Seite 2 von 12 ErsteErste 123456 ... LetzteLetzte
Ergebnis 16 bis 30 von 179

Thema: Schatten über dem Steinkreis

  1. #16
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
    Registriert seit
    17.03.03
    Ort
    Bensberg
    Beiträge
    16.125
    Der römische Kaufmann

    Dieser Ort würde sich prächtig als Stützpunkt eignen, dass war Cynfawr schon frühzeitig klar geworden. Wer Victoria beherrschte, beherrschte die ganze Gegend. Deshalb sollten die Einwohner so schnell wie möglich wieder normal ihren Geschäften nachgehen - mit einer kleinen icenischen Schutztruppe in ihrer Mitte - und deshalb hatte er die Plünderung untersagt. Er war erleichtert und zufrieden, dass die Männer sich ohne größere Murren gefügt hatten, von kleineren Übergriffen abgesehen. Die Bewohner von Victoria konnten sich glücklich schätzen.
    Nachdem alles jetzt noch zu Regelnde delegiert und die Verwundeten zusammengetragen und versorgt waren, schritt Cynfawr auf das größte Gebäude des Ortes zu.
    Es war fest gebaut aus Stein und Holz uns sah ein wenig fremd aus. Cynfawr vermutete römischen Einfluss aufgrund der Ahnung, wen er da finden würde, römische Häuser kannte er nicht wirklich. Seine Leibwächter verschafften ihm Eintritt und fragten nach dem Herrn des Hauses. Das Gesinde war verschreckt und führte sie zu einem kleinen, mittig gelegenen Raum ohne Fenster der durch eine große Feuerstelle gewärmt wurde. Es war heiß und stickig, neben dem Feuer spendete nur eine kleine stinkende Talglampe unzureichend Licht.
    In einem Bett mit mehreren Lagen Decken und Fellen lag ein ausgezehrt wirkender Mann. Er wirkte sicherlich krankheitsbedingt älter als er war. Cynfawr wog alles gegeneinander ab und schätzte dann, dass der Liegende wohl bald die 70 erreichen würde, wenn er die nächsten Tage überhaupt überlebte.
    Einen Transport in den Süden würde er in jedem Fall nicht überleben.
    Barrivendos hatte Recht behalten, als er Eile anmahnte. Vielleicht hatte der alte Fuchs aber mehr gewusst als er zugab.
    Der Mann im Bett hatte die Augen mit wachem Blick auf Cynfawr gerichtet. Er wusste, dass der Besuch der Icenier ihm galt. Der Brite zog einen Schemel zum Bett heran und setzte sich. Einen Augenblick zögerte er, weil er nicht wusste, wie er ihn ansprechen sollte. Früher hatte er einmal versucht, zusätzlich zum Handelsgriechisch und Punisch Latein zu lernen, es aber bald aufgegeben. Diese Sprache hatte keine Zukunft, das stand für ihn fest.
    „Ich wusste, dass ihr uns irgendwann besuchen kommt. Hatte eigentlich schon früher damit gerechnet, seit der verfluchte Ägypter wieder aufgetaucht war eigentlich stündlich. Aber ihr habt euren eigenen Stolz, nicht wahr? Das macht euch so liebenswert, dieses Pochen auf die keltische Ehre. Auch wenn es manchmal dumm ist.“ Der Römer sprach ein fast akzentfreies Keltisch mit deutlich nördlichem Einschlag.
    „Das mag sein, aber so sind wir nun mal“ entgegnete Cynfawr nicht unfreundlich.
    „Er hätte beinahe uns beide erwischt,“ fuhr der Römer fort, „letztendlich werde ich wohl auch nicht mehr lange durchhalten, aber das ist jetzt auch egal. Die letzten Monate waren schlimmer als jede Qual des Tartarus. Quintus Caecilius Metellus war fast augenblicklich tot, aber da ich gewarnt war, konnte ich dem Schurken halbwegs ausweichen. Ahhrgh, ich gebe die Hoffnung nicht auf, das ein Sturm die ägyptischen Hunde in Neptuns Reich gezogen hat, aber die Seeleute ihres Schiffes sahen sehr zuverlässig aus.“
    „Am Besten erzählst du von Anfang an, denn deshalb bist du doch noch am Leben, um mir alles zu erzählen, nicht wahr?“
    „Du hast Recht.
    Mein Name ist Decimus Junius Brutus. Die Vorgeschichte kennst du vielleicht? Ah, ja, dann kann ich mir das sparen. Nach unserer Handelsreise durch den Norden kamen wir mit unserem wohlgefüllten Schiff an diesen günstigen Platz. Wir beschlossen, da hier viele Pelze angeliefert werden konnten, eine Handelsstation anzulegen. Quintus und ich blieben zurück und die anderen fuhren nach Hause, machten die Ware zu Geld und sorgten in den Folgejahren für den Frachtverkehr und den Absatz all dessen was wir hier zusammentragen konnten. Den Ägypter hatten wir fast vergessen. Wir waren außerhalb eurer Reichweite, dachten wir zumindest und waren in Frieden von euch geschieden. All die Jahre waren uns die Götter gewogen, aus unserer Handelsniederlassung wurde eine richtige Siedlung, aus uns Händlern Häuptlinge. Aber die Parzen hatten in unsere Lebensfäden noch eine Überraschung eingesponnen, als der verfluchte Tempelschänder in unsere Siedlung spazierte, als sei nichts gewesen und er sei nur mal für kleine Jungs hinter der nächsten Hecke verschwunden. Und zeitgleich kamen seine Freunde an, neun Jungs von seinem Schlag, sehr freundlich-unfreundlich alle zusammen. Da sie sich überraschend hier einquartiert hatten, hielten sie alle Trümpfe in ihrer Hand und zwangen uns sie ziehen zu lassen.“
    „Ich werde sie schon aufstöbern!“ knurrte Cynfawr.
    Der Römer zog eine Grimasse. „Unterschätze diese Leute nicht. Sie wollten wieder untertauchen. Sie fahren nicht auf direktem Weg nach Hause. Ich verstehe die ägyptisch-griechischen Dialekte, die sie benutzt haben, nicht besonders gut und sie haben sich große Mühe gegeben, nichts durchsickern zu lassen, aber ihr nächstes Ziel ist Hibernia, das konnte ich heraushören.“
    „Hibernia? Du meinst Hispanien!“
    „Wenn ich Hispanien gemeint hätte, hätte ich Hispanien gesagt!“ Decimus Brutus schien jetzt ein wenig eingeschnappt zu sein.
    „Aber was wollen sie denn in der Gegend? Viel weiter von Ägypten weg kann man die Himmelsschale doch nicht transportieren?“
    „Diese Ägypter denken in anderen Dimensionen als wir. Für die bedeuten 100 Jahre so viel wie für uns zehn. Ich kann dir da nicht viel helfen. Aber sie haben noch von anderen Dingen geredet, irgendeine Art Exorzismus oder so, und dauernd redete Ahmose von der Summe des Ganzen und der Summe der Einzelteile und so, und irgend etwas war größer als was anderes. Ich habe einfach nichts davon verstanden.
    Kurz bevor sie aufbrachen hat der Schuft Quintus hinterrücks niedergestochen. Mich hat er nicht richtig erwischt und bevor er sein Werk vollenden konnte, kamen meine Männer herbei und er musste sehen, dass er auf das Schiff kam. Seitdem lieg ich hier. Die Klinge war anscheinend vergiftet, aber das Gift war wohl zu alt und wirkte nicht richtig. Leider schließt sich die Wunde nicht und so sieche ich dahin. Bald geht es mit mir zu Ende. Mit euch hatten wir erst im Frühsommer gerechnet, welcher Narr lässt auch eine armee mitten im Winter durch die Highlands marschieren. So habt ihr uns überrrumpelt“
    Der Junier schwieg und schloss die Augen. Die Rede hatte ihn viel Kraft gekostet.
    Cynfawr schwieg eine Weile, ein wenig stolz über die eigene Leistung, dann fragte er: "Hast du einen Erben?"
    "Ja, meine Familie lebt in Rom, vor drei Jahren ist sie dorthin zurückgekehrt. Vielleicht lebt sie auch auf unseren Gütern nahe Tarentum im Süden Italiens."
    "Wir werden sie benachrichtigen."
    Decimus schloss dankbar die Augen. Cynfawr erhob sich leise und verließ den Raum. Draußen befahl er, das Haus zu bewachen, damit die Ruhe des Brutus nicht gestört wurde und ließ einen Boten bereitmachen. Er sollte seinen Vater und Belenus warnen, damit ein Handelsschiff mit Ägyptern nicht unbemerkt die Küsten langsegeln konnte. Cynfawr war zwar spät dran, wenn die Ägypter sofort nach Hause aufgebrochen waren, aber wenn sie wirklich nach Hibernia unterwegs waren, müssten sie die Insel im Norden umrundet haben. Ein schwieriges Unterfangen. Vielleicht überwinterten sie nicht weit von hier. Er spielte einen Augenblick mit dem Gedanken weiter nordwärts zu marschieren, verwarf ihn aber schnell. Keine Ausrüstung, keine Reserven. Alle Bergbewohner in weitem Umkreis waren inzwischen alarmiert. Keine Chance. Nein, er musste zurück und eine Invasion Hibernias vorbereiten. Wenn er nur mehr über die gegnerischen Absichten wüsste, aber so konnte er nichts anderes tun, als Späher auszusenden und die Fährte verfolgen, ehe die Spur kalt wurde.
    Sie blieben zwei Tage um sich auszuruhen, dann befahl Cynfawr den Abmarsch. Bis auf die kleine Besatzung und die Verwundeten marschierte die ganze Armee zurück in den Süden.
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  2. #17
    Beğlerbeğ Avatar von havaduckkkk
    Registriert seit
    03.02.04
    Beiträge
    4.116
    ich weis nicht warum aber irgendwie errinert mich die geschicht an den 13. krieger.


    da gabs doch die eine stelle:

    ich keine eine alte frau die uns vielliecht helfen könnte [...] sie ist ziemlich verwirrt im kopf.

    -.... die perfekte ratgeberin
    Zu unrecht gebannt worden? Klick

    Doktrin: Mit steigender Spielerfahrung (und Schwirigkeitsgrad!) nähert sich der durschnittliche Civ-Spieler immer mehr dem hier :D ;). (Anm.: Der durschnittlicher MP-Spieler startet auf diesem Level :D)

    ... but the ancient gods of Olympus are angry and threaten a terrible revenge: "Mortals you defy the gods?! I sentence you to travel among unkown stars. Until you find the Kingdom of Hades, your bodies will stand lifeless .... as stone."

  3. #18
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
    Registriert seit
    17.03.03
    Ort
    Bensberg
    Beiträge
    16.125
    Zitat Zitat von havaduckkkk
    ich weis nicht warum aber irgendwie errinert mich die geschicht an den 13. krieger.


    da gabs doch die eine stelle:

    ich keine eine alte frau die uns vielliecht helfen könnte [...] sie ist ziemlich verwirrt im kopf.

    -.... die perfekte ratgeberin

    Ich glaube, den Film muss ich mir doch mal besorgen, jetzt hab ich schon mehrfach davon gehört, schein wohl Allgemeinbildung zu sein.
    Ist die Story dieser wirklich ähnlich?
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  4. #19
    Beğlerbeğ Avatar von havaduckkkk
    Registriert seit
    03.02.04
    Beiträge
    4.116
    auf eine gewisse art und weise .

    im grunde ist/war die story nix neues - gab schon ein paar filme in der art und in richtung der story. ich find ihn als kino-film eher mäßig (kam ja urspr. als kinofilm), aber als fernsehfilm gut.

    es geht um jemanden aus dem orientalischen kulturraum (einen osmanen?), der verbannt und zum botschafter im norden ernannt wird. dort angekommen wird er zufällig in einen hilferuf und rettungsmission noch weiter im norden verwickelt: eine alte frau (nicht die verwirrte alte frau ) befragt die knochen - es müssen 13 krieger los, aber der 13. darf kein nordmann sein.

    dort treffen sie dann auf einen kanabalischen stamm, denn die nordleute für dämonen (vinduls oder so) halten. er lernt auch, dass sich hinter dem rohen gehabe seiner gefährten durchaus taktik und überlegung stecken - umgekehrt beeindruckt er sie ebenso zb mit schrift.

    aufjedenfall gibts bischen mystisches, hin und her - und auc hbischen schlacht. schließlich finden sie die höhle der dämonen, dort wird die mutter abgemurkst: die ist venus von villendorf mäßig drauf und daher wichtig. der anführer wird dabei vergiftet und sicht dahin.

    nachdem die meisten grad noch entkommen gibts dann die endschlacht um das dorft: der anführer will den tod der mutter rächen und wird vom vergifteten krieger anführer geplättet, der dann auch am gift verreckt. aber die dämonen sind wie die alte frau vorhergesagt hat damit geschlagen, der osmane () darf zurück nach hause und löst sein versprechen ein die geschickte "zu malen" (schreiben).

    so kurz drüber halt - jetzt wirds zeit für ein update
    Zu unrecht gebannt worden? Klick

    Doktrin: Mit steigender Spielerfahrung (und Schwirigkeitsgrad!) nähert sich der durschnittliche Civ-Spieler immer mehr dem hier :D ;). (Anm.: Der durschnittlicher MP-Spieler startet auf diesem Level :D)

    ... but the ancient gods of Olympus are angry and threaten a terrible revenge: "Mortals you defy the gods?! I sentence you to travel among unkown stars. Until you find the Kingdom of Hades, your bodies will stand lifeless .... as stone."

  5. #20
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
    Registriert seit
    17.03.03
    Ort
    Bensberg
    Beiträge
    16.125
    Rebellion in Cornwall

    Als die Armee in Deva in Mittelbritannien eintraf, erreichte ihn eine Nachricht vom König.
    Die eigenständige Provinz Cornwall hatte offen den Krieg erklärt. Feindliche Horden durchstreiften das Land, raubten und mordeten ohne Erbarmen alles, was in ihre Hände geriet.
    Cynfawr ließ die Männer erst einmal rasten und sondierte die Lage. Eine kleine Gruppe war in der Nähe von Eburacum gesichtet worden, um die konnte sich sein jüngerer Bruder, der dortige Statthalter kümmern. Seine truppen sollte ausreichen, seine Fähigkeiten ebenfalls. Der Weg an der walisischen Küste war durch einen größeren Trupp versperrt. Wegen des schwierigen Geländes beschloss Cynfawr diesen zu umgehen und direkt die aufständische Provinzhauptstadt anzugreifen. Deren Fall würde die Rebellen unsicher machen uns sie wären leichter zu schlagen. In weitem Bogen marschierte er daher mit seiner Armee durch Mittelbritannien und bog erst an der Südküste wieder Richtung Westen. Dort an der Küste übernahm er noch eine Söldner-Einheit eburonischer Speerwerfer, eine ausgezeichnete Verstärkung, da die leichten Wagen ja nahezu aufgerieben nach Londinium zurückkehren mussten. Mundabium, den Hauptort der Rebellen, erreichten sie in drei strammen Tagesmärschen.Wie viele Truppen genau in der Festung standen, wusste Cynfawr nicht, genausowenig, wie stark sie waren. Er schätzte sie als ebenbürtig ein.
    Um eventuellen Verstärkungen keine Möglichkeit zum Handeln zu lassen, befahl er den Bau von zwei Rammböcken. Diese wurden an Tor und Mauer herangeschoben.

    .


    Bevor die feindlichen Bogenschützen in Stellung gehen konnten, waren die Palisaden auch schon durchbrochen. Unter dem Feuerschutz der Speerwerfer stürmten die Icenier den Ort.

    .


    Selbst die hartgesottenen Druidenkämpfer knickten unter dem Ansturm ein.

    .


    Bald war auch der Hauptplatz genommen.

    .


    Mundabium war erobert.
    Cynfawrs Überlegungen erwiesen sich als richtig. Nach dem Fall des größten Ortes wurden die restlichen Truppen mit Leichtigkeit überwältigt.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  6. #21
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
    Registriert seit
    17.03.03
    Ort
    Bensberg
    Beiträge
    16.125
    Hibernia

    Auch wenn mit der Eroberung Cornwalls das icenische Reich nicht unbeträchtlich erweitert wurde, wurmte der Zeitverlust Cynfawr sehr. Die Männer mussten sich erholen, Verluste durch neue Soldaten ersetzt werden. Er schickte Boten nach Londinium, um logistische Hilfe für die Hibernia-Expedition zu erhalten. Mehrere Wochen kam keine Nachricht. Als Cymfawr gerade begann ungeduldig zu werden, kam eine Ordonnanz mit Nachricht – und unerwartetem Besuch!
    „Hallo, Vater, wie schön dich auch einmal zu sehen. Wenn man sich nicht selbst auf Reisen begibt, bekommt man dich ja nie zu sehen.“
    Cymfawr sprang verblüfft auf, Karten und Runenzeichnungen fielen zu Boden. Freudig umarmte er seinen Sohn.
    „Sennianus! Dich schicken die Götter! Wie gut dich hier zu haben. Aber du tadelst mich zu Unrecht, ich bin doch erst vor einem Dreivierteljahr von zu Hause aufgebrochen. Was führt dich hier her?“
    Belenus war kurz auf der Insel und hat eine kleine fronterfahrene Truppe mitgebracht, die für dich bestimmt ist, Waidkrieger, Eburonen und Kampfhunde. Da ich gerade am Hof war, hat der König mich mit ihnen zu dir geschickt, ich soll dir ‚mit Rat und Tat zur Seite stehen‘, so hat er sich ausgedrückt.“ Sennianus grinste schief.
    Cymfawr blickte seinen Sohn verwundert an. „Warum warst du am Hof? Ist etwas passiert?“
    Sennianus wurde rot, blickte zu Boden und meinte dann leise: „Meine Volljährigkeitsfeier hast du wohl vergessen, nicht wahr?“
    Jetzt war es an Cymfawr, verlegen dreinzuschauen. „Volljährig ... hmmja ... so alt schon? ... tatsächlich.“
    Über die Aufregung der Jagd nach der Himmelsschale hatte er diesen wichtigen Tag komplett vergessen. Er fuchtelte mit den Händen, druckste noch eine Weile herum und meinte schließlich: „Stimmt, ich habe diesen Tag wirklich vergessen. Es tut mir leid. Das ist wirklich unentschuldbar. Ich hoffe, es war trotzdem eine schöne Feier. Ich bin mit einer wichtigen Aufgabe vollkommen mit Beschlag belegt gewesen und bin es immer noch. Setzt dich, zur Entschädigung werde ich dir davon berichten, und zwar vollständig. Der König hat Schweigen befohlen, aber bei dir werde ich eine Ausnahme machen. Es ist vielleicht auch besser so, wenn eine weitere Person Bescheid weiß, schließlich kann viel passieren.“
    Sennianus hob diverse Dokumente vom Boden auf und meinte: „Bist du unter die Druiden gegangen? Welcher Krieger lernt sonst schon Lesen und Schreiben?“ Trotz der Tatsache, dass sein Vater seine Volljährigkeit vergessen hatte, war er aufgeregt, an einer geheimen Staatssache mitzuwirken. Dass sein Vater ihn ins Vertrauen zog, erfüllte ihn mit Stolz und machte die Enttäuschung mehr als wett. Cymfawr setzte ihn ins Bild und meinte dann: „Darum ist es wichtig schnell nach Hibernia überzusetzen. Die Verstärkung ist willkommen und dringend notwendig. Aber wo bleiben die Schiffe?“
    „Sie sind auf dem Weg und sollten wohl übermorgen eintreffen. Wo willst du landen? Der Norden, Britannia zugewandt, dürfte der wahrscheinlichste Landungsort der Ägypter sein. Dort liegt der Hauptort des Nordens, ja der ganzen Insel, Elbana. Wenn sie da nicht sind, wissen die Einwohner aber bestimmt, wo sie sein könnten.“
    „Etwas weiter südlich liegt noch Menapta. Es ist zwar kleiner als Elbana, aber der gesamte Süden steht unter dem Einfluss dieser Stadt. Unsere Kundschafter berichten von Streitigkeiten auf der gesamten Insel. Zahlreiche Männer stehen unter Waffen und auch Söldner sind dorthin gezogen, auf der Suche nach Anstellung und Beute. Wir stoßen da in ein Wespennest. Was die Ägypter da wollen, ist mir schleierhaft. Vielleicht haben die Streitigkeiten auch mit ihnen zu tun. Die Himmelsschale ist ein mächtiges Artefakt.“

    Zwei Tage später traf die Flotte wie vorhergesagt ein. Sie verluden Menschen, Tiere und Waffen und stachen in See. Die Überfahrt war unproblematisch und in der Nähe von Elbana gingen sie an Land.
    Sie fanden wirklich die gesamte Insel in Aufruhr. Anscheinend war zwischen dem nördlichen und südlichen Landesteil Streit ausgebrochen. Cymfawr fand keine wirklich bedeutenden Neuigkeiten, die er nicht vorher schon kannte, aber ein wenig mehr Gewissheit. Auslöser der Streitigkeiten schien ein neuer Kult zu sein, ein neuer Gott, der im Süden verehrt wurde und Gehorsam auch von den übrigen Landesteilen einforderte. Die Icenier schüttelten die Köpfe. Wie konnte ein Gott mehr Raum beanspruchen als andere. Jeder Gott hatte seine Verehrer, seinen Ort der Verehrung und seinen besonderen Wirkungskreis, wie konnte einer also über sich hinaus wachsen und andere Götter verdrängen wollen. Darauf konnte oder wollte ihnen niemand Antwort geben. Sie fanden Elbana mit einer Besatzung vor, doch die vorherigen Kämpfe hatte diese geschwächt und dezimiert. Die Eroberung war keine große Aufgabe, sehr schnell streckten die Einwohner die Waffen. Insgeheim waren sie sogar froh, dass es die Icenier waren und nicht ihre Feinde aus dem Süden, die ihre Palisaden überwanden. Von denen konnten sie nur Schreckliches berichten. Für Cymfawr und Sennianus erhärtete sich der Verdacht, dass hier die Ägypter am Werk waren. Von Menschenopfer grausamster Art und ähnlichen Schrecken war die Rede, von der Entmündigung der freien Krieger und von einer Götterfigur aus Knochen, die einen Drachen darstellen sollte. Cymfawr kam sofort der Dolch mit der Figur des Gottes Sobek in den Sinn. Also zog das Heer schnell nach Süden auf Menapta zu.
    Sobald sie angekommen waren wurden Vorbereitungen für den Sturm getroffen, Cymfawr fürchtete Verstärkungen, die sie auf freiem Feld überraschen konnten. Dennoch war schnell klar, dass sie erst am nächsten Morgen angreifen können würden. Es dunkelte schon, als in ihrem Rücken eine Streitmacht gemeldet wurde, drei Haufen zu Fuß und zwei Abteilungen leichte Streitwagen. ...
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  7. #22
    Nordlicht Avatar von Hadrian
    Registriert seit
    05.11.01
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.867
    Deine Story erinnert ganz vage an "Der 13. Krieger". Liegt aber auch daran, das der Film wiederum lose an den Reisebericht von Ahmahd Ibn Fahdalar (einem Araber) angelehnt ist und der Hintergrund sich ähnelt.

    Der Film ist allemal sehenswert, Buliwyf ist einfach cool und auch die anderen Rollen sehr gut besetzt. Wenn auch die Geschichte manchmal doch zu sehr an den Haaren herbeigezogen auf mich wirkt wurde das Ganze sehr stimmungsvoll umgesetzt.


    OT:
    Ägypter auf Irland … ich schon sehr gespannt wie es weitergeht
    "Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden.
    Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen.
    "
    Ludwig Wittgenstein

  8. #23
    Beğlerbeğ Avatar von havaduckkkk
    Registriert seit
    03.02.04
    Beiträge
    4.116
    grbml hier werden mir die bilder nicht vernünftig angezeigt ..... mit dem lesen warte ich noch bis ich wieder daheim bin, sonnst ärger ich mich nur
    Zu unrecht gebannt worden? Klick

    Doktrin: Mit steigender Spielerfahrung (und Schwirigkeitsgrad!) nähert sich der durschnittliche Civ-Spieler immer mehr dem hier :D ;). (Anm.: Der durschnittlicher MP-Spieler startet auf diesem Level :D)

    ... but the ancient gods of Olympus are angry and threaten a terrible revenge: "Mortals you defy the gods?! I sentence you to travel among unkown stars. Until you find the Kingdom of Hades, your bodies will stand lifeless .... as stone."

  9. #24
    Raistlin-ak der Lodernde Avatar von Sarim
    Registriert seit
    10.04.04
    Beiträge
    9.105
    Ja, der 13. Krieger ist gut

    und ich hoffe hier kommen auch ab und zu Karten
    With a crew of drunken pilots, we're the only Airship Pirates!
    We're full of hot air and we're starting to rise
    We're the terror of the skies, but a danger to ourselves


    Abney Park - Airship Pirates

  10. #25
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
    Registriert seit
    17.03.03
    Ort
    Bensberg
    Beiträge
    16.125
    Na, ich glaube, dann muss ich mir den Film mal wirklich zu Gemüte führen.
    Die DVD ist auch gar nicht so teuer. Grummel, mit sowas hab ich gar nicht gerechnet. Ich habe mir ein grobes Handlungsgerüst zurecht gelegt und bin natürlich in gewissem Maße vom Spiel abhängig (Ist ja der Sinn der Sache). Einige Elemente habe ich hemmungslos von Haefs, ähh, entlehnt, aber dass die Handlung einem Film ähnelt, den ich gar nicht kenne, damit hab ich nun nicht gerechnet. Kann jetzt natürlich nicht gegensteuern, weil: "Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist jeder Wind ungünstig."

    @ Raistlin: Karte kommt beim nächsten Beitrag, der Belagerung von Menapta.
    Bisher ist aber relativ wenig zu sehen, da ich die Kampagne ruhig angehe. Ich nutze die Insellage, um mich in Ruhe zu entwickeln und den Galliern und v.a. den Germanen Zeit zur Entwicklung zu geben.

    Und wo ich gerade dabei bin, ich habe gestern mal den Kriegsnebel ausgestellt und neugierig in die anderen Gegenden geschaut. Bisher sieht alles ganz ausgeglichen aus, die Brutii kommen in Griechenland nicht voran, die Griechen scheinen diesmal recht stark zu sein, denn sie haben die Makedonien von der Peloponnes geschmissen und Athen erobert. Die Brutii halten zwar Thermon besetzt, ansonsten ist aber wenig geschehen. Makedonien beherrscht dafür den Balkan, und die Brutii führen gegen beide Fraktionen Krieg. Die Julier kommen wie gewohnt erst mal nicht aus den Füßen, aber es stehen schon viele Armeen bereit. Der Krieg gegen die Gallier steht vor der Tür.
    Die Scipionen sind wohl am weitesten, denn sie haben alle Inseln um Italien einschließlich Korsika und Malta besetzt. Karthago hat bis auf die in Afrika alle Provinzen verloren, ist aber trotzdem noch gut dabei. Ägypten und Seleukiden halten sich gegenseitig in Schach, Parthien versucht sich nach Osten auszudehnen und Armenien und Pontus spielen auch noch gut mit.
    Die Germanen beherrschen den mittleren Norden. In sofern ganz gute Ausgangslage.
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  11. #26
    Nordlicht Avatar von Hadrian
    Registriert seit
    05.11.01
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.867
    Also von Ähnlichkeit zu sprechen ist schon etwas übertrieben, es gibt wie gesagt ein oder zwei vage Gemeinsamkeiten. Bevor hava es angesprochen hat war es mir nicht mal in den Sinn gekommen. Also mach Dir darüber keine Gedanken
    "Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden.
    Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen.
    "
    Ludwig Wittgenstein

  12. #27
    Beğlerbeğ Avatar von havaduckkkk
    Registriert seit
    03.02.04
    Beiträge
    4.116
    stimmt hadrian hat recht, es ist keine 1:1 kopie oder ähnliches - aber wenn man den film kennt stechen halt einige elemente ins auge. für mich noch besonders weil die briten ja auf lvl 2 diese schwertkämpfer haben (von den waidkriegern ganz zu scheigen) und deren schwerter schon ein andres kaliber ald die mini-messer der römischen kurzschwerter sind

    das bringt mich auf die eine szene, in der sie die pfahlverteidigung der siedlung verstärken und er versucht mitm 5-tonnen-prügel einen pfahl anzuspitzen

    ".... gib einem arab ein schwert und er macht ein messer draus...."

    und natürlich:

    ".... wenn du getötet wirst, darf ich das dann meiner tochter schenken?"

    Zu unrecht gebannt worden? Klick

    Doktrin: Mit steigender Spielerfahrung (und Schwirigkeitsgrad!) nähert sich der durschnittliche Civ-Spieler immer mehr dem hier :D ;). (Anm.: Der durschnittlicher MP-Spieler startet auf diesem Level :D)

    ... but the ancient gods of Olympus are angry and threaten a terrible revenge: "Mortals you defy the gods?! I sentence you to travel among unkown stars. Until you find the Kingdom of Hades, your bodies will stand lifeless .... as stone."

  13. #28
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
    Registriert seit
    17.03.03
    Ort
    Bensberg
    Beiträge
    16.125
    Cynfawr ließ die Männer in Alarmbereitschaft versetzen und fuhr mit seiner Leibwache den Neuankömmlingen entgegen. Diese hielten unterhalb des nächsten Hügels an. Die leichten Wagen schwärmten aus und kamen langsam näher. Allerdings waren keine Kampfvorbereitungen zu erkennen. Cynfawr war beunruhigt, denn in der Ortschaft war eine große Armee kampfbereit, gegen eine zweite Armee war seine Truppe entschieden zu schwach. Die Lässigkeit, mit der die Neuankömmlinge näher kamen, beruhigte ihn erst einmal, dies waren unzweifelhaft Söldner und die Streitwagen eindeutig Icenier. Sie verzichteten auf den Einsatz der Bogenschützen, auch dies war ein gutes Zeichen. Nun löste sich ein einzelner Wagen aus dem Verband und preschte vor. Cynfawr ließ seinerseits halten und fuhr alleine weiter. Sie wollten also verhandeln. Cynfawrs Kriegskasse war wohlgefüllt, so sah er der Begegnung inzwischen gelassen entgegen.
    In dem sich nähernden Wagen stand neben dem Wagenlenker ein großer ... gutgenährter Krieger. Von weitem rief er schon: „Was sehen meine trüben Augen! Icenier in Hibernia! Wenn das mal kein Zufall ist. Wir wollten gerade in diesem wunderschönen Städtchen unseren Arbeitgeber überzeugen uns den seit drei Monaten ausstehenden Sold zu zahlen, und finden euch hier mit zwei großen Türklopfern. Schuldet euch dieser Perückenheini mit dem Faible für monströse Götter mit schlechten Gewohnheiten etwa auch Geld?“
    Cynfawr nahm diese Vorlage direkt auf, so würden die Verhandlungen sicherlich kurz.
    „Nein, im Gegenteil, von uns kriegt er noch was raus, und zwar mit Zinsen. Aber wahrlich, welch ein Zufall. Gerade sehe ich, dass ich hier eure drei Monatslöhne habe, plus einem satten Zuschlag und die Aussicht auf reiche Beute. Wenn ihr mir helft, diese Stadt zu stürmen, könnt ihr bei eurem ehemaligen Brötchengeber gleich vorstellig werden. Ich bin euch gerne behilflich, euren Forderungen Nachdruck zu verleihen!“
    Der Hüne legte den Kopf in den Nacken und lachte schallend. „Betrachte uns als eure Männer!“
    Damit machte er lachend kehrt und rollte zu seinen Leuten zurück. Die Söldner nahmen Marschformation ein und kamen ins Lager. Dort wurde ihnen sofort der versprochene Lohn ausbezahlt. Cynfawr wusste, solange er zahlte waren sie loyal. Die Ägypter waren Dummköpfe, wenn sie diese elementare Feldherrnregel missachtet hatten. Letzte Instruktionen für den morgigen Tag wurden erteilt, dann begab man sich zur Ruhe.

    Früh am nächsten Morgen begann der Sturm.

    .

    .

    Die feindliche Besatzung war stark. Die Sturmspitze bildeten die bewährten icenischen Speerkämpfer, zusammn mit den Söldnerfußtruppen.
    Die Waidkrieger, Druiden und Hunde sollten erst auf dem Höhepunkt des Kampfes zum Einsatz kommen.
    Die leichten Wagen gaben Feuerschutz, die Eburonen hielten sich hinter den Speerkämpfern.

    .

    Die Annäherung gelang so schnell, dass die Palisaden durchbrochen waren ehe die Feinde groß reagieren konnten.

    .

    Die Speerkämpfer stürmten durch die Breschen, ihnen entgegen kamen andere Söldner, Fanatiker und Druiden. Der Zusammenprall war heftig.

    .
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    • Dateityp: jpg M 1.jpg (127,5 KB, 304x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg M 2.jpg (111,7 KB, 299x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg M 3.jpg (128,0 KB, 298x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg M 4.jpg (146,4 KB, 299x aufgerufen)
    • Dateityp: jpg M 5.jpg (132,8 KB, 290x aufgerufen)
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  14. #29
    anarchische Grünhaut Avatar von Kermit
    Registriert seit
    17.03.03
    Ort
    Bensberg
    Beiträge
    16.125
    Die Kämpfenden verkeilten sich ineinander und es begann ein mörderisches Hauen und Stechen mit großen Verlusten auf beiden Seiten. Die feindliche Reiterei stürmte in die Leibermassen, im Gegenzug ließ Cynfawr die Hunde von der Leine. Zugleich befahl er den Waidkriegern den Angriff. Diesem doppelten Ansturm hielten die Feinde nicht lange stand, eine Massenflucht war die Folge.

    .

    Erst am Burghügel wandten sich die Verteidiger wieder um und leisteten weiter Widerstand. Nun griff der feindliche Hauptmann mit seinen Panzerreitern ins Gefecht ein. Jetzt die leichten Wagen in den Nahkampf ein, obwohl ihr Raum zum Manövrieren begrenzt war, was sehr schnell ihr Schicksal besiegelte. Schließlich gab Cynfawr den Druiden das Zeichen zum Einsatz.

    .

    Diese stürmten vor und hieben die verbliebenen Verteidiger unbarmherzig nieder. Alle übrigen Truppen, Freund wie Feind waren restlos erschöpft.
    Dann gelang es den Waidkriegern den feindlichen Feldherren aus dem Sattel zu reißen.

    .

    Kurz darauf war der Kampf zu Ende. Er war blutig auf beiden Seiten.

    M 9 .

    Selbst bei den Siegern gab es kaum einen Kämpfer, der keine Wunde davongetragen hatte. Die Anspannung der Schlacht entlud sich in einer erbarmungslosen Plünderung, der zwei Drittel der Bewohner der Stadt zum Opfer fielen. Cynfawr schritt zuerst nicht dagegen ein, zu hoch war der Blutzoll gewesen. Lediglich die Magistratsgebäude ließ er von seinen vertrautesten Kriegern bewachen. Und in den geheimnisvollen Tempel wagte sich auch keiner. Erst Nacht und völlige Erschöpfung machten dem Gemetzel ein Ende.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    ---------------------------------------------------------------

    Zitat Zitat von Des Pudels Kern Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Der Falke Beitrag anzeigen
    Weil so weit ich weiß sind in D auch Lügen meistens von der Meinungsfreiheit erfasst.
    Man kann dich auf diesen Nebensatz durch "weil" Konjunktion reduzieren, Falke. Immer wenn son Ding vom Stapel läuft, weiß selbst der nachsichtigste Leser, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich zurückzulehnen, kurz in sich zu gehen und wichtige andere Tagesgeschäfte zu evaluieren. Mir fiel beispielsweise plötzlich ein, dass ich schon seit geraumer Zeit mal einen abseilen wollte, ohne abzukneifen.

  15. #30
    Beğlerbeğ Avatar von havaduckkkk
    Registriert seit
    03.02.04
    Beiträge
    4.116
    kerm ich verbiete dir offiziell, am di wenn ich freistunde habe ein update zu posten


    die bilder werden nur halb angezeigt und ich ärgere mich nur. ganz zu schweigen, davon, dass ich noch nicht mit lesen fertig bin und schon zu nächsten stunde antreten soll.


    .... annsonnsten *tätschel* für das neue kapitel
    Zu unrecht gebannt worden? Klick

    Doktrin: Mit steigender Spielerfahrung (und Schwirigkeitsgrad!) nähert sich der durschnittliche Civ-Spieler immer mehr dem hier :D ;). (Anm.: Der durschnittlicher MP-Spieler startet auf diesem Level :D)

    ... but the ancient gods of Olympus are angry and threaten a terrible revenge: "Mortals you defy the gods?! I sentence you to travel among unkown stars. Until you find the Kingdom of Hades, your bodies will stand lifeless .... as stone."

Seite 2 von 12 ErsteErste 123456 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •