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Thema: EoA Maximus rettet Rom

  1. #61
    Registrierter Benutzer Avatar von Mehmet
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    Der Feldzug gegen die Daker dauerte bis ins Jahr 1160, dann war dieses widerstrebende Volk befriedet. Wie erwartet zeigte sich Jerusalem überaus erfreut von dieser unliebsamen Nachbarschaft befreit worden zu sein und die Römer waren im Heiligen Land fortan gern gesehene Gäste.
    Maximus beschloss die Gastfreundschaft der Juden etwas länger in Anspruch zu nehmen und verbrachte die kommenden Jahrzehnte im Heiligen Land.
    Anfang des 13.Jahrhunderts kehrte Maximus nach Rom zurück und nahm eine Lehre bei einem Erfinder an.
    Hatte er zu früheren Zeiten noch wertvolle Hilfe bei verschiedenen epochalen Erfindungen leisten können, so beschränkte sich seine Mitarbeit bei der Entwicklung des Maschinenbaus 1220 auf einfache Hilfsdienste.
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    Die Materie überstieg seinen Horizont bei Weitem und er beschloss sich wieder dem diplomatischen Dienst zu widmen.
    Er gehörte dem Beraterstab des Konsuls an, der 1230 Kontakt mit den Mongolen aufnahm und wurde schließlich in den Senat gewählt.
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    Dort traf er wieder auf seinen alten Ausbilder Orville Wright, der mittlerweile als großer Ingenieur gefeiert und vom Senat belobigt wurde.
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    Ein großes Thema im Rom des 13.Jahrhunderts war die weitere Expansion des Reiches. Noch waren die "Tauben" die stärkste Fraktion. Unterstützt von Maximus propagierten sie eine Politik der Maßhaltung, die Expansion nur mittels Stadtgründungen und Bündnissen mit Stadtstaaten vorsah. Angriffskriege waren für die Tauben ein Tabu.
    Doch die Falken gewannen immer mehr an Einfluss! Sie waren überzeugt das Rom einen "göttlichen Auftrag" hatte der chaotischen Welt ringsum die römische Ordnung zu bringen. Gerne mit Bündnissen aber wenn es sein musste eben auch mit Gewalt.
    Maximus diente den Tauben in verschiedenen Funktionen und hatte großen Anteil daran das sich ihre Fraktion bei einer Kampfabstimmung im Senat im Jahre 1275 nochmals gegen die Falken durchsetzen konnte.
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    Hernach musste er untertauchen, da die Falken sein Gesicht nur allzugut im Gedächtnis hatten und die Zeit gegen ihn arbeitete.
    Er heuerte als Mitarbeiter beim römischen Gesandten in Jerusalem an und half entscheidend dabei mit das im Jahre 1305 das große Ziel erreicht wurde:
    Ein Bündnis mit Jerusalem und ein Brückenkopf im Nahen Osten!
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    Noch während er in Jerusalem seinen großen Triumph feierte bahnte sich in Rom eine politische Machtverschiebung an. Nach dem Tode eines als gemäßigt bekannten Konsuls ernannte der Senat mit knapper Mehrheit einen Falken zum neuen Konsul für auswärtige Angelegenheiten. Gemeinsam mit dem Legat Legioniis, einem bekannten Hardliner, setzte er fortan eine Reihe von Truppenverlegungen nach Nordafrika durch, unter dem Deckmantel der Manövertätigkeit. Die Karthager, die sich von Rom umzingelt fühlten, reagierten entsprechend dünnhäutig und wurden vom Konsul in provozierender Form abgespeist.
    Ein neuer Konfilkt bahnte sich an...
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  2. #62
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Diese "Tauben-Einheit" gehört wahrscheinlich zu diesem StSt-Diplo-Mod.
    Wärst Du vieleicht so freundlich, kurz zu erleutern was die so kann?

    Vielen Dank im Voraus
    Hamilkar Barkas
    "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen" chinesisches Sprichwort

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  3. #63
    *Platz für Ihre Werbung* Avatar von Maximo der X-te
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    Ich kenne diese Einheiten aus anderen Mods und da können sie Handelsmissionen durchführen. Da kriegt man verschwindend wenig Gold und 50 . Vermutlich ist es hier genauso.
    Alle meine Aussagen sind falsch, auch diese hier.

  4. #64
    Registrierter Benutzer Avatar von Mehmet
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    Zitat Zitat von Maximo der X-te Beitrag anzeigen
    Ich kenne diese Einheiten aus anderen Mods und da können sie Handelsmissionen durchführen. Da kriegt man verschwindend wenig Gold und 50 . Vermutlich ist es hier genauso.
    Passt! Die erste Form ist der Messenger, nun der Envoy. Die des Englischen kundig sind werden wissen was das heißt.
    Wenn ich nichts Besseres zu bauen habe dann rekrutiere ich diese Einheiten und verbessere mit ihnen spürbar die Beziehungen zu den Stadtstaaten.

  5. #65
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

  6. #66
    Registrierter Benutzer Avatar von Mehmet
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    Maximus verbrachte noch einige Jahre im Heiligen Land und ließ die Seele baumeln. Im Jahre 1340 begann sich der Konflikt zwischen Karthago und Rom jedoch zuzuspitzen und Maximus beschloss in der Gestalt eines reichen römischen Kaufmannes nach Rom zurückzukehren. In Jerusalem betrat er eine Triere und wurde bei der Überfahrt nach Ravenna begeisterter Zeuge des Einsatzes eines kleinen Wundergeräts, das in seiner Abwesenheit auf allen römischen Schiffen eingeführt worden war.
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    Zurück in Rom setzte er seine nicht unwesentlichen finanziellen Mittel ein um einen Senatorenposten zu ergattern. Er musste rasch feststellen das der Zwist zwischen den Tauben und Falken die Senatsdebatten dominierte und die Arbeit der römischen Regierung lähmte.
    Offenbar gab es erhebliche Probleme mit Piraten in den nordafrikanischen Gewässern bei Mediolanum. Die Falken unterstellten Karthago hinter den Freibeuterattacken zu stecken und forderten Vergeltung. Maximus und der Rest der Tauben erkannte dahinter nichts weiter als den billigen Versuch einen Kriegsgrund zu konstruieren.
    Jahrelang gelang es ihnen den Deckel auf dem Topf zu halten, doch als im Jahre 1350 die römische Flotte eine demütigende Niederlage gegen die Freibeuter einstecken musste, kochte Volkes Seele über.
    Die Falken hatten mit jahrelanger Propaganda das Volk davon überzeugt das so ziemlich hinter jedem Problem das die Römer beschäftigte eine karthagische Verschwörung stand. Nach der misslungenen Seeschlacht von 1350 setzten sich die Falken nun an die Spitze einer breiten Volksbewegung die einen Krieg gegen Karthago forderte. 1351 traten beide amtierende Kosuln von ihrem Amt zurück und der Senat ernannte, noch in Friedenszeiten, den Oberfalken Arminius zum Diktator, ein unerhörter Vorgang!
    Dieser erklärte, kaum im Amt, das sich Rom fortan gegen alle Angriffe verteidigen werde. Was dies bedeutete war sofort klar.
    Im Jahre 1352 eröffnete die Versenkung einer karthagischen Triere durch die römische Flotte bei Mediolanum den römisch- karthagischen Krieg.
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    Arminius selbst verkündete auf dem Forum in Rom vor zehntausenden begeisterten Anhängern den Kriegsbeginn und ließ sich umgehend vom Senat, den die Tauben nun aus Protest boykottierten, zum großen General ernennen.
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    Für Maximus war klar das diese Politik den Keim des Untergangs in sich trug. Das Römische Reich war mit geschickter Bündnisspolitik und Städtegründungen zum mächtigsten Reich der Erde geworden. Es hatte Kriege stets nur zur Verteidigung seiner Grenzen geführt. Das neidisch nach Rom schielende Ausland hatte sich ergo nie bedroht gefühlt, weshalb keine Allianzen gegen Rom entstanden waren. Nun aber, da Rom vor aller Welt demonstrierte das es Willens und Bereit war seine Grenzen mit Gewalt auszudehnen und Nachbarn zu unterjochen, war zu befürchten das sich die änstlichen Nachbarn zu großen Koalitionen gegen Rom zusammenschließen würden.
    Maximus war von dieser Politik und seiner Machtlosigkeit daran etwas zu ändern so frustriert das er dem Römischen Reich den Rücken zukehrte und eine Asienreise unternahm.
    1354 erreichte er die Grenzen des schon bekannten Chinas, wo er am Hofe des chinesischen Provinzmandarins mit einem japanischen Gesandten ins Gespräch kam. Es war der erste Kontakt mit diesem fernöstlichen Volk.
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    Derweil ließ Arminius in Rom einen großen Zentralpark anlegen. Mit großen kulturellen Projekten wie Diesem wollte er demonstrieren das Rom keinesfalls, wie von den Tauben befürchtet, ein rückständiger Militärstaat war, sondern das Zentrum eines Imperiums. Dieses zu schaffen, nichts anderes, war das Ziel des Arminius und seiner Anhänger.
    Der Krieg in Afrika verlief größtenteils planmäßig. Die Karthager versuchten mit primitiven Kriegern die Hügel bei Hadrumetum zu halten und eine Belagerung der Stadt zu verhindern. Dem mörderischen Feuer der römischen Front, entfacht von Bogenschützen zu Fuß und auf Streitwagen, sowie Ballisten hatten sie jedoch nichts entgegen zu setzen.
    Mit dem Mute der Verzweiflung besetzten die Karthager den römischen Nordteil Siziliens, doch Arminius kümmerte sich nicht darum.
    Vielmehr machte ihm die Sicherung der Nordgrenze Kummer, die durch den Krieg in Afrika geschwächt war. Er engagierte die besten Baumeister und ließ 1356 die Arminiuszitadelle bei Cumae errichten. Mit ihrer Hilf wurde die Nordgrenze entscheidend gesichert.
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  7. #67
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Ah, nachdem die zweite punische Stadt Utica heißt, dürfte Karthago in diesem Mod eine eigene Civ sein und nicht bloß ein StSt. Ist die auch spielbar?
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  8. #68
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    Ist spielbar!

  9. #69
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    Nachdem die Nordgrenze gesichert war konzentrierte sich die römische Militärführung wieder auf den Krieg in Afrika. Dort begann im Jahre 1358 mit der Besetzung strategisch günstiger Anhöhen bei Utica die heiße Phase des Feldzuges gegen Utica.
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    Nun kam es zwischen den karthagischen Verteidigern von Utica und den römischen Belagerern zu erbitterten Artilleriegefechten, in deren Verlauf die Stadtmauern von Utica vollständig zerstört werden sollten. Die römische Flotte blockierte zeitgleich den Nachschub der Karthager zur See und sorgte somit für massive Versorgungsprobleme in der belagerten Stadt.
    Maximus, dessen letzter Abschied aus der Politik erst 6 Jahre her war, konnte es sich nach seiner Rückkehr aus Asien aus naheliegenden Gründen nicht leisten aufzufallen. Normalerweise wäre er als einfacher Soldat zu den Streitkräften gegangen. In diesem Fall wollte er aber den römischen Angriffskrieg nicht noch unterstützen und zog eine zivile Beschäftigung vor. Er wurde Schreiber in der 1360 eröffneten ersten römischen Münzanstalt in Neapolis.
    Der Bau der Münzanstalt in Neapolis war ebenso wie die Eröffnung eines Marktes 1362 in Cumae teil der, recht erfolgreichen, Bemühungen des Diktators die römischen Finanzen trotz des Krieges in Ordnung zu halten.
    Der Diktator wusste das die römische Öffentlichkeit, so lange durch den Krieg keine Entbehrungen auftraten, den Waffengang unterstützen würde. So konnte er sich erlauben ein gutes karthagisches Friedensgesuch im Jahre 1366 abzulehnen und stattdessen die römischen Sturmtruppen in Stellung zu bringen.
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    Als 1368 der Befehl zum Sturmangriff erteilt wurde war der Sieg nur noch Formsache. Utica, dessen Mauern vollständig in Trümmern lagen, wurde unter geringen Verlusten genommen.
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    Der Sieg war ein persönlicher Triumph des Diktators Arminius. Auch Maximus kam nicht umhin die Erfolge des Diktators anzuerkennen. Utica war unter geringen Verlusten genommen, die römischen Staatsfinanzen und Wirtschaft in bester Ordnung. Zudem war Arminius schlau genug die Hardliner unter den Falken, welche eine Angliederung oder gar eine Vernichtung Uticas forderten, zu ignorieren. Ziel des Arminius war es nicht die Welt in Chaos und Zerstörung zu stürzen. Er wollte vielmehr die Mittelmeerstaaten unterwerfen um ihre Schaffenskraft dem römischen Imperium zu Gute kommen zu lassen. Aus diesem Grund erlaubte er den Karthagern im besetzten Utica eine eigene Regierung zu behalten, mit weitreichender innerer Autonomie. Nur eines durfte Utica niemals: die römische Oberhoheit anzweifeln!
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    Der Provinzfürst von Utica stimmte zu und schwor dem Römischen Reich die Treue. Er war kein Verräter an seinem Volk, sondern ein pragmatischer Mann der seinem Volk ein Mindestmaß an Selbstverwaltung und Lebensqualität sichern wollte. Zudem hatte Arminius keinen Zweifel daran gelassen das bei Problemem mit Utica diejenigen Stimmen im Senat die Oberhand gewinnen konnten, welche eine vollständige Besetzung oder Vernichtung der Stadt forderten. Von Karthago war keine Hilfe zu erwarten, denn der Krieg war verloren, das wusste man auch in der karthagischen Hauptstadt.
    Statt eine Gegenoffensive einzuleiten musste Karthago nach dem Verlust von Utica sogar demütig um Frieden bitten.
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    Diktator Arminius, einst ein strenger Falke, war mittlerweile in einem Alter angekommen, in dem er sich Gedanken darüber machte wie wohl einst seine Regentschaft in der Geschichte bewertet würde. Er war sich sicher das er als größter Römer seit dem legendären "großen Konsul" in die Historie des Reiches eingehen würde, sollte es ihm gelingen den inneren Zwist den das Reich seit Jahren beschäftigte, zu überwinden. Um den Tauben entgegenzukommen war er gewillt das Friedensangebot der Karthager, trotz der offenkundigen römischen militärischen Überlegenheit, anzunehmen.
    3 Monate nach der Einnahme von Utica verkündete er aus diesem Grund vor dem Senat den Abschluss des Friedensvertrages mit Karthago.
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  10. #70
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    Normalerweise war der Diktator nach Beendigung der Kampfhandlungen gezwungen seinen Posten zu räumen. Der Senat war jedoch von Günstlingen des Diktators durchsetzt und erklärte, statt die verfassungsmäßige Ordnung wieder herzustellen, Arminius zum Diktator auf Lebenszeit.
    Maximus war schockiert, denn er wusste um die Gefahren der alleinigen Machtkonzentration in der Hand eines Mannes. Seine Bedenken richteten sich nicht gegen Arminius, denn trotz aller Reibungspunkte hielt er ihn für einen fähigen Römer. Vielmehr befürchtete er die Herrschaft eines unfähigen oder skrupellosen Diktators. Das hatte den Untergang Roms in der alten Welt erst so richtig in Gang gebracht.
    Bei Arminius bestand diese Gefahr aber bei Weitem nicht. Er befleißigte sich seit dem Friedensschluß mit Karthago einer Politik die ausgleichend und staatsmännisch war. Auch die Skeptiker zog er so auf seine Seite und regierte auf der Basis eines breiten gesellschaftlichen Konsens. Krönung seiner politischen Laufbahn war im Jahre 1374 der Abschluss eines Bündnisvertrages mit Assyrien, welcher Rom zur bestimmenden politischen Macht im östlichen Mittelmeerraum machte.
    Der Senat huldigte dem Diktator in dem er ihn in einer Sondersitzung mit dem Ehrennamen "Cäsar" betitelte. Diese Ehre war noch keinem Römer zuteil geworden, doch Maximus fand das Arminius dieser Ehre durchaus würdig war.
    Arminius regierte noch 10 Jahre, dann erreichte Maximus die Nachricht vom Tode des ersten Kaisers in seinem Exil in Albanien. Dort hatte sich Maximus in den letzten Jahren eine bescheidene Existenz als Minenbetreiber aufgebaut.
    Es war das Jahr 1384 und Maximus fand es an der Zeit nach Rom zurückzukehren, da nun die Zeit der Alleinherrschaft endlich beendet schien.
    Maximus setzte nach Ravenna über und schaffte es rechtzeitig zum großen Staatsbegräbnis in die Hauptstadt des Reiches. Auf seinem Weg bot sich ihm überall dasselbe Bild. Dörfer und Weiler, in denen die Bevölkerung in stiller Trauer ihrer Arbeit nach sich ging. Es schien als habe sich ein Schleier über die Welt gelegt und je näher er Rom kam umso bedrückender wurde die Stimmung. In der Hauptstadt selbst stand alles im Zeichen der bevorstehenden Beerdigung des Kaisers. Die Bevölkerung nahm überaus großen Anteil. Vor dem Palast türmten sich Blumen und Tausende Trauernde standen in langen Schlangen bereit um sich in die Kondolenzbücher einzutragen. Sämtliche benachbarten Staaten waren durch ihre Oberhäupter vertreten, die Verbündeten Stadtstaaten natürlich auch.
    Achaicus, das Mündel des Kaisers, hatte die Leitung und Organisation der Zeremonie übernommen und Maximus, dem es durch vielerlei Tricks gelungen war einen vorderen Platz bei der offiziellen Trauerkundgebung zu ergattern war überrascht wie routiniert der erst Sechzehnjährige im Umgang mit anderen Oberhäuptern war... und mit wieviel Respekt er von allen behandelt wurde. Es sollte nicht lange dauern, da wurde offenbar warum.
    Der offizielle Teil der Kundgebung neigte sich dem Ende entgegen, da traten die wichtigsten Persönlichkeiten des Reiches nach vorne. Die beiden Konsuln, der Legat Legioniis und seine wichtigsten Offiziere, der Ädil, der Quästor und die Oberhäupter aller verbündeten Staaten. Sie hatten eine Entscheidung getroffen und durch ihr gemeinsames Auftreten wollten sie den Konsens betonen, der unter den Mächtigen herrschte.
    Mit bebender Stimme, die weit über die Menschenmenge hallte, proklamierte einer der Konsuln das "Imperium Romanum" und mit den Worten "der Kaiser ist tot...es lebe der Kaiser" ergriff er die Hand des Achaicus, der mit huldvoller Miene den losbrechenden Jubel der Bevölkerung entgegennahm.
    Es war eine Inszenierung allererster Güte! Die umstehenden Mächtigen des neuen Imperium fielen vor dem neuen Kaiser auf die Knie und schworen ihm vor den Augen aller die Treue. Mit versteinerter Mine erkannte Maximus das diese ganze Veranstaltung nur vorgeblich dazu diente den verschiedenen Kaiser zu ehren. Vielmehr hatte ein würdiger Rahmen für die Inauguration des neues Kaisers, welcher die Alleinherrschaft in Rom zementierte, geschaffen werden sollen. Maximus erkannte das die Büchse der Pandora geöffnet und seine Erwartung einer Rückkehr zum republikanischen System übertrieben war.
    Wochenlang vegetierte Maximus anschließend in diversen Kneipen und sinnierte über den offensichtlich unvermeidbaren Niedergang Roms.
    Dann endlich raffte er sich auf und beschloss zumindest das Beste aus der Situation zu machen. Er heuerte bei einem jungen, unerfahrenen Senator aus der Sonderprovinz Quart-Hadasht an und wurde rasch zu dessen wichtigstem Berater. Als solcher war er an den Senatsberatungen zur notwendigen Verfassungsreform beteiligt, die den Status des Kaisers innerhalb des Imperiums regelte.
    Achaicus war Oberbefehlshaber der Streitkräfte und konnte alle Senatsentscheidungen mit einem Veto blockieren. Das Tagesgeschäft durfte der Kaiser aber getrost den bisherigen Institutionen überlassen.
    Der erste große Erfolg des Kaisers war noch im Jahr seines Amtsantrittes die Etablierung einer Handelslinie zwischen Osmanien und Lisbon, das nun so eng es nur möglch war an der Seite des Imperiums stand.
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    Auch dieser Kaiser schien also nicht der befürchete Schwachkopf zu sein und Maximus beschloss in Rom zu bleiben und eine politische Karriere anzustreben.
    1387 wechselte er in den Stab des Ädils und arbeitete in dieser Funktion eng mit dem Legat Legioniis zusammen. Gemeinsam verwirklichten sie 1388 das Projekt einer Marineakademie in Rom, um den Ausbildungsstand der Marine weiter zu verbessern.
    1399 wurde Maximus Nachfolger des verstorbenen Ädils und schaffte sich im Jahre 1404 mit einer großen Bildungsreform viele Anhänger.
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    Anfang des 15.Jahrhunderts wurde der Kaiser das erste Mal auf die Probe gestellt. China hatte 1406 eine jüdische Gesandtschaft wegen angeblicher Spionage hinrichten lassen und Jerusalem forderte von Rom die Erfüllung der Bündnispflicht. Der Konsul für auswärtige Angelegenheiten verurteilte im Namen des Imperiums dieses "schandhafte Vorgehen" scharf und kündigte Konsequenzen an.
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    Kaiser Achaicus ließ denn auch sogleich Taten folgen und kündigte die Entsendung von Truppen in den Nahen Osten an.
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    Dies war aber eine rein symbolische Handlung, denn niemand in Rom plante einen Feldzug über den halben Erdball zu führen.
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    Legende:
    I Portugal (mit Rom verbündet)
    II Israel (mit Rom verbündet)
    III Assyrien (mit Rom verbündet)
    IV Sonderprovinz Quart-Hadasht (innere Autonomie im Verbund des Imperiums)
    1 Ukraine
    2 englische Kolonie Kleinasien
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  11. #71
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    Als Ädil des Imperiums hatte Maximus keine militärische Befugnis, aber Zugang zu wichtigen Informationen. Überraschend hatte der Senat im Jahre 1410 zur Kenntnis nehmen müssen das die benachbarten Polen über beträchtlich umfangreichere militärische Mittel verfügten als das Imperium.
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    Maximus war Böetius dankbar, denn er war ohnehin der Meinung das der römische imperialistische Hype einen kleinen Dämpfer vertragen konnte.
    Da sich keine weiteren Aufstiegsmöglichkeiten ergeben wollten, stellte sich Maximus 1414 nicht mehr zur Wahl als Ädil und begann mit einer umfangreichen Exkursion durch die Mittelmeerregion, die nun schon deutlich von Rom geprägt wurde. 1423 heuerte er bei der Flotte der Provinz Mediolanum an und war 1426 an der Versenkung einer Piratenflotte vor der afrikanischen Küste beteiligt. Hernach wandte sich Maximus gen Osten und erreichte 1431 das Heilige Land.
    Er hielt sich nicht lange in Jerusalem auf, denn er plante eine Karriere in Rom. Und im Rom des 15.Jahrhunderts war eine militärische Karriere hierfür unabdingbar.
    Nun waren ja leider die Zeiten, in denen Maximus einen Wissensvorsprung gegenüber seinen Mitmenschen hatte, lange vorbei. An Lebenserfahrung konnte es ihm niemand gleichtun, aber an den neuen Waffen war er genauso ungeübt wie alle Anderen. Um positiv aufzufallen brauchte er also eine spezielle Ausbildung
    Assyrien war auf diesem Gebiet führend und mit Rom verbündet, also begab sich Maximus zu den Schwertmeistern nach Assur.
    Die Assyrer stellten nicht viele Fragen. Sie akzeptierten den sonderbaren Römer, der nicht über seine Vergangenheit reden wollte, und beurteilten ihn rein nach militärischen Maßstäben. Und Maximus warf seine ganze Erfahrung in die Waagschale um sie nicht zu enttäuschen.
    Er schaffte es in einen neuen Eliteverband aufgenommen zu werden, den die Assyrer den Römern zum Geschenk machen wollten.
    1434 gehörte Maximus somit zu den ersten imperialen Schwertkämpfern!
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    Körperlich topfit und mit einer hervorragenden Ausbildung versehen war Maximus nun augenscheinlich für eine militärische Laufbahn in den imperialen Streitkräften bestens gerüstet. Doch Maximus war erfahren genug um die Anfänge einer narzisstischen Denkweise an sich zu entdecken, wann immer seine nun gestählten Muskeln im Spiegel betrachtete. Er fürchtete das er zuviel Gefallen an dem Leben als großer Krieger finden konnte und er hatte gesehen was passierte wenn Kämpfer in kriegerischen Ausnahmesituationen
    die Kontrolle verloren.
    Also beschloss er das zu einem gewissenhaften Einsatz seiner neuen Fähigkeit auch ein geistiges Rüstzeug gehörte.
    Nach einigen Jahren in der Obhut buddhistischer Mönche, deren Gotteshäuser im 15.Jahrhundert im ganzen Imperium errichtet wurden, bekam er 1458 Kenntnis über einen neuen Orden von Kämpfern, die sich selbst einem strengen Verhaltenskodex unterwarfen, der ehrenvolles Verhalten auf dem Schlachtfeld und außerhalb propagierte.
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    Das war der richtige Ansatz und Maximus schloss sich ihnen mit Freuden an.
    Derweil suchte der neue Kaiser Baliaricus, ein fähiger ehemaliger Offizier, brauchbare Offiziere für seine Armee, denn ein Waffengang schien sich anzubahnen.
    1466 hatten die Griechen, die bereits mit einigen europäischen Mächten im Krieg standen und den Seeweg in die östliche Mittelmeerregion kontrollierten, den Römern die Querung der von ihnen kontrollierten Gewässer verweigert. Rom war damit faktisch von seinen verbündeten Stadtstaaten im Osten abgeschnitten. In Rom war man ob dieser Provokation schwer erzürnt. Der griechische Anführer wurde im Senat als “Amokläufer” und “kranker Mann des Balkans” verspottet und der Kaiser von den Senatoren aufgefordert dieses schändliche Verhalten in angemessener Weise zu beantworten.
    Baliaricus, der wusste das Rom für einen Aufmarsch Zeit brauchte, erlaubte daraufhin polnischen Truppen das imperiale Albanien als Aufmarschgebiet gegen Griechenland zu nutzen.
    Gleichzeitig begann eine großangelegte Heerschau, in deren Verlauf auch Maximus in die imperialen Streitkräfte eintrat.
    Dank seiner hervorragenden Ausbildung bei den Waffenmeistern von Assur schaffte es Maximus rasch zu gefallen und einer Offizierslaufbahn stand nichts im Wege.
    Der Legat von Italien, zuständig für die Koordination des römischen Aufmarsches der nun stattfand, wurde bald auf ihn aufmerksam und beförderte ihn 1471 zum Tribun. Nun begann die Zeit des Wartens, denn noch versuchten der Konsul für auswärtige Angelegenheiten und einige besonnene Senatoren die Griechen zur Vernunft zu bringen.
    Maximus verbrachte diese Zeit als Müller einer Wassermühle bei Cumae, ehe seine endgültige Einberufung 1477 vom bevorstehenden Krieg kündete.
    Die römischen Truppen waren nun in Angriffsposition und als auch die letzten diplomatischen Versuche eine Einigung zu erzielen, gescheitert waren, darunter ein Ultimatum von Kaiser Baliaricus, erklärte das Imperium Romanum den Griechen im Jahre 1480 den Krieg.
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    Maximus wurde nach Albanien verlegt, fand sich aber überraschend nicht in vorderster Kampflinie. Der kommandierende Legat wollte seine Nahkämpfer für einen Sturmangriff auf Athen schonen und da er den Griechen wenig zutraute positionierte er die römische Artillerie und Fernkämpfer in vorderster Linie.
    Maximus warnte vor diesem Übermut, doch seine Einwände wurden übergangen. Was folgte war das überaus blutige Jahr 1482, in dem es den Griechen gelang dem römischen Beschuss zu trotzen und mit einer Phalanx in die Reihen der römischen Front einzudringen. Bevor Maximus mit seinen Legionären die Angreifer mit einer entschlossenen Attacke restlos vernichten konnte war eine ganze Kohorte römischer Ballisten zerstört und die Belagerung von Athen ungleich erschwert.
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    Da wegen unerwartet starker Aktivitäten der griechischen Marine, 1482 kam es bei Utica zu einer Seeschlacht in deren Verlauf die Griechen eine Triere verloren, auch die eingeplante Feuerunterstützung der römischen Trieren auf Messers Schneide stand, drohte der Feldzug schon in dieser frühen Phase zu scheitern.
    Der Legat wurde nach Rom beordert, wo er dem Senat unter Vorsitz des greisen Kaisers Baliaricus Rede und Antwort stehen musste. Der Legat sah gar keine Veranlassung sich zu rechtfertigen. Vielmehr prangerte er die römische Mentalität an, die erwartete das Feldzüge ohne jegliche Verluste und Unannehmlichkeiten zu führen seien. Zudem zeigten sich die Provinzen bei der Aushebung von Truppen und der Umsetzung militärischer Bauprojekte äußerst unwillig, weshalb der eigentlich verkraftbare Verlust einer Kohorte gleich einen ganzen Feldzug in Gefahr brachte. Der Legat hatte mit alldem natürlich recht, doch die satten Senatoren wollten nicht einsehen das der Krieg auch ihnen Opfer abverlangte. Der Legat wurde seiner Mission enthoben und der Legat Legioniis, der Oberbefehlshaber der römischen Streitkräfte mit der Aufgabe betraut. Sich über den zähen Nachschub aus der Heimat bewusst, ahnte der mächtigste römische Militär das er nichts gewinnen aber viel verlieren konnte. Doch da gab es ja noch einen fähigen Tribun, der mit seinen Legionären einen Ruf wie Donnerhall genoss.
    Wenige Tage später erreichte Maximus in seinem Feldlager in Makedonien die Ernennung zum Legat, verbunden mit der Aufgabe Athen für das Imperium zu erobern...
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  12. #72
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Ist immer noch ein Vergnügen mitzulesen!

    Achtung Spoiler:
    Respekt, eine Story mit so vielen Dialogen und RPG umzusetzen ist kein Kinderspiel. Ich hoffe du kannst dich ausreichend motivieren die Story zu Ende zu führen. Immerhin hast du das Spiel ja schon durchgespielt!
    Ich halte das in der Regel nämlich nicht durch.

    Man kann ja wohl kaum sagen, dass Du viel weniger RPG in Deiner Story hast als ich Natürlich fällts mir nicht immer leicht mich zu motivieren. Vor allem hätt ich schon hunderte Ideen für neue Stories. Vorgestern erst hatte ich eine legendäre Flucht meiner Eliteeinheit und eines Bautrupps aus einer belagerten Stadt, Verlust der Stadt, Verfolgung durch unwegsames Gelände, verzweifelter Widerstand in der Heimat, schließlich Vernichtung der Feindarmee, Eroberung zweier Feindstädte und Befreiung meiner verlorenen Stadt ... Allein darüber ließe sich ein ganzer Roman schreiben Werd mir aber Mühe geben es durchzuhalten und hoffe das Selbe von Dir! Möchte nämlich noch lange das Vergnügen genießen Deine Geschichte zu lesen, obwohl ich befürchte, dass dein selbstgewähltes Spielziel nicht mehr allzu weit entfernt ist.
    "Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen" chinesisches Sprichwort

    Stories aus der Feder Hamilkar Barkas'


  13. #73
    Registrierter Benutzer Avatar von Mehmet
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    Maximus hatte sich nicht um diese "Ehre" beworben und er war auch, angesichts der Siegchancen, wenig davon angetan. Als 1484 der alte Kaiser Baliaricus verstarb hoffte Maximus das sein Nachfolger entweder sämtliche Ressourcen des Imperiums nutzen oder den Krieg beenden wollte. Doch Caecus dachte gar nicht daran und forderte im Gegenteil ungeniert einen schnellen Sieg.
    Es half alles nichts, Maximus musste das Beste aus der Situation machen und begann mit einigen Umgruppierungen. Die Nahkämpfer wurden endlich in vorderste Linie gebracht und damit die verletzlichen Fernkämpfer aus dem Feuer genommen. Die Legionäre, die römische Spezialeinheit, wurde ans Schwarze Meer geschickt, wo sie mit der Unterbrechung der Straße Sparta-Athen die Hauptnachschublinie Athens abwürgten.
    Die römischen Belagerer gewannen nun die Kontrolle über das Athener Umland, doch eine Besetzung der griechischen Hauptstadt lag noch in weiter Ferne. Maximus, dem lediglich eine Kohorte Ballisten zur Verfügung stand, musste bei der Bekämpfung der Athener Stadtverteidigung vor allem auf Bogenschützen zurückgreifen die Brandpfeile verschossen. Trotz der Feuerunterstützung durch eine Triere der römischen Flotte wurde offenbar das die römischen Belagerer nicht genug Feuerkraft aufbieten konnten um Athen ernsthaft zu gefährden.
    Die Griechen, die sich zu Kriegsbeginn noch dem Untergang geweiht sahen, gewannen mit jedem Monat den sie der imperialen Militärmaschinerie standhielten an Kampfesmut, was die Sache noch zusätzlich erschwerte.
    Die bislang im Verborgenen wartende griechische Flotte trat nun offensiv auf, eine griechische Triere wurde 1490 bei Mediolanum versenkt.
    Unter dem Druck dieser Ereignisse wurde Maximus, trotz der sich abzeichnenden Niederlage, vom Kaiser genötigt eine Offensive zu beginnen. Weitere Truppenaushebungen plante Caecus dagegen nicht...
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    Der Vormarsch der Römer traf im offenen Land auf keinerlei Widerstand und endlich trafen erste Erfolgsmeldungen ein. Größter Coup war 1494 die Festsetzung des griechischen Befehlshabers westlich von Athen. Er war den Pikenieren bei einem schnellen Vorstoß in die Hände gefallen.
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    Maximus, der das kultivierte Gespräch mit dem Griechen suchte, musste erkennen das der Wille des Mannes ungebrochen war. Sollte dieser edle und vor Kampfeswillen nur so strotzende Grieche exemplarisch für die Verteidiger von Athen stehen, dann stand es schlecht um die römischen Bemühungen.
    Gegen den Willen von Maximus wurde der Grieche kurze Zeit später nach Rom deportiert, wo ihn Kaiser Caecus stolz dem Senat als Kriegsbeute präsentierte.
    1496 war der Belagerungsring rund um Athen geschlossen und ganz Rom richtete den Blick auf das heftige Feuerduell, das scheinbar den Sturm auf Athen einleitete. Doch während die römischen Belagerer ihre Verluste kaum ausgleichen konnten und Maximus immer wieder Kohorten zur "Auffrischung" aus dem Belagerungsring in die Etappe verlegen musste, trotzten die Athener Befestigungen dem römischen Beschuss mit zäher Standhaftigkeit.
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    Anfang des 16.Jahrunderts wurde dem desillusionierten Maximus endgültig klar das der Feldzug gescheitert war. Rom weigerte sich weiterhin dringend benötigte neue Truppen auszuheben, da den Senatoren der Beifall der Masse, die keine Rekrutierungen wollte, wichtiger war als grundlegende strategische Interessen des Imperiums.
    Zudem konnte Maximus sein Alter ego nicht mehr länger nutzen. 1468 in der Maske eines 21-jährigen Assyrers in die römische Armee eingetreten, rief sein ausbleibender Alterungsprozess, trotz diverser kosmetischer Tricks, bereits mehr Fragen als Komplimente hervor.
    1504 betrauerte Rom dann offiziell den Tod des Feldherrn, dessen Triere sich wohl zu nahe an Athen gewagt hatte und von dem Zielfeuer der Verteidiger versenkt worden war. Inoffiziell war Kaiser Caeco ganz froh über das Ableben des als zögerlich empfundenen Feldherrn. Er ernannte einen neuen Legaten, der mit markigen Worten ein Ende der unrühmlichen Lage in Griechenland ankündigte.
    Die Voraussetzungen waren gar nicht schlecht, zumindest besser als bei Maximus. Denn 1508 wurden in Rom die ersten rudimentären Maschinen entwickelt, wovon auch das Militär profitierte.
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    Der Senat billigte umgehend ein umfangreiches Rüstungsprogramm, das aus Bogenschützen die wesentlich kampfstärkeren Armbrustschützen machen sollte. Als in Makedonien die erste Armbrüste an die noch skeptischen Bogenschützen verteilt wurden, sah man in Rom schon den Sieg nahen...
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  14. #74
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    Nach intensivem vorhergehendem Beschuss, bei dem erstmals auch Armbrustschützen ihren Bolzenregen beitrugen, befahl der neue römische Legat des Feldzuges den Sturmangriff. Die Athener Befestigungen waren größtenteils zertrümmert, doch die Verteidiger waren hochmotiviert und verwandelten jeden Schutthaufen in eine Festung. Stundenlang schlugen sich Angreifer und Verteidiger in den Ruinen mit zäher und blutiger Entschlossenheit, dann befahl der Legat den Abbruch des Angriffes. Die Truppen wurden gesammelt um zu sehen ob eine zweite Attacke noch Sinn machte.
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    Das Fazit war verheerend!
    Die Legionäre waren vernichtend geschlagen und die Pikeniere kaum noch einsatzfähig. Da ein Sturmangriff mit Fernkämpfern aussichtslos ist, musste der Legat einsehen das der Sturm auf Athen gescheitert war.
    Während die Griechen mit neuem Mut in die Zukunft blickten wurde der Legat nach Rom beordert, wo er für den Fall das Verstärkungen ausblieben, ein Scheitern des Feldzuges in Aussicht stellte.
    Der Kaiser war des Krieges müde, der sich zu einer andauernden Peinlichkeit entwickelt hatte, und nicht bereit weitere Truppen ins Spiel zu bringen. Fest entschlossen das Desaster zu beenden und weitere Verluste zu vermeiden befahl er 1510 den römischen Rückzug nach Albanien. Die abrückenden römischen Truppen hinterließen auf Geheiß des Legaten verbrannte Erde und setzten so der Schande noch ein Tüpfelchen auf...
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    Das offensichtliche Scheitern der römischen Invasion Griechenlands wurde im Senat und der Bevölkerung Roms mit Empörung, im Ausland mit kaum verhohlenem Spott aufgenommen. Der Mut und die Standhaftigkeit der Griechen, die einem Imperium getrotzt hatten das weltweit führend war, wurde allenthalben gefeiert und bewundert.
    Noch während in Rom der Ruf nach Konsequenzen das bestimmende Therma war, erhandelte der Konsul im Auftrag des Kaisers einen Friedensschluss und beendete somit dieses Kapitel.
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    Die Verhandlungen waren alles andere als leicht, denn der Kaiser konnte einem Frieden nur zustimmen wenn sein Gesicht gewahrt wurde. Die Griechen, sich der grundsätzlichen großen Überlegenheit des Imperiums bewusst, machten dies möglich indem sie auf ihre zweite Stadt Sparta zu Gunsten Roms verzichteten. Dieses Entgegenkommen wurde ihnen mit mit umfangreichen Lieferungen von Luxusgütern versüsst.
    Nun konnte der Kaiser behaupten das dieser Krieg zumindest zum Zugewinn einer Stadt geführt hatte. Nun gut, statt des mächtigen Athens in eminent wichtiger strategischer Lage nun die Randzonenbaracke Sparta, aber immerhin...
    Fortan versuchte der Kaiser den Zugewinn von Sparta dem Senat als Erfolg zu verkaufen, was ihm nicht recht gelingen wollte. Die Stadt wurde offiziell annektiert, eine Marionettenregierung wie in Utica war wegen der exponierten Lage kein Thema.
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    Für viele Jahre litt Sparta unter der ungerechten und unfähigen Führung römischer Statthalter, die ihre Aufgabe am A... der Welt zurecht als Karrieresackgasse empfanden.
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    Maximus, der im Laufe der Jahre genug Souveränität erlangt hatte um den den griechischen Erfolg objektiv würdigen zu können, arbeitete in den folgenden Jahren in Sparta als geistlicher Betreuer der dort stationierten imperialen Truppen. Auf diese Weise hoffte er die Übergriffe frustrierter römischer Soldaten an der Zivilbevölkerung von Sparta in einem erträglichen Rahmen halten zu können.
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  15. #75
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    1515 kehrte Maximus nach Rom zurück und fand eine Anstellung als Bauarbeiter. Im Schutze des Proletariats konnte er sich vom Gesinnungswandel, der die römische Politik seit dem gescheiterten Griechenlandfeldzug erfasst hatte, überzeugen. Kaiser Caecus fürchtete nicht ganz zu Unrecht das Feinde des Imperiums dessen Ansehensverlust in Folge des Krieges nutzen könnten um die innere Stabilität des Imperiums zu sabotieren.
    1516 bezog er in Rom eine gewaltige Burg, die neben dem kaiserlichen Hofstaat auch den Legat Legioniis und eine beachtliche Leibgarde beherbergte. In dieser Burg liefen alle Fäden des Imperiums zusammen, abgeschottet von Krieg und Unruhen konnte der Kaiser hier in unruhigen Zeiten auf der Grundlage umfassender Beratung regieren.
    Solchermaßen abgesichert versuchte Caecus die anstehenden Probleme zu lösen und zumindest einen Teil des Ruhms zu ergattern, den seine Vorgänger genossen hatten.
    Auf diesem Wege kam ihm der Aufstand der Berber, der im Jahre 1520 Utica und Mediolanum in Aufruhr versetzte, fast gelegen.
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    Caecus bauschte vor dem Senat den regionalen Aufstand zu einer das Imperium bedrohenden Krise auf, welche das Potential habe "einen Dominoeffekt" hervorzurufen.
    Die besorgten Senatoren waren bestrebt den unzufriedenen Römern neuen Halt zu geben und entdeckten die Frömmigkeit als stabilisierenden Faktor.
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    Maximus sah mit Wohlwollen das die Politik weniger auf Angriffskriege als vielmehr auf Demut und Stabilität setzen wollte. Nun sah er Rom wieder auf dem richtigen Weg.
    Es wundert nicht das in dem neuen Klima die Ritter, welche von jeher einen strengen Ehrenkodex befolgten, an Ansehen gewannen. Kaiser Caeco wollte sich die Dienste dieser Männer, die als Einzelgänger agierten, für seine Armee sichern und beauftragte im Jahre 1529 die verbündeten Schwertmeister von Assur mit dem Aufbau einer Kohorte kampfstarker Ritter.
    Als die Herolde des Kaisers alle Ritter des Imperiums nach Assur riefen, musste Maximus nicht lange überlegen ob er folgen sollte.
    1530 gehörte er als stolzer Ritter zum neuesten und kampfstärksten Eliteverband des Imperiums.
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    1534 konnte Kaiser Caecus dem Senat die erfolgreiche Stabilisierung des Imperiums verkünden. Der Aufstand der Berber, kaum mehr als einige Hundert schlecht ausgerüstete Beduinen, war endgültig niedergeschlagen worden, noch bevor die Ritter ihre Wertigkeit beweisen konnten...
    Maximus diente bis 1549 bei der Kavallerie, dann heuerte er als eine Art Leibwächter bei einem leicht schrulligen Wissenschaftler an.
    Der Mann war nicht sonderlich beliebt und konnte den Schutz eines Ritters durchaus gebrauchen. Seine Forschungen, deren Komplexität den Verstand von Maximus überforderten, war vor allem den Konservativen ein Dorn im Auge, denn seine Erkenntnisse waren bahnbrechend.
    Doch Maximus verstand immerhin soviel, das er dem Legat von Italien die Entwicklung einer bahnbrechenden Belagerungswaffe ankündigen konnte. Die vage Hoffnung auf eine solche Waffe reichte seit der kläglich gescheiterten Belagerung von Athen aus um staatliche Fördergelder zu erhalten.
    Ohne den Schutz und Zuspruch von Maximus hätte der Wissenschaftler wohl nie seine Forschungen 1552 zu Ende führen und die moderne Physik begründen können.
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