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Thema: Das neue Traumland der USA Regierung.

  1. #76
    Tr. des Vak’a-i Mısrıyye Avatar von Kassian
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    Ach komm Morla, ist doch interessant.

    Die Sache ist doch relativ einfach:

    neue Rohstoffe wurden entdeckt und diese wurden bereits primär vor den Amerikanern "gesichert", ich finde das offen gestanden sehr clever und frage mich eher warum das andere Regierungen nicht auf die Reihe kriegen. Da wettern wir lieber über Menschenrechtsverletzungen in den jeweiligen Ländern als durch Geld (welches z.b. auch direkt in Bildungsprojekte oder Stadtverbesserungen fließen könnte was aktiv der Bevölkerung und dann nicht ausschließlich den oberen Führungsriegen zuteil kommt) etwas daran zu ändern.
    Bitte unterstütze mit deiner Stimme den Tanzverein meiner Schwester - danke! :)

  2. #77
    fozzie_bear
    Gast
    Zitat Zitat von Slimbo
    [sinngemäß] Weil die USA auf der Suche nach Verbündeten für viele Staaten sicherheitspolitische Gründe für ein Eingreifen hätten benötigt?
    Ja, das war ein misslungener Auftritt.

    Zitat Zitat von Slimbo
    [sinngemäß] Die US-Regierung müsste entweder naiv sein oder das Ziel eines stabilen, demokratischen Iraks gar nicht so sehr anstreben, da der momentane Zustand und die Entwicklung abzusehen war.
    Ich habe gerade dann doch wieder bei beiden Punkten längere Absätze weggestrichen in den Antworten:

    Hier gilt, dass ein Konflikt derart nicht kalkulierbar war und ist, weil sich der Konflikt im Irak zwischen den Volksgruppen, den Stämmen und Familien abspielt, nicht so sehr zwischen Irakern und Koalitionstruppen. Wie sehr sich die Feindschaften und Fehden innerhalb der Gesellschaft unter Hussein hochgeschaukelt haben, konnte und kann auch heute kein Geheimdienst präzise vorhersagen (wenn ich das genauer ausführen soll, dann sag das ruhig).

    Hier kann man nur sagen, dass man dieses Wagnis eingegangen ist. Die Anschläge gegen Koalitionstruppen hat man ja so gut es überhaupt möglich ist unter Kontrolle gebracht. In den Krieg zu gehen, war mit Unsicherheiten verbunden.
    Du kannst gerne vorwerfen, dass man bei solchen Unsicherheiten keinen Krieg anfängt. Das ist aber dann letztlich eine Glaubensfrage (kurzes, erläuterndes Beispiel: Ab wann darf man angreifen, ab den Unsicherheiten einer Irakkriegskalkulation oder den Unsicherheiten einer Afghanistankriegskalkulation?).

    Ich glaube, dass dieses Wagnis eingegangen werden durfte, hoffe, dass der Irak zu Stabilität, Wohlstand und Demokratie finden wird, weiß, dass die Ermordeten nicht bezahlbar sind, die Verantwortung aber bei den Mördern liegt. Ob das Licht am Ende des Tunnels erkennbar ist, weiß ich nicht, manchmal sieht man es, dann verschwindet es wieder.

    Ich finde deine Wortwahl nur in höchstem Maße unsachlich, polemisch, provokativ. Wenn dir das Freude bereitet, werde ich mir einmal Mühe geben und Soldaten als brandschatzende, vergewaltigende, mordende Widerlinge darstellen. Das Gefühl, das man beim Lesen polemischer Sätze hat, ist zumindest bei mir nicht sonderlich angenehm. Ich habe einfach mal versucht auf den Kern der Frage zu antworten. (Ob die US-Regierung ein fundamentalistisches Regime ist, darüber möchte ich nicht streiten. Weil jeder Depp, der es behauptet, den Schuß ohnehin nicht mehr hören wird.)

    *****

    Persönliches entfernt, Kassian
    Geändert von Kassian (13. September 2006 um 19:14 Uhr)

  3. #78
    ...
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    Zitat Zitat von Stonewall Jackson
    Schau auf die Karte....
    Schön. Also beide auf dem selben Kontinent. Sonst noch irgendwelche Zusammenhänge?

    Oder wolltest du dann nur den Kontrast herstellen zwischen uns selbslosen, weltverbessernden Bewahrern der Demokratie und den schurkenhaften Amis?

  4. #79
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    Zitat Zitat von El Promillo
    Schön. Also beide auf dem selben Kontinent. Sonst noch irgendwelche Zusammenhänge?

    Oder wolltest du dann nur den Kontrast herstellen zwischen uns selbslosen, weltverbessernden Bewahrern der Demokratie und den schurkenhaften Amis?
    Nicht ganz so krass ausgedrückt, aber im Grunde schon. Schurkenhaft ist vor allem nicht der Ami allgemein, sondern die Führung der USA. Und wie JIG schon sagt, gesponsert von diesem unseligen Halliburton Konzern.

    Man kann sich dieses Land ja sichern, aber nicht mit dieser ekligen Doppelmoral ala Bush. Einerseits von Freiheit und Demokrie reden, andererseits so einen Despoten gnadenlos unterstützen, nur weil er willig ist. Jeder Normalami wäre wohl schockiert, wenn er mal mitkriegen würde, wen da seine ach so freiheitsliebene Regierung da so unterstützt.

    Regelmäßige Massenerschießung von angeblichen Feinden und Putschisten in einem Stadion. Sogar Kreuzigungen gab es schon. Es gibt überhaupt keine Presse dort. Ein einziges Buch gibt es im Land zu kaufen. Usw.. usw... Minderheiten werden massiv unterdrückt, ja sogar ausgewiesen seit neuesten.

    Man soll ja nicht gegen seine Interessen handeln, kein Land zut das. Aber jegliche Moral einfach über Bord zu werfen, und gleichzeitig von Freiheit und Menschenrechten zu reden.

  5. #80
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    Zitat Zitat von Hawkeye
    und warum wurde saddam beseitigt und nicht der präsident in aquatorialguinea? beides despoten, der eine bot den amis die stirn, der andere ist ein williger gehilfe.

    die amerikaner geht es nur ums öl, damit sie ihre autos mit billigem benzin betanken können, dafür belügen sie die weltöffentlichkeit mit gefälschten geheimdienstinfos und erdachten massenvernichtungswaffen im irak. und dann kommt der größte skandal. diese regierung spricht von wahrheit, freiheit und idealen.

    tut mir leid, unglaubwürdiger kann es gar nicht gehen. dass du es verteidigst und alles toll findest was die amerikanische regierung macht empfinde ich als dumm.
    Zustimm

  6. #81
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    Ach ja ganz vergessen.

    Zum Thema Menschenrechte. Einer der gefürchtesten Gefängnisse in Afrika.

    „Black Beach“ in der Hauptstadt Malabo.

    amnesty international:

    sorgt sich um etwa 70 Insassen im Gefängnis „Black Beach“ in der Hauptstadt Malabo, die in Lebensgefahr sind, da sie nicht ausreichend medizinisch und mit Nahrung versorgt werden. Unter ihnen befinden sich zahlreiche politische Gefangene, die ohne Anklage oder Prozess in Haft gehalten werden, und elf ausländische Staatsbürger, die in einem unfairen Gerichtsverfahren zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt wurden.

    Die Lage in dem Gefängnis spitzte sich im Februar dieses Jahres zu, als der Direktor für Nationale Sicherheit feststellte, dass die Gefängnisverwaltung Häftlinge illegal als unbezahlte Bauarbeiter beschäftigte. Als er zwei der Häftlinge auf dem Weg zur Arbeit antraf, wurden sie auf die Polizeihauptwache gebracht, wo sie möglicherweise gefoltert werden. Der Gefängnisdirektor ist seines Postens enthoben worden, und seit Ende Februar 2005 hat keiner der Gefangenen mehr Kontakt zur Außenwelt. Auch dürfen sie ihre Zellen nicht mehr verlassen.

    Die Gefangenen sind in der Regel auf ihre Familien angewiesen, die sie mit Lebensmitteln versorgen. Nun müssen die Familienangehörigen das Essen an die Soldaten abgeben, welche im Gefängnis als Wachpersonal dienen. Die ausländischen Gefangenen und viele der politischen Häftlinge haben jedoch in Malabo keine Familienangehörigen, die sie unterstützen könnten. Malabo befindet sich auf der Insel Bioko, etwa 500 Kilometer vom Festland entfernt, wo die meisten der Gefangenen festgenommen worden waren.

    Im Dezember 2004 haben die Behörden dem Vernehmen nach die täglichen Essensrationen von einer Tasse Reis auf ein bis zwei Brötchen reduziert. Aber auch diese Zuteilungen erreichen die Häftlinge inzwischen nur noch sporadisch, sodass Häftlinge manchmal über mehrere Tage ohne Essen auskommen müssen. Viele der Gefängnisinsassen sind sehr geschwächt, was auf die ihnen zugefügten Misshandlungen und Folterungen und auf chronische Krankheiten zurückzuführen ist, die nicht angemessen behandelt werden. Die elf ausländischen Staatsbürger (sechs Armenier und fünf Südafrikaner) gehörten zu einer Gruppe von Personen, die man des versuchten Staatsstreichs für schuldig befunden hat (siehe UA 116/04 vom 19. März und 23. April 2004). Sie müssen seit ihrer Inhaftierung im März vergangenen Jahres 24 Stunden am Tag Hand- und Fußfesseln tragen, was nach internationalem Recht Folter entspricht und somit verboten ist. Außerdem befinden sich vier nigerianische Staatsbürger seit Monaten im „Black Beach“-Gefängnis ohne Anklage oder Prozess in Haft, ohne dass ihre Botschaft über die Inhaftierung informiert worden wäre.


    Vermeintliche Oppositionelle wurden ohne Anklageerhebung und Gerichtsverfahren willkürlich inhaftiert. Mindestens 20 Personen, unter ihnen gewaltlose politische Gefangene, die 2003 beziehungsweise 2004 festgenommen worden waren, befanden sich nach wie vor in Haft. amnesty international erhielt erneut von Berichten über Folterungen Kenntnis und erfuhr von einem Todesfall, der offenbar auf Folterungen zurückzuführen war. Soldaten sollen im Berichtsjahr zwei Menschen rechtswidrig getötet haben. Vier Oppositionelle fielen nach vorliegenden Informationen dem »Verschwindenlassen« zum Opfer, nachdem sie aus Nachbarländern verschleppt worden waren. Die Haftbedingungen im Gefängnis Black Beach in der Hauptstadt Malabo mussten als lebensbedrohlich bezeichnet werden. 20 Soldaten und ehemalige Militärangehörige wurden in einem unfairen Militärgerichtsverfahren wegen eines angeblichen Putschversuchs zu langen Freiheitsstrafen verurteilt. Sechs armenische Staatsbürger, die im Jahr 2004 nach einem gleichfalls unfairen Prozess zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt worden waren, kamen im Berichtszeitraum frei. Zwei minderjährige Jungen wurden unter Missachtung gesetzlicher Vorschriften unter Anklage gestellt und inhaftiert.


    Polizisten misshandelten und folterten Gefangene, ohne strafrechtliche Konsequenzen befürchten zu müssen. Mindestens ein Häftling soll an den Folgen von Folterungen gestorben sein. Die dafür Verantwortlichen kamen straffrei davon.

    Link:


    Generell:

    Trotz eines erheblichen Wirtschaftswachstums und hoher Ölproduktion lebte die Bevölkerung Äquatorialguineas verbreitet in Armut. Aus größeren Städten wurde häufig Trinkwasserknappheit gemeldet, die in einigen Fällen wochenlang andauerte. Laut dem Index der menschlichen Entwicklung des UN-Entwicklungsprogramms sank die Lebenserwartung der Bewohner des Landes zwischen 2001 und 2005 von 49,1 auf 43,3 Jahre.

  7. #82
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    Zitat Zitat von Captain_America
    Hier gilt, dass ein Konflikt derart nicht kalkulierbar war und ist, weil sich der Konflikt im Irak zwischen den Volksgruppen, den Stämmen und Familien abspielt, nicht so sehr zwischen Irakern und Koalitionstruppen. Wie sehr sich die Feindschaften und Fehden innerhalb der Gesellschaft unter Hussein hochgeschaukelt haben, konnte und kann auch heute kein Geheimdienst präzise vorhersagen (wenn ich das genauer ausführen soll, dann sag das ruhig).
    Komisch, dass der Spiegel vor dem Angriff der Amerikaner aus amerikanischen, britischen und deutsch Geheimdienstquellen zitiert hat, die EXAKT das vorausgesagt haben... Nur leider hat die Bush-Administratino alle unbequemenen Wahrheiten im Vorhinein einfach ausgeblendet...

    Zitat Zitat von Captain_America
    Ich finde deine Wortwahl nur in höchstem Maße unsachlich, polemisch, provokativ. Wenn dir das Freude bereitet, werde ich mir einmal Mühe geben und Soldaten als brandschatzende, vergewaltigende, mordende Widerlinge darstellen. Das Gefühl, das man beim Lesen polemischer Sätze hat, ist zumindest bei mir nicht sonderlich angenehm. Ich habe einfach mal versucht auf den Kern der Frage zu antworten. (Ob die US-Regierung ein fundamentalistisches Regime ist, darüber möchte ich nicht streiten. Weil jeder Depp, der es behauptet, den Schuß ohnehin nicht mehr hören wird.)
    DAnn bin ich wohl ein Depp der den Schuß ohnehin nicht mehr hören wird Ich bleibe dabei, dass die derzeitige US-Regierung eine christlich-patriotisch fundamentalistische Politik verfolgt. Fundamentalismus ist nicht von den Islamisten gepachtet. Aber so wie das Ergebnis der Kongresswahlen wohl (voraussichtlich und hoffentlich) ausgehen wird, wirds wohl kein neues Geld mehr geben um noch mehr vermeintliche Sicherheitsrisiken der "freien Welt" die zufälligerweise auch große Ölreserven besitzen, ohne direkte Provokation anzugreifen wie im Falle des Iraks...

  8. #83
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    Und was sagt ai zu Guantanamo?

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