Wie hat sich die Lage nach der Entdeckung durch die Portugieser geändert? Hierzu ein paar Bilder:
Klar überlegen? Der F3-Berater übertreibt maßlos. Schauen wir uns lieber F8 an:
Aha: Cotta hat in Runde 2 einen Wehrdienstkrieger gefunden und daraufhin, anders als ich, in Runde 6 keinen Standardkrieger gebaut. Der Unterschied, den der F3-Berater festgestellt hat, beträgt also genau einen Lebenspunkt. Cottas Späher fließt in die F3-Berechnung nicht ein.
Wenn Cotta keinen Krieger gebaut hat, was hat er dann gebaut? Da er ohne Techs gestartet ist, bleibt nur: eine Kaserne. Im worst case hat er sie in 14 Runden fertig (6 Runden lang 2 Schilde, 4 Runden lang (nach Fertigstellung der Mine) 3 Schilde, 4 Runden lang (in pop2) 4 Schilde). Weitere fünf Runden später kann der erste Veteran-Bogenschütze starten. Weitere zwölf Runden später steht er vor Entremont.
Das wäre in Runde 32. Kein Grund zur Aufregung also.
Eine Tech hat Cotta übrigens noch nicht fertig. Der F6-Berater nennt noch nirgendwo verminderte Forschungskosten. Was er wohl sagt, wenn er sieht, dass ich mit Keramik angefangen habe?
Was folgt daraus: Die Portugiesen werden mich nicht davon abhalten, in Entremont in aller Ruhe ein Nahrungslager zu errichten.
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Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen...
Naja, was in den nächsten Runden vorbei kommen kann, ist ein Wehrdienstkrieger aus irgendeiner Bonushütte in der Nähe. Laut Combat Calculator haue ich den mit 65% Wahrscheinlichkeit mit meinem Standardkrieger weg. Das muss mir genügen.
Wirklich Angst haben muss ich vor den babylonischen Bogenschützen. Die haben 2 Verteidigungspunkte und Defensivbombardement. Wenn ich einen Vet-Bowmen mit Standard-Kriegern angreife, habe ich beim ersten Krieger eine Chance von 5,8% und beim zweiten Krieger von 16,7%. Da kann ich also einpacken.
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Der erste Kampfbericht (Babylonier gegen Amerikaner):
Schlussfolgerungen:
1. Wie zu erwarten war, sind von Scouts aufgestöberte Wehrdienst-Krieger aus Hütten die früheste Gefahr im Spiel.
2. Ein zweiter Standardkrieger ist vielleicht doch angebracht. Oder doch nicht?
3. Masqurin hat zunächst zwei Krieger, also keine Kaserne gebaut. Es sind keine Vet-Babyl-Bogis zu befürchten. (gegen Standard-Babyl-Bogis bin ich allerdings genauso machtlos)
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Ich habe die Geduld meiner Leser und Leserinnen arg strapaziert. Der Grund: Ich war ziemlich demotiviert, weil die Strategie, die ich mir überlegt hatte, nicht aufging und weil ich keine neue Strategie fand, wie ich mit der neuen Situation umgehen sollte.
Inzwischen bin ich nicht nur von Cottas Portugiesen, sondern auch noch von den beiden anderen Expansionisten aufgestöbert worden. Damit stand fest, dass ich die Builder-Strategie endgültig aufgeben konnte.
Doch zunächst noch etwas Luxus:
Der zweite Bautrupp hilft dabei, ein weiteres Feld vorzubereiten. Wenn Entremont wieder auf pop2 gewachsen ist, habe ich fortan die Auswahl zwischen +2N / +4S und +1N / +5S.
Und im schlimmsten Fall kann ich einen Bautrupp wieder auflösen und einen poprush (geht ab pop3) durchführen.
Im Anschluss an den Bautrupp musste ich dann wohl oder übel in Runde 15 einen zweiten Krieger bauen.
Ein Blick auf F3 zeigt nämlich die bittere Realität:
Während Mongolen und Amerika mir zu jeder Zeit überlegen waren, schwankt die Anzeige gegenüber den Portugiese je nachdem wer gerade eine Einheit fertiggestellt hat.
Eine kleine Anekdote am Rande bilden Amerikas Sklaven. Ich wusste gar nicht, dass Expansionisten Scouts einfangen können.
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Nun zur Lage rund um mein kleines Gebiet. Wie einst Rotkäppchen wich ich aus reiner Neugierde vom vorgezeichneten Weg ab, und stand plötzlich dem Wolf gegenüber:
Eigentlich hatte ich der weißen Linie folgen wollen und rasch wieder zurück nach Hause gehen, aber die Bonuswiesen sahen zu verlockend aus, so dass ich ein Feld nach rechts abwich und prompt in Runde 13 einen mongolischen Wehrdienstkrieger antraf.
Da die Chancen laut Combat-Calculator dürftig waren (35% Siegchance), verzichtete ich auf einen Angriff und rückte - weiter erkundend - nach Norden. Bamser blieb auf dem Bergpfad, so dass sich auch in Runde 14 keine Möglichkeit zum Kampf ergab.
Ich rückte weiter nach Norden und fand weiter verlockendes Land (und schöne Startpositionen, seufz). Und ich fand in Runde 16 einen amerikanischen Scout:
Er sagte: Komm weiter nach Osten und fang mich! Ich aber durfte dem deutlich sichtbaren blauen Pfeil nicht folgen denn der Mongole stand ja noch (vermutlich) auf dem Berg und erblickte meine Grenze.
Ich ging also weiter nach Norden und ließ den Amerikaner stehen.
Runde 17: Der Mongole steht tatsächlich an der keltischen Grenze. Wird er Jimmy nacheifern und versuchen, mit einem Wehrdienstkrieger ein ganzes Volk auszulöschen?
Ich entschied mich dafür, die Bautrupps nicht von ihrer Arbeit abzuhalten. Sollte Bamser vorrücken, musste ihn eben der Standardkrieger aus Entremont vernichten (Siegchance 62%). Sollt Bamser 8 rücken, könnte auch der zweite Krieger den Bautrupp decken (Verteidigungschance 70%).
Runde 18: Was tat Bamser? Der Feigling verzog sich!
Dabei hätte er laut F3 und laut F8 allen Grund zur Annahme gehabt, dass ein Versuch hätte erfolgreich sein können.
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Hier noch ein paar Angaben zur Forschung. Ich hatte mit Keramik begonnen, weil ich Nahrungslager bauen wollte. In Runde 10 hatte ich die 32 benötigten Kolben (+2 Gold) beisammen:
Cotta verfügt laut F4-Berater Keramik nicht, wohl aber Bamser:
Was haben die Gegner erforscht: KRIEGERCODE
in Runde 12 hat Portugal Kriegercode fertig, in Runde 13 treffe ich den Mongolen (mit Kriegercode), in Runde 15 treffe ich Amerika (mit Kriegercode). Anstatt 48 Kolben benötige ich nur noch 36 Kolben.
Keltia forscht weiter auf Sonderwegen. Nach Keramik habe ich mich für Bronze entschieden, um anschließend auf Eisen zu gehen. Die UU winkt. In Runde 17 sinken die Forschungskosten für Bronze plötzlich:
Welcher von den drei Expansionisten nun Bronze in einer Hütte gefunden hat, lässt sich nicht herausfinden. Mir soll es recht sein, dass ich eine Runde Forschung einspare.
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Würd mich ehrlich interessieren, was ihn da abgehalten hat. In F4/F6 kann er sehen, dass ich weder Bronze noch Kriegercode habe. Auf F3 / F8 kann er sehen, wie schwach ich bin:
Da braucht man kein Pixel-Zählprogramm um zu sehen, dass ich maximal zwei Krieger habe. Und einer davon läuft auch noch in der Gegend herum, wie Bamser sehr wohl weiß.
Klar: Sein Wehrdienstkrieger wird zu 65% gegrillt. Und da sein Scout zu den Amis übergelaufen ist, hat er vielleicht sonst keine Einheit zum Aufklären mehr. Aber er hat doch zwei Städte. Da kann er doch wohl noch einen Scout bauen.
Bevor ich hier einen falschen Eindruck erwecke, ich hab ernsthaft auf die 65% Siegwahrscheinlichkeit gesetzt. Ohne ab und zu ein Risiko einzugehen, kann man ein MP gegen spielstarke Gegner nicht gewinnen.
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Ich will ja nicht drängeln...
aber es gibt Küchenschlacht-Storys, die schon im Jahr 2800 v. Chr. angekommen sind.
Die vielen unterschiedlichen Sichtweisen sind doch gerade hier bei der Küchenschlacht das "Salz in der Suppe". Daher freue ich mich auch schon auf jedes Update hier .
LG - ein Vielleser, aber nur Wenigschreiber im Forum
bin inzwischen nicht mehr ganz so ein Neuling ;-)
Die Zuschauer randalieren auf ihren Plätzen - Zeit für eine Fortsetzung der Story!
Entgegen dem Titel "Küchenschlacht" ist das PBEM bislang eine eher maue Schlacht. Anscheinend haben sich alle Köche zur gleichen Taktik entschlossen, nämlich sich einzumauern und möglichst unauffällig zu buildern.
Die einzigen Schlachten, die bislang geschlagen wurden, fanden mit amerikanischer Beteiligung statt. Aber selbst die Amerikaner haben bis zur aktuellen Runde 24 gebraucht, um die ebenfalls expansionistischen Portugiesen zu finden.
Wir Kelten haben unsere Gründe, auf Schlachten vorerst zu verzichten. Ob es sich die Gegner gut überlegt haben, abzuwarten, bis Gallische Schwertkämpfer das Feld aufrollen, müssen sie selbst beantworten. Ich habe jedenfalls nicht vor, hier irgendjemanden ins Mittelalter zu lassen.
Doch zum aktuellen Geschehen.
In Runde 19 meldete der F6-Berater Neuigkeiten:
Jemand hat Das Rad in einer Hütte gefunden.
Warum glaube ich, dass es ein Zufallsfund war? Nun, ich kenne bislang nur Expansionisten, und die haben mit dem Scout bereits eine schnelle Einheit und benötigen daher die Streitwagen nicht wirklich. Zudem ist Das Rad eine teure Tech (64 Kolben), die nicht so schnell erforscht werden kann. Da alle bislang bekannten Gegner Ehrenkodex haben (und wahrscheinlich als erste Tech erforscht haben), dürfte es bis Runde 19 schwer fallen, zusätzlich Das Rad erforscht zu haben.
In Runde 21 ist Bronze fertig:
Der F4-Berater (heute wegen Bildstörung ohne Foto) meldet, dass der Amerikaner diese Tech bereits kennt. In Runde 22 legt Portugal nach. Dagegen haben die Mongolen aktuell (Runde 24) noch keine Bronzeverarbeitung.
Als Anschlusstech wähle ich - entgegen meiner ursprünglichen Strategie - Ehrenkodex. Da ich bereits von drei Gegnern gefunden wurde, ist es zu riskant, auf Bogenschützen zu verzichten. Es dauert einfach zu lange, bis die ersten UUs stehen. Mit Bogenschützen kann ich einem Angriff gelassen entgegen sehen.
Außerdem ist Ehrenkodex stark verbilligt zu bekommen.
In Runde 23 schlägt der F11-Berater an:
In China ist der erste Siedler entstanden. Bereits in der Folgerunde gründet FS seine zweite Stadt (das sehe ich am vierten Platz in Landfläche). Damit wird FSs China zum gefährlichsten Gegner. Man vergleiche China mit Cottas Portugal, das ebenfalls pop3 erreicht hat, aber noch keinen Siedler produzieren konnte (auch nicht in Runde 24). FS hat außerdem noch den Vorteil, dass er als einziger noch unentdeckt vor sich hin buildert.
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Zur Innenpolitik:
Entremont darf eine Kaserne errichten. Um die noch fehlenden 5 Schilde zusammenzutragen, werde ich in Runde 25 auf Wachstum verzichten und die Ebene bearbeiten lassen. Anschließend wird - je nach Stärke anrückender feindlicher Truppen - ein Bogi oder ein Siedler errichtet.
Die beiden Bautrupps richten derweil die Felder her. An Bewässerung ist erst nach Gründung der zweiten Stadt zu denken. Kells wird 66 von Entremont gegründet werden. Das Feld liegt am Fluss und ermöglicht somit eine Bewässerung der benachbarten Ebenen. Außerdem können beide Wälder zur Beschleunigung einer Kaserne in Kells genutzt werden.
Das aufgedeckte Gebiet erlaubt einen vorläufigen Besiedlungsplan:
Die blauen Punkte stehen für fünf Siedlungsplätze. Mehr als sechs Siedlungen werde ich in diesem Spiel wohl nicht benötigen.
Der Siedlungsplan ist vorläufig, da ich noch nicht weiß, welcher Berg das Eisenvorkommen birgt. Ich möchte in 2-Felder-Abstand zum Eisen siedeln, damit ich das Eisen mehrfach anschließen und abklemmen kann. Ich beabsichtige nämlich, die Forschung einzustellen und mit dem gesammelten Geld in regelmäßigen Abständen Veteranen-Krieger zu UUs aufzurüsten.
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