Was macht man eigentlich, wenn man keinen I-Net-Anschluss hat?
So rein theoretisch, das kann es doch auch geben.
Ich meine jetzt einen Extra-Rechner, der nicht am Netz hängt?
Kann man dann das Spiel nicht installieren?
Ich finde diesen ganzen Registrier-Aktivier-Quark nervig. Andererseits ist mir das lieber als ein Kopierschutz, der verhindert, dass das Programm überhaupt anläuft.
Hatte ich letztens bei einem Film. Den konnte ich nicht an meinem Rechner sehen. Kein Programm war in der Lage die Scheibe zu starten.
Musste dann doch runter an den Fernseher.
Das mit den Special Forces ist weniger schlimm.
Was interessieren mich dann spezielle Eliteeinheiten?
Ist was für Weicheier.
Hm, da hilft wohl nur ein anderes DVD-Laufwerk.
Ich mache den Trend mit der Online-Aktivierung auf keinen Fall mit.
Und wenn man nachfragt bekommt man nur die Antwort, daß muß man doch bei allen Spielen heutzutage machen. Da sag ich nur: Nein, mein Herr. Meine letzten zwei gekauften Spiele mußte man nicht aktivieren (Drakensang, The Witcher EE).
Oder man wird als ewig gestriger bezeichnet und wenn man nicht mit der Zeit geht bleibt man zurück. Und man vergleicht das mit dem Wechsel von Diskette auf CD, bzw. CD auf DVD. Und ich sage: Nein, mein Herr. Das eine ist technischer Fortschritt das andere eine Vertriebsstrategie zur völligen Kontrolle der Konsumenten.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, werde ich eben keine kommerziellen Spiele mehr kaufen. Und wahrscheinlich ist das gar nicht so schlimm, da ja nur noch die große Masse angesprochen werden soll. Und Millionen für Graphischen Schnick-Schnack rausgeworfen werden, die man dann vom Käufer zurückpressen muß.
Ich spreche z.B. von diversen Zwischensequenzen von Konsolenspielen und auf dem PC insbesonderen von Blizzard spielen (WoW) oder dem Warhammer Online Trailer. Klar die sind richtig gut und machen eine tolle Stimmung, abr mit dem eigentlichen Spiel haben sie gar nichts zu tun und ich will nicht wissen was die gekostet haben - eine halbe Millionen?
Im allgemeinen geht mir alles zu viel in Richtung "Interaktiver Film". Alles ist gescriptet, jeder soll das gleiche tolle Erlebnis haben. Was wiederum den Schwierigkeitsgrad herunterzieht.
Ach, ich erinnere mich noch an X-Wing, da hatte ich ein sehr prägendes Erlebnis. Im Raumkampf enstand durch puren Zufall eine ähnliche Situation wie in Star Wars IV, wo ein X-Wing von vorne auf Luke zukommt und den TIE-Fighter beim Vorbeifliegen zerstört. (Schaut euch bei Interresse noch mal die Schalcht um den ersten Todesstern an. )
Das hat mich sehr beeindruckt und ich rede heute noch davon.
Wie würde man dies heute umsetzen. Na klar, als Skript. Jeder würde diese Szene sehen und beim erneuten Spielen würde man sie wieder und wieder sehen. Das nimmt einfach die Besonderheit aus so einem Ereignis und ich würde nicht heute noch daran denken.
Hm, wo war ich?...
Ach ja. Also zusammengefaßt kann man sagen, daß mir seit langen die Richtung nicht gefällt in der die Spieleindustrie marschiert. Überwiegend nur noch Unterhaltung zu produzieren. Und wenn das Sklavenband der Online-Aktivierung meinen Ausstieg bedeutet, so bin ich nicht sehr betrübt.
Denn es gibt auch Hoffnung, da ich mir ziemlich sicher bin, daß ein Nischenmarkt entsteht für herausfordernde tiefgründige Spiele für Erwachsene. Und diese Spiele brauchen keinen Kopierschutz, da die angesprochenen Spieler diese Spiele kaufen werden, schon allein um dieser Art der Spiele zu unterstützen und weil sie wissen wieviel Arbeit und Herzblut in ihnen steckt und weil die Käufer auch das Geld besitzen.
Die Industrie vernachlässigt meiner Meinung nach die alten 'Hardcore-Spieler' von einst, die jetzt ihre 'Zwanziger' verlassen haben.
Gruß!
Gut geschrieben!
Dem ist nichts mehr hizuzufügen!
Ehrlich gesagt verstehe ich deine Aufregung nicht so ganz.
Oder habe ich eine falsche Vorstellung von Online-Aktivierung?
Soweit ich weiß bedeutet das doch, dass die Software durch eine spezielle Rückversicherung vom Betreiber freigeschaltet wird.
Was meinst du da mit völliger Kontrolle des Konsumenten und Sklavenband der Online-Aktivierung.
MMn ist das besser als ein Kopierschutz von dem ich nicht genau weiß, was er auf meinem Rechner macht und den ich auch nach Entfernen des Spieles nicht richtig los werde.
Und - nein, ich werde mir wegen blöder Kopierschutzsoftware nicht ein neues Laufwerk kaufen! DAS wäre ja noch schöner.
step forward one last time, one last battle to hold the line against the night
Das Problem ist:
Was wenn die Aktivierungsserver abgeschalten werden?
Für Earth 2160 hatte ich am Anfang keine 3 min gebraucht für die Aktivierung.
Als ich es nach ein paar Jahren machen wollte, stellte ich erstmal fest, dass es Online nicht mehr geht. Und bei der telefonischen Aktivierung (immerhin kostenlos), gab es auch Probleme (waren am Anfang auch nicht da).
Sarim hat da schon den Hauptpunkt angesprochen.
Wie lange kann ich mein ETW installieren? Was passiert, wenn sich SEGA im Streit von VALVE trennt?
Man ist vom Gutdüngen der Publisher abhängig. Wenn sich SEGA entscheidet, ETW zu 'sperren', da sie ja jetzt E2TW auf den Markt schmeißen wollen, was dann? Uns so weiter und so fort.
Desweiteren ist abzusehen, daß man auch dann eine Internetanbindung braucht, wenn man ETW patchen will oder eventuell sogar um sich Mods zu installieren. Den beruhigenden Worte 'eine Internetverbinung benötigt man nur für die Installation' kann man glauben, muß man nicht.
Natürlich kann man das Übertrieben finden, aber es ist eine persönliche Entscheidung und ich will auch keinen Überreden mir zu folgen. Ich gehe den Weg aus Prinzip jedenfalls nicht.
Naja, nach einem Jahr Windows-Benutzung ist so einiges im System was da nicht sein sollte.
Solange der Rechner nicht ans Internet kommt, kann sonst was von Spyware auf dem Rechner sein. Das stört mich dann recht wenig.
Und wo ist jetzt der Unterschied zu meinem Verhalten?
Im übrigen rüstet man doch gerne seinen Rechner für ein tolles neues Spiel auf. Da sind doch noch ein paar Euros für ein standardkonformes Laufwerk drin.
Gruß!
Das Argument mit dem Aktivierungsserver kann ich nachvollziehen.
Weiß eigentlich jemand, ob das rechtlich eigentlich geht, dass eine Firma ihr Produkt einfach irgendwann unbrauchbar macht?
Für mich fällt das fast schon unter sittenwidriges Verhalten.
Also das ist ja das was erreicht werden soll - das geistige Eigentum schützen und den Markt bei Ebay und Co. für die Spiele unbrauchbar machen.
Ob das sittenwidrig ist? Das glaube ich nicht, aber es wird interessant sein, wenn es die ersten Klagen geben sollte. Denn es kann eigentlich nur so sein, daß andere Programme auch auf diesen Zug aufspringen werden - es sei denn, wir Konsumenten sagen - jajaja, macht mal; wir kaufen es aber so nicht. Das beste ist doch sowieso, daß nur die Käufer mit solchen Sachen gequält werden - die, die es sich illegal besorgen haben sowas nicht - kann doch nicht sein.
Außerdem - ich habe auch noch ein paar Spiele, die ich schon immer mal wieder installieren und spielen wollte. Alleine dieses verteufelte Rome kann ich ja schon nicht lange ruhen lassen :-D
Buster!
Ja, das kommt ja auch noch dazu. Vergesse ich immer, da ich eigentlich keine Spiele weiterverkaufe.
Und ob es rechtens ist einen Dienst nicht mehr anzubieten? Tja, wer weiß, müßte man sich mal die EULA durchlesen wie lange so ein Service zugesichert wird.
Es wurde allerdings versprochen (man beachte: nicht zugesichert), daß beim Einstellen des Aktivierungsdienstes ein Patch erschein, der den Kopierschutz entfernt.
Wie dem auch sei, diese Überlegungen werden insofern irrelevant, wenn die Entsprechende Firma pleite geht und nicht mehr existent ist. Wer kümmert sich dann um den finalen Patch?
Wenn sie die Online-Aktivierung beim Release drinne haben, gut, dann sollen sie das machen. Da sag ich gar nichts dagegen. Aber dann erwarte ich auch, da es ja nur um Piraterie geht (also um Gewinnmaximierung beim Release), daß der Kopierschutz nach einem oder zwei Jahre entfernt wird und ich mir im Laden eine bereinigte Gold-Version kaufen kann.
Somit wäre doch allen gediehnt, oder nicht?
Da haste recht - das würde natürlich ausreichen. Was natürlich einfach zu programmieren wäre- Datum kontrollieren - Spiel stellt fest, es ist schon 3 Jahre alt - ich brauche mich nicht zu aktivieren.. so oder ähnlich
Aber ich hab´ da mit dem einzigen echten "Zock" Freund von mir - auch 33 - noch eine schöne andere Theorie: der Hersteller, der als erstes ein gutes Spiel entwickelt - ohne Horror Kopierschutzmechanismen zu einem Preis zwischen 30 und 35 Euro rausbringt wird die Weltherschaft der Computerspielbranche erreichen. Denn das wäre ein Preis, wo doch kaum noch einer nachdenken würde und zack kauft. Natürlich wird es immer noch die Raubkopieen im Netz geben - denn das ist doch für manche schon ein Sport, irgendwelche Dinge zu hacken,knacken usw. aber das Interesse ist bei solch niedrigen Preisen mit Sicherheit schon fast erloschen. Das Unternehmen setzt also mehr Spiele ab, kann durch den Preis vielleicht nicht soooo viel mehr oder weniger an Gewinn machen, aber spart sich auch teure Kopierschutz, Aktivierungs und weißderkuckuck Schutzmassnahmen. Was für ein schöner Traum *träum*..
Nachtrag vielleicht noch - der besagte Kumpel ist im übrigen 34 :o und wir beide sind schon sowas viel Sammler von Computerspielen (Meine Freundin freut sich über jedes neue, was ich ins Regal räume) - aber was wir beide bislang (fast) immer geschafft haben - kaum Spiele im Regal, mit neuesten Schutzvarianten. Ist hart - Spore, C&C3... alles schon interessant...
Kaufen dann andere (ältere?) Spiele und wundern uns, warum wir solche vorher nicht gespielt haben..
Geändert von Butze (06. November 2008 um 13:56 Uhr)
Buster!