Der Krieg im Westen / Operation Seelöwe
30. März 1940 – 03. April 1940
30. März 1940
Mit der Präzision eines Uhrwerks hatte Hermann Göring seine Geschwader geführt und bis zum späten Nachmittag des gestrigen Tages die amerikanische Flotte gejagt, die die schottischen Küstengewässer bedrohte. Und mit dem Gespür eines Veteranen hatte er intuitiv erkannt, wann seine Männer müde, ihre Benzintanks leer und ihre Munition verschossen waren. Kurz vor diesem Punkt hatte er noch einen letzten entscheidenden Angriff auf USS West Virginia befohlen. Das Schlachtschiff war mehrfach getroffen worden und zog nun eine deutlich sichtbare Rauchspur hinter sich her.
Als am 30. die Sonne aufging, war diese Säule aus Rauch noch immer zu erkennen und bot der Luftwaffe ein Ziel, das sie nicht verfehlen konnte. Göring war wieder in der Luft, trieb seine Männer von Glasgow an in den hohen Norden der schottischen Hochländer und stellte die US-Navy pünktlich um 7 Uhr.
Drei Stunden schwerer Bombenflüge trafen die Amerikaner mit unvermittelter Wut. Am Ende des Einsatzes sank USS West Virginia. Auch das zweite Schlachtschiff konnte noch deutlich gezeichnet werden, bevor Göring um 14 Uhr den Angriff beenden musste. Doch versenken konnte die Luftwaffe es nicht.
01.April 1940
Japan hatte erneut die Taktiken seiner Luftwaffe überarbeitet und konnte dem Deutschen reich auch noch ein Nachfolgemodell für dessen vor kurzer Zeit verbesserten Zerstörer liefern. Im Austausch erhielt die Imperiale Marine einen Lehrplan zu umfassender U-Boot-Taktik, die Ausrüstungsmodelle für die deutschen Fallschirmjäger sowie die Pläne für die Fahrzeug-Fließbandfertigung. Außerdem ein gewisses Kontingent an Kohle, das in Japan stets knapp war.
Die Kosten für die zwei Blaupausen waren enorm, doch hatte Japan erst vor wenigen Wochen kostenlos eine Jäger-Doktrin nach Deutschland geschickt, da konnte das Reich auch einmal großzügig sein.
Nur kurze zeit später wurde auch in Rumänien ein neuer Handel abgeschlossen. Das Deutsche Reich erhielt einen kleinen Unkostenbeitrag in Gold, wofür es den Rumänen eine Auswahl aus Blaupausen zur Verfügung stellte.
Die Alliierten des Reiches sollten ebenfalls so schnell wie möglich bessere Waffen erhalten. Vielleicht würde die Sicherheit Europas einmal in ihren Händen liegen – und da sollte kein rumänischer Hochlandbauer mit seiner Steinschlossmuskete gegen britische Tanks oder US-Marines antreten müssen.
03. April 1940
Eine erneuter Angriff auf Inverness wurde notwendig, als eine weitere britische Division die Furt zu den Hebriden überquerte. Geyr von Schweppenburg und seine 4 Divisionen zwangen die Briten schnell zur Flucht. Bis zum nächsten Morgen hatte die Luftwaffe auch die letzten Briten aufgespürt und mit tödlicher Präzision aufgerieben.