[MTW2 - PBEM 5] Portugal: Wo die Erde endet und das Meer beginnt

[Kampfhamster]

Hier werd ich auch mitlesen.

[Kermit]

Schön, ich erwarte epische Schlachten weltumspannenden Ausmaßes!




Jetzt mal ein paar grundsätzliche Überlegungen.

Ähnlich wie bei Rome auch wird das MP hier auf der Strategiekarte entschieden werden.
Wegen der ausgewürfelten Schlachten kann man auch der Defensive vertrauen und sich belagern lassen bzw. eine Belagerung wagen, die Offensive hat mMn trotzdem den größeren Stellenwert.
Spione sind also mal wieder sehr wichtig, aber vor allem als Aufklärer, weniger als Türöffner. Da kann man sich notfalls auf die Anklopfautomaten verlassen.
Attentäter versauen einem natürlich den Ruf und die Ritterlichkeit, sind aber wohl auch ziemlich wichtig.
Allerdings meine ich mich an ziemlich schlechte Chancenverwertung zu erinnern.

Was hat Portugal strategisch also zu bieten?
Das Spiel ist ja so konzipiert, dass jede HI genügend Raum zur Entfaltung hat, bis sie auf einen Mitspieler trifft.
Nachdem das Teilnehmerfeld wegen der technischen Probleme auf vier zusammengeschrumpft ist, wird mein nächster Nachbar wohl Aterianer mit seinen Engländern sein.
Deswegen werde ich schnell nach der Einnahme von Saragossa nach Norden vorstoßen, um mir Bordeaux zu sichern. Toulouse ist französisch, aber das möchte ich mir vertraglich zusichern lassen. Mir schwebt da eine Nord-Süd-Teilung vor auf dieser Höhe, also Mailand und Italien für mich, für Aterianer der ganze Norden.

Burnsy liegt mit Byzanz auch recht mittig aber von mir aus weit ab, Butze noch viel weiter. Den werde ich in Afrika wohl auch spät treffen, denn ich denke, dass sein Focus erst mal auf die lukrative Levante gerichtet sein wird und er im Wettstreit mit Burnsy stehen wird.
Sehr historisch korrekt.
Vielleicht kann ich Aterianer als Unterstützung gegen Burnsy gewinnen. So einkleiner Kreuzzug nach Konstantinopel war schon im RL recht lukrativ.

Mein erstes Augenmerk wird aber den Mauren gelten, in den ersten Runden will ich die aus Spanien raushauen, dann alle Rebellen einsacken oder vorher in einem plötzlichen Überfall direkt Spanien rausnehmen. Wahrscheinlich werde ich Valencia erst mal links liegen lassen, El Cid ist so stark, dass er ein bis zwei Belagerungen der KI zurückschlagen kann. Da er keinen Ersatz hat, ist dann seine Truppe kleiner.

Portugal hat Stärken vor allem bei den leichten Truppen zu Beginn, die Speerwerfer sind prima gegen die leichten Truppen der Mauren, leider sind die Spanier ähnlich stark.
Die Ritter sind Durchschnitt bis Unterdurchschnitt.
In der Spätphase kommen starke Schützen und Piken, mit denen ich bisher wenig anfangen kann , und sehr, sehr gute Schiffe.
Wenn ich bis dahin komme, habe ich einen großen strategischen Vorteil.
Und ich könnte als Erster in Amerika sein, falls das dann noch irgendeine Rolle spielt.
Dann ginge es mir zumindest wirtschaftlich gut.
Ob es den Aufwand lohnt Konquistadoren nach Europa zu verschiffen, wird man dann sehen.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass dieses Spiel wesentlich länger dauern wird als das erste RTW-MP.

Ich halte also fest, dass ich in Afrika mindestens bis nach Tunis kommen will und in Europa bis nach Mailand.
Italien wird umkämpft sein und ich habe vor ordentlich RPG-mäßig gegen alle Andersgläubigen vorzugehen, naja, gegen butze wohl erst mal weniger, so weit weg wie der ist.


Desweiteren liegt mir diesmal auch die Charakterentwicklung der Generäle am Herzen.
War beim letzten Spiel mit den Germanen noch mehr oder weniger vor allem Ausbau der Spionage- und Attentäterfähigkeiten gefragt und spielentscheidend, werden es diesmal Generäle und Admirale sein, die das Spiel beherrschen werden.
Der Rest: Spione, Attentäter, Kaufleute, Priester und Diplomaten, nicht zu vergessen die Prinzessinnen sind zwar schön und gut, aber eher Beiwerk, und zwar in der Reihenfolge ihrer Aufzählung. Prinzessinnen vielleicht noch vor Diplomaten. Immerhin kann man die uU noch gut verheiraten und damit einen guten General/Verwalter an Land ziehen.

Besonders am Herzen liegt mir der Familienstrang von Prinz Affonso, deswegen hoffe ich ab und zu ein paar Geschichten wie die zu Beginn in die reine historische Entwicklung einflechten zu können.
Leider wird der Erbe ja vom Spiel festgelegt. also drückt mir die Daumen, dass der Prinz früh heiratet und Kinder bekommt, die volljährig werden, bevor der alte König stirbt.
Ist aber sehr unwahrscheinlich.



Das so mal zum Anfang, damit ihr alle sagen könnt: Siehste, jetzt ist doch alles ganz anders gekommen

[Kermit]

Runde 1 - 1080 AD



Erste Amtshandlung ist die Belagerung von Saragossa.




Der General ist übrigens kein Familienmitglied. er wird das mit seinen leichten Truppen schon schaffen, schließlich ist die Garnison klein und es sind auch nur Palisaden.

Prinz Affonso wirbt dagegen die ganzen Söldner an und marschiert auf Cordoba zu.
Die Söldner sind jetzt zu Beginn viel besser als alle regulären Fußtruppen, also lohnt sich das auch wirklich.





Weitere Charaktere sind die liebliche Maria und ein tüchtiger Händler.



Letzterer wird direkt in eine Kogge gesteckt und nach Afrika verschifft. In der Nähe von Timbuktu, tief im Süden, gibt es lukrative Handelsplätze für Gold und Elfenbein.

[Kermit]

Auch mein Spion ist recht brauchbar. Trotzdem gehe ich sehr vorsichtig mit ihm um, denn ausbilden kann ich noch keine.




Cordoba ist schwach bewacht.




Portugal ist schiffstechnisch zwischen Nord- und Südeuropa angesiedelt.
Leichtestes Schiff ist die Kogge:




Das schwerere Kriegsschiff ist aber die Kriegsgaleere, nicht wie eigentlich üblich der Holk.

Lissabon soll wachsen, deswegen werden die Äcker verbessert.
nebenher drückt ein Diplomat die Schulbank. Er wird nicht der einzige sein, ich brauche mindestens einen ständigen Vertreter in Rom.




Pamplona baut dagegen erst einmal eine verbesserte Kaserne.
Ich brauche für die Belagerungen verlässliche Infanterie.

[Kermit]

Ich wüsste gerne mal, warum ich beim Papst weniger gut angesehen bin, als der Rest der Bande.




Ein Blick auf den Stammbaum, naja, das zarte Pflänzchen Baum zu nennen ist ein bisschen mutig:



Affonso und Maria sind beide unverheiratet.
Bei Affonso wünsche ich das so schnell wie möglich zu ändern, oft ist eine unverheiratete Spanische Prinzessin in der Nähe, das wäre die richtige Partie, um im Laufe des Spieles eine Vereinigung der beiden Königreiche unter dem blauen Kreuz auf weißem Grund zu propagieren.
Bei Maria werde ich kritisch schauen, wer da angedackelt kommt.

Zum Schluss einkleiner Überblick:

Die Anfangsinvestitionen lassen den Haushalt natürlich ganz schön in die Knie gehen.
Die geplanten erweiterten Geschäftsfelder sollen das aber ausgleichen.



Im Gegenteil, es wird eine kleine Investition hinterhergeschoben, getreu dem Motto:"Einer geht noch!"

[GarfieldMcSnoopy]

Der Fred ist ein Muss! Gleich ein paar Fragen, will ja schließlich schon zu Beginn nerven

1. Du sagst, die Bodyguards reiten vorne weg. Hab MTW2 nicht lang gespielt, aber meine Generalssterblichkeit war enorm. Oft war der tot, bevor ein Leibwächter starb. Kurz: Viel Schlimmer als in Rome. War das einfach ein paarmal Pech oder ist meine Beobachtung richtig?

2. Der Grund, warum ich das Spiel nicht mochte: Egal was ich tat, binnen kurzem hatte ich mit JEDER KI Krieg. Die kam aus 1000enden Kilometern Entfernung angerollt, einfach, weil sich die Beziehungen trotz Ehen dauernd verschlechterten. Ist das generell so? Heíßt das, dass Du Dich ohnehin mit allem KIs prügeln musst?

Noch ne anmerkung: Berechnen ist , hätt ich beim Rome-PbEM auch besser gefunden.

[McCauchy]

In dieser Mod ist das nicht so schlimm mit den KIs, da halten sie sich auch öfters mal an Bündnisse. Eine starke Garnision hält sie auch gut auf Distanz und dann geht sie wo anders hin Krieg machen, wird dabei vlt exkommuniziert und dann kann man "aufräumen"

[Kermit]

Ich hab mit den generälen eigentlich das genaue Gegenteil in Erinnerung: Die Generalskavallerie ist besonders zu Beginn extrem mächtig, da praktisch als einzige dick gepanzert und mit 2 LP gut gepuffert.
Es gibt auch verschiedene Charaktereigenschaften wie mutig und vernarbt, die erst durch erfolgreiche Nahkämpfe generiert werden.
Letztere erhöht die Trefferpunkte des Generals ().
Man sollte sie natürlich vorsichtig in Städten einsetzen. In engen Gassen von Speerkämpfern in die Zange genommen zu werden bedeutet natürlich das Ende. In der Feldschlacht sind die schweren Reiter aber meistens schlachtentscheidend, hüben wie drüben, denn die KI sieht das auch so.

Was man noch bedenken muss:
Der General reitet immer links außen in der ersten Reihe. Da kann man mit geschickter Platzierung der Einheit schon mal gut steuern, dass der nicht direkt frontal in spitze Speere stürmt.

Was die KI angeht, lasse ich mich von dem Mod mal überraschen, aber die Lage von Portugal ist da sehr günstig, Burnsy hat es da schlimmer erwischt, vor allem wenn jemand auf die Idee kommt, den Papst einen Kreuzzug nach Konstantinopel ausrufen zu lassen ... ähem ... (selbst schuld, wenn man Byzanz spielen möchte )

[Trismegistos]

Ich glaube die KI-Bündnistreue hat sich schon mit den späteren vanilla-patches etwas verbessert.

Lese übrigens gespannt mit .

[Ganesha]

Ich lese auch interessiert mit.
MTW2 hat mich länger als alle anderen Spiele beschäftigt. Aus weltanschaulichen Gründen sympathisiere ich mit Byzanz!

G.

[justanick]

Ich hab mit den generälen eigentlich das genaue Gegenteil in Erinnerung: Die Generalskavallerie ist besonders zu Beginn extrem mächtig, da praktisch als einzige dick gepanzert und mit 2 LP gut gepuffert.
Es gibt auch verschiedene Charaktereigenschaften wie mutig und vernarbt, die erst durch erfolgreiche Nahkämpfe generiert werden.
Letztere erhöht die Trefferpunkte des Generals ().

Das klingt so, als wären quasi exakt so wie in RTW. Dort waren sie im frühen Spiel eine mächtige Einheit, später hingegen dominierte das unverzeihliche Risiko des Generalverlustes.

[Der Kantelberg]

Byzanz hätte eher der Russe sein müssen, dann wärs von den Startposis her besser gewesen.

[Ganesha]

Normalerweise sind die Generale extrem zäh und schwersterblich - Ausnahme: Der Gegner hat Katapulte o.ä. in offener Feldschlacht dabei. Da habe ich ab und zu Zwischensequenzen mit Generalstod als Schlachteinleitung, weil der erste Schuss saß...

[Kermit]

Das klingt so, als wären quasi exakt so wie in RTW. Dort waren sie im frühen Spiel eine mächtige Einheit, später hingegen dominierte das unverzeihliche Risiko des Generalverlustes.

Stell dir einfach Generalskataphrakte mit 2 LP vor ...

Auch später halten sich Generalsverluste in Grenzen, wenn man ein wenig auf sie aufpasst, das Stichwort Ari ist ja bereits gefallen.

@ Byzanz: Wer mit denen sympatisiert ist hier falsch



Die Russen sind sehr speziell, ich kann verstehen, dass Burnsy die nicht spielen wollte.
Ich weiß auch nicht, ob das eine große Rolle spielt, die Gegend ist unterentwickelt, die Wege weit, ob das Gebiet spielentscheidend sein wird wage ich zu bezweifeln, es ist immer noch genug Platz vorhanden, auch für Butze.

[Bamser]

Bekommt man als Russe nicht auch noch Probleme mit den Mongolen, so nach 80 Runden?
Die können einen schon ziemlich nerven, mit ihrer Bogie-Infantrie und den berittenen Bogenschützen.

Edit: Denk daran ein finanzielles Polster für die Pest zu haben. Weiß jetzt gar nicht ab wann die auftrat. Aber auf jeden Fall nach den Mongolen.