Ist wirklich interessant und gleichzeitig erschreckend, wie sehr man den Menschen von außen direkt und unmittelbar beeinflussen kann:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...441139,00.html
Ist wirklich interessant und gleichzeitig erschreckend, wie sehr man den Menschen von außen direkt und unmittelbar beeinflussen kann:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...441139,00.html
Geändert von Janilein (06. Oktober 2006 um 16:37 Uhr)
Ich hoffe doch, dass diese Art von Beeinflussung irgendwann mal zur Entwicklung eines wirklichen Cyberspace fuehrt.
Persoenlich finde ich die Experimente, die den umgekehrten Weg gehen, also das Gehirn zum Beispiel eines Gelaehmten "direkt" einer Maschine Information gibt, spannender.
Hier schaut das doch mehr aus wie im Dunkeln mit der Magnetspule rumstochern.
Die Kinder sind im Bett, der Sack Flöhe gehütet, Opa endlich eingeschlafen?
In der ersten Dimension existiere ich
In der zweiten lebe ich
In der dritten bin ich frei
Selbst das ausschalten von Gehirnarealen wird zu medizinischen Zwecken erfolgreich benutzt. Bei Parkinson zum Beispiel kann man das Zittern durch gezielte Stromstößchen, die Gehirnareale lahmlegen, ausschalten. (http://www.deutscher-zukunftspreis.d...ibung_04.shtml)
Aber trotzdem fand ich "die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten..." immer ganz gut, aber das wird wohl nicht mehr lange so bleiben...
Ich bezweifle, dass es dort so schnell derartige Fortschritte geben wird. Dazu tappen unsere Wissenschaftler diesbezüglich noch viel zu sehr im Dunklen.Zitat von Janilein
Wenn ich nur daran denke, wieviel "Voodoo" momentan noch in der Auswertung/Interpretation von EEGs steckt.
"Ich habe kein Vertrauen in die Arithmetik der Politik." Adam Smith, (1723 - 1790)=> www.CivWiki.de <=
die forschung hat auch nichts besseres zu forschen.
irgendwann werden sie selbst drauf kommen was für mist die forschen...
(wenn man gentechnik, robotertechnik zu weit treibt hat man das problem"!)
PEACE !
Battlestar Galactica?
Gentechnik und Robitertechnik sind doch im Grunde genommen gute Sachen. Es kommt doch darauf an dass man die richtigen Sachen erforscht. Mit extrem verbessertem und widerstandsfähigem Saatgut bei dem sich die Pflanzen selbst vermehren könnte man zum Beispiel Hungerprobleme beseitigen. Schlimm wirds dann wenn versucht wird Menschen gentechnisch zu verändern.
Bei den Robotern genauso: Wenn die uns alle Arbeit abnehmen und wir dadurch vllt mal in einer guten form de Kommunismus leben und die einzige Arbeit Forschung und Entwicklung sind ist das doch positiv. Wenn man den aber beibringt selbstständig zu denken kann das böse enden. Es komm eben darauf an was man erforscht und entwickelt.
"The future belongs to those who believe in the beauty of their dreams"
König von Karthago - Eine Geschichte epischen Ausmaßes
Sehe ich nicht so. Die Menschheit produziert Nahrung im Ueberschuss. Gentechn. veraendertes Saatgut ist teuer und wird z.Zt. nur dazu verwendet die eigenen Ertraege gegenueber der Konkurrenz, zum Beispiel aermeren Laendern wie Mexiko, zu erhoehen. Gentechn. veraendertes Saatgut verstaerkt die Probleme von Monokulturen und imho sind Risiken dieses gentechn. Eingriffes in die Natur bisher nicht ausreichend untersucht. Gentechnik zur Erhoehung der Lebensqualitaet des Menschen sehe ich weniger kritisch, aber der Begriff ist auch so umfassend, dass man da abwaegen muss. Herangezuechtete Superbabies will wohl keiner haben, aber schwere Krankheiten sind mit gentechn. produzierten Medikamenten oder ganzen Therapien behandelbar und potentiell sogar heilbar.Zitat von Civius
Klingt sehr ignorant.Zitat von Der_General
Die Kinder sind im Bett, der Sack Flöhe gehütet, Opa endlich eingeschlafen?
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In der dritten bin ich frei
Ich finde die Versuchsanordnung generell unseriös.
Dabei auf ein Rache-Zentrum (o.ä.) zu spekulieren machts nicht besser.
Despite all my rage I am still just a rat in a cage
daran sieht man doch, daß die sich dort total langweilen müssen.... und sowas auch noch als "große entdeckung" in der science präsentieren
hast du heute etwas zu erledigen, so verschiebe es auf übermorgen - und schon hast du 2 tage frei.
Meine Herren, ich bin enttäuscht.
Ihr habt euch alle von diesem reißerischen SPON-Artikel blenden lassen und dabei völlig übersehen, worum es wirklich geht.
Hier geht es nicht um Medizin und Neurophysiologie sondern um "Neuroethik", Spieltheorie und Soziobiologie.
Daß man mit transkrankialer Stimulation das Hirnverhalten ändern kann, ist schon länger bekannt. Es ging in dem Versuch auch gar nicht darum, dies zu widerlegen oder zu bestätigen, im Gegenteil, man hat vorausgesetzt, daß man mit dieser Technik gewisse Hirnregionen "ausschalten" kann. Wie das genau geschieht wäre interessant zu erfahren, leider wird der SPON die Antwort nicht liefern.
Tatsächlich aber geht es um etwas anderes. Der Versuch wurde nicht von ungefähr von der "Neuro-Ökonomischen" Fakultät durchgeführt. Es geht um die Frage, inwieweit man menschliches Verhalten auf objektive Maßstäbe zurückführen kann, ob Spieltheorie ausreicht, unsere ethischen Maßstäbe zu erklären.
Daß dies möglich ist, hat Axelrod seinem "Wie-du-mir-so-ich-dir"-Experiment erfolgreich gezeigt, aber das ist einen eigenen Post wert.
Andererseits verstehe ich den hier geschilderten Fall nicht wirklich. Sieht so aus, würde ich anders ticken, als der Durchschnitt der Versuchspersonen.
Ich würde auch schlechte Angebote annehmen, das ist doch besser als leer Auszugehen? Ich strafe doch nicht andere, wenn ich mir dabei selber weh tue?Artikel
Spieler 1 bekommt einen Geldbetrag zur Verfügung gestellt. Davon muss er einen von ihm selbst bestimmten Teil Spieler 2 anbieten. Nimmt dieser an, bekommt Spieler 1 den ursprünglichen Betrag minus den angebotenen Teil. Lehnt Spieler 2 ab, weil ihm das Angebot unfair erscheint, bekommt keiner der Spieler etwas - der Empfänger kann den unfairen Verteiler also bestrafen, allerdings auf seine eigenen Kosten.
Die Lesart der Forscher: In diesem Fall ist Spieler 2 die Fairness wichtiger als der eigene Vorteil - und er bestraft Spieler 1 für dessen unmoralisches Angebot.
...
Die Gruppe, bei der per TMS der rechte dorsolaterale präfrontale Kortex ... kurzfristig ausgeschaltet wurde, nahmen jedoch auch solche Offerten an. Und das, obwohl sie genau beurteilen konnten, ob das Angebot gerecht war oder nicht. Der Magnetstoß sorgte dafür, das die Ungerechtigkeit nicht geahndet wurde und beide Spieler etwas bekamen - auch wenn einer dabei übervorteilt wurde.
Leider erwähnt SPON nicht, ob die Versuche "reziprok" waren, das heißt, ob gleiche Spieler mehrmals miteinander zu tun hatten. Die Spieltheorie sagt ganz andere Ergebnisse für Spiele mit Wiederholung vorraus.
Der Volksmund weiß das auch: "Man trifft sich immer zweimal" heißt es - und ich würde hinzufügen: mindestens!
Ahem...
Obwohl das hier nicht mehr ins Thema passt, nur weil darauf angesprochen Wurde (in Bezug auf Genmanipulation): Bei Zuckerkranken/Diabetikern sind die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse chronisch ermüdet und schütten kein Insulin mehr aus. Die Therapie sieht bekanntermaßen so aus, dass die sich das Insulin spritzen, um ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. - Zur Erinnerung: Das Insulin ist ein Hormon, das die Anlagerung von überschüssigem Blutzucker zu Fett steuert. - Dieses Insulin wird z.B. von Schweinen genommen. Außerdem gibt es aber die Möglichkeit durch Genmanipulation Zellen zu veranlassen menschliches Insulin zu produzieren. Doch wenn dieses Verfahren direkt auf Diabetiker angewendet würde, so könnten die Insulinhersteller ihr Insulin nicht mehr absetzen und somit haben sie daran kein Interesse. Da wäre es doch zu begrüßen, wenn sich mal jemand darum kümmerte dieses Verfahren direkt an Menschen durchführbar zu machen.
※
Insulin wird bereits fast ausschliesslich rekombinant/gentechnisch hergestellt. Es wird sogar an Insulinanaloga gearbeitet um bestimmte pharmakologische Eigenschaften zu verbessern. Und koerpereigene Zellen von Diabetikern dazu zu veranlassen Insulin zu produzieren waere toll, aber leider ist die Forschung nicht so weit. Mal abgesehen davon, dass Typ-I-Diabetiker die noetigen Zellen gar nicht mehr besitzen. Da braucht man nicht mit einer Verschwoerung der Pharmaindustrie kommen.
Geändert von JIG (15. Oktober 2006 um 22:20 Uhr)
Die Kinder sind im Bett, der Sack Flöhe gehütet, Opa endlich eingeschlafen?
In der ersten Dimension existiere ich
In der zweiten lebe ich
In der dritten bin ich frei
Nur wenn dieses Insulin bereits durch solche Genmanipulation an Zellen hergestellt wird, warum sollte es nicht auch beim Menschen möglich sein? Sicher hast du da mehr Hintergrundwissen, nur du sagst ja selbst, dass es gentechnisch hergestellt wird.
Ob du das jetzt Verschwörung nennst oder nicht... ein Großteil der Forschungsgelder kommt sicherlich von der Pharmaindustrie, wo dann auch Einfluss auf die erstrebten Ziele genommen wird. Du beschreibst den "Ist-Zustand" und ich frage mich, ob man nicht vor zehn Jahren bereits in die Richtung hätte forschen können. Tut mir leid, dass es konkret auch nichts bringt der Vergangenheit nachzuhängen, nur von nichts kommt eben auch nichts. Es wird meist investiert um des Profites Willen. Ich sage ja nicht, dass man etwas unternehmen würde gegen Anstrengungen ein solches Verfahren zu Entwickeln.
※
BbarronN die Gentechnik wird in erster Linie von den Menschen behindert, die nicht sonderlich gut darüber informiert sind. Also Politiker und gewisse Aktivistischten denen immer das Bild vom Gentechniker, der den ultimativen alles vernichtenden Killervirus erschaft, im Kopf herumschwirrt.
Allerdings ist es mit der Gentechnik noch nciht soweit, das hochkomplexe menschliche Zellen gezielt manipuliert werden können. Das ist ja das Ziel der Stammzellenforschung, eben jene Stammzellen zu kultivieren und so zu stimmulieren, dass die gewunschten Körperzellen daraus mutieren.
Von der komplexität her sind Baketerien sehr leicht so zu manipulieren, das sie eine bestimmte Substanz, im spziellen Fall hier Insulin, als Abfallprodukt ihres Stoffwechsel produzieren, dass dadurch gewonnen Insulin wird aus zentrifugiert, ist höchstrein und optimal körperverträglich, da es im Gegensatz zu Schweineinsulin identisch mit dem normalen Insulin ist. Außerdem ist die Kosteneffizienf um ein vielfaches höher bei den Bakterienkolonien.
Um nochmal auf den Zwiespalt zurückzukommen, was die neue Technologie verändert oder bringt, ist das Haber-Bosch-Verfahren zur Herstellung von Ammoniak aus Luftstickstoff ein schönes Beispiel. Das Verfahren ermöglichte es Unmmengen von Kunstdünger herzustellen und so die landwirtschaftlich Produktion so stark zu erhöhen. Aber auf der anderen Seite machte es Deutschland während beiden Weltkriegen unabhängig von natürlichen Stickstoffvorkommen und ermöglichte so die Aufrechterhaltung der Munitions- und Sprengstoffproduktion. Wäre dieses Verfahren nciht erforscht worden, wären auf der einen Seite Millionen von Menschen den Hungertod gestorben, auf der anderen Seite hätten die Weltkriege nie in ihrer Grausamkeit so stattgefunden.
Papoy!