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Thema: RPG-Thread zum Civ3-DG6

  1. #1
    cute & great Avatar von Lenina
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    RPG-Thread zum Civ3-DG6

    Das hier ist der RPG-Thread zum DG 6. Alles, was hier nicht RPG ist, wird gnadenlos in die Kneipe verschoben. Wenn es von vielen Leuten gewünscht wird, kann der Thread auch noch einen Namen mit mehr Ambiente kriegen, Vorschläge und Diskussionen dazu bitte in der Kneipe / Kantel




    Käpt'n Bartlos betritt vorsichtig den "Alten Seebär"... Diese gräberne Ruhe in der sonst vor lauter Dezibel fast auseinander fallenden Kneipe gefällt ihr nicht.
    Vorsichtig schaut sie unter die Tische, ob die Japaner sich vielleicht einen Schluck zuviel Sake gegönnt haben, aber auch hier ist niemand zu finden.
    "Wo sind sie denn alle nur hin?" fragt sie sich in Gedanken, bevor sie beim Wirt einen Lumumba bestellt und sich an einen Tisch in der Ecke verzieht.
    "Eigentlich ja mal ganz nett, diese Stille... aber ein wenig Gesellschaft wäre auch nicht schlecht..."

    Geändert von Der Kantelberg (14. Juni 2009 um 22:33 Uhr)

  2. #2
    freier Beerensalat Avatar von Nephisto
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    "Ey jo Homie Captain! Peace!". In einer dunklen Ecke der Kneipe, die Käptn Bartlos vorher nicht beachtet hatte, sitzt der Niederländer "Beerensalat" und zieht genüsslich an seinem halb fertig gerauchten Joint!
    Verdutzt schaut er den Käptn an, wohl verwirrt, was der plötzliche Lärm zu bedeuten hat, "Was machst du denn hier, alte Seebärin? Seit dem der Wirt vor kurzem sein Handtuch geschmissen hat, war hier keiner mehr. Wo soll ich denn nun mein Gras herbekommen?". Mit einer sehr ausschweifend und behäbigen Geste zeigt er auf seinen Joint "Das hier ist mein letzter, shit! Das Zeug ist dafür echt krass... willst du mal ziehen?"
    Geändert von Nephisto (09. Juni 2009 um 18:52 Uhr)
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    Civ3-Story: Nephi spielt Halbgott - Eine Beere stürmt das Vorzimmer des Olymp! - Vorherrschaft

  3. #3
    cute & great Avatar von Lenina
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    Bartlos betrachtet ihr halb geleertes Glas ("Wo kommt das überhaupt her, so ohne Wirt? Bild") und schweift in Gedanken zurück an ihr letztes Erlebnis im Zusammenhang mit Alkohol UND Gras... "Ähh... nein, danke... das Zeug zeigt bei mir eh keine Wirkung, da lass ich dir lieber deinen Rest. "
    Sie erhebt sich, um sich zu Beerensalat zu gesellen. "'ne lecker Landratte", denkt sie bei sich, als sie sich an seinen Tisch setzt.
    "Scheinst ja ein lockerer zu sein... Wo ist denn der Rest deiner Crew geblieben? Angeblich sollen ja ein paar bei euch zur Tulpenernte verdonnert worden sein ()."
    Es scheint ein angenehmer Abend zu werden...

  4. #4
    freier Beerensalat Avatar von Nephisto
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    "Klar bin ich locker drauf! Bei dem krassen Scheiss hier kann man gar nicht anders als locker drauf zu sein" antwortet Beerensalat ihr. "Willste wirklich nicht mal probieren?" Als er jedoch durch die Nebelschwaden bemerkt, dass der Käptn das Gesicht verzieht, nimmt er das Angebot zurück und zieht selbst noch einmal genüsslich an den Resten des Joints "Aber es ist auch bitter nötig, dass ich dieses Zeug rauche. Mir tut der ganze Buckel weh, von dieser verfluchten Plagerei, shit! Du fragst mich, wo der Rest meiner Homies ist? Die sind immer noch auf den Feldern, Tulpen schneiden. Unsere Königin Lara, Gott möge sie schützen bla bla, diese dämliche Kuh, verdonnert uns von morgens bis abends zu schuften! Schau dir meine Finger an, überall Schnittwunden!" und hält dem Käptn die Finger so weit entgegen, dass er gar nicht anders kann, als sie zu bemerken. "Sitzt in ihrem Schloss und hat keine besseren Ideen als ständig neue Tulpen zu ordern, verdammter Shit!"
    Nachdem Beerensalat sich in Rage geredet hat, zieht er vorsichtshalber noch einmal an seinem Joint, um wieder etwas down zu kommen. Er bemerkt - wenn auch sehr gemächlich - dass der Joint nun verbraucht ist und drückt ihn am Tisch aus. "Das Zeug brennt wie Sau im Hals. Ich brauche was zu trinken!"
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    Civ3-Story: Nephi spielt Halbgott - Eine Beere stürmt das Vorzimmer des Olymp! - Vorherrschaft

  5. #5
    cute & great Avatar von Lenina
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    "Schlückchen Lumumba?", bietet Bartlos Beerensalat an.
    "Soso, Königin Lara ist also eine Leuteschinderin? Seltsam... eigentlich kam sie mir immer ganz nett vor. Ich meine, ich hab mich natürlich immer besonders mit ihr identifiziert, du weißt schon, Frauen in Führungspositionen und so..." Bartlos verstummt in Gedanken versunken.
    Kurz darauf lacht sie auf: "Sowas kann mir zum Glück nicht passieren. Wenn ich zuviele Dinge anders mache, als die Crew es will, kann ich mir bald Davy Jones Truhe von innen ansehen." Sie verfällt in einem hysterischen Lachanfall. "Nur gut, dass ich so eine stabile Persönlichkeit habe, der Druck ist nicht ohne..." Sie wischt sich Tränen aus den Augenwinkeln, ungewiss, ob sie aus dem Lachanfall resultieren.
    Nachdem sie sich gefasst hat, schaut die Beerensalat an: "Und, was hast du heute noch so vor?"

  6. #6
    freier Beerensalat Avatar von Nephisto
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    "Danke" Beerensalat nimmt das Glas entgegen, nimmt einen großen Schluck und rülpst "Das hab ich gebraucht, ey!"
    "Jaja, Lara wirkt nach außen immer ganz nett, aber für unser Volk ist sie eine echte Tyrannin, shit! Es sei denn man ist einer von diesen versnopten Deichgrafen, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben, um sich zu irgendwelchen Turnieren zu treffen oder faul am Strand zu liegen! Und geiles Gras im Überfluss haben sie auch noch!"
    Er atmet tief durch (wohl in der Hoffnung noch ein wenig Grasduft aufzusaugen)
    "Aber gut, lassen wir das sein.
    Was ich noch vor habe? Nun, erst einmal wollte ich meinen Joint rauchen, das hab ich getan und das krasse Zeug wirkt endlich, Peace man!

    Eigentlich hatte ich ja gehofft, es findet sich ein neuer Wirt. Dann würden auch endlich mal meine Homies wieder vorbeischauen. Wir könnten weiter Joints rauchen, Schnaps trinken und den Frauen an den A...ääääh" Er kratzt sich am Kopf "Wo war ich nochmal stehen geblieben? Echt krasser Shit dieser Joint! Achso, ja! Aber das können wir natürlich vergessen, wenn sich kein neuer Wirt findet!"
    In Beerensalats glasigen Augen erkennt man, dass er wohl gerade einen tollen Einfall hat, als er 5 Minuten still in sich zusammengesunken am Tisch sitzt. Bartlos lässt ihn gewähren...
    Plötzlich erwacht Beerensalat wieder aus seinen Gedanken, schaut einen Moment verwirrt in der Gegend herum und fokusiert wieder Bartlos
    "Und was machst du mit deinen Homies. Überfallt ihr noch ein paar Schiffe oder hast du heute auch schon Feierabend?"
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  7. #7
    cute & great Avatar von Lenina
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    "Momentan gibt's nix zum Entern.", nuschelt Bartlos, leicht bedauernd an die gute alte Zeit zurückdenkend. "Jetzt, wo wir sesshaft geworden sind, wäre es wohl keine gute Idee, den Nachbarn zu überfallen. Denn eigentlich haben wir's ja lieber harmonisch... Drum planen wir gerade, wie wir mit den Kolonialmächten und den geheimnisvollen Fremden aus dem, von euch aus gesehen, fernen Osten kooperieren können. Und ich denke, an diesem Abend könnte eine wundervolle Freundschaft beginnen." Bartlos prostet ihm stumm zu, um anschließend das Glas zu leeren.

    "Und jetzt sollten wir wirklich zu sehen, dass wir einen neuen Wirt herbeischaffen. Ich hab da ja den ein oder anderen im Sinn, der sich perfekt für diese Aufgabe eignen würde. Vielleicht ist aber auch die hiesige Kaffeehaus-Konkurrenz zu groß." Bartlos schlendert zur Bar, um dahinter zu verschwinden und nach kurzer Zeit mit einer großen Buddel Rum wieder zu erscheinen. Nachdem sie einen tiefen Schluck direkt aus der Flasche genommen hat, reicht sie sie an Beerensalat weiter.

  8. #8
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Der leichte Südostwind lasst die Palmenblätter ein wenig unschlüssig hin und her rascheln. Mal mehr, mal weniger. Die Lagune mit dem glasklaren Wasser schlummert friedlich vor sich und gibt einen merkwürdigen Kontrast zur weiter draußen liegenden schäumenden Brandung, dort wo sich die tosende Gewalt des unendlichen Ozeans an den spitzen Korallenriffen heftig aufbäumt. Doch keine noch so mächtige und hohe Welle kann sich mit den festen Korallenbänken messen.
    Die gleißende Sonnenscheibe brennt das Trockengas am Strand nieder und lässt nur traurige braune Stengel zurück. Das Auge des Betrachters leidet mit der trostlosen Flora und möchte am liebsten einen Schluck Wasser zur Rettung herbeischaffen. Wenn der Betrachter ein Gartenfreund wäre.
    Aber da am Sandstrand keine Bonsaibäumchen gedeihen hat der neue Ankömmling keinen noch so flüchtigen Blick für das armselige Gestrüpp übrig. Seine wachsamen Augen sind auf die grob zusammen gezimmerte Bretterbude gerichtet, aus der übelrichende Nebelschwaden aus allen Ritzen nach draußen dampfen.
    Der junge Mann richtet seinen Kimono und macht langsam einen Schritt nach dem anderen auf den hässlichen Bau zu. Seine Sandalen knirschen sanft im heißen Sand und hinterlassen kaum eine nennenswerte Spur.
    Mit einer Hand am Griff des wohlgeformten Griffs seines Katanas bleibt er vor dem Eingang, der wie der Schlund zur Hölle aussieht, stehen. Erneut schaut er misstrauisch nach links und rechts, kann aber keine Gefahr erkennen. Sein blondes Haar, kunstvoll zu einem Zopf geflochten, liegt auf dem breiten Rücken.
    Schweiß brennt in seinen Augen, die Sonne scheint gnadenlos auf dieses einsame Eiland. Die wenigen Palmen spenden kaum Schatten, der Wind versagt seine kühlende Wirkung und die Kehle des Kriegers ist ausgedörrt und brennt.
    Einmal kurz durchgeatmet und mit einem wuchtigen Tritt verschafft sich der Keltenkrieger Einlass in die dreckige Kaschemme.
    Drinnen kauern in einer Ecke eine überrascht wirkende junge Frau, auf deren Haupt ein alberner Hut mit drei Spitzen etwas schief sitzt und ein schnell sprechender Mann, der anscheinend für die stinkenden Rauchschwaden verantwortlich ist. Doch er scheint gerade in einer anderen Welt zu verweilen denn er schaut zur löchrigen Decke und redet pausenlos ohne, dass man einen Sinn aus seinen Lauten erkennen könnte. Dabei mach er unanständige Gesten und zeigt ständig auf seine blanken Arme.
    Sein glasiger Blick nimmt den Krieger nicht wahr. Vermutlich ein Schamane, der mit den Geistern redet. Vorsicht, denkt der Kelte.
    Schamanen machen nur Ärger und plappern immer von der anderen Welt und wie schön es dort doch sein soll.
    Die Frau verharrt misstrausich auf ihrem klapprigen Stuhl und spitzt ihre Lippen kess zusammen.
    Mit der ist sicher nicht zu spaßen.

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
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  9. #9
    in vino veritas Avatar von Lara
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    Heute würde sie einen Blick in die Welt erhaschen. Sie schritt vorsichtig und gleichzeitig seltsam beschwingt den sandigen Weg entlang zum Hafen. Am Arm hing ein Weidenkorb mit frisch geschnittenen Tulpen. Heute war sie das Blumenmädchen, das sich überall frei bewegen konnte.

    Sie hob ihr Gesicht in die Sonne und atmete die salzige Seeluft tief ein. So fühlte sich also die Freiheit an.

    Beim Weitergehen fiel ihr Blick auf ein Hafengebäude, das schon bessere Tage gesehen hatte. Das war also der berüchtigte "Seebär". Ihre Neugierde wuchs. Sollte sie es wagen? Selbst als Blumenmädchen war dies wohl kaum der geignete Ort um sich dort aufzuhalten. "Ach was! Nun bin ich hier, das wird ein kleines Abenteuer" dachte sie sich.

    Sie stieß die Tür auf und blickte in den dämmrigen mit Rauchschwaden durchzogenen Raum. Nur drei Personen saßen an der Theke. Eine junge Frau von abenteurlichem Aussehen und ein junger Mann mit abgeschafften Arbeiterhänden tranken Rum. Am anderen Ende saß ein Krieger. Er trug exotische Kleidung und hatte ein Schwert bei sich.

    Sie nahm all ihren Mut zusammen und setzte sich an den freien Platz an der Theke. Hoffentlich kam der Wirt bald zurück. Es war heiß und sie war durstig.
    Geändert von Lara (09. Juni 2009 um 23:02 Uhr)
    Mut heisst nicht keine Angst zu haben, sondern sich nicht von ihr lähmen zu lassen. - Paulo Coelho

  10. #10
    freier Beerensalat Avatar von Nephisto
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    "Roooot! Was für ein Rooot! Dieses Rot ist so unglaublich... blau, es ist Blau! Was eine Farbe dieses Gelb, nein Orange... Orange wie die Niederländer... die Niederländer... Spam...Sieg...Blut... Roooot! Was ein tolles Rooot! .........."
    Die Wirkung des Joints entfaltet nun in Beerensalats Kopf die volle Wirkung. Es war ein tolles Gefühl... wesentlich entspannter und angenehmer als das harte Arbeiten auf den Feldern mit seiner monotonen Arbeit und dem viel zu niedrigen Lohn.
    Irgendwann gelang es ihm dennoch wieder einigermaßen klare Gedanken zu fassen.
    Er sah sich im Raum um. Die Nebelschwaden seines Joints hatten sich in der Zwischenzeit zum größten Teil verzogen.
    Er bemerkte, dass an der Theke ein kleines Mädchen saß. Die kurzen schwarzen Haare zu einem Zopf zusammengebunden, neben ihr auf dem Tresen ein Korb voller Blumen - es war eine Niederländerin! "Krass, wo kommt die denn her??" entfuhr es Beerensalat.
    Das Blumenmädchen schaute schüchtern zu ihm herüber. Als sich ihre Blicke trafen, schaute sie jedoch schnell wieder zu Boden.
    Aber da war ja noch jemand! In der anderen Ecke der Kneipe saß ein fremdartiger Mann. So etwas hatte Beerensalat noch nie gesehen! Ob es wohl an der Wirkung des Joints lag? Nein, er sah ihn klar vor sich:
    Ein ernster Blick, gelbliche Haut. Aber was war das auf seinem Rücken? Ein Schwert... und was für eins!
    Beerensalat war nicht mehr zu halten und stürzte auf den Fremden zu "Ey krass homie, was hast du denn da für ein fettes Schwert. Lass mal rüberwachsen!
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  11. #11
    angekommen Avatar von Journeyman
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    Ein kräftiges Grollen erklang im Gewölbe. Ein Grollen? Nein, eher ein satter Rülpser gefolgt von einem Magengrummeln.

    Etwas was erwacht - Er war erwacht!

    Durch den Nebel den das Durcheinander von Tortuga-Rum, Genevar und Reisbier in seinem Schädel hinterlassen hatte versuchte er einen klaren Gedanken zu fassen.

    Dunkel erinnerte er sich an die zähe, salzige und nach Fisch schmeckende Zwischenmahlzeit. - War das etwa der Wirt gewesen?

    Egal! Er erinnerte sich dunkel an den Anfall von Riesendurst der ihn in den Getränkekeller getrieben und ihn veranlasst hatte sich über die Fässer herzumachen.

    Dummerweise hatte der letzte Gast, ein Oranjehaas, geistesgegenwärtig die Bohlentür hinter ihm zugeknallt und war davongehoppelt.
    Damit sass der grösste und dickste Deichtroll dies- und jenseits der sieben Käsemeere im Wirtshauskeller gefangen...
    Wo ist deine dunkle Seite?
    Die ist, was ich an dir mag!
    Sag' dem Teufel in dir guten Tag!

  12. #12
    Silberrücken Avatar von Theseus
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    Der alte friesische Fischer hob ein Augenlied. Lang hatte hier gesessen, so manchen Sturm verdöselt. Gesprächsfetzten erreichten sein Ohr und gaaaaans langsaaaaam auch sein Bewußtsein. Sein erster Blick galt dem ollen Kahn am Kai. "Gut, gut, meine Knoten knackt keiner so leicht, immer noch fest und sicher vertäut", murmelte er vor sich hin. Sein blick schweifte durch den dämmrigen Raum. Die übliche Sippschaft sah er hier versammelt: einen vollgedröhnten Volksgenossen aus den nordwestlichen Provinzen. "Vollgedröhnter Pfeffersack" kam es ihm leis über die Lippen, einen der Deichtrolls,"Gut zu wissen, das niederländische Kampfstärke vor Ort ist, falls es Ärger gibt" brummt er weiter in seinen Friesenbart. Weiter war da ein fahlhäutiger Mensch in Seidenklamotten, den er nicht kannte und eine wohlgeformte Braut mit Piratenhut Erneut ging sein Blick hinaus, der Kahn war immer noch da Weiter schweifte sein Blick und sah "Alle Wetter, die Koningin!!!!", fast fiel ihm die Tonpfeiffe aus dem Mundwinkel. Vorsichtig reckte er sich ein wenig. Er hatte jetzt Durst und wollte wach werden. Laut brüllte er durch den Raum:"Kaanteliiiineeee! Een Kopje Koffie en een borreltje Jenever!!!!"
    die zwergenhafte Frau hinter dem Schanktresen warf ihm einen scheelen Blick zu, und machte sich grummelnd auf um das Gewünschte zu besorgen. Kaum vernahm man ihr saures Gemurmel: "Blöde Kundschaft, stören immer nur bei der Mittagspause *grummel, grummel*" So schlurfte sie in die Küche.
    []
    I am not a vegetarian but i eat animals who are. - G. Marx

    Zitat Zitat von Kermit Beitrag anzeigen
    Prinzessinnen sind schwer zu pimpen. :D

  13. #13
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Der Krieger schnappte sich einen der billigen Barhocker und knallte ihn mit Wucht auf den unebenen dreckigen DIelenboden, auf dem das UNgeziefer davonkrabbelte. Widerlich, dachte der erfahrene Krieger. Er setzte sich unwillig auf den Hocker und hielt Ausschau nach einer Bedienung, doch anscheinend gab es keine. Was für ein Tag.
    Die komisch behütete Frau blickte ihn immer noch sprachlos an und der brabbelnde Nichtsnutz kauerte in der Ecke und redete nun mit den Farben seiner Welt.
    Angewidert drehte sich der Keltenkrieger wieder um. Hinter dem primitiven Tresen, der aus zwei alten Teerfässern und einer zerkratzten Holzplatte bestand, tummelten sich in wilder Formation die verschiedensten Flaschen, Humpen und Amphoren. Wer weiß, wie alt die schon sind, dachte der Krieger nachdenklich. Es roch unangenehm nach einer ekligen Mixtur der verschiedensten Düfte. So kann nur es nur in einer Hafenkneipe stinken. Faulige Bierpfützen schimmerten auf dem Boden, Rattenkot in allen Größen, feuchter Dreck von draußen, versetzt mit den Hinterlassenschaften einiger früherer Gäste, die dem Alkoholkonsum besser nicht gefrönt hätten, zerschlissenes Leinen lag herum und es roch nach Teer, altem Bratfett und öligem Tran.
    Je länger man dem üblen Gestank ausgesetzt war, desto mehr benebelte er die Sinne und ließ den Kopf schmerzen. Es war ein dumpfer stetig tiefer schlagender Schmerz. Der Pein nach einer durchzechten Nacht nicht ganz unähnlich, der den Nacken hinaufkletterte und sich direkt hinter den Augen verkroch bis zum grellen Tageslicht.
    Aber der großgewachsene keltische Krieger hielt dennoch seine Ohren und Augen offen. Sein alter verstorbene Lehrmeister in Barthel sagte immer:" Vertraue niemanden und sei auf der Hut." Recht hatte er.
    Gerade wollte er sich über den schmierigen Tresen beugen und sich eine Flasche, die sein Interesse geweckt hatte ansehen, als der schummrige Raum plötzlich zum Leben erwachte. Ein Flut von unbekannten Geräuschen und verdächtigen Bewegungen ließen beim Kelten alle Muskeln anspannen. Seine Hand schnellte zum Schwertgriff, der Hocker wurde umgerissen und mit einer rasanten Drehung hatte er Alles im Blick.
    An der zerbrochenen Eingangstür erschien eine junge Maid, die ein buntes Kleid ihr Eigen nannten und einen großen Bastkorb unter dem Arn trug. Ihr Zopf schmiegte sich zeitlich am Kopf vorbei und lag provozierend auf ihrer Schulter. Ohne Scheu trat sie ein und setzte sich an das andere Ende der mit Bierflecken übersäten Tresenplatte.
    Gleichzeitig stemmte sich der sinnlos daherbrabbelnde Nichtsnutz aus seiner gekrümmten Haltung und ging respektlos auf den Krieger zu. In seinem merkwürdigen Singsang deutete er auf die geschliffene Klinge und schaute fragend. Ist der Irre, was will er von mir?
    Gerade wollte er den jungen Mann wegstoßen als in einer dunklen Ecke des Raumes, in der kein einziges Lichtstrahl hindeutete, bösartige Laute kamen. Etwas scharrte heftig an den Brettern und schnaubte. Plötzlich zerbarst das schäbige und verschimmelte Holz, dass wohl eine Tür darstellen sollte, in alle Richtungen und ein echter Dämon erschien. Ein Teufel! Unglaublich. Neue Bewegung an der Eingangstür, ein stockbesoffener Fischer torkelte und musste sich am Türrahmen festkrallen, damit er nicht der Schwerkraft nachgab. Er schaute immer wieder raus, dann nach unten und wieder hinaus. Merkwürdiges Volk! Die Bestie gierten nach etwas Essbaren, es fixierten jede Person im Raum und fletschte seine spitzen Zähne.
    Wo bin ich hier gelandet?

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    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


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  14. #14
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Ein bösartiger Troll, der auf den Fußboden sabbert wie ein alter Schloßhund, dazu ein benebelter junger Mann, der ständig versucht alle Anwesenden von seiner Farbenlehre zu begeistern, dann eine schüchterne Blumenmaid mit Zopf, ein alter sturz besoffener Seeman, der jeden Augenblick beginnt melancholische Lieder anzustimmen und eine kecke Frau mit albernen Hut, die einen Zahnstocher als Zigarrenersatz im Mund gekonnt hin und her kaut. Eine illustre Gesellschaft. Aber leider kein Wirt geschweige denn eine erfahrene Bedienung. Der keltische Krieger resigniert. Er lässt den Griff seines Schwertes los, richtet den umgefallenen Barhocker, setzt sich und versucht die anderen Personen zu ignorieren.
    "Wo bin ich hier blos gelandet?", hadert der Krieger mit seinem Schicksal. "Ausgerechnet die schäbisgte Kneipe am Ende des Ozeans muss es ja sein. Danke!" Seinen Ärger lässt er freien Lauf und spruckt ungeniert auf den schwarzen und an manchen Stellen klebrigen Boden.
    Was nun? Die nächste Insel ansteuern und dort auf ihn warten? Vielleicht die Nacht hier verbringen zwischen all den dubiosen Gestalten?

    Story des Jahrzehnts
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  15. #15
    User Avatar von Roter Erik
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    Plotzlich wurde die Tür mit einem gewaltigen Krachen aufgeschlagen:

    Eine hühnenhafte Gestalt stand im Türrahmen und blickte sich um...

    Die Hörner auf seinem Helm kündeten von erfolgreichen Schlachten, seine staubige Kleidung von einer langen Wanderschaft.

    Weder an Monstrositäten, noch an seltsamen Hüten, war der Fremde offensichtlich interessiert.

    Auch wenn seine Blicke immer wieder von dem holländischen Blumenmädchen abgelenkt wurden (welcher Mann könnte solchem Liebreiz wiederstehen?), strebten seine Schritte doch dem Ziel seiner Reise entgegen:

    Er läßt sich auf dem Barhocker neben dem Falkner des Tenno nieder und beginnt ein Gespräch mit ihm:

    "Werter Falkner, wie geht es Euch? Und wie ist die Lage im japanischen Reich?"

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