@Gag mit dem begehbaren Meeresplot:
Ist zwar lustig, aber wäre natürlich nur zwischen Altweiber und Aschermittwoch ein sinnvolles Feature. Wer will, kann ja im WB den Bosporus trockenen Fußes überschreitbar machen – und es widerrufen, wann immer ihm danach ist. Warum sollte das ein Feature werden? Nie ist in der Geschichte eine Fußeinheit zu Fuß über den Bosporus gegangen. Wohl aber sind sehr häufig in der wirklichen Geschichte ganze Flotten über den Isthmos gezogen worden!
Schon bei Wickie rollte man die Boote auf Baumstämmen durch die Gegend. Wie kann man das vergessen?
Wenn eine historische Grundlage für ein Feature besteht, dann nicht für begehbare Meeresplots sondern für schiffbetretbare Landplots! In vielen Momenten des Peloponnesischen Krieges werden an Land gezogene Trieren zur Beute von Landtruppen. Warum ziehen dann die doofen Seeleute ihre Schiffe an Land? Weil sie müssen; die Bauweise der Trieren verlangten ständige Wartungsarbeiten auf dem Trockenen. Die Rumpfschale war nicht auf ein Gerippe aufgenagelt sondern hielt durch ein Zapfensystem zusammen. Der Rumpf stand unter großer Spannung und wurde durch Spanten stabilisiert und durch ein Tau, das ringsrum den Rumpf zusammenhielt und regelmäßig mit einer Winde – an Land – nachgespannt werden mußte. Außerdem verloren die Schiffe an guter Schwimmeigenschaft, wenn das Holz zu lange im Wasser durchweichte. Daß Trieren an Land gezogen wurden, gehörte zur notwendigen Wartung so wie das Auftanken eines modernen Zerstörers. Und diese "Schwäche" des Schiffstypus wurde natürlich in die strategischen Planungen des Nikias und Hermokrates einbezogen. Die Trieren kamen oft in Belagerungssituationen (z. B. Syrakus) in Schwierigkeiten, wenn ihnen keine Landaufenthalte möglich waren… Manchmal wagte man es einfach… Landeinheiten konnten dann natürlich im ungünstigen Fall über sie herfallen… ins Wasser ziehn und mit ihnen wegsegeln… Steht alles so bei Thukydides!