Wie Inflation senken

[Zayxus]

Makromizer schrieb:
'...durch wealth, wodurch man mehr Gekd bekommt die Verluste der Inflation kompensieren kann'

Genau so ist es. Einzige Lösung: Mehr Geld einnehmen. Geld , GEld und nochmals Geld; das ist 'Wohlstand' / 'Wealth' (Gruss an Dagobert Duck, Spass muss sein.).

Also nochmal, rhetorisch gefragt, sollen nun die Texte der Civiliopädia abgetippt werden?


Wie Inflation senken?
--> Die Frage aller Fragen in der Wirtschaft. Als Gegenstück gibt es im realen Leben die Zinsen oder die steigenden Aktien-Kurse.
Aber auf die Produktion oder Wertschöpfung gibt es im realen Leben erst einmal keine Zinsen, also es gibt darauf nichts geschenkt. Weiss jemand wo das hinführt, rhetorisch gefragt?



Es scheint, als wäre die Inflation in das Spiel fest eingebaut, um uns den Spass zu verschärfen. Wie Inflation senken? --> Gar nicht. Es geht nicht. Im realen Leben geht es (meistens) auch nicht.

[Thoddy]

in civ4 gibt es neue Konzeptionen, da ich kein civ4 Spieler bin mache ich mal eine Vermutung auf
gegenüber den alten Versionen ist das Konzept der Corruption aufgegeben worden, das heißt Handelspfeile oder was immer auch für ein Äquivalent in civ 4 verwendet wird sind nicht nutzbar für die weitere Verwendung Gold/Forschung/Zufriedenheit

hier ist eine Nettorechnung verwendet worden das heißt die Erträge einer jeden Stadt werden voll durchschaubar deterministisch berechnet.

bei civ4 wird vermutlich eine Bruttorechnung verwendet es wird einfach gerechnet und die ganzen deutlich erkennbaren Zwischenschritte zugunsten einer Gesamtrechnung abgeschafft was dann in einem sogenannten Stadtunterhalt gipfelt. Das System ist einfach nur schwiweriger zu durchschauen funktioniert aber garantiert im Kern vermutlich genau wie die Korruption.

[schlagsi]

Also muss ich die Produktion erhöhen. Um die relation Produktion (Hämmer) --> (Gold) zu verändern oder ? (oder umgekehrt Die Goldproduktion erhöhen)

[Demage]

Hoi mein erster Beitrag^^
(mein game liegt bei nachbar @ home , weil die post es dort abgegen hat )

also es gibt 3 Möglichkeiten eine inflation zu senken (in einer Marktwirtschaft)

1) Kriegführen-->aufbauen-->wirtschafswachstum (nunja ^^)
2)Die Zinsen erhöhen (möglich in C4??)
3)was auf jedenfall möglich war bei C3, aber ich weiß nicht ob es auswirkungen hat....man muss das Aussenwirtschafftliche Gleichgewicht beachten. was heißt das? das bedeutet, Import = export, vlt hat ihr euch so gedacht "hey ich verkaufe ne menge und habe viel geld"
das stimmt auch ,aber wenn dem Geld weniger Ware entgegen steht steigen die Preise der wenigen Güter (Inflation) also f(Preis)=Angebot*Nachfrage
nun hat man 2 möglichkeiten dieses Ausenwirtschafftliche Gewicht wiederherzustellen.
a)weniger Exportiren
b)mehr Importiren
___
nochmal um es zu verdeutlichen.
Das volk hat 100%Geld und 100% Waren,nun werden 30% der waren ins Ausland verkauft, also 100%Geld und 70% Waren.Also werden die waren Teuer ,um dem Geld wieder gerecht zu werden also 70% Geld zu 70% Waren.
Eine Gute Volkswirtschafft sollte Export=Import (+/- 2% ) haben um keine auswirkungen auf die Geldmenge zu haben.

Das ganze geht auch andersrum
100%geld und 100%waren //nun importen wir (sagen wir Öl)
100% und 130% Waren nun herrscht ein waren überschuß was sich durch eine Deflation bemerkbar macht.130%Geld (weil die waren Billiger werden, da kann man für das gleiche geld mehr kaufen) und 130% Waren.
__

Ich habe keine ahung ob dieses Model in C4 zum tragen kommt, aufjeden fall ist es in Deutschland seit 1968 im Gesetz zu finden, das der Staat sich bemüht Importe und Exporte Gleich zu halten.
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(Exportweltmeister, aber Dt. kauft eine menge Öl und Rostoffe aus dem Ausland.)

ich hoffe ich konnte euch helfen....

[Thoddy]

Mal ne bescheidene Frage
die Inflation wir für die komplette Zivilisation gerechnet? oder gibts für jede stadt ne eigene Rate?

@Schlagsi
in alten Begriffen geredet
bei civ3 gab es bei sehr großen Reichen viele Stadte wie ich das mitbekommen habe die eine dermaßen hohe Korruption hatten, daß letzten Endes nur 1 nutzbarer Handelspfeil übrig blieb. und egal was man dann noch an Stadtverbesserungen gebaut hat an diesem einen (für Unterhalt nutzbaren) Pfeil bleibt alles hängen - nur von diesem einen Pfeil aus konnte zusätzlicher cashflow generiert werden.

Wenn bei civ4 die interne Spielmechanik gleich oder ähnlich sind und nur das veröffentlichte Ergebnis anders dargestellt wird, sind von vornherein bei civs mit viele Städte die an den Außenseiten gelegnen Städte unrentabel, weil deren Unterhalt incl Corruption/Inflation mehr kostet als es der civ zusätzlichen cashflow einbringt.

Durch das Inflationskonzept wird jedoch die Unrentabilität der einzelnen Stadt verdeckt, da vermutlich die früher einzeln sichtbare Korruption über die Gesamte Zivilisation kumuliert wird und einfach als durchschnitt wieder in der einzelnen Stadt drin ist

[Phantomlord]

Ich denke mal die Inflation wird vom gesamten Einkommen bzw. Ausgaben berechnet.
Die Rate steigt imho stetig an und ist nicht beeinflussbar. Der einzige Weg um die steigende Inflation auszugleichen, ist, mehr Geld zu erwirtschaften. Wurde ja bereits erklärt in dem Thread.

[schlagsi]

Also ist die Inflation einfach nur da damit man im späteren Spielverlauf nicht in Geld schwimmt ?

[Blue_Bird]

Also ist die Inflation einfach nur da damit man im späteren Spielverlauf nicht in Geld schwimmt ?

GENAU so ist es!!!

[Ines]

Das denke ich auch denn die Formulierung ist ja bewußt so gehalten: Mit weiterem Verlauf des Spiels...blabla. Und nicht mit zunehmendem Wohlstand oder mit einem Außenhandelsdefizit....

[Peregrin_Tooc]

Ja. Und ich weise nochmal darauf hin, dass es sich um aufaddierte Infla-Raten handelt, die bewirkehn sollen, dass nicht die Glühbirnen bzw. die Hämmer (beim direktkauf) mit der Zeit teurer werden. Es ist einfach so, das das Geld weniger wert wird, und dies unabhängig davon, wie man sich verhält. Interessantes Experiment: Man spielt ganz alleine (alle siegbedingungen aus!) und fängt erst in der Moderne an - entwickelt sich dann auch eine Infla? Und wenn ja, wie hoch wird sie im Vergleich zu Schlussinflas im Normalspiel?

[woffu1]

Nur sagst du uns da nichts Neues ...
Das "Wohlstand bauen" eben scheinbar "nur" bewirkt das mehr Geld gescheffelt wird, wissen wir schon ...
--> Ist iirc schon seit Civ1 möglich!

Und dieses Mehr an Geld wirkt eben der Inflation entgegen ..., sonst aber nichts!
Es geht eben darum ..., mehr zu Verdienen um die höheren Ausgaben zu decken ..., anders kann man die Infaltion eben scheinbar nicht bekämpfen!

Man kann die Inflation nicht bekämpfen, ist das falsche Wort - man kann sie "ausgleichen", d.h. den Verlust an Gold kann man "ausgleichen" indem man mehr Gold generiert - Bsp oben Forschung runter = mehr Gold oder Produktivität hoch oder Kosten runter = mehr Gold.
Das ändert nix daran, dass vorgegeben eine gewisse Menge Gold einfach verschwindet, abgezogen wird.
So hab ich das jetzt verstanden.

[TAZ]

Also ich spiele grad road to war auf Kaiser mit deutschland und habe schon ganz frankreich und oseuropa unter meiner kontrolle und alle stadte hab ich ausgebut für geld...jetzt kann ich grad ma 20% forschen weil die inflation 245% ist, OBWOHL meine aufgebauen stadte zu 70% auf WEALTH stehen.... das ist irre...alle produzieren wealth und ich hab immernoch kein geld wegen inflation...jede stadt hat positive steuerbilanz.....ich hab auch schon militär verloren ohne nachzubauen...trotzdem steigt die inflation jede ca 4 runden um einen prozentpunkt....naja dann muss ich ma schnell die briten und amis einnehmen, bevor ich pleite bin...Ich versuchs danach mal mit gottheit bei raod to war

[Schors]

Von den Fanatics:
Inflation = (a percentage that increases with time) * (city maintenance + civic upkeep). That means you can lower the effects of inflation by building courthouses / Forbidden Palace / Versailles, and using State Property to lower city maintenance costs, and by switching to civics with lower upkeep.

Genauso hab ich das auch beobachtet in verschiedenen Multiplayerspielen mit Bekannten. Die % Rate steigt gleich an (alle haben denselben Wert, abhängig von Spielzeit und Schwierigkeitsgrad). An dem %-Wert kann man nichts ändern, lediglich an den Ausgaben (Einheiten, Stadtunterhalt) um die KOsten für Inflation zu senken.
Die verwendete Formel steigt mit Anzahl der Runden zu stark an, so dass man in der letzten Runde eine dermaßen hohe Inflation hat, die nicht mehr sinnvoll zu Zahlen ist. DIe genaue Formel hatte ich vor ein paar Tagen auch schonmal gefunden...jetzt aber nicht. Problem sind dabei die Kapitalgesellschaften, die ja einen bestimmten Betrag kosten. Dieser wird dann nochmal ~verdoppelt wegen der Inflation. Für nen Singleplayerspiel gibt es da bereits einen Community Fix, für den Multiplayer funktioniert das nicht, bis zum nächsten Patch

edit:
formel gefunden im anderen Post:

die inflation steigt mit der anzahl der vergangenen runden ziemlich stark an.

die genaue formel für den menschlichen spieler ist:

a = runden + inflationOffset
b = ((handycapInflation * gamespeedInflation) / 100) * (max(0, 100+modifier) / 100)

c = (a * b) / 100 + (a * (a - 1) * b²) / 2000000

die kosten werden dann klarerweise wie folgt berechnet:

kosten = kostenVorInflation * max(0, c + 100) / 100

[tyra]

Mit anderen Worten: Die Inflation steigt unbeeinflußbar mit der Rundenzahl an und soll die Verteuerung über die Zeiten darstellen. (In einer moderne Großstadt kostet zB Repräsentation halt mehr als in einem antiken Dorf) Zusätzlich ist es eine Möglichkeit um den SG auch finanziell abzubilden. (Höhere Inflation bei höherem SG)

Durch die Inflation lohnt es sich später, die Unterhaltskosten möglichst zu senken (lohnt sich ja sowieso) da durch sie alles x1,5 - x3,5 genommen wird.

Bei den Fanatics hab ich gelesen, dass bei BtS durch die neuen Kapitalgesellschaften der Effekt zu stark wird, deshalb soll das Inflations-System mit dem nächsten Patch geändert werden.

[Baschdi]

Die hohe Inflationsrate dann wieder abzubauen ist dann aber eine langwierige Sache, weil man die hohe umlaufende Geldmenge eben nicht so einfach reduzieren kann.

Währungsreform