19% MWST. - schön und jetzt?

[Doris]

Glaubst du nicht, dass der Ärmere das vielmehr merkt und vor allem berücksichtigen muss?

Nein, glaubt er nicht, daß ist schon vom Tellerrand heruntergefallen.

[Hawkeye]

Tja, leider trifft die MwSt.-Erhöhung die Geringverdiener höher als die gutbetuchten.
Außerdem muss man ja nicht nur Essen und Trinken kaufen, sondern auch Textilien am Leib tragen, Versicherungen bezahlen, Telefonrechnungen überweisen, wenn man kein Auto hat, dann fährt man mit der Bahn, Duschgel und Seife werden auch teurer, die Eintrittskarten für das Kino oder Theater, der Sprit wird teurer.
Prozentual muss ein Geringverdiener mehr für seinen Lebensunterhalt bezahlen, als der Wohlhabende.
Die MwSt ist eine sozial ungerechte Steuer, weil sie die kleinen Leute härter trifft, als die Reichen und Wohlhabenden, da kann Ghandi noch soviel dagegen schreiben. Es ist so!

[Civvulution]

Aber zurück zum eigentlichen Thema bitte. Ich versuch mich morgen mal über Japan schlau zu machen, falls das Internet etwas dazu hergibt.

[fozzie_bear]

Kinder setzet euch. Wir lernen aus diesem Thread: Gelegenheitsraucher werden durch die Erhöhung der Tabaksteuer natürlich unglaublich belastet im Gegensatz zu Kettenrauchern?

[Doris]

*plonk*

[Hawkeye]

is nicht wahr...

[JIG]

Dann wahrscheinlich wirst du in den naechsten Gang schalten und Armen nur noch Wasser und Brot goennen, denn mehr haben sie ja nicht "verdient".

Kinder setzet euch. Wir lernen aus diesem Thread: Gelegenheitsraucher werden durch die Erhöhung der Tabaksteuer natürlich unglaublich belastet im Gegensatz zu Kettenrauchern?

[Fenris]

Etwas anderes ist zu sagen, dass diejenige, die zwar weniger stark, aber trotzdem zu stark belastet werden.

Was ist das bitte für ein Satz?

[fozzie_bear]

@JiG

Was ist das bitte für ein Satz?

Ich sehe es jetzt auch. Ich hab den x-mal geändert, sowas bleitb dann übrig.

[Louis XV.]

Mich würde ja mal interessieren, wie sich die sehr niedrige MWSt von 5% in Japan im Vergleich zu den recht hohen Raten in Europa auswirkt, weil dort das Geld ja sicherlich an anderer Stelle eingefahren wird. Ob die Umsätze dadurch größer sind?

Japan hat ja auch eine Staatsverschuldung von 140 Prozent des BIP. Das ist so hoch, das darf theoretisch laut Lehrbuch überhaupt nicht sein

[robertinho]

Lass mal den weg.

[cbarth]

Prozentual muss ein Geringverdiener mehr für seinen Lebensunterhalt bezahlen, als der Wohlhabende.

Wird nur der "Lebensunterhalt" mit der Mehrwertsteuer belastet? Ist im "Lebensunterhalt", trotz der oben genannten Beispiel, nicht doch ein großer Teil der Waren mit 7% besteuert? Was machen die Reichen mit dem Geld, dass sie nicht zum Lebensunterhalt ausgeben. Kaufen sie Waren (immer 19% MwSt), sparen Sie es (dann geben sie es später aus, mit 19% MwSt) oder schwimmen sie im Geld (dann brauchen sie keine Mehrwertsteuer zahlen und dann wirds ungerecht )

Die MwSt ist eine sozial ungerechte Steuer, weil sie die kleinen Leute härter trifft, als die Reichen und Wohlhabenden, da kann Ghandi noch soviel dagegen schreiben. Es ist so!

Bei der Mehrwertsteuer müssen alle die Geld ausgeben 19% zahlen. Kann man jetzt als ungerecht empfinden oder nicht. Eigentlich ist die Mehrwertsteuer meiner Meinung nach sogar ein ziemlich gerechte Steuer. ALLE (Reiche und Arme) müssen sich bei einer Erhöhung einschränken. Wenn man natürlich die Armen überhaupt nicht belasten will, darf man nicht an der MwSt drehen. Dann gibt es sicher andere tolle Steuerideen über die man dann diskutieren kann.

[Doris]

Ist es eigentlich so schwer zu kapieren, daß es hier um prozentuale Belastung geht.

Die Ärmeren geben einen größeren Anteil ihres Einkommens für Konsum aus, ergo eine Mehrbelastung.
Nebenbei haben sie meist auch gar nicht die Abschreibungsmöglichkeiten wie die Besserverdienenden.

Jetzt erklär mir mal, was daran gerecht ist?

[Louis XV.]

Nebenbei haben sie meist auch gar nicht die Abschreibungsmöglichkeiten wie die Besserverdienenden.

Das ist aber kein Problem der MWSt, sondern ein Problem unseres Abschreibungssystems.

Und was die Belastungen angeht: Die Wahrheit ist doch: Arm sein ist nicht gerecht. Eine Leistungsgesellschaft ist nicht gerecht. Sie versucht, in Maßen eine gewisse Gerechtigkeit zu schaffen, aber sie kann (und will gar nicht) alle Menschen gleich machen.

Wer reich ist, kann sich mehr leisten. Er kann Geld für sinnloses Zeug ausgeben, und er kann Geld verprassen. Im Idealfall liegt das daran, dass er sich das Geld verdient hat. Manchmal hat er auch einfach nur reiche Eltern gehabt. Das ist nicht gerecht. (Anders herum ist es aber auch nicht unbedingt gerecht, diejenigen Wohlhabenden, die sich ihr Geld mit Wille, Intelligenz und Einsatz erarbeitet haben, um ein Vielfaches mehr zu belasten, als denjenigen armen Menschen, der sich dafür entschieden hat, nicht so viel zu verdienen. Auch die gibt es ja.)

Aber das Gegenmodell wäre eben ein purer Sozialismus.

[chilango]

Ist es eigentlich so schwer zu kapieren, daß es hier um prozentuale Belastung geht.

Sagen ja beide Seiten dass es um prozentuale Belastung geht Weil die "Armen" naemlich wesentlich weniger ihres Geldes fuer solche Produkte ausgeben, die mit 19% MWSt. besteuert werden.

Mehrwertsteuer ist sicherlich eine der Gerechteren Steuern. Ich meine ist ja auch kein Wunder, das sich die "Armen" so ueber die FlatTax aufregen. Sie haetten wahrscheinlich mehr gehabt als derzeit, aber die "Reichen" haetten noch mehr davon gehabt, also muss es ungereicht sein oder wie?