Prinzipiell fände ich es sinnvoll, dass die Einwanderung von Kleinkriminellen nicht mehr über den normalen Pool am Europakai laufen würde. Akropolis hat da sicher recht: Es ist einfach unsinnig zu unterstellen, dass diese Inhaftierten die Entscheidungsfreiheit hatten, nach Amerika zu gehen. Noch unsinniger ist die Annahme, sie hätten es auf der Suche nach Konfessionsfreiheit getan (dieses Motiv wird ja durch die Kreuze modellhaft ins Spiel gebracht).
Historisch falsch ist wohl die Vorstellung, dass die Kolonien Geld dafür zahlen konnten, dass der König ihnen Deportierte überstellt. Spate hat dazu geschrieben:
Ob z.B. die australische Kolonialverwaltung den Zuzug von Deportierten als Last empfand, weiß ich nicht. Sie erhielten ja andererseits billige Arbeitskräfte. Aber mir ist nicht bekannt, dass die Aufnahme von Sträflingen historisch als ein Privileg betrachtet wurde, für das man zahlen musste.
Spates zusätzlicher Vorschlag lässt sich allerdings nicht sinnvoll ins Spielbalancing einfügen:
Das können wir wohl nicht machen. Denn die Deportierten bringen den Kolonien im Spiel (nicht in der historischen Realität) fast nur positive Effekte. Sie sind im Spielbalancing faktisch eine Belohnung. Diese Belohnung sollte aber nicht dadurch entstehen, dass man den König verärgert - das bringt das Spielbalancing durcheinander.
Vorschlag:
* Wir sollten die Kleinkriminellen in "Deportierte" umbenennen (der Begriff ist präziser und vermittelt schneller, worum es geht)
* Deportierte sollten nicht mehr über den Europahafen vermittelt werden
* Deportierte sollten per DLL-Diplomatie-Event vom König zur Verfügung gestellt werden, das Event ist komplett zufallsbasiert und unabhängig vom Verhältnis zum König
* Zentrale Variablen des Features (Geschenkter Einheitentyp, Häufigkeit) werden über xml justiert
* Die Häufigkeit des Events ist an die Spielgeschwindigkeit gekoppelt
* Schuldknechte erscheinen jetzt häufiger im Einwanderungspool in Europa