Bei einem U18 Spiel über 90 Minuten finde ich jetzt 27-0 nicht so schlimm.
Gab's schon vor zwei Jahren in einem U11 Spiel. Auch da wurde der Trainer entlassen nach einem 25:0, hab's nochmal rausgesucht:
https://www.welt.de/sport/fussball/a...u-gut-ist.html
Es sind keine Kinder gewesen. Der Stern-Artikel spricht von einer U18. Also sind es Jugendliche.
Ich verstehe nicht, wieso ein 27:0 eine Demütigung oder Respektlosigkeit sein soll.
Auch hier wird nur eine Meinung wiedergebene. Kein Wort darüber, wie es den Kindern geht.
Ich halte diesen Sprechen oder den Präsidenten für sehr autoritär. Schade das die Meinung der Kinder und Jugendlichen kein Gehör finden.
E: Ja, denn nur sie können sagen, ob sie sich gedemütigt fühlen.
Geändert von mansa apoc (18. November 2019 um 18:56 Uhr)
Auch in einem U18 Spiel stellt sich die Frage ob den Gegner maximal hoch zu besiegen Teil des Wesens des SpoWesens von Fußball oder Sport ist. Beim 7:1 gegen Brasilien soll ja z.b die Anweisung gekommen sein, die jetzt nicht zu sehr abzufertigen.
E: Sollen die Kinder da interviewt werden? ^^
Si vis pacem, para pacem.
*Solltest du ein rechter Troll oder Corona-Leugner sein, machst du den Pinguin auf meinem Profilbild sehr traurig.*
Erinnert mich ein wenig an (ich glaube es waren) die Eltern, die nach einem Spiel (ungefähr mal wieder 3:0) sagten: "So schön gespielt, sagen wir mal das war Ausgeglichen!". Irgendein Kind sagte dann zum Gegner: "Warum soll ich mich überhaupt noch abrackern, wenn unsere Tore eh nicht zählen?" Das andere Kind meinte dann auch nur etwas wie ein geschenkter Sieg wolle er auch nicht haben.
In meiner Jugend haben wir auch mal im Ligaspiel ein 9:0 kassiert. Ich glaube wenn wir nur 1:0 verloren hätten, hätten wir beim nächsten Training nicht soviel Fehler erkannt und beheben können. So konnte uns der Trainer wenigstens leicht vermitteln warum wir diese und jene Übung brauchen, auch wenn sie keinen Spaß macht.
Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag!
Aber was Bayern gegen des HSV immer abgezogen hat war Okay!
Sehe da kein Problem, wenn der Leistungsunterschied ein 27:0 ergibt ist es halt so. Fände es da Respektloser wenn man dann nur noch mit 10% rumeiert.
I only want you happiness, knowing
I can never be yours to share it. .
In Erinnerung an Lady Ellaira Welrose.
"Who decides limits? And base on what?"
You said you worked hard? Well, maybe you need to work a little harder.
Is that really the limits of your strength?
Could the you of tomorrow beat you today?
Wenn ich mich richtig erinnere, war es vom Feeling her kein Unterschied, ob man 9:0 oder 19:0 verliert.
So als Lob gedachte Seitenhiebe wie "Immerhin nicht zweistellig" waren da viel nerviger.
Verstand op nul, frituur op 180.
Was das hat das mit Respektlosigkeit zu tun? Dann kann man ein Spiel auch beim Stand von x:0 einfach abbrechen...
Wann wird es denn respektlos? 4:0? 6:0? 10:2?
Die Jungs stehen nach 6 Spielen mit ner Tordifferenz von -38 in der Tabelle. Haben diese Erfahrung also mehr oder weniger jedes Wochenende, irgendwann ist dann auch der Punkt überschritten an dem man den Kindern beibringt so hohe Niederlagen einzustecken und ihnen einfach nur noch den Spaß am Sport verhagelt.
Was glaubt ihr denn was der pädagogische Erfolg von einem wöchentlichen zweistelligen Ergebniss ist, abgesehen davon, dass die Kinder lernen wie sich das mit der Krankschreibung verhält?
Zitat von Bassewitz
Ich sehe tatsächlich einen Unterschied, ob es sich um eine A-Jugend oder eine E-Jugend handelt.
Mein Sohn kickt derzeit in der F-Jugend, die besteht diese Saison aus den Jahrgängen 2011 und 2012. In seinem Verein gibt es genügend Spieler, um hier eine klare Aufteilung in eine erste Mannschaft (Jahrgang 2011) und eine zweite Mannschaft (Jahrgang 2012) vorzunehmen. Man muss im Sommer die Mannschaften für eine der drei Kategorien "leicht", "mittel" oder "schwer" melden. Dummerweise meinten die Verantwortlichen, auch die zweite Mannschaft für die mittlere Kategorie anmelden zu müssen, wohl noch unter der Annahme, dass der einzige überragende Spieler des 2012er-Jahrgangs sonst unterfordert wäre. Nun spielt der aber aus Leistungsgründen (vernünftigerweise, wie ich finde) im älteren Jahrgang mit, und es hat sich herausgestellt, dass in der Kategorie mittel fast ausnahmslos Mannschaften mit reinen 2011er-Jahrgängen gemeldet sind. Das beste Ergebnis der Saison war ein 0:7, alle anderen 5 oder 6 Spiele endeten zweistellig. Tatsächlich war es so, dass in einem Großteil der Spiele die gegnerischen Trainer ihren besten Leuten relativ viele Auszeiten gegönnt haben, was ich schon als angenehm und angemessen empfunden habe.
Der negative Höhepunkt bestand in einem 2:25 (innerhalb von 40 Minuten Spielzeit.) Der "Star" der Gegner (mit Abstand der beste siebenjährige Fußballer, den ich bislang gesehen habe) hat zwar durchgespielt, in der zweiten Halbzeit aber bei jeder Gelegenheit versucht, anstatt selber einfach durchzumarschieren, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Das hat bestimmt noch mal 3-4 Tore gekostet. Mein Eindruck von außen war allerdings, dass er das selber so entschieden hat. Als deutlich unangenehm habe ich die gegnerische Elternschaft empfunden, die jedes Tor bis zum Ende sehr lautstark gefeiert hat und die Jungs angepeitscht hat, weiter Vollgas zu geben. (Zitat, eine Minute vor dem Ende: "Kommt Jungs, noch eine Minute, zwei Tore schafft ihr noch"!)
Insgesamt haben die Jungs diese Runde ganz gut überstanden, glaube ich, aber so richtig förderlich war diese Serie dem Spaß und der Motivation nicht. Natürlich lag der Hauptfehler beim eigenen Verein, mit der falschen Einschätzung der eigenen Spielstärke. Im Jahr zuvor war der FII-Jahrgang halt in der untersten Kategorie gemeldet und hat dort nur haushoch gewonnen. Und dass Meldeverhalten anderer Vereine, sich mit ihren Topteams in der Mitte anzumelden, wurde auch unterschätzt.
Mein Fazit: das gesunde Mittelmaß ist auch bei solche deutlichem Leistungsgefälle angemessen. Natürlich soll man nicht absichtlich schlecht spielen, aber es gibt immer die Möglichkeit, vermehrt die eigenen schwächeren Spieler zum Einsatz kommen zu lassen oder die Spieler aufzufordern, taktische anspruchvollere Methoden für das Offensivspiel auszuprobieren, was in der Regel zwangsläufig zu weniger Toren führen dürfte. Dabei geht es mir weniger um die Moral der schwächeren Mannschaft (wie erwähnt, bisher hat keiner die Lust am Fußball verloren), als vielmehr darum, dem Überlegenen Respekt zu vermitteln. Wer am Boden liegt, den tritt man nicht.
"Ihr seid alle Individuen!" - "Ich nicht!"
"Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern."
Bin ich der einzige, der sich bei dem verlinkten Artikel über die handwerkliche Schlampigkeit aufregt?
Überschrift: "Kuriose Trainerentlassung in Italien"
Teaser: "Ein Nachwuchstrainer wird in Italien nach einem 27:0-Sieg seiner Mannschaft gefeuert. Der Grund für die Entlassung ist kurios."
Erster Satz: "Kurioser Vorfall in Italien!"
Wer hat das Ding geschrieben? Der Praktikant? Oder irgend ein Möchtern-Typ, der bis gestern noch bei Klickmich.de gearbeitet hat?
Civ6-Storys
Mansa Musa reist nach Cổ Loa - Civ 6 PBC 29 (Vietnam)
Skythische Koreaner in stürmischen Schlachten - Civ 6 PBC 6 (Korea)
Wikinger im Spiegeluniversum - Civ 6 PBEM 42 (Norwegen)
Louis, Gangnam Style - Civ 6 PBEM 36 (Korea)
Louis' Storys die vielleicht mal wieder aufgenommen werden:
[Wizardry 8] Balgerei um die Rote Laterne
[CK2] Anfänger Louis führt Abyssinien
Wie geschrieben: das gesunde Mittelmaß macht es. Man kann ein Tor des eigenen Sprößlings zum 17:2 auch mit einem einfachen "schön gespielt" oder "gut gemacht" von außen kommentieren, ohne frenetischen Jubel. In einer Szene hatte unser Torwart die Hand schon am Ball, der vor seinen Füßen lag, und mindestens drei Eltern riefen ihren Spielern die Anweisung "rauf da" zu, zu einem Zeitpunkt, als der Vorsprung bereits mehr als 15 Tore betrug. Das finde ich nicht schwierig, in so einer Situation bei so einem Spielstand einfach mal die Fresse zu halten. (Ehrlich gesagt empfinde ich diese Anweisung auch bei einem 0:0 in der F-Jugend als unangemessen, aber das steht auf einem anderen Blatt.)
Geändert von BobTheBuilder (19. November 2019 um 10:40 Uhr)
"Ihr seid alle Individuen!" - "Ich nicht!"
"Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern."
Nee, das hat mit Clickbait nichts zu tun, das ist schlicht schlecht getextet. Klickbait wäre "Kuriose Trainerentlassung" und dann mit der Unterziele: "Ein Trainer wurde in Italien gefeuert, allerdings aus einem Grund, den niemand erwartet hätte..." Und dann kommt ein erster Satz, der vielleicht lautet: "Seine Mannschaft hatte gerade 27:0 gewonnen. Eigentlich ein Grund zu Freude. Aber das Präsidium entschied sich trotzdem zu einem harten Schritt...."
Aber sowohl in Überschrift, Teaser als auch dem ersten Satz drei Mal dieselbe Information zu wiederholen, und das auch noch mit der komplett identischen Formulierung, ist einfach handwerkliche Grütze. Da springt dir auch der Leser ab, bevor er geklickt hat.
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