Ergebnis 1 bis 9 von 9

Thema: Patriot, riesige Welt, ca 25 Kolonien und keine Probleme

  1. #1
    Registrierter Benutzer Avatar von Limboldt
    Registriert seit
    16.02.03
    Ort
    Cologne
    Beiträge
    263

    Big Grin Patriot, riesige Welt, ca 25 Kolonien und keine dramatischen Probleme

    Für alle die keine Kolonien verschenken wollen, die gerne viele Kolonien haben, die die Europäer nicht nur als Kanonenfutter haben wollen, die bereit sind ihre Spielweise ein bißchen zu verändern: Es ist möglich mit vielen Kolonien zu gewinnen und die Europäischen Gegner können auch ohne Patch eine Gefahr darstellen und das Spiel richtig Spaß machen.

    Bis auf die Performance-Geschichte natürlich...grade auf riesig mit vielen Kolonien, mußte gelegentlich neu laden.

    Ich habe gespielt: riesige Welt, Franzosen, Stufe Patriot, jeder andere Europäer bekommt einen indianischen Verbündeten, so daß man im Kriegsfall auch Indianerstreß hat. In meinem Spiel war das besonders heikel, da die Holländer direkt neben mir waren und ihr Verbündeter auch.

    Hab die Saves mal im zweiten Beitrag angehängt.


    Das Ende des Spiels völlig anders als ich durch bisherige Warnungen vermutet hätte:
    Der König hatte bei mir 50 Runden vor Schluss ca. 40 Einheiten jeden Typs + 8 Kriegsschiffe.
    Ich hatte ca 10 Soldaten, 10 Dragoner und 25 Kanonen und 2000 Musketen.
    Meine rebellische Gesinnung war bei ca 53 % in ca 25 Kolonien, wovon die Größten bis zu 26 Kolonisten beherbergten.
    Das geile an vielen Städten ist, daß man in Kriegszeiten weiter viel Militär produzieren kann, während der König ab Revolution keinen Nachschub mehr produziert. Ich habe also meine Truppen hauptsächlich während der Revolution hergestellt.
    Der Steuersatz am Ende bei 31 %, eingefroren durch Revolution, ich hab mich für "Handel mit Europa" weiterhin möglich entschieden, die nach Westen verlagerte Handelsarmada dankte (also den Weg "hintenrum" nach Europa) und schaffte in Revolutionszeiten insgesamt noch einmal 40000 Goldstücke für Rüstungsprojekte ins Land.
    Nach der Revolution landete der König direkt bei der Hauptstadt (erste gegründete Stadt), nächste Stadt im Osten zu Europa, liegt netter Weise aufm Berg, als obs jemand geplant hätte...
    Ich hab den krassen Gründervater mit Stadtverteidigung, den Bergtyp hab ich nicht.
    Ich verliere einen oder zwei Soldaten, der König verliert mehr, zwei Armeen landen neben der Stadt auf Grasland.
    Angriffschance meiner Dragoner gegen seine 33 %.
    Ich verliere ein paar, die Soldaten und Artillerien sind kein Problem,alle gelandeten Königstruppen des ersten Angriffs sind tot.
    Ab dem zweiten Königsangriff liegen meine Chancen durch die gestiegene rebellische Gesinnung un die gewonnenen Beförderungen durchgehend zwischen 80 und 99 %.
    Da ich die Kriegsschiffe machen lasse was sie wollen, griffen die Invasionstruppen immer wieder an der selben Stelle an, kann mir vorstellen, daß das immer so ist, wenn man alle gelandeten Truppen immer wieder platt macht. Im Soloplayer kann man aber ja notfalls auch neu laden und die entsprechenden Städte sichern. Aber es macht Sinn, daß der König über die kürzeste Route die nächst gelegene Stadt zuerst angreift.
    Als ich das Prinzip zweimal verletze gibt es unschöne Effekte: Der König variiert aufgrund des Widerstands zu See erstens die Invasionspunkte und zweitens schaffe ich die Unabhängigkeit nicht mehr rechtzeitig, da dem König aufgrund der verlorenen Schiffe Ladekapazität fehlt um alle Schießbudentruppen rechtzeitig vorbeizubringen.
    Dieser Fehler ließ sich durch neu laden korrigieren...
    ca 5 Runden vor Schluß habe ich gewonnen.
    Die letzten 40 Runden hab ich nur noch weiter geklickt, ich brauchte nix mehr, meine Truppen waren genug um jede Invasion abzublocken, die 20 Kanonen in der Stadt haben nicht einen Schuß abgegeben.4 oder 5 Generäle waren schon sehr hilfreich...
    Ich hatte einen Indianer-Verbündeten, aber auf der falschen Insel, hat also nicht aktiv mitgekämpft. Eigentlich wollte ich mit mehr Indianern Bündnisse schließen, aber aufgrund meiner zurückhaltenden Glockenproduktion hat mir der Holländer Pocahontas weggeschnappt, so fehlten mir leider ein paar grüne "Ja, wir wollen auch das Bündnis"-Punkte

    Ich kann bestätigen: Früh mehr Glocken = mehr Gründerväter = mehr Punkte = mehr Invasionstruppen.
    Die eigene Streitmacht und ob ich die Musketen in der Stadt oder im Wagen lagere, scheint wenn überhaupt, auch nur für den König von Interesse zu sein, wenn die rebellische Stimmung hoch ist, was ich für verständlich halte. Jedenfalls hatten meine ca. 2000 gelagerten Musketen keinen spürbaren negativen Effekt.
    Kann aber auch dran liegen, daß ich immer relativ wenig Militär hatte,aber da der König seinen Kram ja eh in kleinen Gruppen schickt...

    Zu Gründerväter am Anfang: Für Peter Minuit und den Schatztyp produziere ich am Anfang Glocken im Rathaus, damit ich sie vor den anderen bekomme danach produziere ich Politikpunkte aus Hämmern, also einziger Effekt: Punkte für Gründerväter, aber KEINE rebellische Gesinnung und kein Ärger mit dem König So bekommt man zwar nicht so viele Gründerväter als wenn man von Anfang an nichts als Glöckchen produziert, aber das Spiel wird auch nicht unglaublich schwer. Und richtig wichtig finde ich eigentlich grad mal 3 bis 6 von den Typen, viel gebracht hat mir der Gründervater, der den Dragonern einen Bewegungspunkt schenkt, zusammen mit den Straßen flitzen die in 3 Runden übern Kontinent.
    Steuern und Preisverfall kann man entgegenwirken indem man mit einer Handelsarmada spielt, also im Idealfall erst 5-8 voll beladene Schiffe sammeln und dann konzentriert verkaufen und einkaufen, sonst eben im Rahmen der Möglichkeiten, aber eben so viele Schiffe und Waren wie möglich. Fast alle Preise außer für Silber waren am Ende nahezu unverändert zum Spielstart, wobei ich mittlerweile das Gefühl habe der König erhöht die Steuern wesentlich krasser, wenn die rebellische Gesinnung hoch ist. Da meine bis ca 100 Runden vor Ende sehr sehr nahe 0 war...
    Also ich finds geiler bei 15-30 % Steuern meinen ganzen Kram zu verkaufen und shoppen zu gehen, statt den ganzen Mist, den man so braucht selbst zu bauen.
    Kolonien verschenkt hab ich keine einzige. Kolonien verlassen und zurückerobert hab ich auch nicht, die Verteidigung auf Berg mit beförderten Soldaten + dem Gründervater, der 25 % Kolonieverteidigung brachte, hielt.
    Laut End-Statistik hab ich 19 Kolonien gegründet, so nach Gefühl vielleicht nochmal 6 eroberte dazu. Für eine genaue Zahl F1 drücken brachte leider den PC zum Absturz...
    Probleme alle meine Bürger rebellisch zu stimmen hatte ich nicht.
    Hab am Ende alle "Glocken"-Gründerväter genommen, da die europäischen Gegner so gut wie keine Städte mehr hatten, haben sie mir die "freundlicher Weise" übrig gelassen.
    Das Spiel ist abgesehen von den doofen Europäer-Gegnern also schon recht gut ausgetüftelt: Viele Glocken = viele Truppen, unglaublich viele Glocken = unglaublich viele Truppen, aber wichtig ist das mit den frühen Glocken keineswegs...wie im Interview mit Firaxis auch gesagt wurde: Man beeinflußt sein Schicksal sehr stark selbst, je nachdem wie scharf man auf die Gründerväter ist und wie sehr man mit oder gegen die Indianer spielt.
    Und für die doofe Europa-KI benutze ich im Moment noch den Bündnis-Trick, mal mit einem mal mit zwei Indianer-Verbündeten.
    Man muß natürlich trotzdem schauen, daß man die Europäer möglichst früh patt macht, da sie einem sonst Gründerväter "klauen" oder im schlimmsten Fall ihren Unabhängigkeitskrieg gewinnen.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Limboldt (25. Oktober 2008 um 12:07 Uhr)
    lim

  2. #2
    alias TwisterCow Avatar von TwisterCow
    Registriert seit
    05.06.06
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    2.156
    Wow, habe kein Colonzation, aber finde es etwas verwirrend, was auf Bild Nummer 5 zu sehen ist. Alle Städte nah aneinander und trotzdem schaffst du 24 Bevölkerungspunkte.

    Wahrscheinlich läuft da so ziemlich alles grundlegend anders und ich dachte mir, es so nur eine grössere Mod.
    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."

    Antoine de Saint-Exupéry

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Limboldt
    Registriert seit
    16.02.03
    Ort
    Cologne
    Beiträge
    263
    Ja, grundlegend anders trifft es Man hat nur ein Feld Abstand um die Stadt herum zur Bearbeitung + das Stadtfeld. Jede Einheit in der Stadt verbraucht 2 Nahrung. Und mann kann anders als bei Civ ein Feld frei lassen und dann direkt noch eine Stadt gründen, die sich dann Felder mit der ersten Stadt teilen muß. Man kann jedem Feld oder jedem Haus in der Stadt Kolonisten zuteilen. Man muß nicht warten bis die Stadt wächst, man bestimmt selbst wieviele Kolonisten man einer Stadt zuteilt. Mann kann also mit drei Viererstädten spielen oder mit einer Zwölfer. Ein Meisterfarmer oder ein Meisterfischer auf Nahrunsbonusressourcen (Fische,Krabbe,Palmen,etc...) ernähren mehrere Leute. Selbst auf Standardfeldern ist ihre Ausbeute schon sehr gut. Perfekt ist aber direkt neben mindestens zwei solcher Ressourcen zu bauen. Also so Städte im hohen Zehnerbereich sind dann möglich. Außerdem bekommt man für jede erwirtschafteten vollen 200 Nahrung einen neuen Kolonisten. Ich hab mal ein Beispielbild angehängt, von der Innenansicht und Nahrunsaufschlüsselung einer äußerst seltenen Inselstadt mit mehreren Bonusfischen. In Colonization zählt ganz banal jeder Kolonist in der Stadt als ein Bevölkerungspunkt, also egal was er in der Stadt macht. Die richtig dicken Städte bekommt man erst später hin, einer der letzten und teuersten Gründerväter bringt einen Nahrungsbonus und man bekommt auf die Ausbeute der Felder einen Bonus für die rebellische Gesinnung. Und man baut dann lieber kleine "Versorgerstädte" für Rohstoffe wie Holz, Eisenerz, Tabak, Felle, etc., damit in die großen Städte mehr verarbeitendes Gewerbe oder Auszubildende passen, die sich auch eher zu verteidigen lohnen, und auf fast allen Felder Nahrung produziert werden kann. Optisch ist es am Ende etwas verwirrend, weil die großen Städte dann auch schon über die Felder um sie herum hinausragen, man erkennt dann schwerer was auf welchem Feld "wirklich" ist, es kommt dann auch zu optischen Verschmelzungen von Städten. Im Zoom sieht man die Abstände besser. Strategisch ist es komplizierter, da den Indianern Deine Ausbreitung überhaupt nicht in den Kram paßt. Und Land kaufen ist nicht billig. Und selbst wenn Du es tust, wird jede Ausbreitung als Bedrohung empfunden. Du kannst sie "kulturell" wegdrücken, aber dafür mußt Du wieder Glocken produzieren, was wiederum die Königstruppen aufrüstet. Die Franzosen haben einen "Indianer-Schmeichel-Bonus", und man muß seine Indianer pflegen, mit Missionen, Handel, Geschenken, passenden Gründervätern... also ich finde den Mix an Möglichkeiten als sehr reizvolle Abwechslung zum Civ-Prinzip. Alleine eben zu sehen ob mans hinbekommt... am Anfang wurde ich oft in einer Euphoriephase von den Indianern platt gemacht, wenn ich Holland gespielt hab. Und es fängt immer so harmlos an...
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien
    Geändert von Limboldt (25. Oktober 2008 um 11:53 Uhr)
    lim

  4. #4
    alias TwisterCow Avatar von TwisterCow
    Registriert seit
    05.06.06
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    2.156
    Ok, wieder was gelernt.
    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."

    Antoine de Saint-Exupéry

  5. #5
    Registrierter Benutzer Avatar von Whistlers Mother
    Registriert seit
    16.10.08
    Beiträge
    20
    Hmmm... interessant! Hätte ich jetzt nicht gedacht.

    Zitat Zitat von Limboldt Beitrag anzeigen
    Der Steuersatz am Ende bei 31 %, eingefroren durch Revolution, ich hab mich für "Handel mit Europa" weiterhin möglich entschieden, die nach Westen verlagerte Handelsarmada dankte (also den Weg "hintenrum" nach Europa) und schaffte in Revolutionszeiten insgesamt noch einmal 40000 Goldstücke für Rüstungsprojekte ins Land.
    Du konntest nach der Unabhängigkeitserklärung noch in Europa Waren verkaufen??? Ich habe mit derselben Einstellung nichts mehr verkaufen können, alles war rot (gesperrt) im Hafen!

    Übrigens hat der König bei meinem letzten Spiel auch den Weg "hintenrum" von Europa entdeckt - bislang hatte er meine westlichen Kolonien nie angegriffen, plötzlich landete er da mit einem Schiff und die Kacke war am dampfen! Gott sei dank habe ich schnell genügend Dragoner hinbekommen, um ihn vor der Einnahme der Kolonien auf offenem Feld zu zerlegen.

  6. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von brautstudio
    Registriert seit
    08.12.03
    Ort
    Karben bei Frankfurt/Main
    Beiträge
    237
    Gute Hinweise - Danke!
    _______________________________
    Wer will, dass ihm die anderen sagen,
    was sie wissen, der muss ihnen sagen,
    was er selbst weiß.
    Das beste Mittel Informationen zu
    erhalten, ist, Informationen zu geben.
    _______________________________
    (Nicolo Machiavelli 1469-1527)

  7. #7
    Geheimniskrämer Avatar von HUSch
    Registriert seit
    23.11.05
    Ort
    Schräg hinter dem Mond
    Beiträge
    29.387
    Wieso läßt du so großen Abstand zwischen den einzelnen Sielungen, da braucht ein Planwagen ja mehr als 1 Runde zur Nachbarstadt. Denn anscheinend hast du die Landschaft dazwischen bearbeitet.
    .

  8. #8
    Registrierter Benutzer Avatar von Limboldt
    Registriert seit
    16.02.03
    Ort
    Cologne
    Beiträge
    263
    Zitat Zitat von HUSch Beitrag anzeigen
    Wieso läßt du so großen Abstand zwischen den einzelnen Sielungen
    Zum einen hatte der Holländer neben mir gesiedelt und ich habe Siedlungen erobert statt zerstört. Zum anderen schaue ich beim siedeln mehr auf lohnende Bonus-Ressourcen und Holz/Erz-Versorgung und das Indianerumfeld: Bei einem "nachsichtigen" Indianer kostet das Land weniger und ich versuche wenn möglich etwas Abstand zu den Dörfern zu halten.
    Geändert von Limboldt (01. November 2008 um 11:00 Uhr)
    lim

  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Limboldt
    Registriert seit
    16.02.03
    Ort
    Cologne
    Beiträge
    263
    Zitat Zitat von Whistlers Mother Beitrag anzeigen
    Du konntest nach der Unabhängigkeitserklärung noch in Europa Waren verkaufen???
    Yep. Ohne Probleme Die Auswahl "Handel mit Europa weiterhin möglich" sollte ja eigentlich schon Sinn haben...Siehe Bild.

    Zitat Zitat von Whistlers Mother Beitrag anzeigen
    Übrigens hat der König bei meinem letzten Spiel auch den Weg "hintenrum" von Europa entdeckt
    Ups. Fieser Typ, Dein König Mich hatte er einmal verfolgt als ein Schiff da lang fuhr. Aber als ich seine Kreigsschiffe nicht "abgelenkt" habe, fuhren sie immer wieder brav nach Hause.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    lim

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •