Okay, ein Ägyter raus und ein Grieche rein.
Den Zorn der Isis wollen wir nicht auf uns ziehen, ich kann im Moment keine Magendarmgrippe gebrauchen. Horus ist mir persönlich irgendwie sympathisch. Serapis? Wenn wir über spätantike Kulte reden, dann war Serapis ganz sicher einer davon, erst spät unter den Ptolemäern verehrt, auch archäologisch ganz gut bezeugt, anders als Horus, der nicht erst als spätantikes Phänomen in Erscheinung trat, sondern sich angesichts neumodischer Göttertrends gelangweilt an die Stirne tippte.
Als Griechen könnte man Äskulap hineinnehmen, kennt jeder, auch spieltechnisch sinnvoll zu verwenden, mit zusätzlichen Gesundheitsboni, die ja im Spätspiel erstrebenswert sind. Dagegen spricht: Kein Historiker würde das abnicken, daß es einen personalen Äskulap-Kult gegeben hat von den Ausmaßen des Mithraskultes oder des Manichäismus.
Dann lieber Sol invictus. Dessen Kultgemeinschaft übertraf vielleicht die anderen sogar noch an Größe und Bedeutung, der darf eigentlich nicht fehlen. Daß Sol invictus nicht nur eine römische Emanation einer auch bei allen anderen Civs bekannten Sonnenverehrung ist, geht gut aus dem Wikipedia-Artikel zu dem Thema hervor, wo er wesenscharakterisiert wird als "der Gott, der den Herrscher einsetzt", also nochmal leicht was anderes als Helios oder Elagabal. Ich würde mich auch gerne kürzer fassen, aber dieses Personalprinzip bei den Kulten einleuchtend rüberzubringen
, braucht wahrscheinlich ein bißchen Ausführlichkeit.