Dank des unfairen Frühstarts (*g*) von Shakka bin ich leider nicht mehr der erste. Aber hier zumindest die zweite CIV5-Story.
"Oh nein, nicht schon wieder," schrie der Herrscher. Was war passiert? Kaum hatte er seine überflüssig gewordene Armee in den fernen Gestade ausgesetzt und die Flotte versenkt, war er nach etwas zu viel Schampus in der Badewanne eingeschlafen. Er hatte viele wirre Träume gehabt, von Projektabgaben, Kundenterminen und ähnlich bizarren Dingen und war irgendwann schweissgebadet aufgewacht. Er kannte dieses Gefühl. Ihm war sofort klar, dass er nicht mehr in seiner Badewanne war. Er lag auf einem Fell auf Lehmboden. Die Geräusche, das Licht und die Gerüche waren auf einmal anders. Er hatte so etwas schon mal erlebt.
Er war wieder in frühester Vorzeit gelandet. Ein Leben in Frieden und Harmonie war ihm wieder einmal nicht gegönnt.
Er Band sich das bereit liegende Fell um, nahm die „Herrscher“-Keule und verliess seine Strohhütte. Das war also sein … moment? Was war mit der Welt passiert? Alles sah anders aus? Die Bäume, die Wälder … sahen auf einmal nicht mehr ganz so hassenswert aus. Und das Wasser! Wie es funkelte!
„Herrscher, ihr seid wach!“
„Äh ja, und wer seid ihr?“
„Ich bins, Quintus – erkennt ihr mich denn nicht?“
Ein neuer Quitus? Hm, da war doch was? Irgendwo musste doch auch ein neuer Brutus ….
„Quitus, führe mich bitte zu Brutus.“
„Selbstverständlich, Herr.“
Quintus führte den Herrscher zu einer anderen Hütte am Rande des Dorfes. Das gehen fühlte sich seltsam an. Das Tempo war in alle Richtungen gleich? Wie konnte das sein? Er war schon oft aufgewacht und hatte sich in einer veränderten Welt vorgefunden. Was war das ein Buhei, als das mit der dritten Dimension aufkam! Es hatte wirklich gedauert, bis er sich daran gewöhnt hatte. Und jetzt das. Nunja, erstmal das wichtigste erledigen.
„Bis du Brutus?“
„Ja, Herr … was ist denn los mit ARGH“
Mit zwei mächtigen Hieben seiner Herrscherkeule hatte er Brutus den Kopf zertrümmert. Quitus sah ihn fassungslos an.
„Reine Vorsichtsmassnahme. Wo steht der Feind?“
„Was für ein Feind? Wir sind hier ganz allein?“
„Vertrau mir, da kommt gleich ein Feind.“
Der Herrscher guckte auf seine Armbandsonnenuhr und zählte die Sekunden. „3, 2, 1 ….“
„ALAAAARM! FEINDE IN SICHT,“ tönte es von der Dorfbegrenzung an der anderen Seite.
Quintus blickte erfurchtsvoll zum Herrscher, doch dieser winkte nur ab.
„Ok, stell ein paar Einheiten zusammen.“
Wenig später war alles was Waffen tragen konnte versammelt.
„Ok Leute, ich erspare mir das übliche blabla. Da draussen sind Feinde, wir werden sie vernichten und dann setze ich euch in Übersee aus. Oder so. Also gut. Du da mit der Keule, du nimmst den da mit dem Bogen auf die Schultern. Dann hüpft der andere mit der Keule oben auf euch drauf. Anschliessend nimmt euch der Speerträger da hinten Huckepack.“
Ratlos guckten ihn die Männer an. „Herrscher, wie sollen wir das hinbekommen? Das geht doch nicht?“
„Watt? Wer seid ihr denn? Habt ihr noch nie einen Stack of Doom gesehen? SoD? Anyone?“
Ratlose Mienen.
„Egal, macht da so, wie ich es gesagt habe!“
Wenig später wankte der Turm aus Soldaten in bedrohlicher Schieflage zur Dorfbegrenzung. Quintus wandte sich an den Herrscher: „Glaubt ihr wirklich, dass das gut geht?“
„Klar, haben wir doch schon tausendmal so gemacht.“
Wenig später tauchte die gegnerische Armee am Ortsrand auf.
„Haha, die n00bs! Die laufen NEBENeinander,“ entfuhr es dem Herrscher.
„Herr, was sind nuubs?“
„Egal. Hei, das gibt ein schönes Gemetzel.“
Sekunden später war der SoD des Herrschers blutige Geschichte und die feindlichen Truppen stürmten die Stadt.
„Aber, aber …. das geht doch nicht. Das könnt ihr doch nicht machen? Wo ist mein Fluchtkatapult?“
Doch zu spät. Die feindlichen Truppen hatten ihn ergriffen und am nächsten Baum aufgeknüpft. „Zumindest keine Minzesoße,“ waren die letzten Gedanken des Herrschers.
"Oh nein, nicht schon wieder," schrie der Herrscher. Was war passiert? Warum hatte er solche Halsschmerzen?
To be continued …. irgendwann im Herbst.