Spezialisirung oder Vereinheitlichung

[Hendrik the Great]

Find ich trotzdem zu riskant, wenn es geht verteile ich gerne Wunder verschiedener Sorte auf verschiedenen orte.
Z.B. Kopernikus, Newton, etc.. auf einen mit viel Handel Forschung, usw....

So verliert man nicht alle Vorteile auf einmal.

Und im modernen Teil mit Raketen und Fallschirmjaegern ist es kaum noch ein extremes Problem fast jeden Ort zu erreichen.

Keine Verteidigung kann so gut sein, dass sie undurchdringbar ist.

Ich folge da lieber meinem Civ-Motto: Sich auf das schlimmste vorbereiten, und auf's beste hoffen.

[Cobra]

Ich horte die Wunder meist in meiner Hauptstadt, wenn ich die verliere, ist´s eh vorbei...
mein Motto siehst Du unten.

[Max]

Ich denke auch: Man kann jede Verteidigung knacken.
Aber wem es gelingt soviele Wunder anzuhäufen ist meist auch der mit dem moderneren Militär.

[Hendrik the Great]

Max, denk an die Faktoren Zufall, Pech und Frechheit...du solltest wissen was das heisst...

[HeymlicH]

Nein. Ein zentralisiertes Reich ist leichter zu verteidigen. Man sieht den Feind eher anrücken und man kann seine Kräfte konzentrieren. Und kommt mir nicht mit Eisenbahnen und Fallschirmspringern. Ihr fangt mit der Kriegführung viel zu spät an.

[GT]

Also, ich baue meist 5-6 starke Städte, im späteren Spielverlauf werden darauf 10-12, die in höchstens 2 Runden Panzer bauen können.
Wenn ich kommunistisch plane/spiele achte ich darauf, am Anfang eine Handelsstadt, eine Produktionstadt, und der Rest Expansionsstädte.
Bei Demokratie etwa die älfte aller Städte für Handel, die ein Viertel Expansion/Verteidigung.
Gesamthaft ist ein gewisses Mass an Zentralisierung(zB wunder auf "nur" 3 Städte verteilt ganz gut, aber man sollte nie nur von einer einzigen Stadt abhängig sein-

[Hendrik the Great]

Normalerweise sollte man sich vor mir in acht nehmen, sobald ich Streiwagen, Ritter oder besonders Kreuzritter habe. Gebt mir dann noch Karavellen und man sollte mich nicht aergern. Zu dem Zeitpunkt ist fast alle moeglich.

Oft versuche ich dafuer zu sorgen, dass jeder meiner Orte dazu in der Lage ist sich mindestens so lange vollkommen alleine zu verteidigen, bis Hilfe ankommen kann.

Natuerlich kommt auch bei mir ein gewissen Mass an Zentralisierung vor, aber ich versuche dafuer zu sorgen dass es immer mehrer Orte, die gut verteilt sind, gibt, die etwas gut koennen.

Aber ich glaube darueber kann man sich ewig streiten...

[Willi]

Meine besten Spiele im Singleplayer waren alle so mit 30 bis 50 Städten, die ein gewisses Maß an Vereinheitlichung aufweisen, meist den Siedlungsgebieten entsprechend. Wenn die ersten 10 bis 12 Städte Temepel und Marktplatz haben, Aquädukt fertig oder bald fertig ist, gibt es 5 oder 6 Feier-Runden. Dann wird wieder Knete gemacht. Die 2. Feierei geht ab, wenn das zweite Siedlungsgebiet die vorbezeichneten Voraussetzungen erfüllt und im ersten Abschnitt das Abwassersystem steht oder bald fertig ist, so daß alle Städte was vom Luxus haben. Auch von der 3. und 4. Feierwelle sollten nach Möglichkeit alle Städte profitieren, weswegen dann in den beiden ersten Siedlungsgebieten mit Häfen, Nahrungskarawanen und später Ackerland/supermarkt für ein Nahrungsüberschuß gesorgt werden muß. Parallel werden die Städte nacheinander mit Banken, Börsen, Autobahnen und natürlich LKWs/Karawanen auf ein jeweils wachstumsfreundliches, der Größe angepaßtes Niveau gebracht.
Mit den nötigen Connections zwischen den Städten (ich bin vermutlich Weltmeister im Straßen-/Eisenbahnbau) sind diese vereinheitlichten Städte schlagkräftige Vereteidigungsbolwerke, weil wenige Offensiveinheiten/Diplos in der Lage sind, Angriffe an irgendeiner Ecke abzufangen.
Dann baue ich natürlich zwei spezialisierte Städtze, deren Wunderbau bei Karawaneneinsatz kaum Abweichungen aus dem einheitlichen Größenwachstum erfordert. Zum einen eine Wissenschaftsstadt mit Kolossus, Kopernikus, Isaac, und eine Produktionsstadt mit König Richhard und Shakespeare, die einen Großteil des Heeres unterhält. Der Standort der anderen Weltwunder ist eher beliebig.
Irgendwie bin ich mir bei dieser Taktik selbst genug und brauchen niemanden menschenrechtswidrig sterben zu lassen (hast Du eigentlich kein Gewissen Cobra?). Leider geht das bei Multiplayer nur gegen schwache Mitspieler richtig auf. Aber soviele gute scheint es auch nicht zu geben.

[Max]

In Multiplayer gibt es doch immer 2 Probleme. Entweder du kriegst all die Wunder nicht, oder deine Taktik geht auf man neidet sie dir all die Wunder.
Wenn man sie dir neidet, kannst du deine Mitspieler so nett behandeln, daß man dich gewähren läßt. Das ist meistens deine Strategie und du fährst sehr erfolgreich damit. Die meisten Gegner lassen sich durch deine Geschenke einwickeln und lassen dich somit gewinnen. Nur wenige sind so niederträchtig dir bei Zeiten den Dolch in den Rücken zu stoßen und ihren Gönner zu verraten. Oder du spielst auf Sieg ohne auf die Friedensliebe deiner Mitspieler zu bauen und fährst einen agressiven Kurs gegen sie. Das mache ich manchmal aber auch nicht immer.

Ehrlich gesagt find ich aber diese friedlichen Spiele inzwischen langweilig. Es passiert nicht viel mehr als in einem Singleplayerspiel nur der Gegner ist besser und macht keine unsinnigen Angriffe. Ich schätze die Abneigung der Mitspieler gegen Krieg mit Menschen, aber spannend ist das nicht.

Statt dessen merke ich, daß in den 2 Multiplayerspielen in denen ich führte und alle gegen mich aufgebracht habe, was gar nicht so einfach war, die meisten viel mehr bei der Sache sind und diese Spiele endlich mal fertig gespielt werden. Es scheint auch nicht so wichtig zu sein ob man ein starkes Mitglied der Allianz oder nur ein schwacher Partner ist, ob man klein und neutral ist oder ob man der Protagonist ist. Alle freuen sich auf den großen Showdown.
Daher finde ich ein bißchen mehr Biss in den Spielen schon ganz ok.
Deine Taktik ist gut, doch wenn sie aufgeht sollten die anderen versuchen dir mit militärschen Mitteln und mit Allianzen den Sieg zu nehmen. Und das hat auch nichts mit dem Gewissen zu tun, daß macht einfach mehr Spaß als dir beim Siegen zu zuschauen. Und schwache Gegner haben noch eine Chance.

[Cobra]

...oder anders gesagt: Der Zweck heiligt die Mittel

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nur ewiger Frieden ist dauerhafter Frieden

[ovi]

..ich muß schon sagen !Respect!

[haki83]

Also ich muss sagen, dass ich sehr überrascht bin, dass so viele für eine Vereinheitlichung sind. Nach zwei Wochen intensiven Spiels gefällt mir die Konzentrationsvariante besser. Vor allem bei militärischen Städten. Ich baue Tempel und Kasernen und schaue auf eine anständige Produktion. Dadurch produziere ich recht schnell Einheiten und teile sie ( vor allem in Handels/Wissenschaftsstädten, die kaum Einheiten produzieren) auf. Für gewöhnlich lasse ich diese Städte nicht so schnell wachsen, um mich voll auf Veteraneneinheiten konzentrieren zu können.( Sonst müsste man zu schnell Modernisierungen wie Marktplatz oder Bank bauen, um den Luxus der Stadt zu erhöhen.) Das funktioniert recht gut und ich bin damit sehr erfolgreich. Vor allem für Demokraten ist diese Aufteilung sehr wichtig( zwischen Handels und Produktionsstätten), weil bei einer Vereinheitlichung jede Stadt am Anfang kaum Produktionsschilde hat ( Nachteil der Demokratie/Republik)

[HeymlicH]

nicht ganz, Haki

Demokratie braucht luxus um Leute zufriedenzustellen. Deshalb bin ich gerade in der Demokratie für Vereinheitlichung. Spezialisierung ist was für Monarchie/Kommunismus. Ich selbst spiele auf extreme Spetzialisierung und Kommunismus. Sollte ich die nötigen Wunder nicht kriegen (ist mir tatsächlich einmal passiert) wird vereinheitlicht und ich gehe ähnlich wie Cobra über zur Kombination Demokratie/Fundamentalismus.

[Max]

Das ihr Krieger das gut findet war ja klar. Willi wird mich wohl eher für einen verrückten Verräter halten. Aber ich meine es wie ich es schrieb: Krieg gegen Menschen und wenn er auch nur aus einer permanenten Bedrohung/Abschreckung besteht, ist eine willkommene Abwechslung in Multiplayerspielen, denn da merkt man am deutlichsten, daß man es mit einem wirklich fitteren Gegner zu tun hat, den man nicht immer mit dem selben Trick überlisten kann, der vielmehr einen selber erfolgreich Fallen stellt. Ein Gegner der weiß was die Stunde geschlagen hat und Konsequenzen zieht, ist doch eine spannende Herausforderung.

@ Haki in einer Demo kommt es darauf an möglichst alle Städte beim feiern Wachsen zu lassen, denn so kannst du ihren Nutzen am schnellsten erhöhen, und du kommst hinterher mit einer niedrigen Luxusrate aus, sonst feiern sie erst gar nicht. Der Kommunist feiert nur in der SSC, um mehr Handel zu haben. Der Demokrat hat die SSC weil sie seinen ohnehin starken Handel am besten nutzt. Städte die viele Bergwerke haben kriegt man als Demokrat nicht groß, zumal die Siedler doch kaum hinterher kommen das Graßland und die Prärie aufzuarbeiten. Hast du in einer Stadt 2 Siedler kann diese häufig nicht mehr wachsen Mangels Nahrung, du brauchst ja auch noch Entertainer zum feiern. Daher muß die Produktion erstmal für mehr Wachstum/Nahrung/Bewässerung und für den Handel hinten anstehen. Hinterher kannst du das dann nachholen, wenn du Städte nicht mehr wachsen lassen willst, können sie auch mehr Siedler ernähren. Deine Spezialisierung ist nur die SSC die Marktplätze und Bibliotheken braucht, während normale Städte erst mal mit Marktplältzen auskommen, bis die Finanzlage mehr erlaubt.

[haki83]

Ja, Max, mir ist schon klar, dass der Handel in der Demokratie im Vordergrund steht, aber ich baue trotzdem auch gerne Produktionsstätte. Sonst werden sie frech und stellen Wissenschaftsforderungen. Als Folge: Wenn man schwach ist muss man ihnen woll oder übel( vor allem den kriegslustigen Gegnern) die Forschungen geben, die man selber hart erforscht hat. Also profitiert der Gegner von meinen Forschungen. Die bittere Wahrheit: Jeder Gegner, den du deine Forschungen freiwillig gibst, ist nicht dein Freund. Wenn du eine bessere Methode weist, um friedlich forschen zu können würde ich mich auf deine Antwort( und natürlich auch andere) freuen.