Aus Ashantis Bericht an Askaiya:
„Die vielen Erfolge, die wir in den vergangenen Jahren bei Kämpfen gegen Barbaren erfochten haben, haben wir nun zu einem Kanon der Barbaren-Kampf-Taktiken zusammengefasst. Von nun an sollten wir noch effektiver im Kampf gegen diese Bestien sein. Außerdem ist es mir gelungen, mit verschiedenen Nomadensippen Weltweit ein geheimes Abkommen einzugehen, so dass wir von nun an immer rechtzeitig erfahren werden, wenn sich dieses Geschmeiß irgendwo in der bekannten Welt niederläßt.“
Auch Thanits Bemühungen trugen Früchte. Kurz vor der Fertigstellung der zweiten Zuckerplantage gelang es ihr mit einer Spanischen Handelsdelegation einen lukrativen Vertrag abzuschließen. Auf 90 Jahre hinaus waren die Erträge einer ganzen Plantage verkauft und auch noch im Vorhinein bezahlt!
Askaiya hatte Bashti schon länger beobachtet und so war ihm nicht entgangen, dass sie unter Shaharis Abwesenheit sehr litt. Im Gegensatz zu Asuf war Bashti Waise und hatte ihr ganzes Herz an Shahari gehängt. Er hatte mit Thanit lange das Für und Wider abgewogen und hatte sich schließlich zu einer Entscheidung durchgerungen. Bashti würde der an sie gestellten Aufgabe gewachsen sein und die Arbeit würde sie so in Anspruch nehmen, dass für Traurigkeit und Einsamkeit keine Zeit bleiben würde. Alle Arbeiten waren abgeschlossen und die Bauleute aus Ile Ife schon wieder abgereist. Als sie jetzt vor ihm saß hielt sie den Blick, wie immer, schüchtern gesenkt. „Ich habe eine Aufgabe für Dich, mein Mädchen. Komm steh auf und folge mir.“ Mit weit ausgreifenden Schritten ging er voran und merkte nicht einmal, dass Bashti mit ihren zierlichen Füßchen fast laufen musste, um mit dem großen Mann mithalten zu können. Sie durchquerten die innere Stadt und kamen in einen der Außenbezirke, der in Richtung Fluss lag. Askaiya führte die junge Frau in einen ummauerten Hof in dem Dattelpalmen, Feigen- und Orangenbäume und viele Blumen blühten. In der Mitte des Hofs erhob sich ein weiß gekalktes Gebäude, welches Bashti mit das Schönste dünkte, was sie bisher gesehen hatte. Das Haus war drei Stockwerke hoch und hatte ein begehbares Dach, welches Schattenspendende Tücher überspannten. ‚Von dort Oben muss man einen herrlichen Blick auf den Fluss haben!‘ dachte sie bei sich. „Dies ist die neu errichtete Bibliothek von Gao und dein neues Zuhause. Ich übergebe Dir hiermit die Schlüssel dazu. Deine Aufgabe wird es sein, alle Schriften, die es wert sind, und die nicht in die geheimen Kammern der Großen Bibliothek wandern werden, zu sammeln, zu Katalogisieren und so fort. Außerdem wird es Dir anheimfallen ausgesuchte Schüler in Lesen und Schreiben zu unterrichten.“ Bashti war viel zu überwältigt um auch nur ein Wort herauszubringen. Demütig verneigte sie sich vor dem Herrscher der Songhai.
Timbuktu wurde wieder einmal von Korsaren bedroht doch Inkret Bashi blieb Herr der Lage.
Die 1.Gao-Krieger waren im Kampf gegen die Barbaren welche Kinshasa bedrohten siegreich. Kinshasa gelobte Askaiya ewige Freundschaft und lieferte zum Zeichen ihrer Dankbarkeit Nahrungsmittel nach Gao. Dieser Nahrungssegen, im Verein mit der neuen Kornkammer, führte in Gao zu einem enormen Bevölkerungswachstum.