Civ5 Verbesserungsvorschläge

[Commander Bello]

[QUOTE=vicbrother][..] Nachdem ein Muslimischer Freund die Religion Judentum bekam, wollte er nicht mehr mitspielen. Super, Sid. Warum nicht einfach eine Unterhscheidung zwischen monotheistischen, polytheistischen, Naturgöttern,... - da fühlt sich keiner auf den Schlips getreten. Zumal es da eh keine Vorteile zwischen diesen Religionen zu geben scheint.
[...]QUOTE]
Nun muß man auf der einen Seite sagen, daß dein muslimischer Freund schon arg nahe am Fanatismus ist, wenn er immerhin eine der "Buchreligionen" selbst in einem Spiel ablehnt...

Auf der anderen Seite muß ich zugeben, daß die Entscheidung für reale Religionsnamen seitens Firaxis selten dämlich war.
Man hätte soviel mehr aus dem Religionskonzept machen können, wenn man auf die Realnamen verzichtet hätte. Niemand hätte sich aufgeregt, wenn die "Gläubigen des silbernen Kleeblatts" extrem xenophob gewesen wären (mit Nachteilen in der Diplomatie, aber besseren Militäreinheiten) oder die "Bruderschaft des wackelnden Fisches" überzeugte Forscher gewesen wären.
Aber nein, man muß ja die wirklichen Namen nehmen und dann alles gleich machen.
Ergo: man setzt sich (s.o.) doch immer wieder in die Nesseln und bekommt dafür sieben mal das gleiche, nur zu unterschiedlichen Zeiten.
Mei, des is fei gscheit!

[Mythos]

Ganz ehrlich: Wären die Religionsnamen nicht real, könnte mir Civ4 gestohlen bleiben.

Das ist es was ich von Civ erwarte: Reale Zivilisationen, reale Wunder, reale Anführer, reale Technologien und eben reale Religionen! Und dazu auch, das es eben nicht zwingend notwenig ist, das die Pyramiden in Ägypten gebaut werden oder der Hinduismus in Indien gegründet wird. Ist etwas davon nicht real, dann ist es nicht mehr Civ.

Gleichzeitig war die fehlende Religion schon immer mein Hauptkritikpunkt an Civ gewesen. Ich finde es sehr gut, das es jetzt Religionen gibt!

[Sam]

Dem Beitrag von Mythos kann ich nur zustimmen. Wenn ich dann Religionen wie in Post #46 vorgeschlagen höre, krümmen sich meine Eingeweide. Das wäre dann einfach nicht mehr das epische Civ.

Aber eine Einteilung der Religionen in monotheistische, polytheistische und in Naturreligionen wäre sicherlich etwas spannender gewesen.

[Commander Bello]

Dem Beitrag von Mythos kann ich nur zustimmen. Wenn ich dann Religionen wie in Post #46 vorgeschlagen höre, krümmen sich meine Eingeweide. Das wäre dann einfach nicht mehr das epische Civ.

Aber eine Einteilung der Religionen in monotheistische, polytheistische und in Naturreligionen wäre sicherlich etwas spannender gewesen.

Na, die von mir angegebenen Namen waren ja auch eher ironisch gemeint. Das Problem stellt sich m.E. dergestalt, daß man mit Realnamen tatsächlich nur wenig Gestaltungsmöglichkeiten da sind, weil sich sonst die Leute in der Tat auf den Schlips getreten fühlen könnten.

Hätte man aber monotheistische, polytheistische und Natur- Religionen (die man ggf. auch im Spiel selbst benennen könnte), die sich in xenophob, neutral und liberal (nur um mal drei Möglichkeiten zu nennen) untergliedern würden, dann hätte man auch schon mal sechs Möglichkeiten und könnte entsprechend mit Einheiten, Diplomatie-und Handelsoptionen, Forschung etc. herumwirbeln.

Jeder, der eine entsprechende Religion "schafft", könnte sie dann nach Gusto selbst benennen.
M.E. würde das eine größere Spieltiefe zulassen. Wir benennen ja auch unsere Staaten und Völker und unsere "Führernamen" - mir fällt doch kein besserer Begriff ein ??? - um (naja, manche zumindest).

[HivedOne]

Ich hatte schon bei Civ3 den Gedanken, dass es eigentlich doof ist, wenn man schon zufrieden sein kann, wenn man 'nur' eine Eisenquelle hat und dann das Thema 'Eisen' für einen gelaufen ist.

Ich finde es schade, dass ich mich zurücklehnen kann, wenn ich eine Ölquelle hab, oder zwei zur Sicherheit, falls eine versiegt...

Warum macht man den Ressourcenverbrauch nicht abhängig von der Produktion: Also, wenn ich eine Eisenquelle habe, kann ich 20Prod.-Punkte in 'Eisenwaren' (Schwertkämpfer, 'Eiffeltürme', ...) umwandeln... mit 2Quellen schaff ich schon 40Punkte usw... natürlich könnte es dann auch Techs geben, die die Prod/Quelle erhöhen, (z.B. Metallguss)
Ausserdem sollte es möglich sein, 'Eisen-' oder Öl-Einheiten für 4-fache Prodkosten bauen zu können (mit den Wundern und Kathedralen ist da ja schon ein Anfang gemacht!).
Eine Ressource also nicht als Bedingung, sondern als starke Erleichterung für die Produktion.

[mr.schneemann]

für civ 5 wäre es klasse, wenn die horchposten oder ähnliches wieder eingeführt werden könnten. es ist einfach nervig, vor allem an den küsten, nicht zu sehen was auf dem meer passiert. denn plötzlich in der nächsten runde ist der gegner auf deinem kontinent und der krieg tobt.

[Polly]

Du könntest ein paar Schiffe hinstellen.

[mr.schneemann]

klar das könnte ich machen, nur es bedarf teilweise viele schiffe um die küsten zu sichern. dann müsste ich zusätzlich noch welche für die erkundungen bauen, das wird zuviel. fand es damals irgendwie klasse gelöst.

[Janilein]

[...]
Auf der anderen Seite muß ich zugeben, daß die Entscheidung für reale Religionsnamen seitens Firaxis selten dämlich war.
Man hätte soviel mehr aus dem Religionskonzept machen können, wenn man auf die Realnamen verzichtet hätte. Niemand hätte sich aufgeregt, wenn die "Gläubigen des silbernen Kleeblatts" extrem xenophob gewesen wären (mit Nachteilen in der Diplomatie, aber besseren Militäreinheiten) oder die "Bruderschaft des wackelnden Fisches" überzeugte Forscher gewesen wären.
Aber nein, man muß ja die wirklichen Namen nehmen und dann alles gleich machen.
Ergo: man setzt sich (s.o.) doch immer wieder in die Nesseln und bekommt dafür sieben mal das gleiche, nur zu unterschiedlichen Zeiten.
Mei, des is fei gscheit!

[Slimbo]

Niemand hätte sich aufgeregt, wenn die "Gläubigen des silbernen Kleeblatts" extrem xenophob gewesen wären

Wo nimmst du denn wieder deine Vorurteile her??? Wir Brüder vom Orden des silbernen Kleeblatts sind extrem weltoffen und jeder Fremde ist willkommen, solange er selbstverständlich bereit ist, seinen bisherigen heidnischen Glauben zu widerrufen und ab sofort dem silbernen Kleeblatt zu huldigen.

[Commander Bello]

Wo nimmst du denn wieder deine Vorurteile her??? [...]

Im Moment lasse ich mir die einfach so einfallen... Aber ab morgen Mittag bin ich wieder zuhause, da liegen sie griffbereit in der Schublade links oben

Im Übrigen ist mir im Zweifel die Bruderschaft des wackelnden Fisches einfach lieber

[Slimbo]

Im Übrigen ist mir im Zweifel die Bruderschaft des wackelnden Fisches einfach lieber

WAAS?? Diese Kleeblattlosen Heiden???
Experementieren in Ihren sogenannten "Laboren" mit heidnischer Magie herum und basteln dampfspeiende Ungeheuer aus Metall, sind aber nichtmal in der Lage Waffen zu entwickeln die auch nur den geringsten unserer ruhmreichen Kleeblattwächter besiegen könnten...

Betenden einen wackelnden Fisch an sowas muss man sichmal vorstellen... ist doch total lächerlich

[pink.panther]

Hi @ all,
so mein erster Beitrag... *g

Was ich sehr interessant finden würde, wäre eine Veränderung der Einheitenproduktion. Man sollte die Einheiten & Waffenproduktion voneinander trennen. So muss man in einer Stadt einen Rekruten bauen (Nahrung benötigt), in einer anderen (oder natürlich in derselben) die Waffen (Produktion benötigt). Das würde zu einer weiteren Spezialisierung der Städte führen, was ich als sehr positive Neuerung im Vergleich zu Civ 3 befinde.
Ich finde, man sollte die Rekruten ausbilden lassen und diese dann mit verschiedenen Waffen (die man produzieren muss) ausrüsten. Sodass man z.B. eine versch. Rüstung wählen kann, versch. Schwerter, Schilde, Äxte oder Bögen (zu Beginn des Spiels, in der Industriezeit könnte man ja wählen zwischen Scharfschützengewehr, Sturmgewehr, Bazooka etc.).
Jede Waffe oder Rüstung hat einen anderen Einfluss auf die Schnelligkeit der Einheit (Gewicht der Rüstung entscheidend); die einen Schwerter sind gut gegen Nahkampfeinheiten, die anderen gegen Bogenschützen. So dass die Einheiten einen gewissen Rollenspielcharackter erhalten, vielleicht so ähnlich wie in Cultures 2, falls das jemand von euch gespielt hat.

Wie auch schon HivedOne geschrieben hat (Post 50), finde ich man sollte nicht pauschal sagen: der/diejenige hat Eisen oder keins, sondern es sollte in einer Mine abgebaut werden und diese Mine liefert je nach Forschungsstand, (oder je nachdem wie viel Gold man pro Runde investiert ?) einen bestimmten Ertrag Eisen z.B. 20 Einheiten. Das Langschwert braucht jetzt aber 15, das Kurzschwert nur 10. Für die Endzeit (Panzer) wäre auch denkbar, dass man verschiedene Geschütze, Motoren, Tanks ... einbaut.

Außerdem könnte man auch viel mehr Luxusgüter einführen. Z.B. gibt es Schwefel nur in Vulkanen (siehe weiter unten), man kann ein bestimmtes Gewehr nur mit Schwefel bauen, ein anderes nur mit Salpeter und wiederum ein anderes nur mit etwas anderem. Es sollte einfach viel mehr verschieden Ressourcen geben, diese aber nicht so oft, sodass (fast) jeder andere Einheiten baut.

Was man sich auch überlegen könnte ist ein dezentrales Transportsystem, also dass die Waren, Waffen u.s.w transportiert werden müssen und nicht überall sofort zur Verfügung stehen, ein Problem wäre der Zeitaufwand für den Transport, eventuell mit einem (manuell *g eingestellten) AUTOMATISCHEM Transport. Hauptsache nicht überall 1 Eisen, 1 Pferd und 1 Zucker.

Natürlich müssen die Rekruten Unterhalt kosten, sodass es sich lohnen kann sehr viele Waffen zu bauen, dann überall die Rekruten, diese auszurüsten und in den Krieg zu schicken. Man sollte die Rekruten auch in der Kaserne verschieden lang ausbilden können, (z.B. nach 25 Runden Ausbildungzeit hat er Stufe 5 ); wenns keine Kaserne gibt kann man eben nur Bauern mit Heugabeln bewaffnen.


Wie schon mehrfach gewünscht- wären Naturkatastrophen sehr interessant. Z.B Vulkanausbrüche: So kann man eine Stadt neben einen Vulkan setzen, dessen Felderträge höher sind wie auf jedem anderen zu bebauenden Land, doch er wird von Zeit zu Zeit ausbrechen und aus der Stadt wird Pompeye II (wie schreibt man das ...?)


Was auch verändert werden muss ist das Kampfsystem an sich, hab aber keine Ahnung wie. Meine einzige Idee wäre dass z.B. Bogenschützen 2 Kampfwerte haben, einen im Nahkampf und einen beim "Schießen". So können sie z.B. 3 Felder weit schießen (wie die Artillerie in Civ 3), ein Treffer zieht der Einheit Lebenspunkte ab, wenn aber ein Nahkämpfer sie in einen solchen verwickelt sieht´s böse aus, war ja in echt auch so.



So was meint ihr den zu meinen Vorschlägen, bzw. gibts noch Ideen für´s Kampfsystem. Wir könnten ja alles Mal zusammenfassen und in einem anderen Thread ´ne Umfrage machen, bei Firaxis ist da ja grad auch was am Laufen, aber da kann man nur neue Leader/Einheiten oder Civs auswählen. Wenn bei unserer Umfrage einige teilnehmen würden, dann könnte einer Firaxis anmailen und auf unsere Umfrage, "an der Millionen Civ-Spieler" teilgenommen haben verweisen.


Ich werd jetzt erst Mal ´ne Runde zocken.

Ciao Paul

[vicbrother]

Hi Paul,

die Ideen sind alle sehr gut, so ähnlich hatte ich diese auch schon. Allerdings ist CIV4 schon sehr komplex, so dass die Spielbarkeit unter immer mehr Möglichkeiten eigentlich nur noch leiden kann.

Ich würde mir aber deine Erweiterungen in einem ähnlichen Spiel wünschen, aber dann gerne in einem Spiel, welches mehr auf die Bewohner eingeht, also die Truppen durch Bevölkerungseinheiten dargestellt werden. Dann wird ein Krieg (und da liegt eigentlich zu viel Gewicht drauf) wirklich zu einer riskanten Sache!

[MiKa]

@Vicbrother: Du solltes deinem muslimischen Freund vielleicht mal was über Toleranz erzählen. Man könnte ihm sogar Antisemitismus vorwerfen, wenn er wegen dem Judentum aufhört mit dem Spiel.
Wie alt ist er denn?
Vielleicht ist er ja noch so ein kleiner Junge, der einfach nur gerne mit seiner Religion spielen wollte, das würde noch einiges erklären.

Also mal ehrlich, das Spiel beinhaltet nun mal viele Elemente der realen Welt und das macht es für viele auch erst reizvoll.
Wenn die Entwickler nur noch darauf achten müssten Niemandem auf den Schlips zu treten, wäre vom Spiel nicht mehr viel übrig.

Da wären die "Machos" der alten Schule, die ein Problem mit Emanzipation haben, Diktatoren oder Anhänger von totalitären Systemen haben ein Problem mit allg. Wahlrecht, Pazifisten mögen den militärischen Teil des Spiels nicht, usw. und so fort.
Ich persönlich bin Vegetarierer, soll ich jetzt alle lebenden, essbaren Luxusgüter und das ganze Spiel verurteilen?
Man kanns auch übertreiben!

Im Sinne einer offenen, toleranten Weltansicht sollte man das Spiel nicht so ernst nehmen, sondern einfach Spass dranhaben.
Civilization gibt dem Spieler die Möglichkeit seine eigene Weltgeschichte aufzubauen und zu gestalten und dient nicht als Geschichtssimulation.


Was die Religion betrifft, so wünsche ich mir von einer Fortsetzung, dass man diese Religion in irgendeiner Form individuell ausgestalten kann, genauso wie man im Spiel auch die Geschichte vieler Nationen selbst gestalten kann.
Es gibt da eine nette, aber für einige sicher wieder heikle MOD, die Religionen unterschiedlicher gestaltet wie z.b. Bonus oder Malus für bestimmte Güter, weil sie heilig oder verboten sind. Es werden allg. mehr Regeln, der jeweiligen Religionen mit eingebaut, was mir persönlich aber nicht gefällt auch wegen mangelnder Gestaltungsfreiheit.
Gestaltungsfreiheit bedeutet dann, dass man im Laufe des Spiels nun selbst solche religiösen Regeln bei seiner gegründeten Religion aufstellen kann, weil sie einem am Anfang oder für eine gewisse Zeit helfen z.b. bei der Zufriedenheit, Diplomatie oder Verbreitung der Religion, etc.
Oder man bekommt z.b. mehrere Male die Möglichkeit eine Gottheit (oder sehr heilige und angebetete Person) zuwählen für verschiedene Bereiche, so ähnlich wie die Gründungsväter bei Colonization, was einem bis zu einer gewissen Zeit oder Staatsform hilft.