Das die PDS das System ändern will ist doch nicht verboten, solange die demokratische Grundordnung nicht abgeschafft werden soll. Oder ist im unseren Grundgesetz auch der Kapitalismus geschützt?
Das die PDS das System ändern will ist doch nicht verboten, solange die demokratische Grundordnung nicht abgeschafft werden soll. Oder ist im unseren Grundgesetz auch der Kapitalismus geschützt?
"Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache." - Sherlock Holmes
Nein, das Grundgesetz legt sich auf keine Position fest.
Was mich mal interessieren würde...
Die ganzen "liberal"-Wähler hier, bezieht ihr euch dabei eher auf gesellschaftspolitische Positionen (Grundrechte bla bla, wasauchimmer) oder auf ökonomische? Kann mich nicht erinnern, hier so viele FDP-Wähler gesehen zu haben...
Denn mal vom wirtschaftlichen abgesehen, schließt sich ja auch sozialdemokratisch und liberal nicht grad aus. Ich hab mich dabei nur für das entschieden, was mir wichtiger ist.
Konservativ.
Die Nation halte ich für wichtig, bin seit einiger Zeit aber stark europaorientiert (v.a. aus pragmatischen Gründen).
Was sind denn das für pragmatische Gründe?
Geändert von mildebrand (23. Mai 2007 um 13:01 Uhr)
Ich nenn dir mal einen davon:
Die europäischen Völker sind - alle einzeln für sich genommen - bevölkerungsmäßig viel zu schwach im Vergleich zu Giganten wie China und Indien. Wenn Europa aber zusammenhält, haben wir ein Gewicht in der Welt. Daher bin ich auch für Freundschaft mit "schwierigen" Nachbarn wie Polen, habe in diesem Punkt also eine Meinung die von der des "klassischen Rechten" abweicht.
Ich sags mal so, ich bin für soviel Freiheit wie möglich und so wenig Einschränkung/Regeln wie nötig. (halte das jetzt mal für liberal)
Ich bin z.B. für einen starken Datenschutz und informelle Selbstbestimmung und gegen den ganzen Überwachungswahn. (Also von Bürgerrechten her liberal (und grün?))
Die Wirtschaft sollte es zwar auch möglichst liberal zugehen, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass alles der Markt regeln kann. Auch bin ich der Ansicht, das einige Tätigkeiten lieber der Staat übernehmen soll (Infrastruktur, Wasserversorgung). Seh also einige Privatisierungforderung der FDP kritisch.
"Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache." - Sherlock Holmes
Hmmmm...
Ich war so frei, mal in dein Profil zu schauen.
Also, erstens finde ich überaus fragwürdig, mit welchem Untertitel du dich schmückst, wenn man dein Alter bedenkt.
Und bist du dir zweitens beim Nationalismus ganz sicher, was deine Person angeht ?
In meinen Augen sind Nationalisten Menschen, die auf andere Länder und deren Bewohner herabsehen - was defintiv arrogant ist und nicht gerade von überragender Intelligenz zeugt, um es mal zärtlich auszudrücken. Einstellungen dieser Art haben zu Beginn des 20. Jhdts. zu zwei Weltkriegen geführt.
Patrioten lieben ihr Heimatland, sind aber sehr wohl in der Lage, zwischen seinen Stärken und Schwächen zu differenzieren - diese Einstellung ist mMn vollkommen in Ordnung. Da muß man sich auch nicht mühselig "liberal geben".
Ich habe z.B. kein Problem damit, zu sagen, daß ich keine Türkei in der EU haben will. Klingt nationalistisch ?
Nicht wirklich !
In 15 Jahren oder so können wir gern noch mal drüber reden, nur sind halt im Moment weder die Türken, noch die Deutschen, noch die EU insgesamt soweit, daß das funktionieren könnte.
Mglw. solltest du deine persönliche Ausrichtung in den nächsten Jahren noch ein wenig kritisch verfeinern, damit dabei nichts Dummes rauskommt.
Grafengeschichten im Forum: Hier
Ein Nationalist möchte alle Angehörigen einer Nation in einem Staat vereinigen und umgekehrt möchte er, dass alle Angehörigen seines Staates einer Nation angehören. Ein Nationalist ist daher für eine Abschiebung von Ausländern, zumindest aber gegen Einwanderung und in der schwachen Variante zumindest dafür, dass sich Ausländer vollständig in die Staatsnation integrieren. Alles drei hat aber nicht unbedingt damit etwas damit zu tun, dass man fremde Nationen als minderwertig ansieht. Das ist Nationalchauvinismus oder Rassismus.
Ich bin Nationalist in der schwachen Variante.
Ja und nein.
Art. 12 GG behandelt die Berufsfreiheit, Art. 14 die Gewährleistung von Eigentum - was natürlich impliziert, daß es auch ein Recht auf Eigentum gibt, ebenso ein Recht auf die Ausübung einer (privatwirtschaflichen) Erwerbstätigkeit.
Allerdings sind beide Artikel durchaus mit Schranken belegt bzw. könnten mit solchen belegt werden (durch eine gesetzliche Regelung, daher ist ja auch eine Enteignung im gewissen Rahmen zulässig laut GG).
Die grundlegende Wirtschaftsform der BRD könnte also durchaus geändert werden, ebenso der generelle Zugang zur (privaten) Erwerbstätigkeit.
Im Gegensatz hierzu sind die Art. 1 (unantastbare Menschenwürde) und 20 des GG (Festlegung der Staatsform auf einen "demokratischen und sozialen Bundesstaat") mit keinem legalen Mittel änderbar, da sie durch Art. 79 III GG speziell geschützt sind (sog. Ewigkeitsgarantie).
Noch weitere Fragen ?
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Ich sagte ja auch, "in meinen Augen ist ein Nationalist..."
Ich gebe halt zu bedenken, daß es von der Sichtweise gewisser "nationalistischer" Kreise bis zu deinem Nationalchauvinismus nur noch ein (mMn zu kleiner) Schritt ist, wenn überhaupt.
Als Nationalisten der schwachen Variante würde ich dich wohl eher zu den patriotischen Kreisen zählen.
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