Warum? Weil sie Physik nicht auf reine, exakte Mathematik und eine Ansammlung von Fachbegriffen reduziert? Sie mögen zwar ungenau sein, aber sie sorgen dafür, dass Physik nicht zu einer verstaubten, nur hinter Uniwänden und von arroganten und hochnäsigen Eliten praktiziert wird uind die Menschheit nichts mitbekommt. Da dann doch lieber vereinfacht und ungenau, damit der Rest der Welt nicht völlig dumm sterben muss.
Gestern wurde ja ein Quantenteilchen mit Information "gebeamt".
Klick
Kann einer der Chefphysiker hier mal versuchen, das in Gegenwartssprache zu erklären? Ich hatte zwar Quantenmechanik im Studium, aber hier bin ich flott ausgestiegen.
Das ist ein bisschen kompliziert.
Man kann eine Wellenfunktion Psi von einem Teilchen A auf ein Teilchen B übertragen. (Kopiert werden kann sie allerdings dabei nicht). Die Teilchen A und B müssen sich dabei nicht nahe kommen, aber man muss ein Teilchen C mit A verschränken und es dann zu B schicken. Dann kommen noch ein paar andere Tricks, die Details kenne ich nicht. Den Effekt, dass die Wellenfunktion übertragen wird, nennt man jedenfalls Quantenteleportation.
Klingt als wärs doch nicht so spannend, weil "ganz normaler" Informationstransport nach Post-Prinzip auf Quanten-Ebene.
Kommt drauf an, was man erwartet. Überlichtgeschwindigkeitstransport funktioniert sowieso nicht und der Transport eines Teilchens von A nach B ohne Zwischenaufenthalt ist in der Quantenmechanik schlecht definierbar, weil man prinzipiell nicht sagen kann, ob es noch das gleiche Teilchen ist.
Im Prinzip könnte man aber mit einer höherentwickelten Technologie auch die Wellenfunktionen von komplexeren Objekten übertragen.
Literaturfrage: Nolting oder Greiner für die Theoretische Physik?
Ich habe momentan fürs erste Semester beide. Grund: Den Nolting I hatte ich aus Interesse schon lange vorher gekauft, den Greiner I habe ich, weil Mechanik I bei uns von Walter Greiners Sohn gehalten wird und die Vorlesung sich daher eng am Buch orientiert. Von daher bis jetzt Vorteil Greiner, wobei das natürlich nicht so bleiben muss.
Nolting.
Fließbach soll auch noch gehen.
Benutzt hab ich den Schwabel.
Du kannst ja auch noch wechseln.
Bei uns war eine Vorlesung recht nah am Schwabel und da war es schon ganz praktisch das entsprechende Buch zu nutzen.
Ich will halt nicht etliche Bücher kaufen. Den Nolting I finde ich bis jetzt ganz gut. Erstaunlicherweise meinte der Postdoc, der bei uns die Übungen betreut, der Nolting sei das Grausamste, was ihm in der Theoretischen Physik jemals untergekommen ist. Dementsprechend rät er uns ab. Allerdings hat er sich auch über den Greiner nicht allzu positiv geäußert.
Geändert von Cato d. Ä. (23. Januar 2013 um 01:33 Uhr)
...also, Nolting ist bisschen eigenwillig. Die Motivationstexte zwischendrin "das ist wichtig, weil man damit..." sind ziemlich gut. Die Rechnungen sind nicht sonderlich ausführlich (ich hab teilweise ziemlich lange gebraucht, bis ich verstanden hab was er da von einer Zeile auf die nächste gemacht hat) und er geht manchmal auch echt seltsame Wege - wo man auf anderen Wegen viel einfacher zum Ziel kommt. Kann man durchaus lesen und auch mögen, die Übungen da drin sind sehr gut und sehr ausführlich, aber ist insgesamt Geschmackssache.
Ich würd Fließbach empfehlen.
Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch
Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.
Die Macht des Verstandes ... sie wird auch im Fluge dich tragen - Otto Lilienthal
Schweinepriester: Ihr habt euch alle eine Fazialpalmierung verdient.
Wie gesagt, momentan habe ich beide. Da Walter Greiner in Frankfurt so eine Art Heiliger ist, kommt man da auch kaum drumherum. Allerdings finde ich das Buch etwas unübersichtlich, weil Erklärungen und Beispielaufgaben nicht sauber getrennt sind. Andererseits scheint er mir etwas ausführlicher zu sein als der Nolting und da wir jetzt im ersten noch SRT machen, passt er auch besser zur Vorlesung.
Fließbach sagt mir gar nichts. Laut Amazon gibts da auch nur einen Band für Mechanik I und II. Ist für Frankfurter Verhältnisse, wo man ja im ersten schon mit Theoretischer Physik anfängt, wohl nicht so gut.
Ja, Geschmackssache ist gerade in Mathe und Physik wohl vieles. Ich frage mich nur, warum manche den Nolting so verreißen. Ich habe im Internet da einige bitterböse Kommentare gelesen.
Geändert von Cato d. Ä. (23. Januar 2013 um 01:50 Uhr)
Mir persönlich hat Nolting nicht besonders gut gefallen. Greiner lag mir am ehesten. Fließbach ist für den ersten Überblick auch gut, aber etwas oberflächlich.
„Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit; das ist der Grund, weshalb die meisten Menschen sich vor ihr fürchten.“ - George Bernard Shaw
Neue Frage
Myon und Tau vllt. Kaluza-Klein-Partikel?
In ihrem Buch "Warped Passages - Unravelling the universe's hidden dimensions" beschreibt Lisa Randall Kaluza-Klein-Partikel als Anzeichen für die Existenz weiterer Raumdimensionen.
Das primäre Unterscheidungsmerkmal zu Teilchen unserer gewohnten 3 (Raum)Dimensionen wäre ihr extradimensionales Moment, daß sich in einer höheren Masse ausdrücken würde. In der derzeitgen Teilchenforschung werden KK-Partikel im Bereich über 1000 GeV gesucht.
Meine Frage(n) wäre(n):
a)Kann es sein, daß wir mögliche KK-Kandidaten (Myon und Tau sowie ihre Quark-Partner) "übersehen" haben, weil wir sie in einem anderen Kontext gefunden haben?
b)Hat schon mal jemand diese Möglichkeit überprüft?
c)Wenn diese Möglichkeit zuträfe, wie "sähe" dann eine entsprechende Zusatzdimension "aus"?
d)Wenn diese Möglichkeit nicht zutreffend/absurd wäre, wo liegt mein Denkfehler?
Kaluza stellte seine Theorie 1921 vor, Oskar Kleins Arbeiten dazu kamen in den frühen 30ern; die Theorie verstaubte dann bis zu ihrer Wiederentdeckung im Rahmen der Stringtheorie in den Archiven.
"Die Myonen wurden 1936 von Carl D. Anderson bei der Untersuchung von kosmischer Strahlung entdeckt." (Wikipedia - Myon-Artikel)
Insofern besteht durchaus die Möglichkeit, daß ein Zusammenhang hier übersehen wurde.
In gespannter Erwartung Eurer Antworten ...
"Where HEROES falter to much dismay ...
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