Für eine gesicherte Zukunft würde Muad Dib sich der Religion stärker bedienen müssen. Deshalb begann er damit, diesen wichtigen Bereich zu organisieren.
Um den Frieden mit den fremden Völkern besser wahren zu können, plante er deren Glauben zum Schein anzunehmen.
Und tatsächlich dauerte es nicht lange, dass die Ketzerin Victoria von den Fremen forderte, ihrem Glauben zu folgen.
Schon bald rückten die Truppen der Ketzer gegen das Brudervolk der Äthiopier vor. Muad Dib würde sich beeilen müssen, wenn er die Völker der Wüste unter seinem Banner vereinen wollte.
Sofort schickte er die Legionen der Fremen in das Gebiet der Äthiopier. Sie sollten die Sietches sichern, bevor die Japaner dort die Macht übernähmen.
Rasch hatten die Ketzer den ersten Sietch übernommen. Derweil schickte Muad Dib seine Truppen nach Addis Adeba, um den Äthiopiern den Nachschub abzuschneiden.
Die Barrikaden der Äthiopier hielten dem Bombardement der Katapulte nicht stand. Als die Fremen auf dem Rücken der Elefanten die Stadt stürmten, verfielen die Verteidiger in Panik.
Da sich der Clan der Gammu durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet hatte, wurde ihm die Verwaltung des eroberten Sietches unterstellt.
Ein verzweifelter Vorstoß einiger äthiopischer Kämpfer konnte von den nachrückenden Truppen aufgehalten werden.
Es war Muad Dibs Aufmerksamkeit nicht entgangen, dass einige Arbeiter von Addis Adeba versuchten, sich nach Aksum durchzuschlagen. Er beauftragte ein paar seiner Kämpfer, diese gefangenzunehmen.
Sofort wandten sich die Kämpfer dem Hauptsietch der Äthiopier zu. Kurz zuvor hatten bereits die Japaner vergeblich versucht, den Sietch zu stürmen. Nachdem die Katapulte der Fremen die Verteidigungsanlagen sturmreif geschossen hatten, konnten die geschwächten Verteidiger keinen nennenswerten Widerstand mehr leisten. Viele wollten sich auch lieber ihren Brüdern aus der Wüste ergeben als den fremdartigen Japanern.
Da die Stadt das Zentrum der buddhistischen Gemeinschaften war, schickte Muad Dib neun seiner Hohepriester vom Clan der Wallach in den Sietch. Diese sollten die heilige Stätte aus Respekt für die gläubigen Brüder in ihre Obhut nehmen.
Nach einer kurzen Erholungspause marschierten die fremenitischen Legionen mit geringen Verlusten in Lalibela ein. Fortan würde der Clan von Poritrin dort die Verantwortung tragen.
[Anm.: Für alle die es noch nicht selber herausgefunden haben: Die Namen und der Hintergrund meiner Geschichte stammen aus dem Wüstenplanet-Zyklus von Frank Herbert.]
Die Ketzerin Victoria ließ sich derweil zum Oberhaupt ihres ketzerischen Glaubens wählen. Dies war der Gipfel ihrer Bemühungen, alle Völker unter ihrer Religion zu vereinen. Auch bei den Fremen hatte sie für eine rasche Verbreitung gesorgt.
Schon eilten die Fremen zum nächsten Sieg, in welchem sich der Clan von Ginaz die Herrschaft über den Sietch Yeha verdiente.
Derweil wurde der letzte Sietch der Äthiopier von den Malinesen überrannt. Sogleich wurden die Truppen umorganisiert, um eine baldige Vereinigung mit dem letzten verbleibenden Wüstenvolk vorzubereiten.
So, das war doch schon mal ganz erfolgreich. Hoffentlich klappt es mit Mali ähnlich gut. Allerdings haben diese mit den Plänklern eine ziemlich gute Defensiveinheit. Deshalb erwarte ich deutlich mehr Verluste. Davon werde ich dann bei der nächsten Fortsetzung berichten.
Da Mali berühmt war für seine hervorragenden Kämpfer, war zu erwarten, dass der kommende Krieg noch härter werden würde. Deshalb ließ Muad Dib Maßnahmen ergreifen, dass die Bevölkerung den Konflikt mit aller Kraft unterstützte.
Schnell waren die Truppen in Stellung gebracht und Muad Dib erklärte Mali den Krieg.
Nachdem sich zwei der Katapulte beim Sturm auf Djenne geopfert hatten, konnten die Elefantenreiter die verbleibenden Verteidiger aufreiben.
Nach der Eroberung drang die Kunde von einem besonders tapferen Kämpfer zu Muad Dib. Dieser hatte trotz schwerster Verletzungen bis zur völligen Erschöpfung weitergekämpft. Wie durch ein Wunder wurde er nach der Schlacht noch lebend auf dem Feld der Ehre gefunden und zur Heilung nach IX gebracht. Da ihn die Folgen seiner Verletzungen für immer hindern würden, dass Schwert in der Schlacht zu führen, ließ Muad Dib ihn nach Arrakis kommen. Dort sollte er fortan seine Erfahrungen an die jungen Kämpfer weitergeben.
In Gao hingegen waren die Verteidiger besser vorbereitet und konnten mehrere Kämpfer in eine tödliche Falle locken.
Nach kurzem Kampf konnte der kaum verteidigte Sietch Avar dem Erdboden gleichgemacht werden.
[Anm.: Die Stadtplatzierung gefällt mir hier gar nicht, daher habe ich beschlossen lieber eine neue Siedlung zu errichten. Dies werde ich wohl mit noch ein paar malinesischen Städten so machen.]
Während das Heer auf den Hauptsietch von Mali zumarschierte, erkundete der Feind die Stärke der fremenitischen Garnison in Corrin. Da sie bereits mit zwei Bogenschützen aufgefüllt worden war, zogen sich die Feinde wieder zurück.
Zur gleichen Zeit entwickelten die Forscher dringend benötigte Wege, den Reichtum der Fremen zu mehren.
Ein weiterer Unterschlupf der Feinde wurde vernichtet.
So war der Weg frei für den Clan von Buzzell.
Zugleich stand der Sturm auf den letzten bedeutenden Sietch von Mali unmittelbar bevor.
Zunächst wurde die Festung von Katapulten sturmreif geschossen.
Dann folgte der Angriff der Elefantenreiter. Sie konnten nicht die gesamte Verteidigung bezwingen, bereiteten aber den Weg für die nachfolgenden Kämpfer. Damit verblieb dem Feind nur noch eine unbedeutende Festung am kalten und kargen Südrand der bekannten Welt.
Derweil zeigte einer der Priester von Arrakis ein großes Talent, die Massen von der Religion zu begeistern. Um seine Anziehungskraft zu nutzen, schickte Muad Dib ihn nach Wallach IX. Dort sollte er einen Ort der Meditation und Verehrung schaffen.
Der Sturm auf die letzte Festung begann.
Nach dem Ansturm der Katapulte und Elefantenreiter war die Garnison kaum noch kampffähig.
Dies wäre wohl das letzte Mal, dass sich die wilden Menschen einen Unterschlupf schaffen.
Damit war der Weg frei für den letzten Clan, der ausgesandt wurde, einen Sietch zu gründen. Viele der wilden Menschen wurden gezwungen, beim Aufbau der neuen Siedlung zu helfen.
Da das Fremen-Imperium mittlerweile stark gewachsen war, konnte Muad Dib nicht mehr persönlich alle Streitigkeiten schlichten. Darunter litt das ganze Gemeinwesen. Daher beschloss der Messias, Stellvertreter auszubilden. Diese sollten an seiner Stadt in den Sietches Recht sprechen.