Es steht schlecht um das Deutsche Reich, zwar konnten die Alliierten in Italien an der Gotenlinie aufgehalten werden und es scheint so, als würde ihnen ein Vordringen nach Norditalien verwehrt, aber dafür scheint die Invasion in der Normandie nur noch schwer aufzuhalten zu sein.
Doch das ist nicht der gefährlichste Umstand. Viel grausamer ist, dass der Sowjet in diesem Sommer auf der gesamten Front die deutschen Truppen und die ihrer Verbündeten zurückgedrängt haben. Im Baltikum und Moldawien scheint eine Defensive noch im Bereich des Möglichen, aber die Heeresgruppe "Mitte" scheint auf aussichtsloser Position. Sollte der Russe es schaffen die Deutschen Truppen vor sich herzutreiben, dann ist die Gefahr eines unwiderruflichen Zusammenbruchs der Ostfront höchst real.
Nicht dass die Truppen auf dem Rückzug sind und in ihren Reihen große Lücken klaffen, auch die Nachschubreserven scheinen sich dem Ende zu zuneigen. Vorallem der rapide sinkende Ölvorrat bereitet Anlass zur Sorge und so wird es vermutlich nicht möglich sein die jetzt schon unterlegene Luftwaffe und die Ubootflotte langfristig einzusetzen.
Also was ist zu tun? Sollte die Heeresgruppe "Nord" aus dem Baltikum durch Transportschiffe evakuiert werden um eine Einkesselung zu verhindern? Ist zumindest die Linie Königsberg-Warschau-Krakau zu halten oder sollte sich das deutsch Heer bis tief in das Reich hinter die Oder zurückziehen?
Und ist es möglich die Landung in Frankreich zurückzudrängen oder sollte der alliierte Vormarsch durch Verteidigungslinien entlang der Seine und der Loire aufgehalten und so ein geordneter Rückzug bis zum Westwall ermöglicht werden? Wie ist die Luftwaffe einzusetzen oder sollte sie ganz am Boden bleiben? Und sind die Rüstungsprojekte wie die Vergeltungswaffen und die Uboote überhaupt noch sinnvoll?
Hier sollen alle interessierten HoI2-Spieler mitfachsimpeln, damit ich danach Schritt für Schritt die Geschichte weiterschreiben kann. Danke.
Also ich habe bereits den Umständen entsprechend gute Erfahrungen mit der Gotenlinie gemacht, diese ist ohne Verstärkung leicht zu halten. Den D-Day zurückzuschlagen ist mir leider nur im Einzelszenario gelungen hier nicht. Ich habe meine Truppen bis jetzt immer hinter die genannten Flüsse zurückgezogen. Gegenoffensiven sind aber gescheitert, also glaube ich, dass ein Rückzug aus Frankreich sinnvoll ist. Die Truppen östlich der Seine müssten allerdings solange in Stellung bleiben bis das II. Panzerkorps der Gefahr einer Einkesselung entkommen ist.
Im Osten habe ich nur gute Erfahrungen mit der Front vor den Karpaten und dem Evakuieren der nördlicheren Armeen gemacht. Die Mitte des Heeres wurde in meinen Rückzugsversuchen immer gnadenlos von den Russen vor sich hergetrieben.
Die schon bestehenden Rüstungsprojekte sind in meinen Augen sinnlos, besser in Modernisierung und Auffrischung der Truppen die IK investieren. Also was meint ihr, was zu tun ist um zumindest das Reich zu halten? Oder ist es aussichtslos und ich sollte das ganze lieber als Russe spielen?