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Thema: Das Thotitenkloster

  1. #1
    Nostradamus Avatar von Held in Blau
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    Das Thotitenkloster

    Nachdem ja alle Parteien verboten worden sind, besteht trotzdem unter den pazifistisch Gesinnten das Bedürfnis nach Zusammenschluss. Darum gründe ich nun den Orden der Thotiten.
    Jeder kann sich in diesem Thread als Novize anmelden.
    Die Ordensregeln:
    1. Wir sind Monotheisten und glauben an den allmächtigen Thot als Herr über das Diesseits und das Jenseits.
    1. Wir beten einmal täglich zu Thot wie folgt:
    Glückseliger Thot
    bring alles ins Lot!
    Nema!
    2. Ein Novize, der drei Tage seine Gebete in diesem Thread dokumentiert hat, wird als Vollmitglied aufgenommen.
    3. Alle Vollmitglieder wählen den Ordensgeneral.
    4. Aufgabe der Ordensmitglieder ist das Studium der wahren Theologie an Universitäten, die Unterrichtung von Jugendlichen in Bibliotheken, die Predigt in Tempeln und Kathedralen sowie die Bekehrung von Ketzern.

  2. #2
    Nostradamus Avatar von Held in Blau
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    Glückseliger Thot
    bring alles ins Lot!
    Nema!

  3. #3
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Ein Oberpriester aus dem Tempel des Toth schaut wohlgefällig auf das schmucke Kloster und die große Bibliothek in der die Mönche Tag für Tag mehr Wissen ansammeln um auf diese Art und Weise Toth zu ehren und die Menschen zu lehren...

    Werter Ordensgründer! Der Segen des Toth und des Re aller ihrer anderen Inkarnationen seien über euch und sie geben euch Licht zum Lesen.

    Bitte vergesst aber nicht, dass Toth selbstverständlicherweise nur ein Teil dessen ist, das wir "DAS GÖTTLICHE" nennen. Ich weiß, dass viele Menschen dort draußen der Meinung sind, es gäbe verschiedene Götter. Wie unsere Schriftgelehrten vor einigen Jahren herausgefunden und es das Gesetz des "Monotheismus" genannt haben, ist dies natürlich falsch, und es gibt nur ein "GÖTTLICHES", wenn auch in verschiedenen Inkarnationen. Seid also nicht so veblendet wie manche Fanatiker des Re und lehnt die vielen Inkarnationen des GÖTTLICHEN ab. Bekämpft nicht Re sondern die Ketzer in Engelland und Japan. Dann wird der Segen Toths allezeit über euch sein.

    Mir ist auch bewusst, dass solche Theologie für viele brave Bürger viel zu kompliziert ist, aber deswegen erleuchtet sich Toth ja auch nur den Wissenden und Gelehrten. Trotzdem sollen alle anderen an ihm teilhaben. Das ist das Wesen des GÖTTLICHEN und seiner Inkarnationen.

    Licht zum Lesen, Bruder!

    Der Hohepriester verneigt sich vor dem Ordensgründer und verlässt gemessenen Schrittes das Refugium.





    [PS: Ja wir haben Monotheismus. Ja, ich fände es schade, wenn wir die gerade sich pfläglich entwickelnde Götter- und Gruppenwelt wieder einstampfen würden. Warum also nicht eine Gesellschaft entwickeln, die an ein kompliziertes Göttersystem glaubt, darin aber nur EINE einzige göttliche Kraft sieht (was dem Glauben der Ägypter im Gegensatz zu den Griechen im übrigen gar nicht so fern liegt). Im Übrigen glauben bekanntlich auch die Christen an den "Dreieinigen Gott", was nicht unbedingt logischer ist oder unlogischer, als ein Göttliches-als-verschiedene-Göttergestalten-und-Aufgaben.]

  4. #4
    Nostradamus Avatar von Held in Blau
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    Dies ist die Ansicht der Theologie: Es gibt einen Gott, der vielfaltig ist. Thot ist eine Erscheinungsweise des Göttlichen, Re und Seth sind andere. Aber wir müssen uns gegen Irrlehren wehren - gegen den noch immer vorhandenen Polytheismus und gegen den Geisterglauben. So kann man nachlesen, das General Pilsudski von einem "War Spirit" gesprochen hat. Was meint er damit? Ich denke, Pils sollte unter verstärkter Beobachtung der Heiligen Inquisition stehen.

    Glückseliger Thot
    bring alles ins Lot!
    Nema!

  5. #5
    Nostradamus Avatar von Held in Blau
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    Glückseliger Thot
    bring alles ins Lot!
    Nema!

  6. #6
    starc und vil küene Avatar von Louis XV.
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    Feierlich geleiten die Hohepriester des Toth den ersten Mönch der Thotiten in das Haus des Lebens des großen Tempels. Die Iri, der Wächter des Tempels, verneigen sich feierlich vor dem Novizen Blaukrieger, als er durch das große Tor schreitet, in dessen Stein aus dem weiß-rötlichen Marmor der Berge von Louixor zwei Ibisse gemeißelt sind, deren Schnäbel den Torbogen des Tempels bilden. Vor dem Haus des Lebens, aus demselben Marmor, und kunstvoll verziert mit Ibissen, dem heiligen Vogel des Toth, aber auch mit Falken, welche die Kraft des Re symbolisieren, liegen zwei große Schakale aus Alabaster, mit Blattgold verziert und wachen über den Eingang zum Heiligtum. Der Novize durchschreitet das Tor und bleibt erst in der Mitte der 110 Priester stehen, die sich in einem Kreis versammelt haben, um den Novizen zum vollwertigen Mitglied der Tothiten zu machen.

    Feierlich skandieren die Priester die alten Gesänge des Göttlichen, in seinen vielen Inkarnationen.
    „...die Fremdländer kommen zu dir mit einer Fülle von wunderbaren Dingen, alle Länder erzittern vor deiner Gegenwart... Die Wasser bringen Schiffe voll mit Weihrauch, um deinen Tempel mit herrlichen Gerüchen zu erfüllen...“

    Der Novize verneigt sich, sinkt auf die Knie und erhält vom Oberpriester des Toth einen Umhang aus feinstem Weiß, das in der Bewegung des Lichts bernsteinfarben schimmert. Dann legt er ihm das Anch-Zeichen, mit Lapislazuli geschmückt, um den Hals und drückt ihm den knorrigen Akazienstab eines Thotiten in die Hand.

    „Du bist der Anker der Gläubigen. Das Licht derer, die nach Wissen dursten. Geh in die Welt hinaus, forsche und lehre. Mehre die Weisheit Toths zum Zwecke der Weisheit der Menschen. Die Fußspuren, die du hinterlässt, seien das Alphabet, und was du von dir gibst, seien die Bücher, aus denen unser Reich besteht. Das Ka, die Kraft die alles durchdringt, sei alle Zeit bei dir.“

    Der Novize steht auf und reckt seinen Akazienstab in die Höhe.
    Die Priester skandieren:


    „Von nun an sollst du heißen: Thutmosis – ‚Thot ist geboren!’“

    „Thot lenkt die Sterne, er schützt die Künste, er zeigt dem Mond seine Bahn, er sieht die Zukunft, beschützt die Schreiber und Wissenden. Er wacht über den Weg ins Todesreich. Toth ist Herr der Zeit und Schöpfer des Kalenders. Er ist Schlächter und Henker, Richter und Heiler. Herr der Weisheit. Jenew – Gelobt sei Re! Gelobt sei das Göttliche! Gelobt sei Toth!“

    Das Singen schwillt an zum Brausen und der erste Tothite wird hinfortgerissen von einer Macht, die Wissen und Weisheit durch seinen Körper spült. Dann verebbt der Gesang und alle Priester fallen auf die Knie.

    Mit gemessenen Schritten geht der Tothite langsam zu seinem Kloster zurück und fängt sofort an, im Schein einer Kerze mit roter Farbe in ein Pergament zu schreiben, um all sein Wissen zu fixieren. Wissen wird seine Lebensaufgabe sein.

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