Europa Universalis 3 allgemein

[Beselino]

Preußen im Sommer 1638....ich will versuchen es kurz zu umschreiben.
Nach letztenendes schneller Einnahme und Assimilierung des restlichen Ordensgebietes, folgte nochmals ein kurzer Angriffskrieg gegen Pommern. Soviel zu den Angriffskriegen. Aufgrund des überwiegend noch katholischen Europa standen nach kurzer Stabilisierungszeit schon die nächsten Kriege im Haus. Polen und Litauen, zwei relativ große Nachbarn im frühen 16. Jahrhundert, welche zusätzlich noch verbündet waren überfielen Klein-Preußen um ominöse Grenzbegradigungen durchzunehmen. Leider weniger erfolgreich. Selbiges geschah die nächsten 100 Jahre. Verschiedenste kleine und große Reiche versuchten mir Gebiete zu rauben, so auch preußische Kolonien in Südafrika und Nordamerika. Nunja, das Ergebnis ist denke ich nicht zu deren Zufriedenheit ausgefallen.

[noxx-0]

Bitte erspare mir solche "RL-Argumente". Dagegen läßt sich sagen, dass die Einwohnerschaft immerhin aus ... keine Ahnung ... 5.000 Leuten besteht. Und die kapitulieren, weil da ein verängstigter Haufen von vielleicht 400-500 Hanseln mit Piken oder Musketen auftaucht? Sobald meine Armee die Provinz erreicht, flüchten die wieder und so weiter und so fort. *nerv* Sollen die Bürger doch zu Dreschflegeln oder Nudelhölzern greifen, gegen diese Angsthasen sollte das reichen.

Du vergisst das im Kriegsfall die meisten Kampffähigen sich wohl entweder in der Armee oder in ausbildung (verstärkungen am 1. des monats) befinden, damit bleiben in der Stadt hauptsächlich Frauen, Kinder Alte und Kranke Menschen, das die sich nicht unbedingt wehren wenn da leute mit Musketen Rumrennen sollte doch Klar sein, oder?

[Arne]

Du vergisst das im Kriegsfall die meisten Kampffähigen sich wohl entweder in der Armee oder in ausbildung (verstärkungen am 1. des monats) befinden, damit bleiben in der Stadt hauptsächlich Frauen, Kinder Alte und Kranke Menschen, das die sich nicht unbedingt wehren wenn da leute mit Musketen Rumrennen sollte doch Klar sein, oder?

*seufz* Vergiss es.

Ich finds einfach nicht gut gelöst, egal welche Ausreden da so gebracht werden (können).

[Historical Atze]

Mal was ganz anderes. Besteht bei euch auch das Problem, dass ihr manche Menüpunkte erst seht, wenn ihr mit der Maus drüber fahrt bzw. sogar erst dann, wenn ihr sie anklickt?!?
Bei mir mit fast allem so. Im Hauptmenü kann ich anfangs nur Einzelspieler sehen, der Rest ist verborgen, bis ich drüberfahre, zurück zu Windows, Optionen usw. Dasselbe im Spiel, der Papsthut ist sichtbar im Menü rechts unten, alles, was darunter ist, nicht. Kein HRRDN, erst, wenn ich drüberfahre, keine Kartenoptionen usw. Es ist nicht soo schlimm, aber schon ein bissl nervig.

[noxx-0]

...

also bei mir ist das alles gleich da

[Historical Atze]

Das ist ja sicherlich auch der Sinn der Sache. Das ist irgendein dämlicher Grafikbug. Ich wollte bloß wissen, ob das nur bei mir so ist oder auch anderswo.

[Morla]

Dein beschriebenes Problem kenn ich von anderen Spielen, aber noch nicht von EU3.

[Skyreaver]

*seufz* Vergiss es.

Ich finds einfach nicht gut gelöst, egal welche Ausreden da so gebracht werden (können).

Ich finde es eig. halbwegs einleuchtend.

[Arne]

Ich finde es eig. halbwegs einleuchtend.

Was findest du einleuchtend? Die "Erklärungen" oder den "Effekt" im Spiel?

Nochmal die Situation, die ich meine. Die gabs so oder ähnlich schon bei EU1, wenn ich nicht irre, sollte also eigentlich lange genug bekannt sein: Angenommen, ich spiele England oder Schottland und besitze auch Irland, damit läßt sich das gut illustrieren.

Irland besteht aus mehreren Provinzen, die allesamt keine Festung/Garnision haben, weils einfach (noch) nicht lohnt. Mit einer Festlandmacht bin ich im Krieg und die schicken eine kleine Streitmacht nach Irland. Diese wird von meinen Truppen nach der Landung geschlagen. Aber EU läßt keine Vernichtung oder Gefangennahme zu, die geschlagenen Truppen laufen danach aufgrund der Spielmechanik in die benachbarte Provinz - und erobern diese.

Ich kann nun entweder mehrere Armeen senden, dann pendelt die Feindarmee mit niedrigster Moral von Niederlage zu Niederlage zwischen meinen Armeen umher. Oder ich belasse es bei einer Armee. Diese wiederum kann ich entweder dem Gegner in der Hoffnung hinterherjagen, ihn nach dutzenden Kämpfen doch irgendwann aufzureiben, oder ich stationiere sie einer der irischen Provinzen. Bei letzterem akzeptiere ich für die Dauer des Krieges den Velust einer irischen Provinz an diese Festland-Hungerleider, obwohl die keinen einzigen Sieg einfahren konnten. Und ich riskiere, dass die Gegner sich erholen und weiter Unruhe stiften. Wie auch immer, aus Irland vertreiben kann ich den Gegner nicht, das verbietet die Spielemechanik und genau das ist einfach schlecht, völlig egal welche Ausrede dafür erfunden wird.

Das ist für mich schlicht keine gute Lösung im Sinne des Gameplay. Die geschlagenene Armee sollte (zunächst oder auf Dauer) aus dem Krieg ausscheiden und nicht "nebenbei" auf der Flucht vor den siegreichen Truppen noch Provinzen einnehmen können. Selbst historisch gesehen ist das Unsinn, wo gabs denn sowas, dass eine heruntergekommene, geschlagene Armee auf der Flucht reihenweise Provinzen erobert hat?

[Chrisdraco]

Hi Arne,

hast du auch wirklich 1.1 drauf ???
Dein Problem kann man aber auch umgehen, indem man in den betreffenden
Provinzen immer 1 Einheit zurückläßt.
Wenn eine Truppe ständig auf der Flucht ist, haben die auch wenig Moral.

In Kolonialkriegen arbeite ich mit Armeen gemischt und reinen Reitertruppen.
Man kann ja sehen, wohin der Feind flieht und so kann man mit seinen Reitern
immer schneller in Provinz sein als der Gegner, und wenn du den Reitern auch noch einen guten General mitgibts, kriegt der schon angeschlgene Gegner
nochmal eins heftig drauf, bis sich die Armee auflöst.

Denn wenn du eine 0/0/0 Armee bekämpfst löst sie sich auf.

PS: Ich lasse niemals wehrlose Provinzen (ohne Fort) unbewacht.
Wer das macht, ist selber Schuld an einem Provinzchen wechsel dich Spiel.

[Arne]

Dein Problem kann man aber auch umgehen, indem man in den betreffenden
Provinzen immer 1 Einheit zurückläßt.
Wenn eine Truppe ständig auf der Flucht ist, haben die auch wenig Moral.

Davon schreib ich doch oben: Plaziere mehrere Armeen in Irland und spiele Pingpong mit der flüchtenden Armee. Provinz A -> Provinz B -> Provinz A... das geht auch mit 3 oder 4 Armeen/Provinzen. Damit ist das Problem aber weder gelöst noch umgangen, es bleibt in meinen Augen schlechtes bzw. unausgereiftes Spieledesign - DAS ist das Problem. Auch wenn man unausgereifte Features umgehen oder abschwächen kann, bleiben sie dennoch unausgereifte Features.

[Lemming]

Hmm, das klingt für mich aber auch nach einem klaren Designfehler.

[Morla]

Es ist ein gutes Beispiel für schlechtes Gameplay.
Es wäre akzeptabel wenn die besiegten Kräft versuchen so 1-2 Ausbrüche auf diese Art zu schaffen, aber 10-20 ist erheblich zuviel davon. Leider reiben die sich trotz unterster Moral zumeist nur sehr sehr langsam auf.

[Sarim]

Nach dem was ich in der Story von noxx gesehen hab will ich das Spiel auch haben
Wie ist es von der Komplexität her im Vergleich zu Victoria und zu HoI?

[Skyreaver]

Spielt alle HOI das is eh viel besser.