Ach Böhmermann, in der Sache richtig aber die Aufmachung des Beitrags ist genauso scheiße wie die Filme die du kritisieren willst. Gib doch mal jede zweite Sendung an eine Frau ab, um ein Zeichen zu setzen, aber stell den nervigen Zeitgeist, bei allen Themen auf dem Geschlecht herumzureiten ein.
Nicht nur in den Filmen, sondern auch im Neo Magazin nervt der passiv aggresive Stil: Das Vorzeichen umzudrehen macht es halt nicht besser…
Es gibt ja auch den typischen Frauenfilm bei der eine Supermami 90min die Ärmel hochkrempelt, ihr privates Glück findet, und nebenbei die Probleme aller Anderen löst. Die greifen statt der Kino- die TV-Gelder ab, dass der Tatort zurücklässt :gaehn:
Ein paar andere Punkte sind auch nicht so stark wie sie auf den ersten Blick scheinen. Die Oscars nimmt aufgrund ihrer Vergabepraxis doch niemand mehr ernst. Nicht-US-Produktionen sind ja generell kaum vertreten und Nominierungen und Vergabe sind geprägt von Klügelei und politischen Statements.
Das Argument, dass sich Filme mit Frauen in der Hauptrolle besser verkaufen, greift zu kurz, wenn man mal nach Japan schaut. Extrem sexistisch geprägtes Land, aber der Trend der weiblichen Heldenrolle schwappte genau von dort in die US-Produktionen. Das im Video aufgelistete Frozen 2 kann man auch [url=https://www.youtube.com/watch?v=AbSgXYIm3A4]so[url] (Filmanalyse-Kanal von Wolfgang M. Schmidt) interpretieren.
Was ist nun zu der Filmförderung zu sagen: Das System zur Produktion dummer Filme für ein (angenommen) anspruchsloses Publikum ist ein relativ stabiles. Das kriegt man nicht so leicht beseitigt und das sieht man auch in Hollywood oder im Anime-Bereich. Ich würde sagen man kann es bekämpfen indem keine Fortsetzungen mehr gefördert werden und keine Filme bei denen sehr viele ähnliche schon bestehen. Damit trifft man dann nat. auch viele gute Produktionen.
Aber das kann auch nach hinten losgehen. Vielleicht unterschätze ich die Varianz bei schlechten Filmen und diese profitieren davon noch