Große Persönlichkeiten

[Dukat]

Handelsmissionen können sehr gut angelegt sein. Man bekommt Einfluss beim betreffenden Stadtstaat und kann das erhaltene Geld direkt investieren - z.B. um wiederum einen Stadtstaat bei der Stange zu halten. Wenn man stadtstaatenintensiv spielt ist das der Hammer.

[Worf der Große]

Was für Summen bekommt man denn für eine Handelsmission und wonach richtet die sich?

[Phex]

Ich hatte 750 Gold und 30 Einfluss, woran es sich richtet kann ich aber nicht sagen. Zeitalter?

[Worf der Große]

Bei welchen Einstellungen?

[Antarion]

auf schnell sinds so um die 300-400 gold und 30 einfluss. bei kleinen reichen ists ok, bei großen ist ein GA meist mehr gold wert.

ich nehm an die 750 ist auf episch

[Worf der Große]

Die Entfernung ist nun ganz egal?

[Conqueror]

Wenn man einigermaßen weit im Spiel fortgeschritten ist, dann ist es wirklich Verschwendung, einen Händler in einer Handelsmission einzusetzen. Gold bekommt man nur in der Größenordnung 600-700, und das bisschen Einfluss, das man erhält, kann man sich auch so kaufen.

Verglichen damit erbringt ein GA meiner Erfahrung nach fast immer mehr, vorausgesetzt, man hat ein paar Städte, und nicht bereits 5 GAs gestartet (da ja die Dauer pro GA abnimmt). Zumal man ja da noch extra erhält, was ich meistens ähnlich hoch einschätze wie das Gold.

[Dukat]

Bei mir kommt halt noch dazu, dass ich Händler meist von Stadtstaaten geschenkt bekomme. Je nachdem, wo der großzügige Spender liegt, kann Rücktransport da langwierig, unsicher und aufgrund des Unterhalts nicht zuletzt auch teuer sein.

[Antarion]

so noch mein senf zu den 5 typen.

GAs sind immer gut, aber warte dennoch meist um wunder zu rushen. ansonsten no brainer falls man geld braucht oder die städte bisher NUR WENIGE gebäude haben! geld kann man natürlich für alles mögliche gebrauchen, seis CSs, diplomatie usw.

Künstler: W
Wird unterschätzt. ich nutze ihn nicht wie hier die meisten als GA lieferant only. denkmäler sind wie ein opernhaus, können aber viel früher erbaut werden. und man kann an rohkultur durch gebäude nur 15 kultur pro stadt bekommen, da sind 5 dazu schon ne menge (plus 5 durch künstler). alle modifier wirken auch aufs denkmal, sprich funktturm, weltwunder usw. im late game deswegen immer in die erimitage stadt, oder die erimitage dorthin wo die denkmäler sind vergesst auch nicht den landerwerb durch kultur!
kulturbombe seltener nutzen, aber es gibt ihn. zB. auch im stockenden krieg, wo man den oligarchie bonus nutzt! und natürlich für resourcen, leider nutz die KI ihn so auch.

Wissenschaftler:
Erster wird meist zur Akademie, oder GA. später bulb ich auch mal, aber ich halte nicht viel von sinnlosem techlead. man muss die tech auch wirklich nutzen können, ansonsten wieder lieber ne akademie, solange sie relativ viel forschung bringt. bei mir ist die schmerzensgrenze bei gefühlten 10% der gesamtforschung für ne akademie, damit sie sich im late game lohnt. ne akademie in einer stadt mit hochschule bringt schon früh 7,5 forschung, im late theorethisch einen maximalen wert von 20, bei allen errichteten % gebäuden. wer viel mit rationalismus spielt braucht eher weniger akademien, wer viel dschungel hat auch nicht. hängt total vom spiel ab, aber nur ihn zum bulben zu nutzen ist quatsch.

Ingenieur:
Wenn man ein normales Spiel hat, bekommt man ihn sehr selten, und dadurch wird der wunderrush fast pflicht. ist eigentlich bei jedem der spezis so, je seltener, desto eher die besonderheit nutzen. fabriken errichte ich auch ab und an mal, aber nur dann wenn ich zB. früh pyras und noch ein ingi wunder habe (ägypten juhu) oder bei den iros gehts auch noch ganz gut mit den billigen langhäusern! fabriken vs. rushen immer dann, wenn ich zB. ne gute capital habe oder auf grassland am fluss. die spezi gebäude des ingi und des händlers sowieso versuchen auf felder zu setzen, die keine weitere möglichkeiten hätten gold oder prod zu liefern. zur erklärung: weizen zB. im hinterland ohne fluss kann ja nur ne farm erhalten, oder aber nen zollhaus. somit hat man im GA wieder beides an boni vorrausgesetzt man spielt mit vielen GAs, was wiederrum eher weg vom rationalismus hin zu piety ist.

Händler:
Wie auch der Ing. ein seltenerer Spezi, kommt durch Weltwunder wie Koloss oder Leuchtturm im early höchstens. Ansonsten lange Durststrecke bis Märkte. Wenn ein Zollhaus, dann eher nur in der Hauptstadt unter der Wirtschafts-SoPo um den maximalen Bonus durch % zu erhalten und dann noch am besten auf ein Feld, wo man keinen Handelsposten errichten könnte (schafhügel, weizen oder rinder), falls nicht möglich dann auf ne ebene oder zu guter letzt grasland. 2 mehr gold heißt bei max modifier 83+25 knapp 4 mehr gold, lohnt sich wirklich nur wieder früh. man sollte auf den gesamt haushalt achten. wenn man eh pro runde ein fettes plus an gold erwirtschaftet dann eher gleich nen GA. handelsmissionen sind sehr speziell imho, lohnen sich natürlich ab und an auch mal. besonders dann, wenn man sich kaum freundschaften mit CS leisten kann und zB. wachstumsmangel hat, oder ne spezielle luxury braucht.

General:
Einer als Truppenverstärker ist immer anwesend bei mir, solange der Konti nicht meiner ist oder meine Truppen eh unbesiegbar. Zitadellen gegen die KI, naja ich habs einmal benutzt auf unsterblich. Gottheit spiel ich nicht regelmässig. Im MP sicherlich wesentlich sinnvoller als im SP. Opfern für GAs nur dann, wenn es sich lohnt und man alle erdenklichen Fronten mit Generälen versorgt hat.
Ansonsten gehören die Teile in Städte, alleine das bringt quasi einen pseudo 25% bonus im eigenen Gelände. Zusammen mit Oligarchie und Burg Himeji ist man quasi ne uneinnehmbare Festung. Sehr wichtig für nicht Kriegstreiber zur Abschrechung (Stichwort kleine Kulturreiche). Schütz den General so gut es geht, nichts ist ägerlicher als sein Verlust im Kampf, dann doch lieber noch schnell ein "sinnloseres GA" als ihn sterben zu lassen, passiert aber hin und wieder im MP.

fazit: ich hab bei meinen spielen sehr selten viele händler oder ingis. ich spiele aber auch nur ab und an mit patronage (wie werden die da eigentlich erstellt?). daher nutze ich diese übermässig oft für ihre einzigartigen fähigkeiten, sprich handelsmission oder wunderrush.

künstler und wissis hingegen sind mein fussvolk an spezis quasi. ich verballer sie häufig für GAs, und da ich eher kulturlastig spiele bau ich schon mal lieber ein denkmal als mit nem Wissi zu bulben

[Conqueror]

Sehr gute Analyse imho Kann eigentlich fast allem zustimmen, mache das meiste genauso.

ich spiele aber auch nur ab und an mit patronage (wie werden die da eigentlich erstellt?)

Meinst du, wie die GPs, die man von den Stadtstaaten geschenkt bekommt, generiert werden? Falls ja: Irgendwann poppt ne Meldung auf, dass man eine GP von einem verbündeten Stadtstaat erhält, und die betreffende GP kann dann im Kulturgebiet des Stadtstaates abgeholt werden.

Super nur, wenn der am anderen Ende der Welt ist, du ihn in dein Kulturgebiet holen musst, weil du sonst nichts mit ihm anfangen kannst, und mit den KIs keine OGs oder noch besser Krieg hast

[Phex]

Was ich ein bischen OP finde, ich die Tatsache das Wissenschaftler immer eine Gratistech geben. Im Vorgänger gaben sie ja nur noch einen Teil der Forschung für teure Techs.

Wenn man Babylon spielt, und massig Wissis sammelt, kann man dann ja irgendwann alle zünden und mal fix ~50 Runden übrspringen. Das müsste man eigentlich mal ausprobieren

[Worf der Große]

Ganz allgemein stört mich, dass alle GPs (außer GW) viel zu schwer zu bekommen sind. Speziell Spezis zu züchten macht leider nur bei GWs Sinn, da Wissenschaftler auch was bringen.

Was ich ein bischen OP finde, ich die Tatsache das Wissenschaftler immer eine Gratistech geben. Im Vorgänger gaben sie ja nur noch einen Teil der Forschung für teure Techs.

Bei einer Spielweise mit einem kleinen Reich, kann das aber wiederum manchmal auch überlebenswichtig sein.

[Conqueror]

Das Problem liegt darin begründet, dass man nicht zu wenige GPs an sich bekommt, sondern zu viele GWs. Prinzipiell wäre es nicht viel schwerer, Künstler oder Händler zu züchten.

Da aber in der Regel jede Stadt ne Bib hat, und die noch recht früh kommt, verpulvert man seine frühen GP-Punkte immer für Wissis. Und wenn man dann die eingestellten Wissenschafts-Spezis später nicht rausnimmt (was allermeistens keinen Sinn macht, da die mit den bonifizierenden Gebäuden super geben), dann bekommt man wegen der Wissi-Übermacht und der mit jeder GP steigenden notwendigen Punktezahl auch weiterhin nur noch Wissis.

Die einzige Möglichkeit ist, eine Stadt nur auf Händler oder Künstler einzustellen, also dort alle Wissis rauszunehmen und min. 3 andere Spezis einzustellen (was aber auch erst zu späteren Zeitpunkten geht).

Ich muss sagen, diesbezüglich hat mir die Balance in Civ4 besser gefallen, auch wenn sich ja prinzipiell nicht so viel geändert hat.

[Worf der Große]

Ja, im Grunde meine ich das Selbe, nur hast du den Sattel von der anderen Seite aufgezogen. Darum meine ich ja, dass die anderen stärker werden müssen. Vor allem könnte es dann auch wieder eine Spezistrategie geben. Bei den allgemein verringerten Feldeträgen, könnte die dann im Gegensatz zu Civ4 sogar auch langfristig Sinn machen.

[Antarion]

also nach meinem wissenstands sind spezis in civ 5 schon was anderes als in teil 4.

sie sind keine eigener wirtschaftstrait sondern vielmehr ein bonus für in die höhe wachsende städte.

wenn man die KI spezis verwalten lässt wird sie auch immer nur 1 oder 2 sparten bedienen und zwar die, welche am nächsten zum vollen balken sind. so bekommt man eigentlich recht gut alle varianten.

ich hatte grade ein ägypten spiel, indem sicherlich 40% aller spezies große ings. waren. wissis züchte ich selten, weils einfach so viel nach dem 1. auch nicht bringt, ausser man ist babylon (da wärs verschwendung sich nicht auf wissis erstmal zu spezialisieren)