PBEM 204 -- Der Fussball erobert die Welt!

[Hawkeye]

sollte natürlich nicht megatonnen heißen

was willst du mir denn mit dem begriff bonifikation sagen?

irgendwie stehe ich heute auf dem schlauch. cotta habe heute auch schon nicht verstanden

[justanick]

Märkte und Bibs geben Boni auf Gold bzw. Kolben. Boni für glückliche Gesichter gibt es bei C3C hingegen nicht. Den Rest kannst du dir hoffentlich selbst zusammenreimen. Oder heute vielleicht nicht?

[Hawkeye]

Märkte und Bibs geben Boni auf Gold bzw. Kolben. Boni für glückliche Gesichter gibt es bei C3C hingegen nicht. Den Rest kannst du dir hoffentlich selbst zusammenreimen. Oder heute vielleicht nicht?

das ist bekannt.

[Hawkeye]

1790bc

Das Tonstudio eines privaten Radiosenders irgendwo in der Provinz.
Anwesend sind der Techniker, der Nachrichtensprecher und der allmächtige Redakteur, der sich stets im Hintergrund aufhält und bissige Kommentare zu Fehlern seiner Untergebenen nicht zurückhalten kann.

Es folgen die 10:00 Nachrichten.

Der junge, völlig demotivierte, Techniker lässt den Jinggel der Nachrichten lustlos über den Äther melodieren.
Eine wirklich wichtige und namenhafte Werbeagentur aus der nächstgrößeren Stadt meinte diese unrythmische Melodie hätte in diesem Teil der Welt noch gefehlt.

Noch drei Sekunden.

Der Nachrichtensprecher räuspert sich nochmal und konzentriert sich auf seine ersten Worte. Für ihn sind es die ersten Nachrichten an diesem veregneten Morgen. Seine charmante und aufstrebende Kollegin der Frühschicht verlas die Zeilen ohne Fehl und Tadel.

Das rote Licht der Aufnahme springt jedem Anwesenden sofort bösartig in die Augen.

Mist. Auftritt vermasselt. Eine Sekunde zu spät beginnt der Nachrichtenmann.

"Guten Morgen allerseits."
Was für eine herzerfrischende Begrüßung. Der Aufnahmeleiter hebt plötzlich seine Augenbrauen nach oben und traut seinen Ohren nicht. Das Unheil nimmt seinen Lauf. Er drückt schnell auf eine Taste und spricht durch sein Mirko zum Nachrichtenmann, der nun eigentlich beginnen wollte.
"Mensch, konzentriere dich. Achtung."

"Ähh...die Meldungen im Überblick." Verdattert durch den Rüffel seines Chefs, den er, durch den Knopf im Ohr, so laut hörte als wenn ein Intercity quitschend neben ihm auf rostigen Schienen zum Stehen kommt.
Ruhe bewahren.

"Hamburg.
Wie die Fußballvereinigung DIE LIGA bekannt gab ist der bayerische Meister Bayern München..."
"...es heißt FC Bayern München, Mensch.."
"...so eben als neues Mitglied der Obersten Spielklasse anerkannt worden. Der Club konnte alle wirtschaftlichen Auflagen erfüllen und wird nächstes Jahr dabei sein.




"...wer hat denn diesen Text verfasst? Der hat keinen Fluß. Hört sich scheiße an."
Wieder der Aufnahmeleiter aus dem Off.
"Ja...der Präsident von Bayern München, Stefan Effenberg,..."
"es heißt immer nich FC B...."
"...nannte diese Entwicklung für seinen Verein einen großen Schritt und dankte allen, die an diesem Zielt mitgearbeitet haben."
Im Hintergrund verdreht der Aufnahmeleiter die Augen und trommelt ungeduldig auf die Tischkante.
"Wie der Verbandspräsi...ich meine der Verbandspräsident der LIGA zeigte sich hocherfreut.


"...ich glaub´ich spinne. Ey, du Wichser benimmt dich mal. Ist kein Pornosender hier.", brüllt der Leiter aus dem Off.
Der Nachrichtenmann zuckt merklich zusammen. Unschlüssig starrt er auf den dösenden Techniker, der ihm gegenübersitzt.
Plötzlich reißt ihn ein Anpfiff des Leiters fast aus dem Sessel. Er hat es versäumt den O-Ton des Verbandspräsidenten einzuspiele. Schnell muss er dies nachholen und drückt seine Tastenkombination.



Der O-Ton läuft.

"O´zapft is!", schallt es aus dem Lautsprecher.
"Idiot, Bettnäßer,...." Der Leiter bekommt einen seiner berüchtigten Tobsuchtsanfälle. Der junge Mann hat den falschen O-Ton erwischt. Es ist ein Beitrag über die Gefahren des übermäßigen Weizenbierkonsums bei Senioren während des Okroberfestes.

"Dies ist der falsche Beitrag.", stammelt der Nachrichtenmann dann auch noch überflüssig ins Mikro.
"Ach nee. Der feine Herr will sich wohl wichtig machen...", schallt es durch die schalldichten Wände aus dem Nebenraum, dort wo der Aufnahmeleiter sitzt.
Nun er sitzt nicht mehr. Sein Stuhl liegt zerschmettert in einer Ecke. Mit beiden Fäusten auf seinem Mischpult steht er dort, wie einst Napoleon bei der Schlacht vor Moskau. Er hat das Sagen aber alles ist bereits verloren.

"Nächster Beitrag. Los." Nur mit viel Willenskraft schafft es der Nachrichtenmann cool auszusehen. Dennoch betginnt er zu schwitzen. Unter seinen Achseln beginnt es zu riechen. Igitt.

"Breeemen."
Das war schlecht betont.
"Oh, man. Bin ich denn nur von Doofköppen umgeben?" Der Aufnahmeleiter beginnt zu resignieren.

"Der SV Werder Breeeemen konnte auf dem Schwarz....ähh...ich meine natürlich auf dem Transfermarkt eine Verstärkung für die nächste Saison bekannt geben."
Der Aufnahmeleiter schlägt die Hände vors Gesicht.

"Der Spüler Thomas Magenkrampf erhält einen 3-Jahresvertrag und soll die eklatantante...ähh...eklatante Offensivschwäche der Hanseaten beenden. Er kommt ablösefrei von VFB Spielwunder Cuxhaven."

Geschafft.

Der fehlende Jiggel der Nachrichten komplettiert den fehlerhaften Morgen. Erschöpft sinken alle Akteure in ihre Sessel. Nur der Aufnahmeleiter liegt zusammengekrümmt auf dem schwarzen Velourteppich. Der Herzinfarkt kam beim Wort Spüler...

Bis zu den 11:00 Nachrichten.

[Hawkeye]

Hier eine Übersicht der bisherigen Transfers. 11 namenhafte Spieler sind es nun.


Die Sturmspitze aus Bremen.



Dann hat der Nachrichtenmann noch vergessen zu erwähnen welches Wissen die übrigen Akteure der Erdscheibe nicht kennen. Naja, der O-Ton war vermutlich nicht greifbar.


Ehrenkodex und Philosophie werden mit den Steuerspaniern noch gegen Literatur getauscht.

Die Beschreibungen des östliche und westliche Spielfeldes ließ er ebenfalls unter den Tisch fallen. Aber wer soll den jungen Mann schon einen Vorwurf machen? Sein Vorgesetzter bekam von seinem Herzen die Rote Karte wegen groben Fouls.

[Jalai]

[shädöw]

Sehr schöne Story

[Cotta]

[Newly]

[obiwankenobi]

@hawkeye

Uli Hoeneß, Manager des FC Bayern München ist ausser sich vor Wut. Welches Würstel hat diesen Sendebericht zu verantworten? Dieser Mann kann in Zukunft als Greenkeeper den Trainingsplatz an der Säbener Straße pflegen. Das ist ja unglaublich - Ich verlange eine Haarprobe!

[OldShool]

[Mr Vegass]

[Hawkeye]

1750bc

Hamburger Schundblatt

München/ fpa

Die gestrige Pressekonferenz beim neuen Spitzenverein aus der bayerischen Provinz, dem FC Bayern München, endete in einem Eklat. Zu Beginn der großangekündigten PK, in der Vorstand und Manager zu den Vorwürfen Stellung nehmen wollten, der derzeitige Manager S.Effenberg sei gar nicht der richtige Manager, schien alles noch friedlich. Effenberg und Vorstandchef Paulaner nahmen auf ihren Sitzen Platz und erklärten den anwesenden Journalisten, dass Stefan Effenberg natürlich der richtige Manager für den FCB wäre. Er hätte ja einen gültigen Vertrag und den wolle man einhalten. Nachdem Herr Paulaner mit seinen sachlich vorgetragenen Argumenten fertig war nahm S.Effenberg das Mikro in die Hand. Was danach folgte könnte man getrost als Schlammschlacht titulieren. S.Effenberg beschimpfte auf das Übelste seinen Gegenkandidaten, einen gewissen U.Hoeneß, der einer der zwielichtigsten Gestalten auf dem heimischen Wurstmarkt ist, und betonte seine Wahl sei ein Geschenk Gottes an den FCB.
Die zweifelsohne charismatische Ausstrahlung von Herrn Effenberg glitt nun im Laufe der PK immer weiter ins Fanatische. Religiöse Grundtendenzen wurden immer deutlicher. Herr Effenberg hat sich vorgenommen aus dem FCB ein Werkzeug Gottes zu formen, in dem nur rechtschaffende, gläubige und aufrichtige Männer Platz hätten.
Neben Herrn Effenberg saß der Vorstandschef Paulaner, dem bei den Worten seines Angestellten die Gesichtszüge immer weiter entglitten. Bei jedem neuen Wort konnte man die Ablehnung in Paulaners Gesicht sehen.
Plötzlich entriss der Vorstandvorsitzende, dem in seinem Monolog verirrten Effenberg, das Mikro und schlug mit diesem dem Manager kräftig in die Visage.
Er wolle aus seinem Verein keinen Gottesacker machen. Die Rede und die Worte des Herrn Effenberg hätten keine Bedeutung und würden dem Verein nur Schaden. Aus diesem Grunde wurde der Vertrag mit Herrn Effenberg auf der Stelle gekündigt. Sein unterlegenener Kontrahent U. Hoeneß solle nun sein rechtmäßiger Nachfolger werden.
Was dann im chaotischen Handgemenge unterging, waren die zahlreichen Fragen der Journalisten. Ordner mussten herbeigerufen werden und die beiden Streihähne voneinander trennen.
"Ich habe fertig!", soll S.Effenberg danach gerufen haben.
Die vorliegenden Flyer zur Lage der Kickernation fielen allesamt ungelesen auf den Teppich und wurden später von den Damen der Reinigungsfirma "Blitzblank" ordnungsgemäßt entfernt.

Hamburg/ fpa

Beim HSV ging alles seinen gewohnten Gang. Mit hanseatischer Gelassenheit wurden den angereisten Reportern und neugierigen Fans das neue Jugendinternat vorgestellt. Nach nur wenigen Wochen Bauzeit wurde der Zweckbau aus vorgeformten modernen Backsteinziegeln errichtet.



Die Unterkünfte entsprechen der neuesten Norm und bestechen mit ihrem schlichten Wohnkomfort. Der Betrachter wird eine spartanische Gemütlichkeit vorfinden, die im Weltenrund ihresgleichen sucht. Mit der neuen Fussballschule soll der jugendliche Nachwuchs optimal gefördert werden und in die tiefsten Geheimnisse des Spiels eingeweiht werden. Man hofft so, die spielerische Klasse und Qualität der letzten Jahre zu erhalten und eventuell sogar zu verbessern.


Allein die neuen Taktikräume, in denen den jungen Talente viel Neues und Wissenswertes nach modernsten pädagogischen Regeln beigebracht wird, sind die Schmuckstücke des Erweiterungsbaus.
Mit den neuen Aufgaben wächst auch das Personal. Ein hauptverantwortlicher Jugendwart wird die Jungs individuell fördern und fordern.
Man darf gespannt sein auf die Zukunft.

[Cotta]

Rabbatz!

[Hawkeye]

1725bc

Große Tauschbörse am Rande der Stadt

Die Steuerfander Hinz und Kunz sind dieses Mal in geheimer Mission unterwegs. Nicht für ihren religiösen Herrn sondern für ihren weltlichen Dienstherren. Im Schutze der Nacht drücken die beiden ihre Aktenkoffer fest an sich und warten in der finsteren Dunkelheit auf das verabredete Zeichen ihres Kontaktmannes.
Ein geheimer Austausch von Informartionen findet statt, der die kritische Öffentlichkeit nicht erreichen darf. Die Folgen für das Ansehen der Steuerfahnder und des Fussballverbandes wäre katastrophal. Womöglich würden nicht nur Köpfe rollen sondern die zahlreichen Gegner der beiden Institutionen könnten aus ihren dreckigen Löchern hervorgekrochen kommen und all ihre Kraft dafür verwenden die Finanzbehörde und den Obersten Fussballverband zu zerschlagen.
So muss Alles im Geheimen stattfinden. Die Steuerfahnder geben einen beachtlichen Teil ihres Wissen über die Handhabung von Steuergesetzten und Vorschriften in externe Hände. Die genauen Pläne zu Freibeträgen und das korrekte Ausfüllen von Formanträgen wird in den Pergamentrollen ebenso umfassend erklärt, wie die vielen unzähligen Abkürzungen. Dazu gibt es das geheimste, was die Steuerbehörde zu bieten hat. Ihre Telefonliste. Dort steht, alphabetisch sortiert, welcher Steuerbeamte für welchen Distrikt zuständig ist.
Ein großer Vorteil bei aufkommenden Problemen. Ein Griff zum Hörer und schon kann mit dem richtigen Beamten das Problem schnell und erfolgreich aus der Welt geschafft werden.
Das langatmige Prozedere auf dem Amt mit dem sinnlosen Passierschein A-38 hat für die Fussballfunktionäre ein Ende.
Im Gegenzug erhalten die drögen Finanzleute die gesammelten philosophischen Fragestellungen aller Trainer und Verbandspräsidenten der vergangenen tausend Jahre.
Dazu die Erklärung des Ehrenkodex der LIGA.

Da ein Lichtblitz aus der Dunkelheit. Das erwartete Lichtzeichen. Die Steuerfahnder werfen die Aktenkoffer, Marke "Amt", in die Büsche und gehen den Weg zurück. Als einer der zwei in der Dunkelheit über eine Reisetasche stolpert und mit dem Gesicht auf dem Asphalt landet wissen beide sie haben die Dokumente. Trotz Nasenbluten und schmerzender Schrammen im Gesicht, machen sich die beiden Beamten gutgelaunt auf dem Heimweg.





Der Zufall will es, dass der Verein FC St.Pauli am selben Tag seinen neuen Gerätewart einstellt. Das Aufgabengebiet besteht darin alle Maschinen und mobilen Einsatzfahrzeuge betriebsbereit zu halten. So auch den Farbwagen, mit dem die weißen Linien akkurat und gerade auf das Spielfeld gezeichnet werden. Ebenso die Webmaschine für die Tornetze und die Luftpumpe für das Spielgerät.