smac(x) nachbauen

[bazziman]

ich hatte mir mal überlegt das spiel nachzuprogrammieren, hatte sogar schon angefangen nen kampfsimulator zu schreiben, vielleicht interessiert sich ja jemand für sowas. wenn ich damit weiterkomme irgendwann, werd ich den auf jedenfall hier veröffentlichen. wär echt goil, wenn man da ne gute codebasis hätte, vor allem halt die genauen regeln. wobei die allerdings glaub auch zum grössten teil schon bekannt sind. ist halt ziemlich aufwändig son projekt, aber wenn man das programm hat, könnte man ja einfach die graphiken vom original verwenden, die zum glück als grafikdateien direkt vorliegen.
die videos und die sounds glaub auch...wär echt goil son open source smac, dass man einfach weiter geben und verbessern kann.

[KelRess]

Das ist ja ziemlich ambitioniert, viel Glück

Falls du eher aufs Programmieren scharf bist, es gibt da von einigen Smac-Spielern ein Projekt: http://www.code-black.org/

Sieht aber stark danach aus, also ob das eingeschlafen sei.

[Lemming]

[...] könnte man ja einfach die graphiken vom original verwenden, die zum glück als grafikdateien direkt vorliegen.
die videos und die sounds glaub auch...

Tja, das könnte man, wenn sie nicht Copyrightgeschützt wären...

Sieht aber stark danach aus, also ob das eingeschlafen sei.

Ja, leider.

[Kontrollator]

Tja, das könnte man, wenn sie nicht Copyrightgeschützt wären...

ich kann mir einfach nicht vorstellen das sich für ein so ambitioniertes projekt niemand findet der die Grafiken anfertigt.

User mit entsprechenden Fähigkeiten sind bestimmt vorhanden

[bazziman]

Tja, das könnte man, wenn sie nicht Copyrightgeschützt wären...

man darf die grafiken und so nicht weitergeben, aber wer hindert das programm daran, die zu benutzen, wenn sie auf deinem rechner vorhanden sind

[Tiomar]

oh mann, wenn jetzt hier schon ewig über grafiken diskutiert wird, sehe ich schwarz. das ist doch bei so einem projekt das unwichtigste überhaupt. schnell n platzhalter gemacht und gut ist. erstmal überhaupt was zum laufen bringen...

@bazziman: evtl. könntest du erstmal etwas mehr über dich und deine qulifikationen erzählen. dann findest du evtl. auch mitstreiter. nur weil du sagst, du willst smac nachbauen, werden dir die leute nicht die tür einrennen

[HeymlicH]

So ein Projekt ist sehr viel Arbeit. Man verschätzt sich da leicht. Das ist der Grund warum soviele solcher Projekte einschlafen.

Auf der anderen Seite: Was wäre eigentlich der Nutzen davon SMAC "nachzubauen"? Ich denke der Nutzen wäre klein.

Ich würde von so einem Vorhaben abraten - das wird 'ne Enttäuschung.

Es gibt auch einige wenige erfolgreiche Projekte. Eines davon ist C-Evo. Das wurde von jemand gemacht der wirklich viel von Softwareentwicklung versteht, hat etwa 5 Jahre gedauert. Der Entwickler rät übrigens jedem, der so etwas vorhat, von dem Unterfangen ab.

[bazziman]

jo son projekt iss viel arbeit seufz, allerdings net soviel arbeit wie man schätzen würde glaub ich.
der nutzen von sonem programm liegt auf der hand: wenn man den sourcecode hat, kann man fehler ausmerzen, neue kis basteln (z.b. richtig gute), neue features einbauen uswusw.
ich behaupte nicht, dass ich mich da jetzt voll reinsteiger, dafuer hab ich zuwenig zeit. aber was solls, peu a peu kriegt man das vielleicht irgendwann zum laufen. der post war eher dazu gedacht, die lage zu sondieren und zu sehn, wie gross das interesse überhaupt ist.
wie gesagt hatte ich mal angefangen mit nem kampfsimulator, der hätte z.b. schon den nutzen, beliebige kampfergebnisse auszurechnen.
hab damit mit der sprache ruby angefangen, einfach weil die sehr elegant ist und damit der aufwand ziemlich gering bleibt. geschwindigkeit iss bei dem spiel eher von unterrangiger bedeutung.
das coole bei dem spiel ist, dass es ziemlich modular ist, d.h. man kann die einzelnen aspekte wie z.b. kampssimulator, ki, einheitenworkshop, grafikengine, staedte, wirtschaft, programmieren und hinterher zusammensetzen.
ich denk wirklich net dass das soo viel arbeit ist, wenn man 3-4 fähige leute hätte, die die einzelnen module proggen. die grafik und der sound (eher unwichtig erstmal) lassen sich ja wie gesagt benutzen

[HeymlicH]

Ich denke du verschätzt dich gewaltig was den Aufwand angeht. Da kommt man von einem ins anderes. Am schlimmsten von allem ist aber die KI, da wirst du feststellen daß es alles andere als leicht ist eine zu schreiben die auch nur annähernd so gut ist wie die von SMAC. Und jedesmal wenn man etwas im spiel ändert funktioniert die KI nicht mehr und man muß sie anpassen.

Die Welt ist voll von Projekten dieser Art, und praktisch alle davon lösen sich irgendwann auf. Wenn du wirklich sowas machen willst, schau' vorher mal bei www.c-evo.org rein und lies dort ein paar Tage rum. Wenn du dann immer noch denkst daß du das machen willst, tu's halt.

[Lemming]

Wenn er noch ein paar Leute um sich scharen kann, warum sollte er es dann nicht versuchen? Nur weil die meisten dieser Projekte scheitern, braucht man doch nicht schon prophylaktisch den Kopf in den Sand stecken.
Ich denke auch, er unterschätzt den Aufwand gewaltig, aber das wird er wohl spätestens beim Anwendungsdesign merken.
Man könnte sich bei der Anwendungsentwicklung ja auch zunächst auf einen (relativ) simplen Programmrumpf konzentrieren, der nur wesentliche Funktionsmerkmale bietet, um (relativ) schnell zu einem sichtbaren Ergebnis zu kommen. Das hilft der Motivation sicherlich.
Eine eigene hochwertige KI zu entwickeln, würde ich aber auch als kühnen Wunschtraum abschreiben.

Ich frage mich allerdings, ob ruby wirklich das geeignete Werkzeug ist, ein Strategiespiel zu schreiben... und ob er damit so viele Mitprogrammierer finden wird...

Edit:

oh mann, wenn jetzt hier schon ewig über grafiken diskutiert wird, sehe ich schwarz. das ist doch bei so einem projekt das unwichtigste überhaupt. schnell n platzhalter gemacht und gut ist. erstmal überhaupt was zum laufen bringen...

man darf die grafiken und so nicht weitergeben, aber wer hindert das programm daran, die zu benutzen, wenn sie auf deinem rechner vorhanden sind

Hmm, wenn Du sie voraussetzt, damit Dein Programm lauffähig ist, könnte das auch problematisch sein. Ganz davon abgesehen, dass Du damit die mögliche Klientel erheblich einschränkst.

[HeymlicH]

Naja, es ist bitter wenn ein Projekt in das man viel Arbeit gesteckt hat sich nach 2 Jahren auflöst.

Ich verfolge solche Projekte mit gewissem Interesse, weil ich selbst mal eines starten wollte (für Master of Magic). Hab' mir das dann aber anders überlegt und warte jetzt auf Projekte die ein Stadium erreicht haben das erfolgversprechend ist - eigentlich interessiert mich nur der Teil mit der KI. Es gab ein paar die aussahen als würde es etwas, sind aber alle verstorben.

[Philipp]

Ruby ist definitv nicht dafür geeignet. Ich weiß zwar nicht, wie's um SDL und OpenGL Support aussieht, geschweige denn OpenAL/fmod, aber mir sind auch keine wirklich guten Rubycompiler bekannt. Kann ja sein, dass sich das geändert hat. Jedenfalls sind gängige Rubyinterpreter eigtl. schweinelangsam. Wahrscheinlich mit ein Grund, wieso sich RoR noch nicht breit durchsetzen könnte. Potenzial hat es allemal. Ich denke übrigens auch, dass du dich gewaltig überschätzt. Ein Kampfsimulator ist ja schön und gut, aber so ein Projekt braucht auch einiges an Vorarbeit. Das fängt beim Konzeptpapier/Design-Dokument an, und hört bei Klassendiagrammen (UML) auf. Dann werdet ihr im Team sicherlich noch eure Coding Conventions festlegen (und von so etwas wie Ungarischer Notation ja die Finger lassen). Dann ist überhaupt die Frage, wo fängt man am besten an, wer macht was, wer kann was. Dann sollte jeder von euch bereit sein, Pro Woche um die 16-20 Stunden in das Projekt zu investieren. Sonst wird's nie fertig, wenn sich bis dahin überhaupt die Motivation halten kann. Ach ja, natürlich müsst ihr noch eure Formate spezifizieren. Ihr wollt ja nicht mit proprietären(?) Formaten von vor X Jahren arbeiten. Eine neue KI zu schreiben ist sicherlich alles andere als einfach, vor allem, da sie besser sein soll. Das heißt, ihr müsst eine bessere KI entwerfen, und das natürlich, ohne das die KI schummelt. Außerdem wäre natürlich noch ein Server angebracht, wo ihr eure Projektseite draufpackt, und natürlich ein SVN/CVS/Arch/WaAuchImmer. Ohne ein Versionskontrollsystem wird das garantiert nichts. Über die Lizenz müsste man sich auch noch einig werden. Bedenke: Open Source Software != Freie Software. Das wichtigste überhaupt ist sowieso, die Leute durchgehend die ganze Projektlaufzeit zu motivieren. Ist auch gleichzeitig das schwierigste.


Ich habe jetzt bestimmt ca. 2^32 Sachen vergessen, die ihr noch beachten, tun, einkalkulieren müsst. Ist ja auch egal. Was ich im Prinzip sagen will, ist, dass wie hier schon angesprochen wurde es WICHTIG ist, dass _DU_ erstmal eine angenehme "Codebasis" vorlegst. Das heißt, dass du Ergebnisse, Meilensteine präsentieren kannst. Es wird kaum ein guter Grafiker bei dir anheuern, der nicht 100% Langeweile, wenn du nicht schon Meilensteine bzw. Fortschritte vorweisen kannst. Und das ist genau das Problem, das viele Leute haben, die auf einmal eine (vielelicht auch wirklich tolle) Idee haben, allerdings so wenig Praxis und Erfahrung in solchen größeren, länger dauernden Projekten haben, dass es schonmal nur schief gehen kann. Man versucht dann, meist bevor irgendetwas schon steht, was sich auch nur annähernd wie ein Design Document anfühlt, möglichst viele fremde Leute, die man überhaupt nicht kennt, ins Boot zu holen. (Ausnahmen bestätigen natürlich immer die Regel)
Und du weißt ja, der Kapitän geht immer mit seinem Schiff unter, zumindest verlässt er es als letztes.
Also wie gesagt: Fertige ein Konzeptpapier an, mach dir Gedanken zu implementationsspezifischen Details und versuch erstmal etwas zu liefern, was annährend als Codebasis dienen könnte. Und veröffentliche deine Fortschritte und Meilensteine. Wie hier schon gesagt würde, scheiß auf die Grafiken fürn Anfang. Platzhalter reichen vollkommen aus. Niemand bindet sofort (halb)fertige Grafiken ein, wenn das Spiel noch nichtmal annährend benutzbar/präsentationswürdig ist.

[bazziman]

hmm alles gute argumente...
Für SDL, OpenGL und FMod gibts ruby-wrapper. ich denke, dass die geschwindigkeit von ruby durchaus ausreicht für son spiel. sollte man merken dasses doch zu langsam läuft, kann man erstmal optimieren und wenn das net hilft ein paar teile als c-libs schreiben.
man darf auch net vergessen, dass das spiel 10 jahre alt ist und wahrscheinlich in c geschrieben wurde. der entwicklungsaufwand ist da erheblich höher, weil oop wahrscheinlich nur rudimentär eingesetzt wurde.
mittlerweile kann man die konzepte des spiels so abstrahieren und in ein klassenmodell umsetzen, dass nur noch ein teil des ursprünglichen codes übrig bleibt. ganz abgesehen von der übersichtlichkeit.
hm, ne gute ki ist sicherlich net einfach, allerdings hats da in den letzten 10 jahren sicher auch einiges an entwicklungen gegeben (mir fallen z.b. neuronale netze ein). da müsste man sich mal umschauen.
aber ihr habt natürlich recht, dass erstmal was laufen sollte, deshalb werd ich, wenn ich zeit finde, nach und nach einzelne teile schreiben.
man kann doch auf sourceforge ne projektpage einrichten oder?

[Philipp]

Ich bin überrascht, dass du einigermaßen vernünftig zu schein seinst. Positiv überrascht natürlich. Sourceforge ist sicherlich ein guter Ansatz. Ansonsten gibt es auch noch BerliOS (hier das Developerportal) oder auch Gna!. Aber ich weiß natürlich nicht, inwiefern du hinter der Philosophie und dem Gedanken freier Software steckst, daher ist Sourceforge vermutlich das beste/richtige für dich.
Ich wünsche dir viel Erfolg mit diesem Projekt, und hoffe, du hast dich nicht übernommen. Falls du erste Meilensteine bzw. Fortschritte zu verzeichnen hast, werde ich mir das ganze mal anschauen und was schreiben. Vielleicht auch früher.

[Feingeist]

hm, ne gute ki ist sicherlich net einfach, allerdings hats da in den letzten 10 jahren sicher auch einiges an entwicklungen gegeben (mir fallen z.b. neuronale netze ein). da müsste man sich mal umschauen.

Eine KI wäre für mich das interessanteste bei einem solchen Projekt, denn meiner Meinung nach hat SMAC gar keine KI. SMAC funktioniert wie eine Fertigungsstraße, es gibt Produktionslisten die von verschiedenen Parametern beeinflusst werden, z.B. Krieg/Frieden, soziale Settings, Führerpersönlichkeit.

Der Computer schaut aber weder in die Zukunft noch in die Vergangenheit, er verfolgt keine Ziele und hat keine Pläne, er weiss nichts von strategischen Positionen oder Erfordernissen. Dass er nicht ganz so automatenhaft wirkt liegt daran, dass es in allen Kategorien Zufallselemente gibt.

Civ4 dagegen hat eine KI und der Computer ist daher deutlich schwerer zu besiegen.