die Preußen den sensationell dämlichen Fehler begehen Hannover direkt anzugreifen wenn die PU noch besteht.
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  3. #48
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Pläne zur Verteidigung Frankreichs. Wenn es zu einem Krieg kommen sollte, kann ich schlecht die Auswertung und die Züge für Frankreich übernehmen, so viel Objektivität traue ich dann nicht mal mir zu. Wenn z.B. Oxford auswertet, dann habe ich hier dann zumindest schon mal Pläne zur Hand, auf denen ich aufbauen kann. Und wenn ich auswerte, kann ich die Strategien von Frankreichs Armee jemand anderem (Baldri z.B. hat sich als Feldherr ja bewährt ) in die Hand drücken. Ausserdem, wenn von Anfang an schon ausgearbeitete Operationspläne vorliegen, kann mir auch niemand vorwerfen, ich hätte in die mein Wissen als Gehilfe der Spielleitung einfliessen lassen. Lucca erhebt solche Vorwürfe ja gerne mal, wenns für Preussen gerade nicht so läuft, wie er gerne hätte. Alle Pläne des französischen Generalstabs stelle ich dann mal in den Spoiler. Nicht dass ich den Spielern prinzipiell misstrauen würde, aber verklicken kann sich jeder mal und dann sollte ihnen nicht gleich alles ins Auge springen.

    Achtung Spoiler:
    Erster Punkt, anlässlich der laufenden Festungsdiskussion: Wie sieht es damit eigentlich in Frankreich aus? Antwort: Gar nicht mal so schlecht.

    Bild

    Die alle sind zu der Zeit (1830) nachweislich alle vorhanden und mehr oder wenig auf dem neusten Stand. Wie man leicht erkennen kann, vermuten die französischen Festungsplaner (was nicht überrascht) allfällige Gefahr hauptsächlich aus dem Nordwesten, dementsprechend sind dort die meisten Festungswerke vorhanden. Unter ihnen auch die drei grössten, Metz, Strasbourg und Belfort. Ahistorisch ist bei der Liste lediglich die Festung Liège. Mit deren Planung und Bau wurde in der Realität von Belgien erst gegen Ende des Jahrhunderts als Reaktion auf die Reichsgründung begonnen, aber nun hält ja nicht das neutrale Belgien sondern Frankreich die Stadt. Namur wird dann vermutlich irgendwann mal folgen, hat aber keine Priorität, solange die kleinere Anlage bei Givet noch halbwegs dem Stand der Technik entspricht.
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  4. #49
    für Freiheit +Grundrechte Avatar von Der Falke
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    Passend zur aktuellen Lage:

    Bild

    Kann ich schonmal meine Hälfte in Oblaste einteilen? Emoticon: hstoast
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    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

    "Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands: Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Konrad Adenauer
    "The only thing we have to fear is fear itself." - Franklin D. Roosevelt

  5. #50
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Tu was du nicht lassen kannst. Oweh, der Russe an der Adria, die Briten würden durchdrehen.
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  6. #51
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    Ach, was sollen die schon machen wenn Frankreich und Russland zusammenarbeiten .
    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

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  7. #52
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Was noch offen ist, die Planung für die Agence Havas. Das Jahr ist sehr Schweiz-lastig, stelle ich fest. Evtl. fehlen noch ein paar Punkte für Frankreich, aber die kann ich noch nachtragen. Falke, falls du das hier liest, gibt es in Russland eigentlich 1832 nichts zu vermelden?

    Die Cholera-Epidemie in Europa zieht immer weitere Kreise, besonders stark betroffen sind zuerst Preußen und danach Frankreich. Tod von Hegel, Clausewitz, Gneisenau, Diebitsch und Langeron (1831), sowie Périer, Lamarque, Carnot und Georges Cuvier (1832).

    6. Februar: Sturz der Regierung von Ioannis Kapodistrias in Griechenland, er wird durch Spyridon Trikoupis von der englischen Partei ersetzt.

    12. Februar: General José María Villamil annektiert ohne formelle Kriegserklärung an Spanien die Galapagosinseln für Ecuador.

    3. März: Ex-König Peter von Portugal erreicht die Azoreninseln und beginnt dort eine Armee zur Bekämpfung seines Bruders Miguel zu formieren.

    17. März: In der Schweiz wird das Siebnerkonkordat der liberalen Kantone zur Verteidigung der regenerierten Verfassungen geschlossen. Zeitgleich konstituiert sich der abgespaltene Kanton Basel-Landschaft.

    14. April: Lokal begrenzte Unruhen in Brasilien, April-Revolte und Cabanada. Zwischen dem Osmanischen Sultan und seinem ägyptischen Vasallen bricht offener Krieg aus.

    29. April: Anerkennung des ebenfalls abgespaltenen Kantons Ausserschwyz durch die Tagsatzung.

    8. Mai: 'Offizieller' Beginn des Black-Hawk-Krieges in den USA. Am 27. August brich der Widerstand der Indianer zusammen.

    24. Mai: Erfolgloser Umsturzversuch der Legitimisten unter Führung von Maria Karolina von Neapel-Sizilien in der Vendée.

    27. Mai: Das oder die Hambacher Fest(e), die nicht in Hambach stattfinden, sondern in Thüringen und/oder evtl. Waldeck. Würfelwurf von Oxford notwendig.

    5. Juni: Der Les Misérables-Aufstand in Paris. Die kurze republikanische Erhebung wird von der Nationalgarde zusammengeschossen, was einen schweren Rückschlag für die Republikaner in Frankreich bedeutet.

    7. Juni: Im Reform Act von 1832 werden die Wahlkreise in Grossbritannien neu gezogen, um eine gerechtere Verteilung der Wähler zu erreichen und die rotten boroughs zu reduzieren.

    9. Juli: Landung der liberalen Armee bei Porto, Portugal. Die Stadt fällt den Liberalen kampflos in die Hände, weil sich die Miguelisten zurückgezogen haben. Am 18. Juli beginnt die königliche Armee jedoch die Liberalen in der Stadt zu belagern.

    16. Juli: Die Schweizer Tagsatzung beschliesst eine Kommission einzuberufen, welche den Bundesvertrag im Sinne von mehr Zentralisierung revidieren soll.

    22. Juli: Napoleon Franz Bonaparte stirbt in Wien an Tuberkulose.

    23. Juli: Der Ausbruchsversuch der Liberalen in Portugal endet in der Schlacht an der Ferreira-Brücke unentschieden, die Belagerung bleibt bestehen.

    28. Juli: Die osmanische Front gegen Ägypten bricht zusammen, Muhammad Ali Pascha erobert Damaskus, Aleppo und Antiochia.

    2. August: Schlacht von Bad Axe, militärische Niederlage von Häuptling Black Hawk.

    10. Oktober: Endgültige Bestätigung der Pragmática Sanción durch den spanischen König Ferdinand VII. Das Salische Erbrecht bleibt aufgehoben und Isabella II. wird demnach ihrem Vater auf den Thron nachfolgen.

    2. November: US-Präsident Andrew Jackson wird mit grosser Mehrheit wiedergewählt.

    15. November: Die konservativen Schweizer Kantone gründen den Sarnerbund als Gegengewicht zum Siebnerkonkordat.

    24. November: Mit der Ausserkraftsetzung der Zollgesetze der Bundesregierung löst der US-Staat South Carolina die Nullifikationskrise aus.

    10. Dezember: Präsident Jackson verurteilt in einer Proklamation das Vorgehen South Carolinas aussergewöhnlich scharf und spricht den Einzelstaaten insbesondere das Recht zur Sezession ab.


    21. Dezember: Die Schlacht von Konya endet erneut mit einem Desaster für die osmanische Armee. Grossbritannien und Frankreich schalten sich ein und erzwingen eine diplomatische Lösung, um den Zusammenbruch des Osmanischen Reichs zu verhindern.
    Geändert von Azrael (26. August 2013 um 15:09 Uhr)
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  8. #53
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    Falls zum Hambacher Fest Sprüche gebraucht werden, da finden sich ein bisschen was:

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/k...rblatt/627376/

    Das ihr wiederholt zugunsten Preußens Anfragen und Fragen von mir übersehen habt, ignoriere ich, ich hab eh keine Zeit derzeit, mich deswegen rumzustreiten. Dazu habe ich Moment genug RL-Sozialisten.

  9. #54
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Ein paar der Sprüche sind wirklich nicht schlecht, danke.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  10. #55
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Ich unterbreche die Planung hier kurz, um mir eine Notiz zur Ausbreitung der Cholera und der Reaktion der Fürsten anzulegen. Früher oder später dürfte sie überall ausbrechen, wo es grössere Städte gibt, ein wenig würfle ich noch um die Schwere des Ausbruchs festzulegen.

    Land
    Ausbruch
    Reaktion
    Todesstrafe
    Österreich Leicht Quarantäne
    Preußen Schwer Quarantäne
    Dänemark Leicht
    Bayern Schwer Quarantäne
    Württemberg Leicht
    Hannover Schwer
    Sachsen Schwer
    Quarantäne
    Baden Leicht Quarantäne
    Thüringen Schwer
    Quarantäne
    Hessen-Darmstadt Leicht
    Kurhessen Kein
    Nassau Kein
    Quarantäne
    Hessen-Homburg Kein
    Mecklenburg-Schwerin Kein
    Mecklenburg-Strelitz Kein
    Quarantäne
    Braunschweig Kein
    Quarantäne
    Oldenburg Schwer
    Lippe Kein
    Waldeck und Pyrmont Kein
    Anhalt Kein
    Quarantäne
    Liechtenstein Kein
    Quarantäne
    Luxemburg Kein
    Lübeck Schwer Quarantäne
    Hamburg Leicht
    Bremen Schwer Quarantäne
    Frankfurt Leicht
    Geändert von Azrael (31. August 2013 um 16:51 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  11. #56
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Zeit mal wieder an die Planung für die Agence Havas zu gehen, an der Stelle erst mal der Platzhalter. Wobei, die erste Nachrichtenmeldung des Jahres 1833 kenne ich schon ganz genau.

    3. Januar: Besetzung der Falklandinseln durch Grossbritannien. ()

    16. Januar: US-Präsident legt dem Kongress die Force Bill vor, in dem er zusätzliche Kompetenzen für die Zentralregierung beantragt, um die Zolleintreibung durchzusetzen und nötigenfalls militärisch gegen South Carolina vorgehen zu können.

    1. Februar: Der russische Zar entsendet 20'000 Mann nach Konstantinopel, welche dort Präsenz markieren und die ägyptischen Armee von einem Einmarsch nach Anatolien und insbesondere bis an den Bosporus abschrecken sollen.

    20. Februar: Mit dem Clay-Kompromiss kann die Nullifikationskrise letztlich beigelegt werden, die Force Bill wird vom Senat verabschiedet, aber gleichzeitig festgelegt, dass in den folgenden Jahren die Zollsätze gesenkt werden müssen, bis kein Zoll mehr über 20% liege. South Carolina lenkt ein und mittelfristig endet die Phase der hohen Protektionszölle.

    22. Februar: Gegen das Sikh-Reich gerichteter Schutzvertrag zwischen dem indischen Fürstentum Bahawalpur und der Britischen Ostindien-Kompanie.

    (14. März?: ) Evtl. Verurteilung und teilweise Zerschlagung des Giovine Italia. Oxford muss entscheiden, ob die Voraussetzungen für einen erfolglosen Aufstand von Mazzini überhaupt gegeben sind.

    1. April: Karl, der Bruder des schwerkranken spanischen Königs, verweigert den Treueeid auf Isabella als Prinzessin von Asturien (designierte Thronfolgerin). Damit wird öffentlich klar, dass Karl selbst nach der Krone strebt. Ausserdem Ausbruch der Cholera auf der Iberischen Halbinsel.

    (3. April: ) Frankfurter Wachensturm fällt vermutlich aus oder wird verschoben, weil Frankfur bisher nicht genug Revoltenpunkte angesammelt hat. Ausser natürlich nach Oxfords Auswertung gärt es in einer anderen der Freien Städte.

    8. April: Die Grossmächte diktieren die Konvention von Kütahya, mit dem der osmanisch-ägyptische Konflikt beendet und Ali Paschas Herrschaft über Syrien anerkannt wird.

    6. Mai: Erfindung des elektromagnetischen Telegrafen. Bliebe nur zu klären, ob die Erfindung (wie historisch geschehen) in Göttingen gemacht werden soll oder in Thüringen, wo Gauss doziert, seit ihn Wiwi abgeworben hat. Grundsätzlich will Oxford das Abwerben von bekannten Persönlichkeiten ja nicht belohnen, andererseits lässt sich nicht bestreiten, dass Jena-Schwarzburg als Uni gegenwärtig den besseren Ruf geniesst als Göttingen.

    16. Mai: Der Kriegsheld Antonio López de Santa Anna wird zum Präsidenten Mexikos gewählt. Faktisch überlässt er jedoch schon nach wenigen Wochen die Regierungsarbeit ganz dem Vizepräsidenten.

    22. Mai: Der argentinische General und frühere Gouverneur von Buenos Aires, Juan Manuel de Rosas, bricht zu einem gross angelegen Wüstenfeldzug gegen die eingeborenen patagonischen Stämme auf.

    5. Juli: Seeschlacht bei Kap St. Vincent vor Portugal, die Flotte der Miguelisten wird entscheidend geschlagen.

    8. Juli: Abschluss des Vertrag von Hünkâr Iskelesi zwischen Russland und dem Osmanischen Reich.

    24. Juli: Nach einer zweiten Landung von Truppen am 3 Juli weiter südlich gelingt es den Liberalen die portugiesische Hauptstadt Lissabon zu erobern und so einen zweiten Brückenkopf als Entlastung zu demjenigen in Porto zu schaffen.

    31. Juli: Militärische Intervention der Tagsatzung im geteilten Kanton Schwyz. Die Verfassungsrevision der Eidgenossenschaft wird in allen Kantonen verworfen.

    3. August: In der gleichen Woche scheitert der Versuch der Stadt Basel, die Landschaft militärisch wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, am hartnäckigen Widerstand bei Frenkendorf und einer Intervention der Tagsatzung.

    5. August: Der spanische Prätendent Carlos ist nach Portugal geflohen, wo ihn Miguel mit allen Ehren empfängt und den Schulterschluss der Absolutisten auf der Iberischen Halbinsel beschwört. Infolge dessen Gründung der Quadrupelallianz.

    12.-26. August: Auflösung des Sarnerbunds durch Beschluss der Tagsatzung, weil er gegen den Bundesvertrag verstosse und offenkundig den Frieden in der Schweiz gefährde. Die Teilung Basels wird bestätigt, Schwyz unter liberaler Vorherrschaft wiedervereinigt.

    28./29. August: Der Slavery Abolish und Factory Act werden vom britischen Parlament verabschiedet.

    Vermutlich im September: Konferenz von Münchengrätz.


    29. September: Ferdinand VII. stirbt in Madrid.

    5. Oktober: Ausbruch des 1. Carlistenkriegs in Spanien. Der Bischof von Léon und die Jesuiten rufen dazu auf zu den Waffen zu greifen und sich unter Don Carlos Banner zu sammeln.

    11. Oktober: In Argentinien provoziert der Versuch in dessen Abwesenheit einen Prozess gegen Juan Manuel de Rosas zu führen zu einem Aufstand seiner Anhänger. Die Rebellion in Buenos Aires treibt den Gouverneur der Stadt, der in dieser Funktion de facto auch das Staatsoberhaupt der Argentinischen Föderation ist, aus dem Amt.

    23. Oktober: Die Kantonstrennung von Schwyz wird durch eine Verfassungsrevision, die Rechtsgleichheit zwischen den Kantonsteilen schafft, beendet.

    1. November: Maria II. wird in Lissabon zur Königin von Portugal ausgerufen. Ohne die Bestätigung durch die Ständeversammlung ist dies noch nicht rechtskräftig, wird aber dennoch von der Quadrupelallianz sofort anerkannt. Enteignung der Miguelisten (Klöster!) wird angedroht.

    30. November: Die spanischen Cortes beschliessen als Reaktion auf die carlistischen Aufstände die Aufteilung Spaniens nach französischem Vorbild in zentralistisch geleitete Provinzen.

    22. Dezember: Der Kanton lädt die liberalen katholischen Kantone zur einer Konferenz über die Zukunft der katholischen Kirche in der Schweiz ein.
    Geändert von Azrael (07. Oktober 2013 um 23:08 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  12. #57
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    Warum freut sich Frankreich darüber? Das ist alles nur Teil des Plans, die französische Krone für das Vereinigte Königreich zu gewinnen

    Daneben gab ich nach zugegeben kurzer Recherche noch:

    28. August: Slavery Abolish Act: Verbot der Sklaverei fast im ganzen Weltreich mit Ausnahme der Territorien der Ostindienkompanie sowie den Inseln Ceylon und St. Helena

    29. August und insbesondere für Sachsen und andere Länder mit sozialen Ambitionen interessant:

    Factory Act, der erste Eingriff eines Staates in den privaten Arbeitsmarkt. Das Gesetz begrenzt die Kinderarbeit wie folgt:

    14-18: 12 Stunden
    9-13: 10
    0-9: 0

    Edit:
    22. Februar:

    Der Fürstenstaat Bahawalpur im Punjab schließt einen Schutz- und Handelsvertrag mit der Ostindien Kompanie ab.
    Geändert von Yasmin D'Ahara (09. September 2013 um 15:08 Uhr)

  13. #58
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    Damit steht die Planung im Wesentlichen, danke euch allen für die Mitarbeit. Ox muss jetzt an sich nur noch über drei strittige Punkte entscheiden:


    • Findet der Frankfurter Wachensturm dennoch statt oder wird er verschoben? Oder soll das mal angedachte 2. Nicht-Hambacher Fest seinen Platz einnehmen?
    • Findet Mazzinis Aufstand in Sardinien-Piemont statt?
    • Wo werden die Versuche mit dem ersten elektromagnetischen Telegrafen durchgeführt, Hannover oder Thüringen?
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  14. #59
    für Freiheit +Grundrechte Avatar von Der Falke
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    Ich würde beim Wachensturm vermuten, dass es den zwar nicht gibt, dafür aber diese Extremisten ein 2. Nicht-Hambacher Fest machen, wo dann viele extreme Republikaner etc. kommen, denn die Liberalen (dazu zähle ich alles Gesocks, Republikaner, Demokraten, Deutschnationale, Sozialisten) sind hier viel stärker als in der Realität.
    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

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  15. #60
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    Für einen Wachensturm müsste es Gefangene geben oder wenigstens eine kleine Chance auf eine gesamtdeutsche Revolution, da er sonst keinen Sinn macht.

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