[DB] Das Großherzogtum Oldenburg - Schlösser und andere Nebensächlichkeiten

[Azrael]

Wegen der Festung kannst du ja versuchen mit Lucca in deinen geplanten Nachverhandlungen zu den Artikeln 11-13 etwas zu erreichen. Und wie gesagt: Es ist kein Veto von Oxford gegen die Liga an sich, sondern nur gegen den Zeitpunkt. Oldenburg, Dänemark und evtl. auch Hannover müssen nur zunächst mal beweisen, dass sie in der Lage und Willens sind auch etwas für ihre Unabhängigkeit zu unternehmen und sich nicht einfach nur hinter Frankreich verstecken und ihm den Verteidigungsauftrag überlassen wollen.

[zerialienguru]

Was für Beweise wären das denn?
Ich kann immerhin schon behaupten, ein Bündnis zwischen Dänemark und Bayern angeleihert zu haben - und ich helfe dabei (oder versuche es zumindest), das Frankenland zu befrieden. Mein Thronfolger wird da hinreisen, um zu vermitteln. Man kann also durchaus sagen, das sich mich aktiv drum bemühe, ein Gleichgewicht der Kräfte im Bund zu erreichen, was in der Folge natürlich positiv für meine eigene Sicherheit ist.
Auch hab ich in Deinen Namen bei Dänemark etwas die Werbetrommel gerührt, damit ihr zueinander findet.
Dazu gibt es noch eine dritte Initiative, zu der ich allerdings nichts sagen kann, da Du hier mitliest und ich in diesem Punkt Stillschweigen vereinbart habe.
Militärisch kann ich nicht viel unternehmen, dafür fehlt mir schlicht die Kapazität. Ich kann vielleicht noch 400 Soldaten einstellen, viel mehr ist aber nicht drin.

[Azrael]

In Geduld du dich üben musst, junger Padawan. Dänemark scheint auf gutem Wege zu sein, auf deine geheime Initiative bin ich schon gespannt und jetzt sehen wir erst mal wie sich die Sache mit Preussen entwickelt. Nach meiner Ansicht hast du mehr als genug Möglichkeiten die Befestigung zu verhindern, angefangen beim Prinzip Hoffnung (vielleicht kommt er ja selbst nicht auf die Idee), Zusatzvereinbarung bei den Nachverhandlungen, Platzen lassen des Vertrags oder sogar Blockade des Transports von notwendigem Baumaterial für Festungsanlagen. Ich möchte dir ehrlich gesagt auch nicht zu viel verraten, weil ich als Mitleser auch über die Pläne Preussens informiert bin, ich bin sicher du verstehst das.

[zerialienguru]

Mit dem, was Du aufzählst, widersprichst Du Dir selbst:

Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit solchen juristischen Spitzfindigkeiten, denn ehrlich gesagt interpretiere ich den Vertrag auch so wie der Preussenkönig. Schon allein deine Formulierung "Mach das einfach so, wie du es haben willst" spricht aus meiner Sicht dafür, dass 11-13 ebenso gelten, wenn er das will. Ausserdem kannst du es ihm im Geiste des Vertrags, in dem der preussische Hafenteil ganz klar als Militärhafen definiert ist, kaum ernsthaft verbieten das Gelände mit Truppen zu sichern.

Vertragsbrüchig zu werden ist im Übrigen keine Option für mich, das mache ich aus Prinzip nicht. Das Wort, dass ich gegeben habe, halte ich auch ein. Wenn Frankreich also genau jenes erhofft oder erwartet, dann können wir die Diskussion gleich an dieser Stelle beenden.
Was Preußens Pläne nun genau sind, kann ich nur erahnen. Von daher reden wir vielleicht auch über Dinge, die sowieso nie passieren. Nachverhandeln werde ich auf jeden Fall, da ich 11-13 bisher auch nicht als beschlossen betrachte. Aber wie gesagt: Ich werde den Vertrag nicht brechen.

[Azrael]

Du hast mich missverstanden. Ich rate dir nicht (als eine von mehreren Optionen wohlbemerkt), dass du den Vertrag brechen sollst, sondern dass du versuchst den Preussen dazu zu bringen. Dazu müsstest du lediglich mit unannehmbaren Gegenforderungen in die Verhandlungen einsteigen und es eskalieren lassen. Ich und wohl auch Lucca interpretieren den Vertrag auf diese Weise, du auf eine andere, also müsst ihr darüber reden.

[Frederick Steiner]

Mir geht noch etwas durch den Kopf:

Wenn Frankreich einen Teil des Hafens pachten will, dann wird das gegen Zahlung geschehen. Ich habe das jetzt so gelesen, dass Ihr beide Euch da einig seid.
Was wäre denn mit folgendem Modell: Ihr einigt Euch auf einen Betrag für die Pacht und zwar bereits jetzt.

Warum?
Weil mir der Gedanke kam, dass Frankreich doch am Besten weiß, was Frankreich will. Da wäre es doch vielleicht sinnvoll, französische Arbeiter zu entsenden, um am Hafen mitzubauen. Oldenburg könnte so einen Teil seiner Arbeitskräfteproblematik überwinden und Frankreich könnte dafür einen Teil der Pacht erlassen bekommen.

[Azrael]

Wenn Frankreich einen Teil des Hafens pachten will, dann wird das gegen Zahlung geschehen. Ich habe das jetzt so gelesen, dass Ihr beide Euch da einig seid.
Was wäre denn mit folgendem Modell: Ihr einigt Euch auf einen Betrag für die Pacht und zwar bereits jetzt.

Am Hafen selbst baut Frankreich nicht mit und es fliesst auch kein Geld:

...Beim Hafen selbst kam uns der Gedanke, dass ein Hafen ohne entsprechende Lagermöglichkeiten nicht viel wert ist. Ein Leuchtturm, Molen, Kaimauern und Entladeeinrichtungen alleinge ermöglichen zwar das Be- und Entladen der Schiffe, dies alleine wird möglicherweise nicht genügen. Wenn wir dort eine Sonderzollzone einrichten, wird es auch erhöhten Bedarf an Zwischenlagern geben. Um die Frage der finanziellen Beteiligung zu lösen, schlagen wir daher folgendes vor: Wir stellen dem Königreich Frankreich in direkter Nachbarschaft zu unserem Anteil des Hafens ein Areal zur Verfügung, auf dem euer Königreich auf eigene Kosten für Lagermöglichkeiten sorgen wird. Anschließend werden der Hafen und die Lagermöglichkeiten von unseren beiden Staaten als Sacheinlagen in eine Aktiengesellschaft zu gleichen Teilen (OCC: Der Wert beider Einlagen ist gleich, somit auch der Stimmantei: 50/50) eingebracht. Die Gewinne dieser neuen Hafengesellschaft werden dann zu gleichen Anteilen an das Königreich Frankreich und an das Großherzogtum Oldenburg ausgeschütte, im Falle von Verlusten tragen beide Seiten diese ebenfalls zu gleichen Teilen...

Warum?
Weil mir der Gedanke kam, dass Frankreich doch am Besten weiß, was Frankreich will. Da wäre es doch vielleicht sinnvoll, französische Arbeiter zu entsenden, um am Hafen mitzubauen. Oldenburg könnte so einen Teil seiner Arbeitskräfteproblematik überwinden und Frankreich könnte dafür einen Teil der Pacht erlassen bekommen.

Und dass die Lagerhallen von französischen Arbeitern gebaut werden, ist von mir schon so angedacht, für die muss zeri dann auch keine Aktion 'opfern' (und Frankreich/Oxford hat bekanntlich unbegrenzt Aktionen )

[Frederick Steiner]

na gut...
war ne Idee

[Oxford]

Dein Thronfolger hat mit den Franken geredet. Sie sind sehr enttäuscht von der absoluten Kompromisslosigkeit, was die Ritterkreuzler angeht, aber dennoch bereit zu reden.

Sie verlangen:
- Straffreiheit für die an der Waffenlieferung beteiligten Bürger des Königreichs Bayerns im Gegenzug für Aufklärung
- eine den 15000G entsprechende jährliche Investition in eine rein protestantische Einrichtung, die durch vom König unabhänigige Regionalparlamente festgegegt werden
- Regionalparlamente, dem pfälzischen entsprechend, in Gegenden mit großem Protestantenanteil.
- ein Schwur des Königs, sowie ein Schwur aller Ritterkreuzler bei Aufnahme, dass die Ritterkreuzler ihre Waffen in keinem Falle gegen die Untertanen des Königreichs Bayern richten werden.
- Keinerlei Bevorugung von Katholiken bei allen staatlichen Ämtern.

[Oxford]

Dem Don müsstest du das mitteilen, es lief ja über dich.

[zerialienguru]

Ich werde es weiterleiten. Sind die Verhandlungen damit beendet? Ich würde mit den Franken gerne weiter reden, denn weder erscheinen mir die Forderungen ganz klar noch ganz logisch zu sein.

- eine den 15000G entsprechende jährliche Investition in eine rein protestantische Einrichtung, die durch vom König unabhänigige Regionalparlamente festgegegt werden

entsprechend = prozentual? Wenn in Bayern 80% Katholiken leben und die 15.000 G bekommen, wären dass dann 3.000 G p.a. für die Proestanten. Oder meinst Du tatsächlich ebenfalls 15.000 G?

- Regionalparlamente, dem pfälzischen entsprechend, in Gegenden mit großem Protestantenanteil.

Und in Gegenden mit wenigen Protestanten, was passiert dort? Mir scheint, der Don will allgemein Regionalparlamente einrichten, dann wäre die Forderung obsolet mit Außnahme einer ggf. der Konfessionszugehörigkeit angepassten Verteilung der Sitze.

- ein Schwur des Königs, sowie ein Schwur aller Ritterkreuzler bei Aufnahme, dass die Ritterkreuzler ihre Waffen in keinem Falle gegen die Untertanen des Königreichs Bayern richten werden.

Auch nicht im Verteidigungsfall? Das liest sich so, als dürfe ein Protestant ankündigen, den König umzubringen, und dank Schwur dürfen weder Ritterkrezler noch sonstwer dagegen was unternehmen. Das ist hoffentlich nicht gemeint.
Ich denke, ein Schwur wäre angebracht, wenn die Protestanten im Gegenzug schwören, nicht gegen den König und die Ritterkreuzler zu revoltieren. Tun sie es doch, ist auch die Gegenseite nicht mehr an den Schwur gebunden.

Die anderen beiden Forderungen scheinen ganz ok zu sein.

[Oxford]

Bei den 15.000G kann man wohl über Details verhandeln.
Den Protestanten ist natürlich erstmal wichtig Parlamente in ihren Gebieten zu haben, was der König in anderen Gebieten macht ist ihnen natürlich weniger wichtig. Das schließt ja nicht aus, dass er eine gesamtbayerische Lösung findet.
Der König sagt seine Ritterkreuzler seien eine reine Prestigeeinheit/Leibgarde gegen die man als Franke ja unmöglich etwas haben könnte. Es soll sichergestellt werden, dass es kein Instrument der inneren Sicherheit ist. Man kann ja eine Ausnahme einfügen wenn es um unmittelbare Lebensgefahr für den König geht. Wobei aber klar sein muss, dass das keine abstrakte Bedrohung sein kann.
Jeder Staatsdiener muss ohnehin einen Schwur auf die Verfassung und ich denke auch auf den König leisten. Du wirst ja wahrscheinlich nicht Leute in Bayern von Tür zu Tür gehn lassen und dort jeden Bauern um einen Schwur bitten?

[zerialienguru]

Gut, ich hab dann jetzt alles weitergeleitet. Es hängt vom Don ab, wie es jetzt weitergeht. Ich sag einfach mal, mein Trhonfolger weilt noch in Bayern, bis ihn der bayrische König nach Hause schickt (er steht für weitere Vermittlungen noch zur Verfügung).

[[VK]]

Wenn du dir Sorgen um den Preußen machst, und da du ja eh ziemlich liberal bist, hast du dir schonmal überlegt Waffen an die Bevölkerung zu verteilen, so wie in der Schweiz, damit im Falle eines Einmarsches die Bevölkerung das Land verteidigen kann?

[zerialienguru]

Interessanter Ansatz. Sollten bloß keine preußischen Waffen sein, die funktionieren dann bestimmt nicht.