Episch und Marathon einfacher als Standard?

[Lurki]

Hallo! Habe mal wieder eine Frage. Wobei es in diesem Fall eher um eine Einschätzung der Spieler geht. Ich habe mir einige Storys durchgelesen und dabei festgestellt, dass die Spiele in den beiden höchsten Schwierigkeitsgraden meistens auf der Spielgeschwindigkeit Episch oder Marathon gewonnen wurden. Würdet ihr also sagen, dass der Vorteil des Spielers gegenüber der KI auf diesen Geschwindigkeiten größer wird? Oder kommt mir das nur so vor? Und falls ja, worin genau liegt der Vorteil des Menschen? Einfach weil sich das bessere Städte platzieren und Städtemanagement wirksamer entfaltet, wenn man mehr Runden zur Verfügung hat? Würde mich interessieren, ob andere dies auch so sehen wie ich, oder ob es da doch keinen Vorteil für den Spieler gibt und die gewonnen Spiele auf den höchsten Schwierigkeitsgraden nur zufällig auf dieser Spielgeschwindigkeit gewonnen wurden, jedoch auf Standard ebenso wiederholt werden können.

[Kappa]

Hi,

Ich habe zwar noch nicht so viel erfahrung, gewinne aber mehr auf standard. Wenn es länger als standard ist wird mir ein Spiel auch zu lang. Es macht zwischendurch mal spaß auf episch oder marathon, aber ich spiele lieber standard und gewinne dort auch mehr.

LG Schauti

[Ausgetreten]

Marathon natürlich, weil militärisches Spiel begünstigt wird.

[Maxiwill]

Marathon natürlich, weil militärisches Spiel begünstigt wird.

:zustimm:

Marathon macht ein vernünftiges Spiel auf riesigen Karten überhaupt erst möglich.

Ich spiele ausschließlich Marathon. Nicht, weil ich ein Masochist wäre, sondern weil es mir erlaubt, die eine oder andere Runde nachzudenken und mal weiterzuklicken. Außerdem wird es gerade ab der Renaissance nochmal spannend um so Dinge wie Librace, Taj Mahal und einige der Weltwunder.

[Feingeist]

Die grösste Schwäche der KI liegt bei Militäraktionen. Deswegen sind Spiele auf kleinen Karten leichter zu gewinnen. Das wird noch verstärkt durch Spielgeschwindigkeit Marathon. Bei größeren Karten bin ich nicht so sicher, ob Marathon ein Vorteil ist.

[ChristianWien]

Ist nicht bös gemeint, aber ich finde, die Frage ist so überhaupt nicht zulässig.

Die Spielgeschwindigkeit tun erst mal nix anderes, als das Verhältnis zwischen Forschungszeit, Bauzeit und (dazu relativer) Bewegungsreichweite der Einheiten verändern.
Genau das selbe bewirkt eine Veränderung der Kartengröße.

Entscheidend ist also NICHT, welche Gschwindigkeit man spielt, sondern, wie das Verhältnis zwischen Spielgeschwindigkeit und Kartengröße ist.

Also in etwa:
Normale Größe + normale Geschwindigkeit = große Größe + langsame Geschwindigkeit = kleine Kartengröße + schnelle Geschwindigkeit.

Leichter wirds sicherlich, wenn man normale Kartengrößen mit langsamen Geschwindigkeiten spielt.

Leichter wirds aber auch, wenn man große Karten mit schneller Geschwindigkeit spielt
eine riesige Karte auf schneller Geschwindigkeit bedeutet, dass gar keine militärische Auseinandersetzung mehr stattfindet, weil du Streitis losschickst, und die beim Ankommen auf MechInfs treffen.
Die KI weiß das aber nicht, und versuchts trotzdem.

Daher:
Alles, was das Verhältnis zwischen Kartengröße und Spielgeschwindigkeit verändert, machts im SP leichter für den Spieler.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass du eine riesige Karte sogar mit marathon spielen MUSST, wenn du's dir nicht zu leicht machen willst (oder eine Duellkarte auf schnell spielen MUSST).

[Epidemaïs]

Ist nicht bös gemeint, aber ich finde, die Frage ist so überhaupt nicht zulässig.

Die Spielgeschwindigkeit tun erst mal nix anderes, als das Verhältnis zwischen Forschungszeit, Bauzeit und (dazu relativer) Bewegungsreichweite der Einheiten verändern.
Genau das selbe bewirkt eine Veränderung der Kartengröße.

Entscheidend ist also NICHT, welche Gschwindigkeit man spielt, sondern, wie das Verhältnis zwischen Spielgeschwindigkeit und Kartengröße ist.

Also in etwa:
Normale Größe + normale Geschwindigkeit = große Größe + langsame Geschwindigkeit = kleine Kartengröße + schnelle Geschwindigkeit.

Leichter wirds sicherlich, wenn man normale Kartengrößen mit langsamen Geschwindigkeiten spielt.

Leichter wirds aber auch, wenn man große Karten mit schneller Geschwindigkeit spielt
eine riesige Karte auf schneller Geschwindigkeit bedeutet, dass gar keine militärische Auseinandersetzung mehr stattfindet, weil du Streitis losschickst, und die beim Ankommen auf MechInfs treffen.
Die KI weiß das aber nicht, und versuchts trotzdem.

Daher:
Alles, was das Verhältnis zwischen Kartengröße und Spielgeschwindigkeit verändert, machts im SP leichter für den Spieler.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass du eine riesige Karte sogar mit marathon spielen MUSST, wenn du's dir nicht zu leicht machen willst (oder eine Duellkarte auf schnell spielen MUSST).

stimmt

[visti]

Ich denke auch, dass es sehr stark auf die eigene Spielweise ankommt...

Die Spielgeschwindigkeit regelt ja erstmal wie Christian schon schrieb die "Schnelligkeit des Spiels".

Es ist doch so:

Wie legt jemand sein Spiel aus? Worauf legt er seine Prioritäten? Verteidigen? Eroberung? Spacerace? usw...

Ein Eroberungssieg auf riesig in schnell ist sehr schwer zu schaffen, weil die Einheiten die man in den Krieg schickt und beim Gegner angekommen sind 1. 1000 Jahre gebraucht haben und 2. schon veraltet sind.

Für mich regelt die Spielgeschwindigkeit in erster Linie erstmal wie schnell sich eine Einheit bewegen kann.

[Everest]

Die Spielgeschwindigkeit tun erst mal nix anderes, als das Verhältnis zwischen Forschungszeit, Bauzeit und (dazu relativer) Bewegungsreichweite der Einheiten verändern.
Genau das selbe bewirkt eine Veränderung der Kartengröße.

Nicht ganz. Bauzeiten von Einheiten sind auf den längeren Geschwindigkeiten im Verhältnis kürzer (1.5-2 statt 2-3), so dass es quasi mehr fürs Geld gibt. Das macht eine Veränderung der Kartengröße nicht. Der Umkehrfall gilt für GAs.

[Wurstblinker]

Leichter wirds aber auch, wenn man große Karten mit schneller Geschwindigkeit spielt
eine riesige Karte auf schneller Geschwindigkeit bedeutet, dass gar keine militärische Auseinandersetzung mehr stattfindet, weil du Streitis losschickst, und die beim Ankommen auf MechInfs treffen.
Die KI weiß das aber nicht, und versuchts trotzdem.

Daher:
Alles, was das Verhältnis zwischen Kartengröße und Spielgeschwindigkeit verändert, machts im SP leichter für den Spieler.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass du eine riesige Karte sogar mit marathon spielen MUSST, wenn du's dir nicht zu leicht machen willst (oder eine Duellkarte auf schnell spielen MUSST).

Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen. Du sagst riesige Karte + schnell = zu einfach, weil man von der KI mit veralteten Einheiten angegriffen wird.
Meiner Erfahrung nach müssen aber so gut wie alle Spieler hier Krieg selber führen und zwar möglichst schnell, um gegen die KI ab Kaiser aufwärts (!!!) zu gewinnen.
Deine Argumentation setzt voraus, dass die KI einem nicht davontecht, was ab Kaiser wohl sehr schwierig wird.

[Dullland]

Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen. Du sagst riesige Karte + schnell = zu einfach, weil man von der KI mit veralteten Einheiten angegriffen wird.

Was verstehst du dabei nicht?
Bei einer riesigen Karte hab ich mind. 15 Städte und die Techs werden im 5-7 Runden-Takt erforscht. Wie soll mir da die KI wehtun können? Meinetwegen soll sie doch eine Stadt erobern(niederbrennen kennt sie ja nicht). Juckt mich das wirklich? Nein! Durch die schnelle Forschung kann ich den Stack technologisch gesehen entweder einholen (wenn ich hinten nach bin) oder überholen, wenn ich technologisch zurück bin.
Sehe da auch keinen Zusammenhang mit SG Kaiser. Ich gehe davon aus, dass jeder den SG spielt, bei dem er sich auch zutraut zu gewinnen.

Christian hat da schon Recht mit seiner Aussage.

[ChristianWien]

Ich kann deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen. Du sagst riesige Karte + schnell = zu einfach, weil man von der KI mit veralteten Einheiten angegriffen wird.
Meiner Erfahrung nach müssen aber so gut wie alle Spieler hier Krieg selber führen und zwar möglichst schnell, um gegen die KI ab Kaiser aufwärts (!!!) zu gewinnen.
Deine Argumentation setzt voraus, dass die KI einem nicht davontecht, was ab Kaiser wohl sehr schwierig wird.

Auf einer riesigen Karte (vorausgesetzt du moddest dir nicht 24 KIs rein) musst und kannst du nicht schnell Krieg führen, weil
- Anfangs der Gegener zu weit weg ist (beziehungsweise unerreichbar weit weg, wenn du dann auch noch mit normaler Geschwindigkeit spielst)
- Bis zu der Zeit, wo ihr gemeinsame Grenzen habt, sowohl du als auch er jeweils 35 Städte haben (wodurch ein "rush" nimmer geht - kannst ihm die Stadt 34 und 35 abnehmen, und dann kommt er mit 12 20er-Stacks um Rache zu nehmen...).


Ich versteh schon, worauf du dich beziehst ("auf Kaiser muss man früh angreifen").
Das geht aber auf riesigen Karten (mit Standardgegenerzahl) gar nicht.


EDIT: Um Missverstädnisse zu vermeiden - meine Aussage bezog sich im Wesentlichen darauf, dass Civ4 die Eigenheit hat, dass sich die KI NICHT auf veränderte Settings einstellt.

Nehmen wir an du hast Kublai Kahn als Nahbarn auf deinem Kontinent.
Normaler Weise ein gefährlicher Gegner, weil er aggresiv spielt, aber anders als Monte & co. auch technologisch oft gut dabei ist.

Stellst du jetzt ein extremes Setting wie "riesige Karte, Spielgeschwindigkeit schnell" ein, weißt DU (als HI), dass "viele Truppen bauen und angreifen" keine gute Taktik ist - weil deine Truppen veraltert sein werden, wenn Sie ankommen.
Kublai weiß das (als KI) NICHT. Er tut das selbe, wie unter normaleren Settings, und wird hoffnungslos zurückfallen.

[LeFay]

Ob schwer oder leicht, weiß ich nicht, aber beim eher friedlichen Spielen find ich persönlich Marathon eher unangenehm.

[Begemot]

Ich konnte es überhaupt nicht feststellen, dass die Geschwindigkeit irgendwie die Schwierigkeitsgrad des Spiel beeinflusst. Habe auf diversen Kartengrössen sowohl langsamere, als auch schnellere Einstellungen ausprobiert.

Nun spiele ich Marathon. Und nicht, weil es leichter, sondern, weil es interessanter ist.
Selbst bei Marathon wird irgendwann mal Techforschung und Bauzeit etwas zu schnell.

[lo sbaglio]

also wenn man nie auf episch oder marathon spielt ist es mit sicherheit schwerer. wer bei geschwindigkeit normal auf ner riesigen karte mit veralteten einheiten ankommt hat a) derbe Fehler in seinen Kriegsvorbereitungen und b) den falschen Gegner ausgesucht.