[DB] Das Großherzogtum Oldenburg - Schlösser und andere Nebensächlichkeiten

[Frederick Steiner]

Dann wäre es doch deutlich einfache zu sagen: Erst der Soldat, dann der Bürokrat. Also erst den Sold bezahlen, dann die Aufteilung.
Vielleicht sollte noch irgendein Bonbon an die Kommunen gehen, damit die nicht den Großherzog als Rüstmeister und Kriegstreiber bezichtigen, der zu Lasten ihrer Finanzen handelt. (Ich denke an die schon lange verschobene Militärreform, welche möglicherweise Mehrkosten nach sich zieht.)

Vielleicht so etwas wie eine Selbstverpflichtung, dass sowohl Gemeinden als auch Kommunen immer mindestens 500 G zukommen werden und der Großherzog diese Summe zur Not aus seinem Sparstrumpf gewährt.

[zerialienguru]

Dann wäre es doch deutlich einfache zu sagen: Erst der Soldat, dann der Bürokrat. Also erst den Sold bezahlen, dann die Aufteilung.

Oxfords Modell basiert, sofern ich das richtig verstanden habe, auf dem Prozentwet. 25% der Einnahmen an die Kommune bringt mehr Boni bei der Zufriedenheit als 25% der Einnahmen nach Abzug des Solds (außerdem hoffe ich auf einen Wirtschaftsboni, weil Kommunen Geld besser in Infrastruktur stecken können als die Zentralregierung). Wobei die letztere Variante sogar nur dann konstant wäre, wenn ich die Soldatenzahl nicht ändere. Irgendwann werde ich die Anzahl aber erhöhen, und dann wird der Prozentsatz vermutlich noch kleiner.

Meine Überlegungen basieren darauf, das neue Modell gleich voll auszuprobieren und nicht halb oder ähnliches.

[zerialienguru]

Beim Zähneputzen ist mir heute noch was eingefallen.

Früher hatte ich im Spiel schon mal die Idee, Pferderennen zu veranstalten. Als ich 2001 in Siena war, hab ich dort auch den Palioplatz besucht. Das Palio ist ein Pferderennen, das zweimal im Jahr stattfindet (das zweite Rennen lustigerweise immer an meinem Geburtstag), dabei treten die einzelnen Viertel oder Clans der Stadt Siena gegeneinander an. Für die Einwohner von Siena ist es das Ereignis schlechthin, in einem Bondfilm wurde das auch verwurstet.
Ich könnte mir in Sachen "eigene Kultur" gut folgendes vorstellen: Im Großherzogtum gibt es ebenfalls zweimal im Jahr ein ähnliches Event. wenn ich mal grob davon ausgehe, dass jede Region aus ca. acht Kommunen besteht, dann gäbe es 32 Kommunen. Jede Kommune stellt ein Pferd und einen Reiter. Es gibt zuerst zwei Halbfinals mit je acht Reitern, die jeweils besten vier kommen ins Finale. Die Hälfte aller Kommunen tritt im Frühjahr an, die andere Hälfte im Sommer. Das wird jeweils gelost. Die beiden Finalsieger treten dann zum Kramermarkt Anfang Oktober gegeneinander an, der Sieger wird vom Großherzog persönlich geehrt und das Wappen der Kommune wird für ein Jahr lang neben dem Wappen des Großherzogtums und des Hauses Oldenburg bei offiziellen Anlässen gehisst.

Davon unabhängig könnte ich mir auch vorstellen, meine zukünftige Kasinostadt mit einer Rennbahn zu versorgen, bei der natürlich auf das Ergebnis gewettet werden kann. Pferderennen sind beim Adel sehr beliebt, und je exklusiver ich das Ganze gestalte, umso begehrter werden die Adeligen dort wetten wollen.

[Frederick Steiner]

Ascot Derby
Mann, Du verwandelst Dein Land in die pure Zocker-Hochburg. Mich wundert es, dass der Imperiale Nuntius noch nicht Weihrauch verspritzend durch die Gänge des Prinzenpalais eilt

[noxx-0]

Als Schwarzburg hatte ich ja damals die Idee ein Straußenrennen auf zu ziehen, n paar Strauße dürften in Schwarzburg/Thüringen auch noch herumlaufen, wär doch ne nette abwechslung zu Pferden?

[zerialienguru]

Strauße für den Pöbel und Pferde für den Adel?
Erstmal sind es leider nur Ideen, meine nächsten drei Schwerpunkte stehen sicher fest, wenn nicht eine Revolution ausbricht, und danach sind die nächsten ca. fünf Aktionen auch schon vergeben.
Leider gibt es einfach nicht genügend Platz, um alle Ideen unterzubringen. Ich wäre auch unheimlich gerne auf dem archäologischen Feld aktiv und würde meine Uni gerne zu einer Art Archäologischer Instituion erweitern, die im Mittelmeerraum und in Asien Schätze ausgräbt (historisch gesehen ging es so ab 1840 langsam los), In Berlin vor dem Ischtar-Tor zu stehen fand ich echt beeindruckend, entsprechend gerne würde ich eine Art Museumsinsel in Oldenburg aufbauen. Letztlich natürlich mit dem Ziel, dass Bildung und Tourismus so bedeutend werden.

[Azrael]

Moin zeri, hier spricht dein Parlament.

Deinem Ansatz aus Post 1524, also die Zahlungen an die Regionen und Kommunen wieder zu reduzieren wenn deine Einnahmen zu stark einbrechen und die Steuern dafür im Gegenzug um 1% zu senken, stimmen sie im Grundsatz zu. Du musst aber berücksichtigen, dass die Regionen mit den Geldern unter Umständen auch langfristige Projekte finanzieren. Wenn du ihnen das Geld kürzts (und dann vielleicht nach zwei Jahren wieder erhöhst, dann nach weiteren drei wieder reduzierst), leidet die Effektivität wegen mangelnder Planungssicherheit.

[zerialienguru]

Klasse Smilie.

Wir werden versuchen, eine Notfallrücklage zu bilden, damit es gar nicht erst zu diesem Problem kommt.
Sollte es dann doch ganz schlecht laufen und auch die Notfallrücklage hilft nicht mehr weiter, dann werden die Zahlungen gesenkt, die Notfallrücklage wieder aufgefüllt und erst danach das alte System wieder hergestellt. Das sollte zumindest dafür sorgen, dass es kein jährliches Hin und Her gibt. Damit steigt die Plaungssicherheit für die Regionen und Kommunen.

[zerialienguru]

Ich überlege, im Rahmen meiner Justizreform in 1829 auch gleich das Zensuswahlrecht abzuschaffen und durch ein Wahlrecht ohen Zensus zu ersetzen.. Auf regionaler Ebene gibt es eh keinen Zensus, daher wäre es ein Widerspruch, den auf Landesebene beizubehalten.
Gibt es dazu Meinungen?

[Frederick Steiner]

Naaargh.....kritisch....

Klar, liberaler Gedanke, ganz toll. Und die vielen neuen Kleinbauern und Malocher werden es Dir danken. Nur ich schätze, dass Adel und alte Familien Dir ins Gesicht springen vor Freude. Denk doch mal erst über so etwas wie ein Dreiklassenwahlrecht nach, wie es das in Preußen gab.

[zerialienguru]

Oh, hätte ich präzisieren sollen. Erste und zweite Kammer bleibt bestehen, ich meine die Aufhebung des Zensus für die zweite Kammer.

[Frederick Steiner]

Du hast den Adel schon mal aus dem Land gejagt. Mit der Folge, dass Deine Verwaltung übel gelitten hat. Das hat sich allmählich wieder gefangen, aber ich weiß nicht, ob sich das nicht noch mal nachteilig auswirkt. Du gibts schon so viel Kohle an die Gemeinden und Kommunen ab. Nicht, dass Du schneller an den Sparstrumpf ran musst, als Du denkst.

[zerialienguru]

Parlament von 1825/1826:
Führende politische Bewegungen:
Konservative (67%)
Patrioten (11%)
Deutschnationalisten (7%)

Bezieht sich vermutlich nur auf die zweite Kammer.

Für den Adel würde sich im Grunde nichts ändern. Die sitzen weiterhin wohlbehütet in ihrer ersten Kammer, ohne die weiterhin nichts läuft. Ändern würde sich möglicherweise die Zusammensetzung der zweiten Kammer. Ich bin mir nur nicht sicher, in welcher Weise. Die Kleinbauern wählen wohl eher konserativ, somit würden die konserativen Kräfte mehr Gewichtung erhalten, da die Bauern mit Abstand die größte Wählergruppe sind. Ich frag mich bloß, wer bei mir liberal, patriotisch und deutschnational wählt. Sicherlich auch der eine oder andere Bauer, die Patrioten dürften wohl durch Verwaltungsangestellte und Militärs Stimmen bekommen, die deutschnationalen wohl am ehesten von Zugezogenen.

edit: Ich könnte natürlich auch erstmal ausprobieren, was ohne Zensus bei den Regionalparlamenten herauskommt.

[Frederick Steiner]

Was wäre denn mit eine 5-%-Hürde? Dann könntest Du die "Splittergruppen" draußen halten.
Ich weiß, dass es noch keine Parteien gibt, daher ist das schwierig.

Aber im Bundestag ist es doch so, dass man mindestens 3 Sitze haben muss, um eine Fraktion zu bilden (oder 5 % der Mandate oder so was...).
Jedenfalls haben Fraktionen größere Rechte, wie z.B. Rederechte. Du könntest also das Zensuswahlrecht gleich mit einer Fraktionsvorschrift verbinden. So dass sich dann wirklich jeder wählen lassen kann (was ist mit Sozialisten oder Liberalen), aber diese vielleicht zu Beginn noch recht kleinen Gruppen im Parlament gleich mal eingeschränkt werden.

Durch Fraktions-Bestimmungen könntest Du auch die ersten Anreize geben, Parteien zu bilden. Das wäre für Dich von Vorteil. Wenn Du eine Partei hast, also eine Gruppe von gemeinsam handelnden Abgeordneten, kannst Du mit diesen als Gruppe verhandeln und so Einfluss ausüben. Stell Dir doch mal vor, Du bekommst so 10 oder 20 % der Mandatsträger von vorne herein auf Deine Linie eingeschworen. Das würde doch Deinen Einfluss stärken und die Parlamentswillkür drosseln.

[Oxford]

Es gibt keine Parteien zud er Zeit. Sowas von oben zu oktroyieren käme sicherlich nicht gut an.