Tapferer Wortführer des Irokesenbundes,
euch sind wohl die eisigen Tundrasteppen südlich Roms noch nicht bekannt. Es ist kein freundlicher Ort, vor allem kein Ort zu denen wir Fremde festlich empfangen wollen würden. Aber wir raten euren Aufklärer dennoch mal eine Reise dorthin zu wagen, damit ihr erkennt, dass wir in den Süden nur die letzten, unzufrieden Bewohner des römischen Reichen schicken würden. Die östlichen Gefilde sind noch nicht vollkommen erkundet, da uns hier Barbarenhorden den Weg versperren, aber auch sie wirken nicht all zu fruchtbar. Wie ihr seht, haben wir in der engegen Umgebung nicht all zu viel Auswahl.
Zwei Städte nördlich Roms zu gründen ist daher unvermeidlich. Unsere Späher schätzen die Entfernung von den Weinfelder auf 9 Monde zu eurem Hauptzelt, zu unserem hingegen nur auf 6. Bezüglich des Goldes sollen es 5 zu 6 Tagesreisen sein.
Der Wein ist daher als römische Konstante zu betrachten, während man das Gold dem Flinkesten zugestehen könnte.
Die Weinstadt werden wir südöstlich des Weines oder der Schafherden gründen. Wenn ihr auf dieser Breite oberhalb des Flusses von Onondaga bleibt, dürften wir keinerlei Probleme miteinander bekommen.
Wir vermuten dass euch eine Hügelstadt am Gold als bedrohliches Einfallstor erscheint. Wir stellen für friedliebende Irokesen jedoch keine Gefahr da. Als Zeichen unserer Verhandlungsbereitschaft und Friedensinteresses könnten wir jedoch auch südöstlich der Weizenfelder gründen. Dies gibt euch die Möglichkeit besser beim Zucker zu siedeln und zugleich römische Goldminen im Kriege schnell unter eurem Schutz zu stellen. So könnten wir beide davon profitieren.
In diesem Sinne wäre es uns beiden möglich mit zwei Städten beiderseits von diesen fruchtbaren Flussländereien zu profitieren.
Wir hatten auch schon über unsere ferne Zukunft nachgedacht. Ihr habt viel Zucker, wir wohl Silber im Überfluss. Beides könnte man untereinander tauschen. Und sollten beide Zivilisationen prächtig nebeneinander gedeien, wäre es durchaus im Sinne einer guten Freundschaft, wenn derjenige, mit dem höheren Aufkommen luxuriöser Güter, einseitig des anderen Bevölkerung zufriedenstellend beliefert.
Mit Ablauf des zweitnächsten Striches (wie es unsere Gelehrten zu tun - und hoffentlich bald zu schreiben - wissen) müssen wir den zivilisierten Barbaren bestimmte Koordinanten nennen. Wir hoffen daher, dass ihr schon bald antworten könnt. Auf jeden Fall freuen wir uns darüber, dass ihr den Häuptling W1ldiwatha erfolgreich aufgespührt habt!
Mit ehrenden Grüßen,
Augustus Cäsar der Große aus dem Hause Maximo