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Thema: [M2TW] Königreich der Himmel

  1. #31
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    Is aus, oder hast du nur keine Zeit mehr?
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  2. #32
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Letzteres.

    Ich habe schon ein bisschen weiter geschrieben, aber im Augenblick habe ich zu wenig Zeit gleichzeitig zu spielen und zu schreiben.
    Aber ich werde es auf jeden Fall zu Ende führen, versprochen.
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  3. #33
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    Zitat Zitat von Kermit Beitrag anzeigen
    Aber ich werde es auf jeden Fall zu Ende führen, versprochen.
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  4. #34
    Der einzig wahre Falke Avatar von Hawkeye
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    Zitat Zitat von Kermit Beitrag anzeigen
    Letzteres.

    Ich habe schon ein bisschen weiter geschrieben, aber im Augenblick habe ich zu wenig Zeit gleichzeitig zu spielen und zu schreiben.
    Aber ich werde es auf jeden Fall zu Ende führen, versprochen.

    Story des Jahrzehnts
    update 16.08.2019



    Schreibt endlich weiter...


    "Ich habe nach dem Spiel in der Kabine viele verwirrte Menschen getroffen."
    Kiel-Trainer Ole Werner am 13.01.21 nach dem Sieg gegen Bayern München


  5. #35
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    *Wart*
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  6. #36
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Geduld.

    Es dauert nicht mehr lange.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  7. #37
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  8. #38
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    So, "dank" Regnum Coelis 1.5 hat es doch länger gedauert als erwartet, aber nun geht es weiter, zunächst zwei textlastige Kapitel, aber dann werden wieder Bilder folgen:
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  9. #39
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Kapitel 6 - Der Löwe aus Mitternacht

    König Knut saß im Heck seines Langbootes schräg hinter seinem Steuermann. Er hatte die Augen halb geschlossen und blickte teilnahmslos über das Schiff hinweg geradeaus nach vorne. Der scharfe Nordwestwind blähte das gereffte Rahsegel und ließ das Schiff sich zur Seite neigen. Wanten und Backstage waren auf das Äußerste gespannt und der Rumpf ächzte leise, als die Kraft der Böe sich auf das Schiff übertrug und es noch ein wenig schneller durch das Wasser schob, das schaumig an den Seiten des Schiffes vorbeirauschte und im Kielwasser eine breite Schaumspur zurückließ. Dank dieses günstigen Windes würden sie einen halben Tag eher in Aarhus eintreffen als geplant. Die Molsberge waren zum Greifen nahe und Backbord voraus kam die Nordspitze Samsoes in Sicht. Bald war es Zeit in die große Bucht einzubiegen, die die Stadt mit ihrem Hafen vor schlechtem Wetter schützte.
    Knut genoss die Fahrt, er liebte das Meer mit allen seinen Launen, sein Wikingerblut schrie geradezu danach, sobald er sich wenige Meilen von der Küste ins Landesinnere begab. Leider ließ ihn sein Amt in letzter Zeit wenig Raum für große Schiffsreisen. Das sollte sich dringend ändern. Der König lächelte leicht. Es würde sich etwas ändern. Sehr viel sogar.
    Die Zeit der großen Plünderzüge der Wikinger war vorüber. Die Königsmacht sorgte seit einiger Zeit für Ruhe im eigenen Land. Das förderte die heimische Wirtschaft und das Wachstum der Bevölkerung. Das zuvor geraubte Gold wurde nun in Land, Vieh und hochwertige Güter angelegt. Dänemark und sein König waren reich geworden. Nun wollte Knut die Messlatte noch ein wenig höher legen und die Welt zum Maßstab nehmen. Denn das Verbot der Raubzüge und die rigorose Durchsetzung desselben hatte zur Folge, dass die jungen Männer wenig Zerstreuung auf den väterlichen Höfen hatten. Gut, die Zahl der Geburten stieg kräftig in letzter Zeit, aber der König hatte größere Aufgaben im Sinn.
    Wenn er, Knut Gormsson, zurückdachte an all die Könige vor ihm und all die Königreiche, die auf Europas großer Scholle verteilt waren wie auf einem smaaländischen Flickenteppich, sah er Kampf und Zersplitterung, Schwäche, wohin das Auge auch schauen mochte.
    Vorbei war die Zeit Karls des Großen, dessen Heeresmacht sogar die Dänen fürchteten. Die Raubzüge der Nordmänner hatten natürlich auch zur Schwächung des Riesenreiches beigetragen, aber der eigentliche Verfall kam von innen. Neid und Missgunst unter Vätern, Söhnen und Brüdern, Untreue der Gefolgsleute und Aufbegehren einzelner zuvor unterworfener Völkerschaften ließen es zerbrechen.
    Nun teilten sich ein halbes Dutzend Herrscher die einstige Macht, der jetzige Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war nur noch ein Schatten fernen Glanzes, bedroht von Rebellionen im eigenen Land und in seinen Rechten beschnitten vom Papst in Rom, der sich selber gerne die Kaiserkrone auf sein Haupt setzen wollte. Im Nordosten regten sich die Slawen in ihren Sümpfen und schlossen sich zu größeren Volksgruppen zusammen und im Süden und Osten … ja, da lauerte die eigentliche Gefahr!
    Knut nickte in Gedanken, während das Schiff den Kurs Richtung West-Südwest änderte. Ohne Regung beobachtete er die Freiwache und die im Augenblick arbeitslosen Ruderer, die sich in Luv in den Schutz der Bordwand kauerten. Das Schiff lag nun höher am Wind und ab und an schickten Rans Töchter einen nassen Gruß über die Reling. Knut schloss kurz die Augen und atmete die würzige Luft tief ein. Rans Töchter …
    Seit etlichen Jahren, seit Harald Blauzahn sich taufen ließ, war die Kirche fest in Dänemarks Gesellschaft verankert, aber ein gewisser Teil heidnischen Aberglaubens ließ sich irgendwie nicht ausrotten. Aber aus dem Glauben war Folklore geworden. Knut nahm die Kirche und seinen Christenglauben ernst, dieses letzte Aufblinken der Asen war harmlos. Mehr Sorge bereitete ihm dagegen das Erstarken der Muselmanen im Süden Spaniens und in Asien. Im Osten lauerte Gefahr, Gefahr für die gesamte Christenheit. Die türkischen Seldschuken nagten am byzantinischen scheintoten Kadaver, so sehr sich dieser auch wehrte, in Ägypten herrschten unangefochten die Fatimiden und in Spanien rangen die verbliebenen christlichen Fürsten mit dem Kalifen von Cordoba. Die heiligsten Stätten der Christenheit waren dem muslimischen Zugriff schutzlos ausgeliefert. Pilger berichteten immer wieder von willkürlichen Übergriffen.
    Und hinter den Türken im Osten lauerte noch mehr Unheil, aber so weit konnte Knut selbst mit seinen besten Verbindungen nicht schauen. Es gab hier nichts als wilde Gerüchte, aber wenn nur die Hälfte von den Schreckensnachrichten wahr war, gab es für viele bald ein böses Erwachen. Und ein zersplittertes Europa, das sich bis aufs Blut selbst zerfleischte, konnte dem nichts entgegensetzen.
    Und das wollte Knut ändern.
    Dazu brauchte er fähige und mutige Männer, und wo gab es die, wenn nicht an Dänemarks Stränden? Wenn er rief, würden Tausende kommen, wild, furchtlos, blut- und beutelüstern. Die Drachenschiffe würden wieder am Horizont erscheinen, aber diesmal nicht auf eigene Rechnung. Die würde nun nicht mehr ohne den königlichen Wirt gemacht.
    Das einzige, was Knut noch in nennenswertem Umfang fehlte, war Ausrüstung für diese Männer. Die meisten seiner Gefolgsleute war noch so ausgestattet wie ihre Vorväter: Helm, Speer oder Axt und ein Schild. Einige Bauern verdingten sich als Bogenschützen, deren Wirksamkeit im Kampf aber zu wünschen übrig ließ. Knut hatte begonnen professionelle Soldaten auszubilden, mit Kriegausrüstung, die diesen Namen verdiente, die keinen Kampf zu scheuen bräuchten, aber noch war diese Truppe recht klein.
    Da der Kaiser in seinem Reich solche Mühe hatte, lag eine Expansion nach Süden nahe. Knut wollte die rebellierenden sächsischen und niederlothringischen Gebiete sowie die slawischen Stämme an der Ostseeküste in eigener Sache erobern und seiner Herrschaft eine solide Basis geben. Und natürlich auch die störrischen Norweger und Schweden, die meinten, sie könnten immer noch ihre Geschicke selbst bestimmen. Der Salier würde sich wenig wehren können. Dummerweise hatte der neue Herzog Dietrich die Rebellen bei Hamburg geschlagen, ein Einmarsch der Dänen würde zu einem offenen Krieg führen. Eine Invasion von See aus bei Utrecht oder Antwerpen schien zur Zeit die einzig machbare Operation darzustellen.
    ‚Zwei Jahre noch,’ dachte Knut, ‚dann können wir losschlagen!’

    Als das Schiff den Hafen erreichte, beschlich Knut wie immer ein wenig Wehmut.
    Dann doch etwas besonderes: am Ufer wartete eine schlanke hoch aufgeschossene Gestalt auf das einfahrende Langboot. Sie stand abseits der helfenden Tagelöhner, die das Schiff vertäuen halfen, aber aufmerksame Augen nahmen die Ungeduld des scheinbar regungslos dastehenden Mannes, sowie seine teure aber dennoch betont schlichte Kleidung war. Sofort war Knut wieder im Hier und Jetzt. Gedanken an und Pläne für die Zukunft waren schön bei kurzen oder längeren Seereisen, nun aber galt es, diese wahr zu machen. Ein unerwarteter Bote bedeutete immer eine Menge unerwarteter Arbeit. Er kicherte innerlich. Von den Nachrichten ganz zu schweigen. Er bezähmte seine Neugier und ließ sich mit dem Verlassen des Schiffes betont viel Zeit. Sein Gefolge machte ihm gebührend Platz, als er an Land schritt und einen Weg wählte, der unmittelbar an dem Wartenden vorbeiführte. Der Mann trat einen Schritt vor und verneigte sich leicht.
    „Herr, es gibt Neuigkeiten von Eurem Sohn aus dem Süden. Herzog Dietrich wurde erneut durch eine Rebellion aus Sachsen vertrieben und musste nach Nürnberg fliehen. Prinz Karl ist daraufhin mit seinem Heer in Sachsen eingerückt und belagert Hamburg.“
    Knut ließ sich nichts anmerken, aber das war nun doch eine kleine Überraschung. Andererseits, diese Gelegenheit kam so schnell nicht wieder. Mit ein wenig Glück konnten die Sachsen schnell unterworfen werden und Knut hätte die Tür einen Fußbreit aufgestoßen ohne eine direkte Konfrontation mit dem Kaiser.
    Sein Sohn Karl hatte wohl die gleichen Überlegungen angestellt und die Truppen in Marsch gesetzt. Das einzige wirkliche Risiko bestand darin, dass noch nicht viele gut ausgebildete Truppen zur Verfügung standen und Karls Armee deswegen zum größten Teil aus Milizen bestand. Aber dänische Milizen waren besser als so manche professionelle Armee.
    „Nun denn, so beginnt das große Spiel!“ sagte Knut zu dem Boten. „Der Kronrat soll zusammentreten, ich habe den Jarlen etwas wichtiges mitzuteilen.“ --- ‚Vor allem, dass sie Männer und Mittel für einen großen Krieg bereitstellen müssen’, fügte er im Stillen hinzu und grinste.
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
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  10. #40
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Kapitel 7 – Nach Canossa gehen wir nicht …


    ... (noch einmal) … sondern feiern Karneval in Köln!

    Die Besatzung von Bologna war klein, obwohl der kaiserliche Hofstaat in der Stadt weilte, und entsprechend nervös war der Kommandant, dem seiner Ansicht nach eine Zentnerlast Verantwortung auf seine Schultern gestapelt worden war, die sich bei weitem nicht in seiner Entlohnung widerspiegelte.
    „Seit der Kaiser versucht, seine berechtigten Ansprüche in Italien durchzusetzen, ist die Situation hier kritisch“, teilte er den Alpenüberquerern mit.
    „Mailand und vor allem Venedig wittern Morgenluft. Heinrich muss sich in Acht nehmen, dass ihm diese falschen Pfeffersäcke nicht in den Rücken fallen und ihn hopsnehmen.“
    „Dafür sind wir ja gekommen, dass das nicht passiert.“, war die ruhige Antwort Ottos von Kassel.
    Der Milizionär blieb skeptisch.
    „Es braut sich was zusammen. Vor zwei Wochen erschien eine päpstliche Gesandtschaft. Inzwischen haben sie sich hier fast häuslich niedergelassen, tun herablassend freundlich, aber sie vermitteln einem das Gefühl, als sähen sie die Stadt als ihr Eigentum an. Die wollen wohl schauen, was es hier zu holen gibt. Der Kaiser muss sich in Acht nehmen.“
    Diesen Satz sollten sie in den nächsten Tagen noch häufiger hören, begleitet vom typischen Gejammer eines Mannes, der sich zu klein für seine Aufgabe fühlt und etwaige Unbill von vornherein zu entkräften versucht.

    Der Kasseler ließ Mensch und Tier erst einmal ausruhen und Quartier nahe der Stadtmauer beziehen, bevor er mit den drei Freunden beim Kaiser vorstellig wurde. Auf dem Weg zum Kaiser passierten sie die Häuser, in denen die Päpstliche Gesandtschaft sich eingerichtet hatte. Reisewagen samt Gefolge warteten vor den Eingängen, anscheinend wollten die Herren sich etwas Bewegung verschaffen. Prächtige Pferde, Gold, Edelsteine, kostbare Stoffe wohin man auch blickte. Neben dieser Pracht wirkte selbst das kaiserliche Domizil wie die Behausung eines Bettlers.
    Ludwig schüttelte den Kopf, Rutger zog geräuschvoll die Nase hoch und spuckte aus.
    „Jedem das seine, der heiligen Hu… Mutter Kirche das meiste.“ knurrte er.
    „Sei still!“ zischte Heinrich. “Nicht hier und nicht jetzt. Oder stehst du gerne im Mittelpunkt eines ecclesischen Grillfestes?“
    Rutger verstummte, die Mine blieb aber trotzig verschlossen.

    Kaiser Heinrich führte nicht umsonst den Beinamen „der Streiter“. Seit dem ersten Tag seiner Herrschaft musste er um den Thron kämpfen. Sei es der sächsische Adel, der immer wieder gegen ihn rebellierte, sei es der von oppositionellen Fürsten zum Gegenkönig erhobene Rudolf von Rheinfelden, der ihm die Krone streitig machen wollte, sei es der Papst, der im Streit um die Investiturhoheit mit ihm in Konflikt geriet oder die oberitalienischen Städte, allen voran Mailand und Venedig, die in ihm nur einen lästigen Steuereintreiber sahen und ihre Geschicke wie ihr liebes Geld lieber in die eigenen Hände nehmen wollten.
    Trotz mancher zum Teil schmerzhaft empfindlicher Niederlagen hatte es der Salier geschafft allen Feinden zu trotzen. Sein Sinn hatte sich darüber ein wenig verdunkelt, er wirkte grimmig und abweisend. Erwiesene Treue belohnte er jedoch großzügig wie kein zweiter, Verrat ahndete er jedoch mit grausamster Strafe.
    Nach ihrer Ankunft wurden sie in die innersten Räume geführt, wobei die ganze Anlage einen klösterlich-nüchternen Eindruck machte, der sich wohltuend von dem Prunk des Nuntius abhob.
    Der Raum, in dem der Kaiser die Ankömmlinge aus der Heimat empfing war relativ klein, aber mit einem hohen steinernen Kreuzgewölbe versehen, so dass er einerseits Intimität und andererseits würdevolle Feierlichkeit ausstrahlte, zweifellos eine wohlkalkulierte Wirkung.
    Heinrich saß auf einem antiken römischen Scherenstühlen nachempfundenen Holzstuhl mit hoher Rückenlehne, der mit kostbar bestickten Kissen ausgepolstert war.
    Ernst und würdevoll empfing er die Kniefälle Ottos und der drei Freunde, wie es sich für den Kaiser des Reiches gebührte. Bei der Nennung der Namen der jungen Krieger hellte sich jedoch seine Mine auf.
    „Junges Blut aus den Rheinlanden! Willkommen in Italien. Nicht viele stehen so unerschütterlich hinter mir wie der Erzbischof von Köln. Und das, obwohl sein Herrschaftsgebiet auch ihm nicht immer folgt. Köln begehrt zur Zeit wieder einmal auf, ebenso wie Antwerpen und Utrecht.“
    Diener und Pagen huschten herbei und kredenzten einen Willkommenstrunk.
    „Auf das Reich und die Herrschaft Kaiser Heinrichs!“ rief Otto mit fester Stimme.
    Der Kaiser dankte mit freundlichem Nicken, die drei Freunde stimmten mit ein in den Trinkspruch.
    Dann erzählte Otto von der Reise über die Alpen, von der Lage in der Region und den Erlebnissen in Norditalien.
    Wieder nickte der Kaiser.
    „Hier steht unsere Herrschaft wahrlich auf wackeligem Fundament. Venedig und Mailand betreiben aktiv ihre eigene Politik. Sie sind stark, und wenn ich mich gegen den einen wendete, fiele der andere mir in den Rücken. Diese Stadt hier ist die einzige Stütze südlich der Alpen. Im Augenblick taste ich mich langsam vorwärts und versuche jeder Fußangel, die mir auf den Weg gelegt wird, auszuweichen. Am schwersten für mich sind die Verhandlungen mit dem Papst. Freundschaft heucheln wo keine vorhanden ist fällt mir unendlich schwer.
    Besonders weil er die Abtrünnigen heimlich unterstützt und ermuntert.“
    „Dann ist hier ausharren und verhandeln in meinen Augen vertane Zeit. Kehre zurück in deine Stammlande und sammle ein Heer, das es mit Mailand und Venedig aufnehmen kann.“
    Der Kaiser stand auf und begann durch den Raum zu schreiten.
    „Seit den Tagen Karls des Großen ist der König der Franken, Sachsen, Alemannen, Schwaben, Burgunder, Bayern und all der anderen germanischen Stämme auch Träger der eisernen Krone der Lombarden und damit Herrscher über Norditalien und gleichzeitig Schutzpatron des Papstes. Dies trug ihm die Würde des römischen Kaisertums ein, damit das Reich der Kirche weltlichen Schutz gewähre und die Kirche dem Kaiser himmlischen Beistand. Unter Karls Nachfolgern zerfiel das Reich und die östlichen Stämme wählten einen eigenen König. Otto, Herzog von Sachsen, gelang es, die Herrschaft über Italien zu erneuern und die Macht des Reiches, zumindest im östlichen Teil, wiederherzustellen. Sachsen, Ostfranken, Schwaben, Bayern und Lothringen bildeten eine, nun ja, relativ feste Einheit und garantierten stabile Macht- und Lebensverhältnisse im Zentrum Europas. Später kam die Krone Böhmens und Mährens noch dazu. Doch Neid und Missgunst der deutschen Fürsten und mehr noch des Papstes in Rom unterhöhlten die Macht des Kaisertums. Den augenblicklichen Tiefpunkt in dieser Entwicklung seht ihr vor euch stehen.“
    Der Kaiser verzog das Gesicht zu einem fast schmerzvollen Grinsen. Natürlich war das ironisch gemeint, aber ein Körnchen Wahrheit steckte schon in seiner letzten Bemerkung.
    „Die letzten Päpste haben Stück für Stück versucht, die Macht des Kaisertums auf das Papsttum zu übertragen, so dass sie nominell an ein kleines Fleckchen Italiens gebunden in Wahrheit über die gesamte christlich katholische Welt herrschten. Am schlimmsten gebärdet sich dabei der jetzige Papst Gregor, der siebte seines Namens.
    Ich habe versucht, diesem Treiben offen entgegenzutreten und endete im Staub von Canossa.“
    Sein Blick verdüsterte sich. Im Raum herrschte gespannte Stille. Heinrich, Ludwig und Rutger lauschten stumm den Ausführungen des Kaisers. Otto schien solchen Ausführungen öfter beigewohnt zu haben, seine Haltung zeigte respektvolle selbstbewusste Distanz.
    „Auch wenn ich damals gedemütigt wurde, ein Gutes hatte es doch: Auch der Papst hatte seinen letzten Trumpf ausgespielt und musste letztendlich die Exkommunikation zurücknehmen. Es zeigte auch, dass frontal gegen den Papst nicht anzukämpfen war. Umgekehrt ist Gregor wohl der gleiche Gedanke gekommen, denn seitdem wühlt er im Verborgenen gegen mich und unterstützt und ermuntert jede Rebellion. Er sympathisiert offen mit den neuen Bestrebungen Mailands und Venedigs sich für reichsunabhängig zu erklären. Über beide Regionen übe ich de facto keine Herrschaft mehr aus, Bologna ist der letzte kaiserliche Stützpunkt. In wenigen Tagen werde ich nach Florenz aufbrechen. Auch diese Stadt hat sich gegen mich erhoben, aber hier werde ich eisern durchgreifen. Zumal Mailand bereits begierig seine Krallen in diese Richtung ausstreckt.
    Du hast recht Otto, ich müsste zurückkehren und das Heft des Handelns von den Stammlanden aus in die eigene Hand nehmen. Aber dann ginge auch Bologna verloren, und diese Stadt hier ist von enormer wirtschaftlicher Bedeutung für das Reich. Dessen ungeachtet werden wir das Kernreich stärken müssen, um den Hauptkampf auszufechten. Denn Canossa hat mich eines gelehrt: Wenn das Reich nicht geschlossen hinter dem Kaiser steht, ist jeder Kampf vergebens, denn ihm werden die Feinde in den Rücken fallen.
    So wie übrigens in Sachsen. Das war eine schön angezettelte Revolte. Kanzler Anno belagert immer noch Magdeburg, Dietrich hat, mit eurer tatkräftigen Hilfe, Hamburg gestürmt, aber ich fürchte, dass unsere Gegner noch nicht fertig sind im Norden. Unser nächstes Ziel liegt rheinaufwärts, Anno muss seine Stammlande wieder kontrollieren und Lothringen wieder an die kurze Leine genommen werden. Das wird deine Aufgabe sein, Otto, du solltest dich bald auf den Weg nach Staufen machen und von dort aus rheinabwärts ziehen, in Köln vorbeischauen und die dortigen Stadtväter an ihre Treue zum Reich erinnern. Wie weit du dann vordringen kannst wird sich zeigen. Antwerpen ist eine wichtige Stadt, die uns Zugang zu den nördlichen Handelsplätzen sichern würde, auch Utrecht in Friesland sollte zurückgewonnen werden. Mit weiterem rechne ich lieber erst gar nicht. Diesen Reichskern gilt es zu verteidigen und zu stärken. Mit Italien, soweit es uns folgt. Über kurz oder lang werden Mailand und Venedig sich genügend Feinde gemacht haben oder sich sogar untereinander bekämpfen und dann können wir zuschlagen. Wahrscheinlich wird es der Papst dann sogar wollen, da die Städte seine eigene Herrschaft in der Emilia und Latium bedrohen. Ich kümmere mich derweil um Florenz. In erster Linie benötigen wir ein starkes einiges Reich, und als einiges Reich werden wir über alle Feinde triumphieren.“
    „Hurra!“ rief Rutger spontan und hob den Becher in die Höhe. Die anderen stimmten ein. Lächelnd winkte der Kaiser ab.
    „Aber vor uns liegt eine schwere Zeit. Wir haben viel zu tun und viele Feinde, die auf das kleinste Zeichen von Schwäche warten. Und die Pfeffersäcke hier werden unsere geringsten Gegner sein.“
    Im Weiteren erläuterte der Kaiser die politische Konfiguration Europas aus seiner Sicht, ohne zu ahnen, dass weit im Norden der dänische König ähnliche Gedanken hegte. Auch Kaiser Heinrich war bewusst, dass früher oder später ein Waffengang mit den expansiven muslimischen Ländern unausweichlich war und hinter diesen im Osten noch viel größerer Feinde lauerten. Und dass dazu nur ein möglichst kompaktes, starkes Reich zu bestehen in der Lage sein würde.
    Trotz der vielen Arbeit, die zweifelsohne auf ihn wartete, plauderte der Kaiser noch ein wenig mit Otto und den drei jungen Ministerialen. Plötzlich gab sich der Sterrenberger einen Ruck und kam auf das Anliegen der drei zu sprechen. Er fing ein wenig nervös und zerfahren an, wurde im Laufe der Erzählung aber sicherer und beendete die Geschichte mit der Schilderung der Reise nach Italien.
    „Nun sind wir hier und bitten um die Erlaubnis, nach dieser wundersamen Schale zu suchen, um ihre Kraft in den Dienst des Reiches zu stellen. Nach Euren Ausführungen scheint das Reich jede Hilfe nötig zu haben.“
    Der Kaiser saß eine Weile stumm in seinem Sessel und ließ das Gehörte Revue passieren.
    „Seid ihr sicher, dass ihr nicht auf einen unbekannten Ritterroman gestoßen seid, dessen zweiter Teil euch fehlt?“
    „Sicher sind wir nicht, aber wenn es ein Roman ist, möchten wir gerne den zweiten Teil selber spielen. Der Mönch beteuerte die Wahrheit, die Kette der Überlieferung sei nicht abgerissen seit der Ankunft in Sachsen. Diesen Teil sehen wir in jedem Fall als gesichert an. Ob der Ausgangspunkt des Valerius Messala richtig war, können wir natürlich weniger beurteilen, aber anscheinend konnte er Teile des Grals aufspüren.“
    Der Kaiser blickte unentschlossen zu Otto.
    Der hob ein wenig entschuldigend die Schultern und breitete ein wenig die Arme mit nach oben gedrehten Handflächen aus.
    „Meiner Meinung nach bringt ein gutes Schwert in der Hand eines tapferen Kämpfers mehr als mystische Gerätschaften, aber eine heilige Schale könnte gegen den Papst punkten.“
    Der Kaiser nickte.
    „Das ist ein bestechendes Argument. Außerdem sehe ich schon, ihr seid wild entschlossen. Jaja, die Begeisterungsfähigkeit der Jugend!“
    Er seufzte halb wehmütig, halb belustigt.
    „Und Anno hat euch schließlich hergeschickt, was er nicht getan hätte, wenn er die Geschichte nicht glaubhaft gefunden hätte. Allerdings ist die Fährte schon ziemlich kalt, wo wollt ihr anfangen zu suchen? Die beiden Römer waren dann ja wohl zum Teil erfolgreich und der Papst war damals auch eingeweiht? Dann sollte in dessen Archiven auch was zu finden sein. Eigentlich solltet ihr dort mit der Suche anfangen, allerdings würde sie nicht lange geheim bleiben, denn welchen Grund wollt ihr angeben, wenn ihr die Dokumente aus dieser Zeit einsehen möchtet? Nein, Rom bleibt uns fürs erste verschlossen, bliebe also, wenn ich es recht verstanden habe, Irland, Massilia oder die iberische Halbinsel. Die sind nicht viel besser unauffällig zu erkunden. In Iberien sind die Verhältnisse seit längerem ungeklärt, das Schlachtenglück wogt zwischen Muslimen und Christen hin und her, Massilia dagegen ist Stützpunkt des französischen Königs, den ich ungern in diese Sache hineinziehen möchte und Irland ist für uns terra incognita. Wie sähe das aus, wenn da drei Ministeriale des Reichs auftauchten und nach einer wundertätigen Schale forschten? Aber ich habe einen Vorschlag: Zieht mit Otto nach Köln, in eure Heimat. Dort gibt es ziemlich viele Alchimisten und Sammler obskurer Schriften. Die Bibliothek in St. Panthaleon ist sehr umfangreich, es war die Lieblingskirche der Kaiserin Theophanou. Die kam als Prinzessin aus Byzanz, vielleicht findet sich hier eine Spur.“
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  11. #41
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  12. #42
    Just a normal family Avatar von Chris
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    Das Volk verlangt mehr Bülder, oh edler Kermüt
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    Eugene A. Cernan


    [Civ4] Mod Chooser
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  13. #43
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    juchu...vom meister der erzählung

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    Schreibt endlich weiter...


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  14. #44
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    Zitat Zitat von Chris Beitrag anzeigen
    Das Volk verlangt mehr Bülder, oh edler Kermüt
    Aber sicher.

    Nur was sollte ich bei den letzten zwei Kapiteln zeigen?
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    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  15. #45
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
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    Kapitel 8 – Dunkle Zeiten

    Die drei Freunde jubelten. Sie waren dabei, durften die Heerfahrt begleiten und weiter nach dem Gral forschen, mit kaiserlichem Segen und Siegel. Und Otto von Kassel war als Heermeister berühmt. Der Weg nach Köln würde ein Spaziergang, so meinten sie.
    Der so Gepriesene aber holte sie auf den Teppich zurück.
    „Die Stadt ist stark befestigt und gut bemannt. Uns wird mit unseren begrenzten Kräften nichts anderes übrig bleiben als die Stadt auszuhungern. Ich möchte auf jeden Fall einen blutigen Straßenkampf vermeiden.“


    Während sich die Freunde auf den Weg nach Norden machten, versuchte der Kaiser das abtrünnige Florenz einzunehmen. Auf die Berichte der lokalen Untergebenen vertrauend hatte Kaiser Heinrich alle Verstärkungen Otto wieder mitgegeben. Er rechnete nur mit geringem Widerstand.
    Zwei Einheiten Speermilizen aus Bologna, zwei Einheiten fränkische Bogenschützen und eine Armbrust-Söldnertruppe waren alles, was Heinrich zur Verfügung stand, dazu kamen seine Leibwache und die seines Schwiegersohnes Ortwinus Hümmel.
    Zur Überraschung aller war Florenz jedoch gut bemannt, neben den erwarteten Milizen 4 Banner leichter Compagnia-Speerkämpfer und drei Banner schwere Balestraschützen, durchweg sehr erfahrene Kämpfer.


    .

    .

    Das Blatt schien sich zu wenden, denn die Florentiner wollten durch einen Gegenangriff die Belagerung vermeiden.


    .

    Heinrich verteilte seine Truppen weiträumig, statt sie auf einen Punkt zu konzentrieren, eine ungewöhnliche Taktik, die den Gegner irritierte.



    .
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    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

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