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Thema: Handel im feiernden Fundamentalismus

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von sethos
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    Handel im feiernden Fundamentalismus

    Durch Atlans Anregungen wechsle ich oft, nach Bau der Freiheitsstatue und Bach, zu Fundamentalismus und lasse durch eine erhöhte Luxusrate meine Städte feiern.
    Dadurch werden so viele Handelspfeile generiert wie unter den repräsentative Regierungsformen, das bedeutet:
    Eine Karawane zwischen zwei feiernden Fundy-Städten bringt genausoviel Gold wie in der Demokratie!
    Männer sind klüger als Frauen und die Erde ist eine Scheibe - Hägar der Schreckliche
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  2. #2
    Civ-Rentner Avatar von HeymlicH
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    Das geht (auf Gottheit, klar) nur begrenzt. Um genau zu sein, es geht nur wenn man nicht zu viele Städte hat. Auch wenn es im Fundi keine unzufriedenen Bürger gibt so gibt es doch noch das Rioting. Dadurch kriegt man einfach nicht mehr die nötigen glücklichen Bürger zustande. Ein wenig hilft da die Krebsheilung, aber irgendwann reicht das auch nicht mehr. Wenn man richtig viele Städte hat hilft nur noch Kommunismus. Städte ab Größe 23 kriegt man oft garnicht mehr zum feiern weil die Spezialisten als zufriedene Bürger zählen.

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Atlan
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    Das mit der Feierei und dem Handel wie in der Republik geht prinzipiell auch schon mit der Monarchie - und damit wird's sogar für MP interessant ;-)

    Es gilt, eine monarchische Stadt möglichst früh mit möglichst wenig Aufwand zum Feiern zu bringen - also ohne Kolosseum, Kathedrale und Tempel. Das ist gar nicht einfach, denn nur mit 3 Kriegern ohne Tempel schafft man es auf 'göttlich' gerade so eben noch, 7-12 Städte der Maximalgrösse 3 alle sicher ruhig zu halten - aber zum Glück ist 3 ist auch nötige Mindestgröße zum Feiern.

    Eine 3er-Monarchenstadt kann höchstens 3 Felder plus Stadtfeld bewirtschaften, das reicht für (3+1)*1=4 Handelspfeile. Wegen der Korruption würde ein evtl. 5. Pfeil spurlos verschwinden. Zum Feiern braucht man aber 2 glückliche Bürger = 4 Luxusgüter - funzt nicht weil 4 Handel * 70% Luxusrate = 3 Luxusgüter, also 1 zuwenig.

    Also müssen dringend die Hängenden Gärten (HG) her.

    Mit HG reichen bereits 2 Luxusgüter, also 50% Luxusrate, um bei 7-12 Städten insgesamt alle 3er-Monarchenstädte feiern zu lassen. Feiern die Jungs erst mal, stehen ihnen satte 8 Handelspfeile zu, von denen sie wegen der Korruption aber weniger bekommen. Mit etwas Feintuning sollte jede feiernde 3er-Stadt auf 7 Handelspfeile getrimmt werden können. Damit kann die Luxusrate dann auf 30% gesenkt werden. Es bleiben dann auf Dauer 70% * 7 Handelspfeile = 5 freie Handelspfeile übrig, also 1 mehr pro Stadt und Runde als ohne die Feierei.

    Der Nachteil bei der Sache ist, daß alle Städte genau Größe 3 haben müssen. Kleinere und auch größere Städte (ohne Tempel) feiern nicht oder stellen das Feiern ein. Auch jeder Siedlerbau führt zum Einstellen des Feierns. Also nichts zum weiteren Expandieren.

    Man sollte sich also genau überlegen, ob und wozu man so eine feiernde Monarchie brauchen kann. Ich persönlich setze sie ab und zu ein, um beim frühen Rennen um Michelangelo die Forschung anzukurbeln, während meine Städte bereits an den Karawanen für dieses Wunder bauen und die Siedler vorübergehend mit sinnvollen Geländeverbesserungen beschäftigt sind. Das behindert natürlich die Expansion, bietet aber dafür eine bessere Chance, ein bestimmtes wichtiges Wunder vor der Konkurrenz zu ergattern.

  4. #4
    Civ-Rentner Avatar von HeymlicH
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    zwei Anmerkungen dazu:

    1. Die Korruption sinkt drastisch wenn die Stadt erstmal feiert.

    2. Allgemeine Feiern in der Monarchie lohnen sich nicht, denke ich. Was sich aber auch in der Monarchie schon sehr lohnt ist EINE Stadt feiern zu lassen. Die Stadt mit den hängenden Gärten kriegt man gut zum feiern und das mache ich auch. Habe ich die Gärten erstmal setze ich alles daran auch noch den Kolossus zu kriegen. Klappt das wird die Stadt am feiern gehalten und kriegt sofort eine Bibliothek und Handelsrouten. Sie forscht dann bald mehr als die restlichen Städte zusammen. In diesem speziellen Fall weiche ich von meinem normalen Forschungsweg ab und erforsche sofort Astronomie. (in SP-Spielen tritt dieses seltene Zusammentreffen glücklicher Umstände praktisch immer ein )

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Atlan
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    @HeymlicH

    1.) Hi, schön Dich wiederzusehen

    2.) Allgemeines Feiern lohnt sich also nicht in der Monarchie?

    Na, dann vergleiche doch mal die Forschungsleistung eines frühen Königreich von 6 kleinen Städten ( Größe : 3 ) und HG mit Feiern und ohne Feiern.

    Ohne Feiern: Normalerweise mit genügend Straßen und ohne besondere Resourcen, 6*4=24 Pfeile pro Runde, das sind bei max. 70% Forschung pro Stadt 0,7*4=3 Kölbchen und insgesamt 6*3=18 Kölbchen.

    Mit Feiern: Normalerweise mit genügend Straßen und ohne besondere Resourcen, 6*7=42 Pfeile. 30% gehen ab zum Feiern, bleiben max. 0,7*7=5 Kölbchen pro Stadt und Runde und insgesamt 6*5=30 Kölbchen zum Forschen.

    Der feiernde Monarch streicht also satte 12 Kölbchen mehr ein pro Runde. Und das ohne Abstriche bei Schildproduktion und Unterhaltskosten für Ausbauten wie der Republikaner.

    Also, wenn IIIIICH eine bestimmte Tech unbedingt als 1. forschen möchte, dann wüßte ich was anzufangen mit diesem Unterschied von +12 Kölbchen pro Runde

  6. #6
    Civ-Rentner Avatar von HeymlicH
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    Die Bedingung dass alle Städte die Größe 3 oder 4 haben müssen schränkt dich zu sehr ein. In der frühen Phase hat man immer eine Anzahl Dörfchen und eine oder zwei größere städte. Abgesehen davon haben einige Städte so viel Korruption dass du sie nicht ohne weiteres zum Feiern bringst.

    Andererseits: Wenn du sehr dicht gebaut hast und das Vorhaben gelingt hast du natürlich zusätzlich zu dem Handelsgewinn den Effekt der verringerten Korruption und auch weniger Produktionseinbußen.

    Ich bezweifle allerdings trotzdem dass das ganze durchführbar ist.

  7. #7
    Registrierter Benutzer Avatar von Atlan
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    durchführbar oder nicht ?

    Das hängt ganz von Karte und Situation ab.

    Ohne HG ist feiernde Monarchie wirklich nicht rentabel.

    Wenn Du aber HG hast und z.B. auf einer kleinen Insel festsitzst, wäre enge Bebauung und feiernde Monarchie ein Ansatz, den Nachteil des fehlenden Expansionsraums abzumildern. Du könntest z.B. viel schneller Häfen und Karavellen forschen, mit denen das Inselleben um Vieles leichter wird.

    Und im MP könnte ein Intermezzo von z.B. 500 Jahren (BC) feiernder Monarchie auf dem Weg zu Philosophie und Michelangelo leicht für die eine Runde Vorsprung sorgen, die oft darüber entscheidet, wer das Wunder bekommt und wer leer ausgeht.

    Und das mit den unterschiedlich großen Städten ist nun wirklich kein unüberwindbares Hindernis. Mit dem richtigen Timing von Stadtgründungen und Siedlerproduktion von Anfang an funzt das schon. Und wer sagt denn, dass es bei Größe 3 bleiben soll / muss? Mit einem Tempelchen kriegst Du die königlichen Feierstädte relativ kostengünstig bis auf Grösse 5 und kannst dann Spezialisten einsetzen, aber das ist eine andere Strategie ...

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Atlan
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    back on topic

    Original geschrieben von sethos
    Durch Atlans Anregungen wechsle ich oft, nach Bau der Freiheitsstatue und Bach, zu Fundamentalismus und lasse durch eine erhöhte Luxusrate meine Städte feiern.
    Yoh!

    Grundsätzlich funzt das Geldscheffeln mit feierndem Fundi auch ohne Michelangelo und Bach. In der Tat habe ich Fundamentalismus in dieser Form hauptsächlich dann eingesetzt, wenn ich im SP oder MP wundermäßig ins Hintertreffen geraten bin.

    Ansonsten halte ich ich es eher mit HeymlicH - es lebe der Jubelkommunismus :jump

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von sethos
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    Ich nehme Fundamentalismus immer dann, wenn ich ein Haufen Wunder zu bauen habe und ich gar nicht genug Karawanen produzieren kann.
    Ich erforsche Demo in meinen Spielen relativ spät (zuerst wir abe die SoL gebaut ) vorher sind noch Erfindung, Monotheismus, Theologie und Wirtschaft dran, vielleicht auch noch Astronomie und Navigation. Habe ich Michelangelo, wechsle ich zu Rep oder Demo und schraube meine Forschung sehr hoch, um die notwendigen Techs zu bekommen. Dampfmaschine und Eisenbahn klaue ich normalerweise. Ich will aber die dazugehörigen Weltwunder nicht einfach den AI Civs überlassen.
    Ich brauche also Geld für den Wunderbau, weil ich keine Karawanen mehr hierfür verschwenden möchte - rechnet doch mal nach, wieviel Karawanen ich für die 8 Weltwunder brauche.
    Normalerweise expandiere ich auch kräftig während meiner Fundy-Phase - Meine Siedler sind genügsam, der Schildverbrauch pro Stadt ist null (weil erst die 11. Einheit Unterhalt kostet),
    Geld zum Rush-Buying ist genug da.
    Finde ich auf einem unbekannten Kontinent eine Stadt, wird dort erst einmal ein Diplo gerusht, der dann bei der Erkundung mithilft.
    Mein Ziel ist es, wie bereits in anderen Threads erwähnt, eine Stadt in der Nähe jeder anderen Civs zu haben, um dringend benötigte Techs klauen zu können.
    Oft erfahre ich, daß eine Civ eine Technologie entdeckt, daß zugehörige Wunder beginnt und im selben Atemzug kommt die Meldung, daß das Wunder fast fertig ist.
    In 90% aller Falle baue ich es eher, weil ich es gerade noch schaffe, diese Technologie zu klauen.
    Das, was über der feiernden Fundamentalismus gesagt wurde, gilt auch für den feiernden Kommunismus.
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  10. #10
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    Hmm ... wenn Techs klauen bei dir so wichtig ist machst du was verkehrt. Die Diskussionen hier im Forum gehen meist darum ob man den AIs Techs schenken soll, so wie Max das macht, oder ob man eine hohe Technische Überlegenheit anstreben soll, so wie ich das bei meinen Welteroberungsspielen mache. Normalerweise forscht man aber schon schneller als die AI.

  11. #11
    Registrierter Benutzer Avatar von sethos
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    @Heymlich
    Ja, aber nicht im Fundamentalismus.
    Und man kann nicht alles gleichzeitig erforschen.
    Hatte aber auch schon im Fundamentalismus alle 3-4 Runden einen Fortschritt (Bibliotheken, Unis, Marktplätze, Banken, Koperni´kus und Newton's in Kolossus-Stadt ).
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  12. #12
    Civ-Rentner Avatar von HeymlicH
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    Naja, also dann lohnt sich aber der Kommunismus wirklich mehr

  13. #13
    Registrierter Benutzer Avatar von sethos
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    @HeymlicH

    Nicht, was die Einnahmen angeht ...
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  14. #14
    Civ-Rentner Avatar von HeymlicH
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    naja, wenn du in deinem Fundi noch forschst schon. dann hast du nämlich keine 80% Tax mehr. Und das bissel Geld von den Tempeln/Kathedrahlen wird Überschätzt, denke ich. Der Fundamentalismus in Civ ist fast überflüssig. Ich sehe nur 2 Fälle wo ich ihn evtl. nehmen würde. Nämlich erstens wenn ich Krieg führen muß und noch keinen Kommunismus habe und auch SoL nicht bauen konnte. Und zweitens wenn ich sehr sehr viele Einheiten habe und eh' nicht mehr forschen will. Ich habe in meiner gesamten Civ2-Zeit den Fundi genau einmal verwendet

    Meine unmittelbaren Nachbarn hatten Leo und SoL gebaut und auch mehr Städte als ich und waren technisch weiter, alle anderen AIs waren wesentlich schwächer so dass ich mich auf diesen Gegner konzentrieren konnte. Es war abzusehen dass ich ohne einen Krieg das Spiel auf lange Sicht verliere. Von dem wirtschaftlichen Effekt des Fundi war ich dabei eher enttäuscht, aber ich hatte keine andere Wahl. Auf das Frauenwahlrecht hoffen hätte nix gebracht, hätten die anderen eh' vor mir gehabt)

    Einmal bei vielen hundert Spielen ist wirklich nicht überwältigend, ich finde es jedoch schön dass jede Regierungsform ihre Daseinsberechtigung hat.

  15. #15
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    Ich spiele nach wie vor sehr gerne Fundamentalismus. Da ich quasi immer über Kriege meine Spiele gewinne, gibt es keine bessere Alternative. Geforscht wird ausschließlich über Karawanen. Wenn reichlich Karas bereit stehen, wird im Oedo-Jahr schnell mal auf Demokratie mit 80% Luxus umgestellt, die Karas abgeladen und in der gleichen Rund wieder auf Fundi gegangen. Die eine Runde fast ohne Einnahmen ist dabei unerheblich. Alle 4 Runden eine tech reicht mir, notfalls klaue ich halt, wenn eine Civ vorne ist. Durch geschickt plazierte Einheiten verhindere ich ein briben der eroberten Städte.
    Wenn du tot bist, dann weißt du nicht, dass du tot bist, es ist nur schwer für die anderen. Genau so ist es, wenn du blöd bist.

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