Das Thema wurde hier gar nicht kritisch diskutiert, noch wurde eine kritische Auseinandersetzung mit den Gehältern verboten (weil du von "dürfen" sprichst).
Ansonsten war Anlass für das Gespräch von Stroit, Hubl und mir dieser Beitrag
Ist eben das Problem, wenn man sich mit dem Kontext einer Diskussion nicht auseinandersetzt, sondern nur eine plakative Äußerung tätigt.Zitat von Hubabl
Geändert von Tronde (23. Juni 2017 um 08:17 Uhr)
my love, I cannot tell you how thankful I am for our little infinity. I wouldn't trade it for the world. You gave me a forever within the numbered days, and I'm grateful.”
Den Kontext zu vergessen oder davon abzuschweifen ist Bestandteil einer fast jeden Diskussion.
Bei allem Streit im Zivi, dürfen wir nie vergessen, dass Al Bundy mal vier Touchdowns in einem Spiel gemacht hat.
Nein, doch, OH!
als Einwand möchte ich hier anfügen, dass es es noch eine dritte, nämlich ethisch-moralische Meta-Position gibt. Neid und Gier sind nämlich zwei Seiten der gleichen Medaille; wem heutzutage zwei Mio € p.a. nicht genügend sind, dem werfe ich bei Gehaltsverhandlungen reine Gierhandlungen vor, selbst wenn er "nur" nimmt, was ihm geboten wird. Maß und Mitte sind elementar für das Gedeihen einer GesellschaftMehr Geld ist natürlich immer schön. Aber nicht unbedingt das wichtigste. Und der Wunsch nach mehr darf nicht das, was man erreicht hat abwerten.
Mache schauen auf andere, manche eher auf sich selbst. Man kann sich fragen: Bin ich mit dem was ich habe soweit zufrieden (bedeutet nicht, dass man mehr ablehnen muss)? Geht es mir damit gut? Wenn die Antwort "ja" lautet ist doch egal, was X,Y oder Z verdienen.
Andere gucken immer zuerst auf andere, meist nur auf die, die mehr materielle Güter haben. Da wirkt das eigene dann natürlich schnell als (zu) wenig, man fühlt sich schlecht und ungerecht behandelt. Das geht dann schnell in Richtung Missgunst, diese blöden Fussballmillionäre verdienen zu viel, also sollen die leiden oder sich nicht so anstellen.
Das zweite ist für mich Neid, das erste nicht.
Der Position kann ich inhaltlich nicht zustimmen.
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Chrismauz
Was ist eigentlich mit Renato Sanches? Finde, wenn hier von Brandt, Coman und Gnabry gesprochen wird, gehört auch Sanches dazu. Nach der Leistung bei der EM hatte ich eigentlich gedacht, er macht was aus seinem Talent und geht bei Bayern voll auf, aber die jetzige Saison war aus meiner Sicht eher enttäuschend. Fände es schade, wenn man ihn jetzt verkauft und würde auf einen Durchbruch diese Saison hoffen. Ich denke, er hat das Potential zum Weltstar!
Renato Sanches wird verkauft, sofern man ein anständiges Angebot für ihn bekommt. Mit Tolisso wurde ja bereits ein neuer Mann für die Zentrale geholt und nächste Saison wird wohl Goretzka folgen.
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Nur dem ersten und letzten Satz stimme ich zu, denn die allermeisten von uns gucken was andere nebendran so verdienen und fragen sich, ob ihre Arbeistkraft im Verhältnis zu dem was die Kollegen leisten, richtig bewertet/entlohnt wird. Was ein Jahresverdienst von 2 Mios reel und z.B. im Verhältnis zum Verdienst eines Bauarbeiters bedeuten, kann ein Fußballprofi gar nicht begreifen, vielleicht ist das auch zuviel verlangt, realistisch ist, daß er danach guckt, was seine Mitspieler verdienen - und ob seine 2 Mios dann nicht im Vergleich etwas zu wenig sind. Beispiel: Nehmen wir an, Arsenal London geht auf die astronomischen Gehaltsforderungen von Alexis Sanchez ein und der Chilene verdient künftig tatsächlich 25 Mios im Jahr. Was bedeutet das für seine Mannschafts"kameraden"? Die Spieler sprechen über ihre gehälter so wie sie über ihre Autos sprechen. Was werden sich ein Kolasinac, ein Monreal oder Mustafi für künftige Vertragsverhandlungen ausrechnen? Ist ein Aaron Ramsey dann gierig, wenn er die 4 Mios p.a. akzeptiert? Man hört oft, daß es in Mannschaften brodelt und sie nicht als Team funktionieren, wenn das gehaltsgefüge auseinanderdriftet, mit anderen Worten: je homogener die Gehälter, desto höher der Teamgeist. Daß sich die Preise und gehälter irgendwann von alleine wieder reduzieren wenn der Fußballboom abnimmt, darauf kann man noch lange warten. Wenn man solche unverhältnismäßigen Summen nicht mehr haben will, dann ist die (Sport-)Politik gefordert. Warum nicht ein salary cap wie im US-Sport? 3 Millionen pro Jahr, mehr gibts nicht, die dadurch enstehenden überschüssigen Gewinne sind für gemeinnützige Projekte/Organisationen zu spenden, basta. Ich glaube kaum daß es dann noch eine Neid- oder Gierdebatte gibt
Geändert von Rinz (23. Juni 2017 um 15:06 Uhr)
Ich denke, also bin ich hier falsch.
dann lies mal Aristoteles, Stichwort: Mesotes. Damit du mich recht verstehst: es sind Vereine, Vereinsobere und so gut wie alle Profi-Akteure denen ich giergetriebenes Handeln vorwerfe, getreu dem Motto: oh, ihr gebt uns mehr, dann immer her damit. Nun gut, inhaltlich hast du außer deinem Nein nichts beigetragen, aber den 50-Mio-Costa-Witz haste ja auch schon nicht verstanden.
Du kannst jedem vorwerfen was du möchtest, dies führt aber nicht dazu das ich anfange zu jubeln und schreie "Super Mauz, du hast alle angegriffen".
Mal davon abgesehen bin ich ja auch nicht verpflichtet dem zuzustimmen, noch auf eine sinnfreie Diskussion "ich bin zwar neidisch, möchte die Schuld aber bei den anderen suchen" einzugehen.
Der Costa Witz war halt nicht lustig. Und die Höflichkeit den Scherz zu erklären, hattest du ja leider auch nicht
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Der Witz an dem Costa-"Witz" ist, neben der fragwürdigen Ablöse, dass mauz Vorhersage sich bewahrheitet hat.
Die Vorhersage hatte sich doch schon beim Wechsel von Benatia "erfüllt". Zwar nicht so ganz, aber eben halb.
Ansonsten hat Mauz damals ja, dies hat er bei seinem Zitat wohlwissend weggelassen, folgende Theorie gehabt
"Bayern zahlt soviel Geld für Vidal, weil dann in die andere Richtung ein ähnlich hoher Transfer abgewickelt wird - dessen Transfersumme nicht berechtigt ist".
Wieso die Summe bei Vidal nicht gerechtfertigt ist. Wieso die Summe von Costa (aufgrund des aufgeheizten chinesischen, englischen und deutschen Marktes) nicht gerechtfertigt ist - wurde nie erklärt.
Ich sehe da halt weiterhin keinen Witz. Das Transfers zwischen großen Vereinen stattfinden und diese zu hohen Summen führen, ist für mich jetzt nicht so die unglaubliche Vorhersage (eben aus den dargelegten Gründen)
Von Bayern zu Juve sind gewechselt Benatia und Costa
Von Juve zu Bayern sind gewechselt Coman und Vidal.
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Wieso ist es kein Witz, wenn du es nicht lustig findest?
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Nein, doch, OH!
Das steht an keiner Stelle, Chris
Versuch doch wenigstens einmal dem Gespräch zu folgen und nicht einfach ein paar Wörter zu streichen, damit du Dinge umdeuten kannst.
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Mal ganz rundsätzlich gebe ich dir recht. Hundertprozentig recht, wenn ich mir viele Klubeigner in der PL anschaue. Die 50+1-Schranke hat hierzulande die völlige Herrschaft des Kapitals noch etwas aufgehalten, fragt sich wie lange noch. Meine Vermutung ist, daß sich viele "Macher" im deutschen Profizirkus kaum darüber bewußt sind, an welch absurder Parallelwelt sie aktiv beteiligt sind - und daß tatsächlich "Gier" als Triebfeder bei ihnen kaum eine Rolle spielt. Mir kommen Rummenigge, Watzke und Co. eher vor wie kleine Kinder, die mit großem Spielzeug (u.a. Spieler, Tranier, Merchandising) und großen Beträgen spielen - fast so wie wir, wenn wir "harmlose" Computersimulationen zocken. Der Unterschied ist nur, daß wir erstens wissen, daß wir mit Millionenbeträgen "nur spielen" und zweitens vermutlich zum allergrößten Teil einem "gewöhnlichen" Beruf nachgehen, der uns einen mehr oder weniger durchschnittlichen Verdienst bringt, wir also in unserer Gesellschaft profan gesagt "geerdet" sind.
Was in Watzke vor sich ging, als er nach dem Bombenattentat die Nachricht bekam, daß der BVB tags darauf schon wieder antreten muss - das würde ich z.B. sehr gerne wissen. Ein halbwegs normaler Mensch mit dem Herzen am richtigen Fleck hätte gesagt: Sorry, UEFA - aber das machen wir nicht mit, Punkt aus, Ende der Diskussion und nun entschuldigen sie bitte, Herr Platini aber ich muss mich um unsere traumatisierten Spieler und die Familien kümmern, dann noch Marc Bartra im Krankenhaus besuchen und Tschüss! Aber Watzke ist "zu sehr drin", er hat wie Rummenigge und andere völlig den Bezug zur Realität verloren, ich glaube gar nicht mal, daß das etwas mit Gier zu tun hat auch wenn finanzielle Gründe (wie z.B. mögliche Sanktionen) eine Rolle gespielt haben mögen. Daß dieses unfassbar ignorante Verhalten (natürlich in erster Linie der UEFA, aber wie gesagt, der BVB hätte sich weigern können) bei den Machern der Bundesliga kaum thematisiert wurde, ist für mich der eigentliche Skandal, der Verdacht liegt nahe: die anderen Klubs hätten genauso gekuscht. Ich finde das extrem widerlich, zum Kotzen. Letztlich muss ich mauz recht geben: es geht nur noch ums Geld - Vereine wie z.B. der SC Freiburg oder St.Pauli mögenn kontant oder phasenweise als "Ausnahmen" gelten, es ändert aber nichts an meiner Feststellung: Der Profifussball hat die Schrauben überdreht, ich mag kaum mehr hingucken.
Ich denke, also bin ich hier falsch.
Platini ist nicht mehr Präsident der UEFA
Diese "der Profifussball hat die Schraube überdreht" Gerede wird auch seit 20 Jahren durchs Dorf getrieben. Dann hört halt auf dem Profifußball das Geld in den Hintern zu stecken
Die Spieler und die Vereinen verdienen dieses Geld, weil die Gesellschaft es ihnen gibt. Die Gesellschaft sind dooferweise aber nicht irgendwelche bösen Mächte, sondern ihr seid alle Teil eben dieser...
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