Das Gelände, auf dem die Soldaten den Schädel gefunden hätten, "kann man sich vorstellen wie eine große Kiesgrube", sagte der Mann, der nach Angaben der "Bild"-Zeitung bei der umstrittenen Patrouille dabei war, dem Blatt. Dort hätten Afghanen den Lehm abgegraben, den sie für Ziegel benötigt hätten. "Dabei kamen diese ganzen Knochen raus. Es war kein Friedhof, keine Kultstätte", sagte der Mann, ...
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Nach Angaben des Zeugen war der Vorfall unter niedrigeren Dienstgraden "durchaus bekannt". Dort habe das die Runde gemacht - "die fanden das teilweise lustig". Die Frage, ob es keine Hemmungen gegenüber den Afghanen gegeben habe, verneinte der Mann. Die Afghanen hätten beim Lehmabbau "regelmäßig das Zeug umeinander geworfen", sagte er mit Blick auf die Gebeine. "Da die das nicht als besonders schlimm empfanden, hat sich die Patrouille auch nicht weiter etwas dabei gedacht. Sonst hätte es mit Sicherheit schon früher Ärger durch die Afghanen gegeben." Zudem sei bei der Patrouille auch ein Übersetzer dabei gewesen. "Den hat das gar nicht groß interessiert."
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