Die Gesamtschule

[c4master]

Ach das wisst ihr alle einfach so? Ihr nehmt euch ja ganz schön was raus, seine Meinung zu kennen.

btw: Ich war bisher immer ein Gegner von Gesamtschulen und solange man mir nciht Daten präsentiert, die das Gegenteil belegen (und zwar in Deutschland) wird das auch so bleiben.

[Dudjän]

Ach das wisst ihr alle einfach so? Ihr nehmt euch ja ganz schön was raus, seine Meinung zu kennen.

btw: Ich war bisher immer ein Gegner von Gesamtschulen und solange man mir nciht Daten präsentiert, die das Gegenteil belegen (und zwar in Deutschland) wird das auch so bleiben.

ne ich spekuliere aufgrund seiner äußerungen die er so von sich gibt

gesamltschuleh in oder her funktionieren tut es mit und ohne aber man muss es auch wirklich anpacklen udn das ganze unterrichtssystem umkrämpeln, ob wir nun alle schüler in einer schule haben oder sie alle schön verteilen ist im grunde fast egal.

[Hawkeye]

eben....

[Dudjän]

eben....

eben was?

[LeFay]

Ich stimme Sephiroth vollkommen zu. Judi is durch die Wirtschaft total vereinnahmt worden, durch deren Meinung. Zwar gibt es viele Geisteswissenschafter, die mit langen Haaren an der Uni rumrennen und das paßt wohl nicht so ganz in sein Leistungsbild, aber inzwischen sind die meisten Universitäten auch dabei die Geisteswissenschaften abzuschaffen.
Aber die angeblichen Vorbilder, die angelsächsischen Staaten kämen nie auf diese Idee, die finden es geradezu absurd, gerade die humanistischen Elemente abzuschaffen. Studium war mal ein Studium generale. Ein Studium zum Menschsein, nicht damit man später nur mal ein Instrument der Wirtschaft wird. Daß man ins Gehirn implementiert, daß man nur wertvoll ist, wenn man einen größtmöglichen Nutzen für die Wirtschaft hat.

Zu Gesamtschulen: In Rheinland-Pfalz gibt es welche, die in LU war berühmt-berüchtigt dafür, daß dort, die das Abi an keinem anderen Gymnasium schaffen würden, einfach dorthin gingen.
Ich halte Gesamtschulen nicht für die optimale Lösung. Solange die Gesellschaft so unterschiedlich bildungsaffin ist, wird das Ganze nicht richtig laufen.
Allerdings fände ich es gut, wenn die Grundschule bis zur 6. Klasse ginge und die Verteilung später auf die verschiedenen Schultypen durch die Noten bestimmt wird und NICHT durch die Lehrerempfehlungen. Diese, hat man herausgefunden, benachteiligen einfach diejenigen, die aus einer sozial schwachen Schicht kommen, auch wenn sie begabt sind, während selbst die dümmsten Arztkinder aufs Gymnasium kommen.

[jack-itb]

btw: Ich war bisher immer ein Gegner von Gesamtschulen und solange man mir nciht Daten präsentiert, die das Gegenteil belegen (und zwar in Deutschland) wird das auch so bleiben.

Keine Gesamtschule schaffen wollen und dann argumentieren mit "Wenn man mir Daten zeigt, die belegen, dass die Gesamtschule in Deutschland erfolgreich ist kann man sie einführen"

[JIG]

Allerdings fände ich es gut, wenn die Grundschule bis zur 6. Klasse ginge und die Verteilung später auf die verschiedenen Schultypen durch die Noten bestimmt wird und NICHT durch die Lehrerempfehlungen. Diese, hat man herausgefunden, benachteiligen einfach diejenigen, die aus einer sozial schwachen Schicht kommen, auch wenn sie begabt sind, während selbst die dümmsten Arztkinder aufs Gymnasium kommen.

Die Noten werden ebenso wie die Empfehlungen auch von den Lehrern gemacht.

[Memento]

Die Noten werden ebenso wie die Empfehlungen auch von den Lehrern gemacht.

Noten können Eltern aber teilweise nach voll ziehen.Empfehlungen nicht immer.

[c4master]

Keine Gesamtschule schaffen wollen und dann argumentieren mit "Wenn man mir Daten zeigt, die belegen, dass die Gesamtschule in Deutschland erfolgreich ist kann man sie einführen"

Es gibt ja einige Gesamtschulen und Beispielschulen. Wenns dort klappt, können die es meinetwegen einführen. Ich habe bislang aber noch keine Meldung gehört, die lautete: Schüler an Gesamtschulen generell besser.

Generell hat Dudjän Recht: Es geht nicht um die Schulart sondern darum, wie man Schule gestaltet. Da ist noch sehr viel Luft nach oben, auch bei den besseren Schulen.

zum Thema Grundschulen:
Also im praktikum habe ich an der Grundschule nach wenigen Tagen gewusst, wer in der Klasse wie viel leisten kann und will. Ich denke, wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin die Schüler über zwei Jahre hin in allen Fächern betreut hat, dann weiß derjenige/diejenige auch relativ gut über dessen Leistungsvermögen Bescheid. Auf jeden Fall besser als die Eltern.

[Dudjän]

das problem an deutschen gesammtschulen ist das diese ich nenne es mal 1/3 regel nicht eingehalten wird. im grunde muss man eine gesamtschule gut mischen mit 1/3 schlechte 1/3 mittelre und 1/3 gute schüler. um das jetzt mal einfach so zu nennen. aber jemand der sein kind aufs gymi schicken kann wird es ja nicht auf die gesamtschule schicken dieses fehlede 1/3 wird einfach durch 1/3 schlechte schüler ersetzt. das kann so nicht funktionieren. als volksschule macht es sinn, aber nicht als weitere schulform neben haubt, real und gymi. sonderschuldformen hab ich mal ganz aussen vor gelassen, das gibt es ja auch noch ganz viele verschiedene.

Generell hat Dudjän Recht: Es geht nicht um die Schulart sondern darum, wie man Schule gestaltet. Da ist noch sehr viel Luft nach oben, auch bei den besseren Schulen.

und die klassengröße die je nach einzugsgebiet variieren können sollte.

zum Thema Grundschulen:
Also im praktikum habe ich an der Grundschule nach wenigen Tagen gewusst, wer in der Klasse wie viel leisten kann und will. Ich denke, wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin die Schüler über zwei Jahre hin in allen Fächern betreut hat, dann weiß derjenige/diejenige auch relativ gut über dessen Leistungsvermögen Bescheid. Auf jeden Fall besser als die Eltern.

das würde ich so nicht unterschreiben. das hängt auch immer sehr vom lehrer ab, oft ist es so das wenn ein schüler mal nen stempel hat er ihn auch nicht weg bekommt. die wenigsten lehrer führen tatsächlich beobachtung oder entwicklungsberichte, leider. eltern natürlich auch nicht.


manchmal werden schüler auch nach einem lehrerwechsel besser oder schlechter

[Ζοκακλες]

Was wir brauchen ist: Ein strenges Selektions- und Leistungssystem, das aber in beide Richtungen ohne Brüche offen ist. Zweitens eine breite Förderung in Mathematik, Physik, Chemie, Informatik, bis zum Gewinnen des nächsten Krieges meinetwegen auch noch Englisch oder einzelne andere Fremdsprachen. Die ganzen weichen Fächer wie Kunst, Musik, Religion, Staatsbürgerkunde, Ethik, alles, was mit Sozio- anfangt, fliegen raus.
Regelmäßig gäbe es an den Schulen Pflichtforschungsprojekte, mittels denen den Cracks bereits ein nahtloser Übergang in die Universität beigebracht würde.
An den Universitäten ginge es weiter: Stipendien für das erste Drittel, bei gesellschaftlichem Bedarf Förderung auch mittlerer Kandidaten.
Geisteswissenschaft ist Privatsache. Wer das studieren will, zahlt immer selbst, es sei denn er studiert Lehramt und ist selbst ziemlich gut.
Und dann stünde Deutschland in zwanzig Jahren anders da.

Könnte glatt von mir kommen.

Ich kenne aus meinem Umfeld so einige Leute, die aufgrund falscher Empfehlungen auf die Realschule gegangen sind und ne Menge Idioten die auf dem Gymnasium sind.

Wobei Kluge auf der Realschule ein Jammer sind, und Vollidioten auf dem Gymnasium erst recht.

Judis Bildungsentwurf würde das letzte bißchen idealistische rudimentäre Dasein Deutschlands als Land der "Dichter und Denker" zu so etwas wie einer Hochleistungsgehirn-Molkerei, getrimmt auf "funktionierende" Menschen machen, während, wenn der Rahm abgeschöpft wäre, die restliche gesellschaftliche Überschuss zum einheitlichen Bodensatz degradiert würde.

Ich mag den Vorschlag nicht.

Das Problem ist doch irgendwo, dass all die Chemiker, Informatiker und Betriebswirte in Deutschland wirklich gebraucht werden. Während die Geisteswissenschaften größtenteils im eigenen Saft schwimmen.

Natürlich sind es die Geisteswissenschaftler, die uns humanistisch und kulturell voranbringen. Aber im Augenblick sind die Geisteswissenschaften eine Massenstudiengang, der aufgrund der dehnbaren Anforderungen vielerorts als Auffangbecken für vielerlei Menschenschlag degeneriert ist.

Mir sind 10 kreative Sephis, die dann aber auch was auf der Kirsche als Germanisten haben, deutlich lieber als 10 kreative Sephis und 90 blöde Kühe.

Irgendwie müssen die Unis auch finanziert werden. Und das werden sie teilweise von Leuten, denen es von Staats wegen verwehrt ist, eine Uni zu besuchen - Leute ohne Abitur eben. Und diesen Leuten muss man erst einmal beweisen, dass ihre Steuergelder für nachhaltige und notwendige Projekte investiert und nicht verpulvert werden.

[Civvulution]

zum Thema Grundschulen:
Also im praktikum habe ich an der Grundschule nach wenigen Tagen gewusst, wer in der Klasse wie viel leisten kann und will. Ich denke, wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin die Schüler über zwei Jahre hin in allen Fächern betreut hat, dann weiß derjenige/diejenige auch relativ gut über dessen Leistungsvermögen Bescheid. Auf jeden Fall besser als die Eltern.

Wie kann es dann sein, dass es trotzdem eine erhebliche (!) "Fehlerquote" bei den Empfehlungen gibt? Das hat Pisa oder Iglu oder wie sie alle heißen erwiesen.

Es ist einfach Schwachsinn, so früh selektieren zu wollen, und zuende gedacht bedeutet das, dass nur in einer Gesamtschule jedem bis zum Schluß die Chancen gewahrt bleiben, den besten Abschluß zu machen.

[Judicator]

...und Deppenapostroph

Ja, den setze ich gedanklich bei einigen Leuten ohnehin.
Man kennt sich ja mittlerweile.

Das Problem ist doch irgendwo, dass all die Chemiker, Informatiker und Betriebswirte in Deutschland wirklich gebraucht werden. Während die Geisteswissenschaften größtenteils im eigenen Saft schwimmen.

Schön formuliert.
Zuviel Werbung geguckt?
"Geisteswissenschaften sind so leicht, dass sie sogar auf Milch schwimmen."

[c4master]

Wie kann es dann sein, dass es trotzdem eine erhebliche (!) "Fehlerquote" bei den Empfehlungen gibt? Das hat Pisa oder Iglu oder wie sie alle heißen erwiesen.

Es ist einfach Schwachsinn, so früh selektieren zu wollen, und zuende gedacht bedeutet das, dass nur in einer Gesamtschule jedem bis zum Schluß die Chancen gewahrt bleiben, den besten Abschluß zu machen.

Du hast mir immer noch nicht erklärt, wie man an einer Gesamtschule einfacher auftseigen kann?!

Wie wurde eigentlich diese "Fehlerquote" festgestellt?

[Civvulution]

Du hast mir immer noch nicht erklärt, wie man an einer Gesamtschule einfacher auftseigen kann?!

Wie wurde eigentlich diese "Fehlerquote" festgestellt?

Ist das nicht logisch? Kurse zu wechseln ist doch irgendwie einfacher als die Schule zu wechseln, oder nicht? Kurse zudem, in denen die Lehrer gezielt darauf achten, ob du mehr könntest.

Wie das festgestellt wurde etc. weiß ich nicht mehr, das müsste ich suchen. Aber es stand in einer dieser Studien explizit, dass man eigentlich z.B. von den Leistungsschwachen in Gymnasien und Leistungstarken in Realschulen einige durchtauschen müsste.