Seite 214 von 227 ErsteErste ... 114164204210211212213214215216217218224 ... LetzteLetzte
Ergebnis 3.196 bis 3.210 von 3396

Thema: Brauch wieder mathe hilfe :(

  1. #3196
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
    Registriert seit
    16.11.11
    Beiträge
    3.826
    Also ich hab folgende DGL gegeben:

    y'' + y = r * sin(x), für r aus den reellen Zahlen. Als RB habe ich dann noch y(0)=0 und y(pi) = 1. Ich soll jetzt herausfinden, für welche r das Problem lösbar ist.

    Die homogene Lösung ist ja recht einfach bestimmbar mit y = c * cos(x) + d* sin(x). Das Problem ist jetzt aber die Partikulärlösung, normalerweise würde ich ja hier auch einfach den Ansatz yp = e * cos(x) + f* sin(x) machen, aber da kommt dann natürlich null raus, wenn man das in die DGL einsetzt. Und für r = 0 ist das Problem nicht lösbar. Will ich das ganze auf die herkömmliche Art und Weise lösen brauche ich ein paar Additionstheoreme denke ich, weil man dann irgendwelche hässlichen cos/sin Brüche integrieren darf. Also was ist hier des Rätsels Lösung? Laut wolframalpha ist die Partikulärlösung yp = -1/2 * r * x * cos(x), aber keine Ahnung wie die da drauf kommen
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  2. #3197
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
    Registriert seit
    19.07.10
    Ort
    Aralkum
    Beiträge
    9.896
    Ersteinmal ist festzuhalten, dass die Aufgabe damit schon mal komplett gelöst ist. Eine Partikulärlösung plus die Homogenen Lösungen ist ja schon der gesamte Lösungsraum. Nur bei r=0 muss ich widersprechen. Da ist das Problem nicht nicht lösbar, sondern der homogene Fall.

    Wie kommt man nun auf die Partikulärlösung? Im Allgemeinen probieren
    Hier im speziellen hast du halt zwei Teilfunktionen, x, und cos(x), die durch die Produktregel beim zweimaligen Ableiten drei Fälle ergeben. (Im Prinzip wie bei den binomischen Formeln…)
    Zweimaliges Ableiten des linearen Terms ergibt Null, zweimaliges Ableiten von cos(x) kürzt sich mit der Ausgangsfunktion.
    Der mittige Teil bleibt übrig und da kommt die -1/2 zum tragen.

    Diesen Ansatz kann man sich vielleicht als "Polynom * Trigonometrische Funktion" merken.

  3. #3198
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
    Registriert seit
    16.11.11
    Beiträge
    3.826
    Hm also raten war natürlich jetzt nicht unbedingt das was ich hören wollte

    Ich dachte diese 'Ansatzmethode' wäre fehlerlos und eindeutig. Zumindest wurde uns nie gesagt, dass man damit nicht immer auf die richtige Lösung kommt. Naja, danke auf jeden Fall schonmal
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  4. #3199
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
    Registriert seit
    19.07.10
    Ort
    Aralkum
    Beiträge
    9.896
    Stimmt, da muss ich zugeben, dass ich mich geirrt habe. Der Ansatz sollte immer eine Lösung liefern, wobei sie nicht in allen Fällen geschlossen dargestellt werden kann. (Falls die rechte Seite der DGL nicht integrierbar ist.)

    Zitat Zitat von EpicFail Beitrag anzeigen
    Das Problem ist jetzt aber die Partikulärlösung, normalerweise würde ich ja hier auch einfach den Ansatz yp = e * cos(x) + f* sin(x) machen, aber da kommt dann natürlich null raus, wenn man das in die DGL einsetzt.
    Ah, da versteckt sich ein Denkfehler. Bei dem Ansatz (Variation der Konstanten) geht man nicht von Konstanten aus sondern betrachtet diese als von x abhängige Funktion. Es müsste also eher so aussehen:
    yp = e(x) * cos(x) + f(x) * sin(x)

    Beim Ableiten bleiben die Terme dann bestehen. Betrachtet man dann yp'' + y erhält man
    r*sin(x) = yp'' + y = e''(x)sin(x) + d''(x)cos(x) + 2e'(x)cos(x) - 2f'(x)sin(x)

    Der Koeffizentenvergleich ergibt dann, dass man e(x) am besten ganz auf Null setzt und für f ergibt sich
    f''(x) = 0, -2f'(x) = r

    Das kann man bei irgendeiner anderen Funktion, statt r*sin(x), im Allgemeinen nicht machen! Hier führt es aber zu obiger einfachen Integration, welche zu f(x) = -1/2 * r * x führt.
    Geändert von Ramkhamhaeng (24. März 2018 um 16:58 Uhr) Grund: Letzten Satz ausgebessert

  5. #3200
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
    Registriert seit
    16.11.11
    Beiträge
    3.826
    Also danke
    Was mich jetzt aber verwirrt oder verunsichert: Manchmal funktioniert es ja auch, wenn man e und f eben als konstant ansieht. Gibt es da irgendeine Regel die mir sagt, wann das wie ist? Weil so ist es natürlich schon ein wenig aufwändiger
    Bzw. ist dein letzter Satz nicht so zu verstehen, dass diese Methode keine Verallgemeinerung der Methode ist, in der man e und f als Konstanten hat?
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  6. #3201
    Registrierter Benutzer
    Registriert seit
    21.03.12
    Beiträge
    22.446
    Die Methode, bei der du erst eine homogene Lösung suchst und dann - um eine Partikulärlösung zu finden - deren Konstanten umbenennst, heißt Variation der Konstanten. Da musst du immer alle Konstanten der homogenen Lösungen durch Funktionen in x ersetzen.
    yh = c * cos(x) + d * sin(x) ergibt dann eben yp = e(x) * cos(x) + f(x) * sin(x) als Ansatz. Ob e und f letztlich Konstanten sind, lässt sich nur durchs ausrechnen herausfinden.

  7. #3202
    Registrierter Benutzer Avatar von Cr4ck
    Registriert seit
    26.07.12
    Ort
    HD
    Beiträge
    3.661
    Zitat Zitat von Ramkhamhaeng Beitrag anzeigen

    Das kann man bei irgendeiner anderen Funktion, statt r*sin(x), im Allgemeinen nicht machen! Hier führt es aber zu obiger einfachen Integration, welche zu f(x) = -1/2 * r * x führt.
    Hast du ein Beispiel, wann Variation der Konstanten explizit nicht geht? Ich hatte schonmal versucht, lineare DGLs zweiten Grades damit zu lösen, wo ich ja eigentlich 2 mal variieren muss, aber am Ende hatte sich nichts weggekürzt und ich kam nicht voran; ich habe wohl offensichtlicherweise eine Fehler gemacht gehabt?
    Zitat Zitat von Frozen Beitrag anzeigen
    Nach Falkes Ele Kata Stack im PB 57 hatte meine MG über 50 EP und war noch fit Emoticon: ohnein

  8. #3203
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
    Registriert seit
    19.07.10
    Ort
    Aralkum
    Beiträge
    9.896
    Zitat Zitat von Cr4ck Beitrag anzeigen
    Hast du ein Beispiel, wann Variation der Konstanten explizit nicht geht? Ich hatte schonmal versucht, lineare DGLs zweiten Grades damit zu lösen, wo ich ja eigentlich 2 mal variieren muss, aber am Ende hatte sich nichts weggekürzt und ich kam nicht voran; ich habe wohl offensichtlicherweise eine Fehler gemacht gehabt?
    Hm, reicht dir auch ein Beispiel einer leicht anderen Aussage? Ich gebe dir mal ein Beispiel bei der ganz allgemein keine explizite Lösung angegeben werden kann.
    Ob die dann äquivalent zu deiner Frage, ob mit der Methode der Variation der Konstanten keine explizite Lösung ermittelt werden kann, hängt davon ab wie man die Variation der Konstanten genau definiert.



    Nach Picard-Lindelöf ist die Lösung einer DGL eindeutig und der Satz liefert auch gleich die passende Konstruktionsvorschrift für die Lösung mit
    (In der dortigen Formulierung y(x) = y0 + \int_0^x F(s,y(s)) ds )

    Auf der anderen Seite gibt es Funktionen, die nicht elementar integrierbar sind, d.h. ihre Stammfunktion ist nicht durch elementare Funktionen darstellbar. Häufiges Beispiel ist Si(x)

    Wenn ich also F(x,y) = Si(x) F(x,y) = sin(x)/x wähle, kann ich es ganz allgemein nicht explizit darstellen. Insbesondere auch nicht mit der Variation der Konstanten


    Edit: Obiges ist ein Beispiel für eine DGL ersten Grades. Für dein gewünschtes Beispiel müsste man dann zwei lineare kombinieren. (Obige Darstellung der Lösung von y geht analog im R^n. Da müsste man dann die Substitution y_2' = y_1 wieder rückgängig machen, um ein Beispiel für eine DGL zweiter Ordnung zu erhalten.)
    Geändert von Ramkhamhaeng (25. März 2018 um 16:28 Uhr)

  9. #3204
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
    Registriert seit
    16.11.11
    Beiträge
    3.826
    Zitat Zitat von Flunky Beitrag anzeigen
    Ob e und f letztlich Konstanten sind, lässt sich nur durchs ausrechnen herausfinden.
    Gut, das wollte ich wissen In unserem Skript steht nämlich nicht dabei, dass die auch von x abhängig sein können.
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  10. #3205
    Registrierter Benutzer Avatar von Cr4ck
    Registriert seit
    26.07.12
    Ort
    HD
    Beiträge
    3.661
    Zitat Zitat von Ramkhamhaeng Beitrag anzeigen
    Hm, reicht dir auch ein Beispiel einer leicht anderen Aussage? Ich gebe dir mal ein Beispiel bei der ganz allgemein keine explizite Lösung angegeben werden kann.
    Ob die dann äquivalent zu deiner Frage, ob mit der Methode der Variation der Konstanten keine explizite Lösung ermittelt werden kann, hängt davon ab wie man die Variation der Konstanten genau definiert.



    Nach Picard-Lindelöf ist die Lösung einer DGL eindeutig und der Satz liefert auch gleich die passende Konstruktionsvorschrift für die Lösung mit
    (In der dortigen Formulierung y(x) = y0 + \int_0^x F(s,y(s)) ds )

    Auf der anderen Seite gibt es Funktionen, die nicht elementar integrierbar sind, d.h. ihre Stammfunktion ist nicht durch elementare Funktionen darstellbar. Häufiges Beispiel ist Si(x)

    Wenn ich also F(x,y) = Si(x) F(x,y) = sin(x)/x wähle, kann ich es ganz allgemein nicht explizit darstellen. Insbesondere auch nicht mit der Variation der Konstanten


    Edit: Obiges ist ein Beispiel für eine DGL ersten Grades. Für dein gewünschtes Beispiel müsste man dann zwei lineare kombinieren. (Obige Darstellung der Lösung von y geht analog im R^n. Da müsste man dann die Substitution y_2' = y_1 wieder rückgängig machen, um ein Beispiel für eine DGL zweiter Ordnung zu erhalten.)
    Das hilft mir ein wenig; allerdings bin ich noch nicht so weit, den Satz zu verstehen. Ich werde aber auch keine Analysis 2/3 hören. Ana1 dieses Semester war nicht gerade erfolgreich, und als Wahlfach ist es mir den Aufwand nicht wert, das nochmal zu machen. Da nehm ich lieber den weniger mathematischen Physikerkurs. Das Beispiel, das du da gebracht hast, ist einleuchtend
    Zitat Zitat von Frozen Beitrag anzeigen
    Nach Falkes Ele Kata Stack im PB 57 hatte meine MG über 50 EP und war noch fit Emoticon: ohnein

  11. #3206
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
    Registriert seit
    16.11.11
    Beiträge
    3.826
    Also mal wieder eine etwas 'blödere' Frage:

    Folgende Funktion:

    f(x) = [math]1/2 * x^{T} * M * x[/math]

    mit x Vektor und M Matrix.

    Der Prof hat das jetzt nach x abgelitten und hatte dann

    f' = H * x da stehen. Er hat die Zwischenschritte weg gelassen und ich vermute ich habe entweder etwas nicht verstanden oder mitbekommen.

    Eigentlich müsste man doch Produktregel machen oder und das funktioniert auch nur hier so, weil die Gradienten scheinbar konstant 1 sind? Dann hätte man nämlich sowas da stehen von wegen:

    f' = [math]1/2 * M * x + 1/2 * x^{T} * M[/math] .

    Und das wurde dann einfach zusammengefasst?
    Oder ist mein Ansatz ganz falsch?
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  12. #3207
    Frühstücksbonze Avatar von Gullix
    Registriert seit
    21.07.10
    Beiträge
    13.402
    ...also, ist M vielleicht symmetrisch? Dann kannste (AB)t = Bt At benutzen und es stimmt.
    Mit Naturgesetzen kann man nicht verhandeln. --Harald Lesch

    Ein Atomkrieg würde die Menschheit auslöschen. Hätte aber auch Nachteile.

  13. #3208
    reztuneB retreirtsigeR Avatar von EpicFail
    Registriert seit
    16.11.11
    Beiträge
    3.826
    Ah

    Also ja M ist eine Hesse Matrix. Danke
    Zitat Zitat von Austra Beitrag anzeigen
    Dort herrscht Dauerkrieg zwischen den Feminazi-Ökofaschisten und und Konservativen-FDP-AfD-Nazis

  14. #3209
    Registrierter Benutzer Avatar von Strat
    Registriert seit
    08.01.15
    Ort
    HGW
    Beiträge
    3.889
    Wenn ich eine Relation nur explizit und nicht implizit vorliegen habe(d.h. nur eine Liste von Paaren) wie zeigt man, dass es sich um eine Äquivalenzrelation handelt ?

    Reflexiv weiß ich, da die Diagonalrelation eine Teilmenge ist, aber den Rest sehe ich zwar, kann ihn aber nicht formal zeigen.

    Relation sähe so aus [math]\Delta_a \cup \{((0,2),(1,3),(1,5),(2,0),(3,1),(3,5),(5,1),(5,3)\}[/math] und die Menge A = {0,1,2,3,4,5}
    Zitat Zitat von Schlumpf Beitrag anzeigen
    Strat ist doch so ein verkorkster Linker
    Zitat Zitat von Isaac Newton; in einem Brief an Robert Hooke
    Wenn ich weiter geblickt habe, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stehe.
    Storys

    Civ 4: Weg in den Olymp
    Civ 4 PBEM 474 Das Steigen und Fallen der Kurse

  15. #3210
    ε•ω=1 Avatar von Ramkhamhaeng
    Registriert seit
    19.07.10
    Ort
    Aralkum
    Beiträge
    9.896
    Bei einer Liste von Paaren bleibt einem nichts anderes übrig als die einzelnen Eigenschaften abzuklopfen, wenn man sonst nichts über die Struktur der Liste weiß.

    • Reflexivität: Durch die Definition mit dem Δ_A gegeben.
    • Die Symmetrie kannst du ja fast genauso leicht wie die Reflexivität testen.
    • Transitivität: Entweder du machst einen Schritt der Berechnung der Transitiven Hülle und erkennst, dass sich die Relationsmenge nicht ändert (d.h. die Menge entspricht ihrer transitven Hülle) oder du gehst per Hand die einzelnen Elemente durch, d.h.
    Du nimmst alle Paare (a,b) und (b,c) und guckst ob (a,c) enthalten ist.
    Wegen der zwei anderen schon bewiesenen Eigenschaften kannst du dich dabei auf Elemente mit a<b einschränken.

Seite 214 von 227 ErsteErste ... 114164204210211212213214215216217218224 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •