... Nobelpreise scheinen dieses Jahr in die Staaten zu gehen. Erst Medizin, dann Physik, jetzt auch noch Chemie. Fehlt nur noch, dass der Friedensnobelpreis an Rummy geht.
... Nobelpreise scheinen dieses Jahr in die Staaten zu gehen. Erst Medizin, dann Physik, jetzt auch noch Chemie. Fehlt nur noch, dass der Friedensnobelpreis an Rummy geht.
Also ich weiß nicht, wie es diese Jahr ist, aber wenn man sich anschaut, wo die ganzen US-Nobelpreisträger geboren wurden, wo sie Studiert haben und wo sie ihre ersten Titel gemacht bzw wo sie ihre ersten Veröffentlichungen geschrieben haben, dann wird der Anteil der USA an den Naobelpreisenin der Regel wesentlich kleiner. Die USA bieten eben immernoch die besten Forschungsmöglichkeiten. Kein wunder das viele gute Köpfe in die USA auswandern und eben dort dann ihren Nobelpreis "machen".
Let the flag for hypocrisy fly high from every pole!
Eben, darum geht es. Was genau machen die USA denn besonders anderes als wir in der Forschungspolitik?Zitat von Spaceman Spiff
Geld
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Die Forscher sind in der Regel besser ausgestattet, haben mehr Freiheiten und verdienen mehr Geld. Aus diesem Grund werden auch viele Forscher aus anderen Ländern abgeworben. Wenn man in Deutschland nicht gerade einen Professorenstuhl ergattert hat, sieht das Forscherleben eines Theoretikers doch eher nüchtern aus. Man hat ein schlechtbeheiztes 20qm Büro in einer verfallenden Barracke und bekommt dann mit, dass die Landesregierung mal wieder 1/3 aller Universitätsstellen streichen will.Zitat von Captain_America
Sind das staatliche Gelder?Zitat von Polly
Ich fand den Gag eigentlich gar nicht gut, weil viel zu absehbar.
Aber.. sind das denn nun staatliche Gelder? Soviel Geld kostet Forschung nun auch nicht und wenn man sich die übrigen Haushaltsposten anguckt, könnte schon geringes Umschichten aus Deutschland ein Forscherparadies machen.
Ihr tut immer so, als ob sowas so einfach wäre. Das kommt IMO daher, dass die meisten Leute Regierung als Herrschaft verstehen - nur so ist es möglich zu sagen: "Jetzt macht doch einfach mal, dann wird alles gut!" oder (auch immer sehr beliebt) "Wenn ich an der Macht ( ) wäre, dann... "
Für die Prozesse, die hinter einer Entscheidung stehen, interessiert sich dummerweise niemand und daran krankt auch das System. Denn die Menschen stellen unrealistische Forderungen (sei es in den Dimensionen Mehrheit, Geld oder Zeit) und strafen dann die Verantwortlichen ab, wenn sie diese Forderungen nicht erfüllen. Das dabei eine unzwckmäßige, populistische Politik heraus kommt ist doch klar.
IMO ist eine Demokratie (gerade in einer schwierigen Situtation wie der unseren) abhängig von "demokratiefähigen" Bürgern - und IMO kranken wir vor allem daran.
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@Spiff
Darum soll es ja gar nicht gehen, du kannst gerne deine Aussage mit etwas Konkretem in Bezug auf Forschungspolitik füttern. Ich kenne mich da nun nicht aus, frage mich aber, wo denn die strukturellen, beeinflussenden Unterschiede zwischen uns und den USA bestehen, die den Unterschied rechtfertigen würden, wenn es nicht einfach der Forschungsetat ist.
Und opportun ist es auch noch.Zitat von sucinum
Natürlich ist es "einfach" der Forschungsetat. Die Frage ist aber, warum wir nicht einfach umschichten können. Antwort: Es fehlen politische Mehrheiten, wir müssen einen Sozialstaat tragen, denn die Amis nicht tragen müssen. Auserdem besteht ein großer struktureller Unterschied. Das US-Bildungssystem ist zu großen Teilen privat bzw. über die lokalen Administrativen finanziert. Das fühst zu starken Schwankungen in der Finanzierung. Die Folge ist, das es sehr starke Teile gibt (regional und gesellschaftlich) und sehr schwache. Im Schnitt ist das US-System vielleicht sogar schwächer als unseres, dummerweise ist es so groß, dass nur die starken Teile von der Personenzahl an unser Gesammstsystem herankommen.
EDIT: Da ändere ich extra meinen Nick, und du nennst mich noch immer Spiff.
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Ich sag nur 'Braindrain'
Früher war der verrückte, schrullige, aber geniale Professor mal ein typisch deutscher Stereotyp.
Gentle Man
Jap, das haben wir aber Hitler zuverdanken, dass die ganzen Forscher ausgewandert sind, bis dahin war nämlich Deutschland Forschungsland Nr. 1Zitat von JSCH
"Religion ist für den Gemeinen wahr, für den Weisen falsch und für den Herrscher nützlich"
Oh Mann. Langsam habe ich das Gefühl, daß wir in den letzten 60 Jahren alles, was passiert ist, in irgendeiner Form Hitler zu verdanken haben.