Hm, in meinem Nähkästchen steht das ganz anders drin...Zitat von Booky
Hm, in meinem Nähkästchen steht das ganz anders drin...
Ganz genau so sieht auch meine Wahrnehmung aus. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen.
Naja, daß sich Lösungsbücher desto besser verkaufen, desto dünner die Handbücher, und desto komplexer das Game ist, versteht sich von selbst....auch ohne Nähkästchen. Und das die Firmen da irgendwie zusammenarbeiten im Zuge der Gewinnmaximierung ist auch nicht unbedingt weltfremd.
Auch wenn der Lösungsbuchmarkt stark eingebrochen ist die letzten 10 Jahre...was wohl hauptsächlich auf das Internet mit Ihren Foren wie diesem hier für Civ zurückzuführen ist....gibt es doch noch immer die Internetmuffel die sich nicht stundenlang in Spieleforen rumtreiben. Und genau das ist die Zielgruppe für solche Lösungsbücher. Hätte der jetzt einen Schinken wie bei anno Civ2 in seiner Spielebox, wird er es sich 3x überlegen ob er mehr Geld ausgeben soll. Bei 16-seitigen Lösungsbüchern zu komplexen Spielen....oder bei reinen PDF´s ist der Anreiz aber schon wieder wesentlich höher.
Ich hab jetzt zwar keine Statistik an der Hand...aber ich wette da gibt es durchaus Zusammenhänge, wie dadurch Geld in die Kassen gespült wird. Und daß die Lösungsbuch-lizenzgebühr höher ausfällt, wenns kein Handbuch gibt...die These ist auch nicht völlig abwegig. So gesehen...hat 2k gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Schlau....wenn auch durchschaubar.
Ich drücks mal so aus: Das perfekteste Handbuch ist das, das man nahtlos ins Spiel integriert hat. Am besten werden Fragen dann beantwortet wenn sie sich einem stellen. Von daher sind Hilfsmenüs oder Kontextmenüs in Spielen heutzutage eine geniale Hilfe. Gerade bei Paradox-Spielen wird einem gerne überall angezeigt was dies oder jenes zu bedeuten hat....vom einfachen Schalter bis hin zu den vielen Symbolen etc. Da fährt man einfach mit der Maus drüber..und schon erhält man Grundsatzinfos...die man ansonsten erst im Handbuch nachschalgen musste. Auch die Civiliklopedia....oder wie immer das Ding hieß, war sehr gut, weil man mittels Mausklick vieles gleich erfahren und online nachlesen konnte...innerhalb des Spieles. So etwas ist eigentlich vorbildlich..und läßt mich auch irgendwo vergessen, daß es nur ein sehr knappes Handbuch gab.
Aber Spielerklärungen sind nur eine Seite der Medallie...die andere ist Tipps und Tricks....Spielanleitungen und Erfolgsstrategien. So etwas war ja in Handbüchern eigentlich eher weniger enthalten und war sogenannten "Lösungsbüchern" vorbehalten. Das eigentliche Problem diesbezüglich ist eigentlich eher der Fakt, daß die Lösungsbuchschreiber über die Jahre immer windigere Bücher schrieben....oder sie mit Infos füllten die jeder schon längst wusste...oder nach spätestens 3 Stunden Spiel kennenlernte. Die richtigen genialen Lösungs- oder Tipps-bücher waren von jeher rar....und sind über die Jahre eher noch mehr ausgestorben.
Als Beispiel eines genialen Buches möchte ich ein mehrere hundert Seiten langes Taschenbuch zu Age of Empires 2 erwähnen. Das wurde damals von einem Profispieler geschrieben, der noch viele weitere Pro´s im Buch zu Wort kommen ließ. Selbst Bruce Shelley hatte darin einige passagen. Das Buch hatte nur wenige Bilder...und die auch nur in Schwarz-Weiß...aber die texte hatten es voll in sich. Gerade zu einer Zeit, als die Communities erst anfingen Echtzeitstrategiespiele proffesioneller zu spielen...war so ein Buch absolut genial. Leider gabs das Buch nur auf englisch...und man musste es schon damals über Amazon bestellen...weil die Vollhonks in Müncher Bücherläden nichts bestellen konnten....noch nicht mal mit vorhandener ISB-Nummer..warum auch immer.
Lange Rede kurzer Sinn....die Lösungsbuchbranche ist mit Sicherheit schon länger im Sterben begriffen. Zum einen sind sie selber schuld...mit den Schundinfos die sie vermitteln....zum anderen war wieder einmal das Internet der Sargnagel für sie.
Achja...das totale Sterben wird wohl dann einsetzen, wenn man PDF´s in seinem mobilen I-Pad Nachfolger mit sich rumtragen kann....und praktisch jeder über so ein Teil oder einen Klon verfügt. Das ist dann wirklich der Tot des gedruckten Wortes....zumindest der Lösungsbuchspielbranche. Aber wer weiß, vielleicht bieten die ihre "Weisheiten" dann ja auch per umweltfreundlichen PDF an.
Die Zeit wird es uns lehren.
Och, X_masterchen, komm mal her Junge und nimm dir nen Keks...
Deine Ausführungen sind alle soweit richtig und gut, allerdings in diesem Punkt nicht. Spielebücher bringen den Spiele-Publishern kein Geld mehr ein. Das ist nicht mal mehr als Peanuts zu bezeichnen. Spielebücher sind nur noch eines: Werbung. Wenn man keines hat, dann wird es eventuell negativ aufgenommen.
Klar, den Buchverlag wird´s freuen, wenn kein Handbuch gemacht wird, das stimmt, aber für den Publisher ist´s gleich. Insgesamt geht es nicht mehr um viel Geld, dazu sind Spielebücher in der Ausstattung einfach zu aufwändig: vierfarbig, groß, gutes Papier etc. pp. Da bleibt nicht mehr viel hängen, nur bei großen Stückzahlen und die werden nicht mehr abverkauft.
Ich könnte da Sachen erzählen über eine Verhandlung, die ich gerade über ein Spielebuch-Projekt führe... Tu ich aber nicht!
Hast du dir deinen Krümmel schon genommen?Och, X_masterchen, komm mal her Junge und nimm dir nen Keks...
Ne, nicht falsch verstehen, wir kennen uns schon länger vom Forum auf der anderen Seite der Straße. X_Master versteht das schon...
Ja, Monti und ich hängen öfters in BDSM Foren rum.
Lass dich drücken! *küsschen*Ja, Monti und ich hängen öfters in BDSM Foren rum.
Wart...ich nehm erst den dunklen Helm ab.
Was für ein interessantes Zwiegespräch.
Danke für die Einblicke bzgl. Hand- und Lösungsbüchern...
Ich habe Lösungsbücher eigentlich immer nur für JRPGs genutzt - die werden an der Konsole und auf dem Sofa gespielt, da sind gute Karten und diverse Tabellen schon ganz nett, gerade wenn GameFaqs die passenden Karten noch nicht hat. Auch bebilderte Anleitungen für so manches Rätsel haben schon geholfen. Nun spielen sich Strategie-Spiele ganz anders und bieten bessere Unterstützung beim Spielen. Und auch bei JRPGs sind Lösungsbücher inzwischen eher etwas für die Sammlung (wenn überhaupt) als eine Spielehilfe.
Gerade Bradygames hat in den letzten Jahren deutlich an Qualität abgebaut: Die Lösungsbücher sehen zwar nett aus, die Informationen darin oftmals sind schlicht falsch: Karten sind falsch gezeichnet, Lösungswege haben Lücken, etc. Und unvollständig sind sie auch: Viele Kleinigkeiten werden nicht erklärt - gerade wegen der Vollständigkeit und wegen überprüften Informationen zum Launch kauft man doch ein Lösungsbuch...
Das mit dem Umweltschutz ist wirklich fadenscheinig. Das soll uns wohl zu Tränen rühren. Meinetwegen sollen die pro Handbuch nen Wal schlachten und 1.000.000 Liter Öl verbrennen
Zum Thema: Lasst den Strat-Guide doch einfach Strat-Guide sein. Muss ja keiner kaufen. Mein "Guide" z.B. ist dieses Forum
Kein gedrucktes Handbuch ist zwar schade, aber wenn ich zumindest nicht auf die Win-Oberfläche wechseln muss, um zu lesen, komm ich damit klar. Ich hoffe ausserdem, dass die Civilopädie die meisten Fragen am Anfang klären kann.
"Wir brauchen keine Opposition. Wir sind schon Demokraten." - Franz-Josef Strauss
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"Gestern war der Teufel hier, genau hier. Und es riecht hier noch immer nach Schwefel" - Chávez
Die EU-Verfassung und die Verfassung der Bolivarischen Republik Venezuela
Ja Myst ohne Lösungsbuch oder Monkey Island???
Aber die gibt es heute fast nicht mehr und das war die vorherige Generation (gehöre nicht dazu bin 17)
Obwohl Monkey Island super
Ich fühle mich geehrt
Das war aber schon "damals" so. Wenn man nicht 30 000 bis 40 000 Stück verkauft hat (Preis 12,95), lohnte sich ein vierfarb, DinA4 Lösungsbuch mit 128 Seiten fast nicht mehr. Klar, ein paar Euros hat man schon verdient, aber interessant wurde es erst ab diesen STückzahlen. Ich mag mich irren, aber ich fürchte, dass das durchschnittliche Lösungsbuch heute mit einem Zehntel (oder?
Klar, den Buchverlag wird´s freuen, wenn kein Handbuch gemacht wird, das stimmt, aber für den Publisher ist´s gleich. Insgesamt geht es nicht mehr um viel Geld, dazu sind Spielebücher in der Ausstattung einfach zu aufwändig: vierfarbig, groß, gutes Papier etc. pp. Da bleibt nicht mehr viel hängen, nur bei großen Stückzahlen und die werden nicht mehr abverkauft.
Ich könnte da Sachen erzählen über eine Verhandlung, die ich gerade über ein Spielebuch-Projekt führe... Tu ich aber nicht!) auskommen muss.
Also ich denke, es geht nur um die Kohle: die sparen relativ viel, wenn sie kein gedrucktes Manual rausgeben. Aber wenn nur ca. 10% der Spieler sich das Teil selber ausdrucken (ich überleg mir das ernsthaft...), ist "für die Umwelt" sicher weit weniger erreicht, als wenn sie ein gedrucktes rausgerückt hätten. Und mit einem "Offiziellem Strategiebuch" verdienen sie gleich nochmal, zusätzlich zum Gesparten. Das macht bestimmt fast die Hälfte der Produktionskosten eines Gesamtpakets incl. einem gedruckten Handbuch aus. Bei 49 Teuros wäre es IMHO aber angemessen gewesen - schade!
SSAT - selbe Schei**e, anderer Tag
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