FC Bayern München

[TeeRohr]

Spieler wie Aubameyang oder Dembele, ja. Aber hätte das denn auch ein Hummels oder evtl. Kagawa getan?
Ist mir aber klar, dass sowas oftmals nicht ohne Schmierentheater abzuwickeln ist - und dann kommt ja noch der Punkt ins Spiel wo es eben weh tut. Geld.

[Shakka]

Hummels hatte nur noch bis 2017 Vertrag in Dortmund.
Wenn man ihn da nicht verkauft hätte, hätte man ihn ein Jahr später verschenkt.

[Chris der Phönix]

Hummels ist auch eine andere Persönlichkeit wie ein Dembele.
Der hätte so eine Streik Aktion nie gemacht.

[Fozzie Bear]

Jeder ist käuflich, Chris, absolut jeder.

[Des Pudels Kern]

Man kann es doch drehen und wenden wie man will: Am Ende (oder besser am Anfang) steht und fällt eben alles mit guten oder eben schlechten Entscheidungen. Wenn dann diejenigen weggefischt werden die gute Entscheidungen getroffen haben dann ist das nun mal das Gesetz des Marktes. Da geht's den Vereinen wie den Unternehmen. Allerdings könnte ja bspw. Dortmund auch sagen, dass man eben mal einen oder zwei Spieler nicht verkauft. Das ist natürlich schwierig umzusetzen, ist mir klar, aber solche Signale braucht es evtl. wieder öfter.

Natürlich. Nur sollen sich die Bayern dann nicht so aufplustern und nach außen kommunizieren, sie seien mit der Position der Buli international unzufrieden. Sie haben maßgeblich Anteil daran.

Trotz des Geldes der PL werden nach wie vor die meisten Transfers innerhalb der Buli getätigt. Der Fokus der meisten Vereine liegt auf der nationalen Liga. Sportlicher Misserfolg und in gesteigerter Form "Chaos" werden über die dortige Platzierung und Ergebnisse definiert.

Außerdem kommt hinzu, dass die Wahrscheinlichkeit eines (einmaligen) Erfolgs international mit einem auf dem Papier schwächeren Kader eher möglich ist, als eine durchgehend hohe Platzierung mit einem ebensolchen in der Liga. Einem Trainer kann es durchaus mal gelingen, bei entscheidenden Spielen seine Mannschaft so zu motivieren und einzustellen, dass sie einen eigentlich überlegenen Gegner schlagen.
So etwas eine Saison durchgehend aufrechtzuerhalten ist deutlich schwerer.
Dadurch ist eine Krise im Grunde vorprogrammiert - früher oder später -, sofern ein Verein einem ständigen Aderlass ausgesetzt ist und die (sportliche) Führung unter permanentem Stress steht.

[TeeRohr]

Das wollte ich ja damit sagen, Chris. Vertragssituation hin oder her. Vielleicht muss man eben auch beim Scouting (nicht nur Dortmund) auf andere Dinge mehr Wert legen, aber wenn man die Wahl hat zwischen einem gefestigten Charakter, der vielleicht auch mal einen Vertrag ggf. erfüllt oder wenigstens beinahe erfüllt, aber eben vielleicht nicht so einschlägt wie ein Dembele - oder aber - einem Dembele, der einen Haufen Geld bringt, aber eben auch Ärger und schnelle Wechselabsichten.

[Shakka]

Wenn der BVB jedes Jahr einen neuen, jungen Dembele mit all seinen Stärken und Schwächen verpflichten könnte, wüde der BVB über Jahre hinaus unschlagbar sein.

[TeeRohr]

Meinst du?

Weil dann entweder die "Demebeles" nicht mehr wechseln wollen, weil der Kader dann ermöglicht alles zu gewinnen? Oder weil der BVB dann im Geld schwimmen würde? Letzteres würde m.E. nicht unbedingt Erfolg garantieren.

Trotzdem hätte ich schon gern mal Einblicke in die Scoutingberichte verschiedener Vereine. Vielleicht sogar zum gleichen Spieler.

[Shakka]

Ein Dembele hatte zwar einen unschönen Abgang, hat den BVB durch seine Leistung aber sportlich verbessert und am Ende noch einen Batzen Geld gebracht.

Transfers wie Schürrle, Rode oder Maximilian Philipp haben die Mannschaft bisher nicht besonders verstärkt.

[ThomasBX]

Diese Spieler streiken sich dann weg, wenn man sie nicht gehen lässt. Hat man doch diese Saison mehrfach gesehen. Der Wunsch, den BVB zu verlassen scheint bei Topspielern sehr ausgeprägt zu sein.

Glaubst du Hummels oder Gündogan hätten sich einfach so wegstreiken können? Nachdem der BvB aber bei diesen Spielern sein Wort gebrochen hatte, war es gegenüber schwierigeren Charakteren wie Auba und Dembele eben unmöglich auf die Verträge zu bestehen.

Edit. Oh da war noch eine Seite.

[Chris der Phönix]

[TeeRohr]

Wieso? Ich würde nun nicht so drastisch von "Wortbruch" sprechen, aber ich denke schon auch, dass es damit den genannten Spielern Tür und Tor geöffnet hat. Wobei ich das alles zeitlich jetzt nicht auf dem Radar habe.

[Stroit]

Welcher Wortbruch?

[Papa Bear]

Wofür genau ist der jetzt? Die Antwort von Thomas? Es stimmt doch, was er schreibt?! Watzke hatte versprochen, dass auf keinen Fall Hummels, Gündogan und Micky alle drei verkauft werden. Und genau das hat der Verein (bzw. Watzke selber) dann doch getan!

Und natürlich hat das auch seinen (wie groß auch immer der gewesen sein mag...) Teil dazu beigetragen, dass Dembele und Auba die Show so abziehen konnten, wie sie es getan haben.

Wenn der Verein / Watzke da "sportliche Qualität im Kader ist wichtiger als Geld auf dem Konto" als Strategie gelebt hätte (wie er es bei Lewandowski noch getan hat...), wären von diesen 5 Abgängen womöglich nur 2 passiert und der BvB wäre nicht plötzlich näher am BuLi-Mittelmaß als am FC Bayern und auf beinahe peinliche Art und Weise aus CL und EL ausgeschieden...

Klar, das ist alles irgendwo "hätte, hätte, Fahrradkette", aber Zorc und Watzke haben zur aktuellen Situation beim BvB damit nicht unwesentlich beigetragen, wenn Ihr mich fragt.

Aber genug zum BvB. Vor allem in diesem Faden.



Heute Abend werden wir sehen, ob Sevilla wie in den ersten 88 Minuten gegen Barca am WE spielt (dann könnten wir über ein Unentschieden SEHR glücklich sein...) oder wie in den letzten paar Minuten, in denen sie ihren 2:0-Vorsprung noch in ein 2:2 haben münden lassen (dann ist auch ein Sieg drin).

Vor dem Dortmund-Spiel war ich mir sehr sicher, dass wir gewinnen. Heute habe ich aber ein sehr ungewisses Gefühl...

Geht's Euch (Bayern-Fans, dass uns ein paar Mitleser natürlich am liebsten die Hucke vollkriegen sehen würden ist eh' klar) auch so?

[SvenBvBFan]

Klar, das ist alles irgendwo "hätte, hätte, Fahrradkette", aber Zorc und Watzke haben zur aktuellen Situation beim BvB damit nicht unwesentlich beigetragen, wenn Ihr mich fragt.

Wäre es besser, wenn sie damit nix zu tun hätten?

Spaß bei Seite, im Nachhinein kann man immer schön Quatschen, ist ja nicht so, dass wir Pleite sind, die Spieler alle prinzipiell schlecht und wir gar keinen Trainer mehr finde könnten im Sommer. Da ist jetzt etwas Arbeit vor den Verantwortlichen, aber warum sollte man ihnen nicht auch mal wieder gute Arbeit zutrauen. Seit dem Bombenanschlag, der nach Tuchels Ansicht für die Trennung ein Rolle gespielt (viel eher das Verhalten Watzkes danach) hat, hat man eben kein Konzept mehr gefunden.